DE3317226A1 - Betaetigungsmagnet - Google Patents
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Description
9. Dezember 1982 Sc P 6833
bso Steuerungstechnik GmbH, Industriestraße, 6603 Sulzbach/Saar
"Betätigungsmagnet"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Betätigungsmagneten entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
An einem Betätigungsmagneten der vorgenannten Art, welcher bei der Erregung
seiner Wicklung auf das ihm zugeordnete Betätigungsglied einen Zug ausübt, soll eine Nothandbetätigung vorgesehen werden. Die kennzeichnenden Merkmale sind
in erfinderischer Weise auf die besondere Ausbildung einer solchen Nothandbetätigung
gerichtet. Mit Hilfe des Handbolzens kann der Anker entgegen der Kraft seiner Betätigungsfeder aus seiner Ruhelage entfernt werden.
Zur Vereinfachung der Nothandbetätigung dienen die Merkmale des Anspruches
2, wodurch die durch den Druck eines Druckmittels auf den Handbolzen ausgeübte Kraft und gegebenenfalls die von der Betätigungsfeder ausgeübte Kraft
ausgeglichen werden kann bzw. können.
Eine einfache Einstellung des Druckausgleichs kann durch die Merkmale des
Anspruches 3 erreicht werden.
Die Merkmale des Anspruches 4 sind vorgesehen, um eine Bewegung des Magnet-
— 4 —
Postscheckamt Stuttgart 44842-704 BLZ 60010070 Deutsche Bank AG, 1167485 BLZ 60070070
Telefonische Auskünfte und Aufträge nur nach schriftlicher Bestätigung verbinc
- 4 - 5. ..April 1983 Sc
P 6833 ankers gegenüber dem Handbolzen zu ermöglichen und ein Unwirksamwerden der
Betätigungsfeder innerhalb des Magnetankers zu vermeiden.
Die Merkmale des Anspruches 5 sind auf eine raumsparende kurze Bauform des
Betätigungsmagneten gerichtet.
Die Merkmale des Anspruches 6 betreffen eine bevorzugte Weiterbildung der
Erfindung.
Durch die Merkmale des Anspruches 7 wird die Gefahr einer unbeabsichtigten
oder willkürlichen Betätigung eines Sitzventiles wesentlich vermindert.
Die Merkmale des Anspruches 8 dienen dazu, ein Eindringen von Schmutz in den
Betätigungsmagneten mindestens in Ruhelage seiner zur Betätigung nach Belieben vorgesehenen Teile zu erschweren, insbesondere zu verhindern.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung. In dieser ist ein Betätigungsmagnet für ein Sitzventil als Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung im Längsschnitt schematisch dargestellt.
In einem Magnetgehäuse 1 ist innerhalb einer aus nicht magnetisierbarem
Werkstoff bestehenden Führungsbüchse 2 ein im wesentlichen zylindrischer Magnetanker 3 axial verschiebbar gelagert. Der Magnetanker 3 hat auf seiner
Außenseite längs verlaufende Nuten 4.
Auf der in der Zeichnung unteren Seite des Magnetankers 3 ist ein Betätigungsglied 5 vorgesehen, dessen kegelförmige Spitze als Ventilglied 6 ausgebildet ist
und mit einem Ventilsitz 7 zusammenwirkt, der im Boden eines hülsenförmig ausgebildeten Ventilgehäuses 8 am inneren Ende einer Auslaßbohrung 9 vorgesehen
ist. In der Wand des Ventilgehäuses 8 befindet sich eine während des Betriebes unter dem Druck eines Druckmittels stehende Zulaufbohrung 32. Das
Ventilgehäuse 8 ist in das Magnetgehäuse 1 eingeschraubt, das selbst wieder in einen nicht dargestellten Körper einschraubbar ist.
Auf dem vom Ventilgehäuse 8 abgewandten Ende des Magnetgehäuses 1 ist ein
Polkörper 10 angeordnet und mit diesem über einen Verbindungsring 11 aus
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P 6833
Messinglot verbunden, der einen von der Führungsbüchse 2 abgedeckten und aus
einem nicht magnetisierbaren Werkstoff bestehenden Abstandsring 12 umgibt. Die einander zugewandten Enden des Magnetgehäuses 1 und des Polkörpers 10
sind von einer in einen Kunststoff eingebetteten und auf eine Magnetspule aufgewickelten Magnetwicklung 13 umgeben, welche nach außen überstehende
Anschlußfahnen 14 hat. Das Magnetgehäuse 1 hat auf seiner in der Zeichnung
unteren Seite einen als Mehrkant ausgebildeten Bund 15. Der Spalt zwischen dem Bund 15 und der Magnetwicklung 13 ist durch einen Dichtring abgedichtet.
