DE1500634C - Elektromagnetventil mit Gesperre - Google Patents
Elektromagnetventil mit GesperreInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Elektromagnetventil, Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis
desen Ventilglied federnd in Schließstellung vorge- auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erspannt
und mittels eines Magneten vom Sitz abheb- läutert. In der Zeichnung zeigt
bar ist, mit einem bei Öffnungsstellung des Ventil- Fig. 1 im Längsschnitt das als Ausführungsbeigliedes
federnd einrastenden Gesperre, welches das 5 spiel zu beschreibende Ventil in Schließstellung,
Ventilglied nach Verrastung im Öffnungszustand hält, F i g. 2 eine ähnliche Darstellung in öffnungsstel- und einem weiteren Elektromagneten zur Lösung des lung,
Ventilglied nach Verrastung im Öffnungszustand hält, F i g. 2 eine ähnliche Darstellung in öffnungsstel- und einem weiteren Elektromagneten zur Lösung des lung,
Gesperres. Bei einem bekannten Ventil dieser Gat- F i g. 3 vergrößert im Detail das Gesperre,
tung (deutsche Patentschrift 552 942) besteht das Ge- Fig. 4 das Gesperre im Augenblick der Freigabe
sperre aus einem senkrecht zur Bewegungsrichtung ίο und
des Ventilgliedes verschiebbaren Stift, der in eine Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. I.
entsprechende radiale Ausnehmung des Ventilgliedes Das zur Erläuterung der Erfindung in den Fig. 1
einrasten kann, wenn das Ventilglied vom Ventilsitz bis 5 dargestellte Elektromagnetventil weist ein Venabgehoben
ist. Durch einen Elektromagneten läßt tilgehäuse 20 mit Einlaß- und Auslaßöffnungen 21,
sich bei diesem Gesperre der Stift aus der Ausneh- 15 einen Ventilsitz 22 und ein Ventilglied 23 auf, das
mung zurückziehen, wonach das federnd in Schließ- auf den Ventilsitz aufgesetzt und von demselben abstellung
vorgespannte Ventilglied sich schlagartig in gehoben werden kann. Das Ventilglied 23 ist in übdie
Schließstellung begibt. Iicher Weise in die Stirnfläche eines Ventilkörpers
Die bekannte Ausführung arbeitet insbesondere 24 eingelassen, der als Zylinderkörper ausgebildet
dann nicht zuverlässig genug, wenn als Sicherheits- ao ist und dessen entgegengesetztes Ende den Anker
maßnahme einer entsprechenden Anlage das Schlie- einer Spule 25 bildet. 26 ist ein Gewindestöpsel. Bei
ßen dieses Ventils erforderlich ist, denn es besteht der dargestellten Anordnung der Bauteile zieht eine
die Gefahr, daß die Verrastung nicht sofort ausklinkt. Erregung der Spule den Ventilkörper 24 in die öff-.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein in nungsstellung nach Fig. 2. Bei Entregung der Spule
Öffnungsstellung verrastbares Elektromagnetventil zu 25 bewegt eine zwischen das Ventilgehäuse und den
schaffen, bei welchem im Falle einer Erregung des Ventilkörper eingesetzte Schließfeder 27 letzteren in
Entriegelungsmagneten ein sicheres Schließen des die Schließstellung nach Fig. 1.
Ventils gewährleistet ist. Das Gesperre soll den Ventilkörper 24 in der Stel-
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung lung nach F i g. 2 sperren, so daß die Schließfeder 27
aus von einem Elektromagnetventil der eingangs be- 30 bei Entregung der Spule 25 nicht wirksam werden
zeichneten Gattung und besteht darin, daß das Ge- kann. Auf diese Weise kann das Ventil in Öffnungssperre ein an sich bekanntes Kugeigesperre ist, dessen stellung verrastet werden.
Kugel(n) federnd in Sperrstellung vorgespannt ist Der Ventilkörper 24 sitzt konzentrisch in einem
(sind) und dessen Betätigungskonus von dem zweiten Gehäuse 28, dessen eine Stirnseite an dem Ventil-Elektromagneten
bei dessen Erregung gegen die 35 gehäuse 20 und dessen andere Stirnseite an dem Trä-Kraft
der Feder in die Lösestellung des Gesperres gerrahmen der Spule befestigt ist. Die Teile 24 und
verschiebbar ist, und daß die Schließfeder des Ge- 28 sind ineinander in axialer Richtung verschiebbar,
sperres in derselben Richtung auf das Ventilglied In der Innenwandung des Gehäuses 28 ist eine Ausarbeitet
wie dessen Schließfeder. nehmung 29 ausgebildet, die an einem Ende eine
Grundsätzlich sind solche Kugelgcsperre bei Ven- 40 Ringschulter 30 aufweist. Die Ringschulter 30 ist
tilen bekannt, z. B. aus dem deutschen Gebrauchs- gegen die Längsachse des Gehäuses 28 in der dar-
muster 1735 417, das aber ein Ventil beschreibt, gestellten Weise geneigt.
bei welchem die Öffnung des Ventils durch einen Eine Querbohrung 31 des Zylinderteiles 24 ist so
Strömungsmitteldruck und nicht durch einen Betäti- ausgerichtet, daß sie bei der gegenseitigen Bewegung
gungsmagneten bewirkt wird. Es ist auch — aus der 45 der Teile mit der Ausnehmung 29 in Deckung gedeutschen
Auslegeschrift 1 085 736 — bekannt, die bracht werden kann. In der Stellung nach F i g. 1
Kraft einer Magnetspule auf einen Anker zu über- deckt sich die Querbohrung 31 nicht mit der Austragen,
wobei aber nur eine Feder dazu dient, die nehmung 29, dagegen zeigt die F i g. 2 die Deckungs-Kraft
des Ankers auf ein Ventilglied zu übertragen. stellung der Teile.
Aufgabeninäßig besteht mithin keine Verbindung 50 In der Querbohrung 31 lagert mindestens eine
zwischen der zuletzt bekannten Ausführung, die Kugel 32, deren Durchmesser nur geringfügig kleiner
schlagfrei arbeiten soll, während im Falle der vor- als der der Querbohrung, jedoch größer als die Tiefe
liegenden Erfindung ein schlagartiges Arbeiten ge- der Ausnehmung 29 ist. Die Querbohrung 3t reicht
rade erwünscht wird. quer durch den Ventilkörper 24, und es sind zwei
Dadurch, daß die nach der Erfindung vorgesehenen 55 Kugeln darin gelagert. Wenn die Querbohrung 31 mit
beiden Federn in ein und derselben Richtung arbei- der Ausnehmung 29 fluchtet, können sich die Kugeln
ten, steht außerdem eine im Vergleich zum Stand 32 radial nach außen gemäß F i g. 2 bewegen, so daß
der Technik größere Schließkraft zur Verfügung, da jede Kugel in die Ausnehmung 29 hineinreicht. Wenn
die Feder des Gesperres durch die Bewegung des die Querbohrung 31 nicht mit der Ausnehmung 29
Kugelgesperres vorgespannt wird und bei Ausrasten 60 fluchtet, sind die Kugeln 32 in die Stellungen nach
der Kugeln sofort in Schlicßrichtung zusätzlich auf F i g. 2 zurückgezogen.
das Ventilglied einwirkt. Insbesondere sind durch Zu dem Gesperre gehört eine Schaltvorrichtung
Abnutzungserscheinungen bei dem bekannten ein- zur Aufbringung und Wegnahme eines radial nach
gangs beschriebenen Ventil zu befürchtende Versager außen gerichteten Drucks auf die Kugeln 32. Hierzu
nicht möglich. 65 dient ein Rastkonus 33, der auf einer Stange 34 sitzt,
Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen des Ge- die durch eine Liingsbohrung des inneren Zylindergenstandes
der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 körpers 24 reicht und die Querbohrung 31 schneidet,
und 3 beschrieben. Ein Stellelcment dient zur Erzeugung einer gering-
igigen Vor- und Rückbewegung der Stellstange 34 lit dem daran sitzenden Rastkonus 33. Nach der
argestellten Ausführungsform stützt sich die Stellange
34 auf einer Feder 35 ab, die innerhalb einer iitsprechenden öffnung des Ventilkörpers 24 liegt.
)ie Stellstange 34 reicht durch den Gewindestöpsel 6 sowie durch einen Ansatz 36 hindurch, welche
eile jeweils einen axialen Durchgang aufweisen.
Der Tiil 36 dient als Schraubstöpsel für eine Entegelungsspule 37, die bei Erregung einen Anker 38 us der Stellung nach F i g. 2 in Anlage an den chraubstöpsel36 nach der Stellung in Fig. 1 nach nten zieht.
Der Tiil 36 dient als Schraubstöpsel für eine Entegelungsspule 37, die bei Erregung einen Anker 38 us der Stellung nach F i g. 2 in Anlage an den chraubstöpsel36 nach der Stellung in Fig. 1 nach nten zieht.
Das Gesperre arbeitet in folgender Weise: Die Teile ind in Fig. I in Auslösestellung gezeigt. Dort ist
eine Spule erregt, und der Ventilkörper 24 wird urch die Feder 27 in Anlage an dem Ventilsitz 22
ehalten. Der Anker 38 der Entriegelungsspule ruht ifolge seines Gewichts auf dem Schraubstöpsel 36
uf. Die Querbohrung 31 des inneren Zylinderkörers fluchtet nicht mit der Ausnehmung 29, und die
lugeln 32 befinden sich in ihrer zurückgezogenen teilung. Sobald die Spule 25 zur öffnung des Ven-
:1s erregt wird, wird der Ventilkörper 24 angehoben. Venn die Querbohrung 31 mit der Ausnehmung 29
luchtet, kann die Feder 35 den Rastkonus 33 in geingem
Maße anheben, so daß eine radial nach außen ■erichtete Kraft auf die Kugeln 33 ausgeübt wird und
iieselben in die Stellung nach Fig. 2 geschoben werlen.
Gleichzeitig stößt das Oberende der Stellstange ;4 an den Anker 38 an und hebt denselben in die
,teilung nach F i g. 2 an. Die Teile verbleiben nuniiehr
in verrasteter Stellung, und das Ventil bleibt -ffen, auch wenn die Spule 25 nicht mehr erregt ist.
Der Rasteffekt ist aus F i g. 3 deutlich zu erkennen. Me nach oben gerichtete Kraft der Feder 35 auf den
Conus 33 drückt jede Kugel 32 nach außen. In dieser itellung der Teile übt die Schließfeder 27 eine nach
inten gerichtete Kraft 39 auf die Kugel 32 aus. ileichzeitig überträgt die Schulter 30 eine nach oben
■erichtete Kraft 40 auf die Kugel 32. Die Kugel ist lamit zwischen den Teilen 24 und 28 eingeklemmt,
ο daß auf die Kugel insgesamt eine zusammen-Irückende Kraftwirkung durch die einander entgegenwirkenden
Kräfte 39 und 40 ausgeübt wird. Die •Cräfte 39 und 40 liegen nicht auf einer gleichen Wircunglinie,
so daß die Kugel 32 in die Querbohrung il zurückgedrückt würde, wenn der Rastkonus 33
<eine nach außen gerichtete Kraft liefern würde. Die von dem Rastkonus herrührende Kraft kann sehr
gering sein, doch solange eine solche nach außen* wirkende Kraft auf die Kugel einwirkt, bleibt die
Kugel tatsächlich zwischen den Teilen 24 und 28 eingepreßt, so daß eine Bewegung in Ventilschließ richtung
unterbunden ist. Versuche haben ergeben, daß mit einer Anordnung nach F i g. 3 einer Belastung
von etwa 11 kg zwischen den Punkten 39 und 40
durch eine nach außen wirkende Kraft des Rastkonus 33 von nur etwa 280 g das Gleichgewicht gehalten
werden kann.
Wenn das Gesperre gelöst werden soll, wird die Spule 37 kurzzeitig erregt, so daß der Anker 38 nach
unten gezogen wird. Dadurch wird eine nach unten gerichtete Kraft auf die Stellstange 34 ausgeübt, wodurch
der Rastkonus 33 verschoben wird, so daß die Kugel 32 unter der gemeinsamen Wirkung der Kräfte
und 40 nach innen kommt. Die geneigte Ausrichtung der Schulter 30 erleichtert diese Wirkung.
ao Die Kraft 39 sorgt für eine Rückstellung der verschiedenen Teile in ausgelöster Stellung nach Fig. 1.
Claims (3)
1. Elektromagnetventil, dessen Ventilglied federnd in Schließstellung vorgespannt und mittels
eines Magneten vom Sitz abhebbar ist, mit einem bei Öffnungsstellung des Ventilgliedes
federnd einrastenden Gesperre, welches das Ventilglied nach Verrastung im Öffnungszustand hält,
und einem weiteren Elektromagneten zur Lösung des Gesperres, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gesperre ein an sich bekanntes Kugeigesperre ist, dessen Kugel(n) federnd in
Sperrstellung vorgespannt ist (sind) und dessen Betätigungskonus (33) von dem zweiten Elektromagneten
(37, 38) bei dessen Erregung gegen die Kraft der Feder (35) in die Lösestellung des Gesperres
verschiebbar ist, und daß die Schließfeder (35) des Gesperres in derselben Richtung auf das
Ventilglied arbeitet wie dessen Schließfeder (27).
2. Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federn
(27, 35) gleichachsig und konzentrisch zueinander angeordnet sind.
3. Elektromagnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder (27)
außen am Ventilglied (24) angreift, die Schließfeder (35) des Gesperres dagegen in dem topfförmigen
Ventilglied (24) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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