Der Polkörper 10 steht auf seiner in der Zeichnung oberen Seite über die Magnetwicklung 13 und eine daran angebrachte Endplatte 16 über. Auf das
überstehende Ende des Polkörpers 10 ist eine Haltemutter 17 aufgeschraubt.
Der Polkörper 10 ist von einem Handbolzen 18 durchsetzt, der in eine zentrisch
angeordnete Sackbohrung im Magnetanker 3 hineinragt und im Abstand von seinem Ende einen innerhalb des Magnetankers 3 befindlichen Bund 19 aufweist.
Zwischen dem Bund 19 und dem Grund der im Magnetanker 3 befindlichen Sackbohrung ist eine Betätigungsfeder 20 eingespannt. Der die Betätigungsfeder
20 aufnehmende Raum ist durch eine Querbohrung 21 mit einer der Längsnuten 4 verbunden. Ein in den Magnetanker 15 eingesetzter Querstift 22 hindert den
Bund 19 am Austreten aus dem Magnetanker 3.
Auf der dem Magnetanker 3 zugewandten Seite des Polkörpers 10 ist eine
Stoßplatte 23 vorgesehen. Der Spalt zwischen dem Polkörper 10 und dem Handbolzen
18 ist auf der vom Magnetanker 3 abgewandten Seite der Stoßplatte 23 durch einen Dichtring 24 abgedichtet. Auf das aus dem Polkörper 10 auf der in
der Zeichnung oberen Seite herausragende Ende des Handbolzens 18 ist eine ebenfalls über den Polkörper 10 hinausragende Stellbüchse 25 aufgeschraubt, an
deren in einem Sackloch im Polkörper 10 befindlichen Ende ein Stützflansch 26 vorgesehen ist. Zwischen diesem Stützflansch 26 und einem in den Polkörper 10
am äußeren Ende von dessen Sackloch eingesetzten Sprengring 27 ist eine Ausgleichsfeder 28 eingespannt. Auf das aus dem Polkörper 10 herausragende
Ende der Stellbüchse 25 ist ein Betätigungskörper 29 aufgeschraubt in dessen
Ringnut ein auf der Haltemutter 17 sich abstützender Gabelschlüssel 31 zur Bewegung des Handbolzens 18 in Richtung seiner Achse eingesteckt werden
kann. Damit kann das Betätigungsglied 29 nicht ohne weiteres betätigt und das Sitzventil 6, 7 geöffnet werden, um ein unbeabsichtigtes oder fahrlässiges
öffnen dieses Sitzventiles nach Möglichkeit zu vermeiden. Zwischen dem Betätigungsglied
29 und dem Polkörper 10 befindet sich eine rohrstück-
.:..:. :--:ί->..-- :..:-..: 5. April 1983 Sc
ρ 6833 3517226
artige Ringdichtung 30 damit in der in der Zeichnung dargestellten Lage des
Betätigungskörpers 29 zwischen diesem und dem Polkörper 10 kein Schmutz und
keine Feutigkeit eindringen kann.
In der in der Zeichnung dargestellten Lage des Magnetankers 3 ist das Ventil 6,
7 geschlossen. Der in der Zulaufbohrung 32 herrschende Druck herrscht auch zu
beiden Seiten des Magnetankers 3. Das Ventilglied 6 wird mit der Kraft der zwischen dem Magnetanker 3 und dem Handbolzen 18 eingespannten Betätigungsfeder 20 auf seinem Sitz gehalten. Zusätzlich wirken in Schließrichtung der
Druck auf die Differenz der Durchmesser des Magnetankers 3 und des Handbolzens 18 und in Öffnungsrichtung der Druck auf die Differenz der Durchmesser
des .Magnetankers 3 und des Ventilsitzes 7. Je nachdem, welcher der
Durchmesser des Ventilsitzes7 und des Handbolzens 18 größer ist, wirkt der Druckmitteldruck in öffnungs- oder in Schließ richtung. Beim vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser des Ventilsitzes 7 größer als der Durchmesser des Handbolzens 18, so daß vom Druckmitteldruck eine Kraft in
Schließrichtung des Sitzventiles 6, 7 ausgeübt wird. Die Ausgleichsfeder 28 wird
derart vorgespannt, daß deren Kraft etwas größer als die Kraft der Betätigungsfeder
20 zuzüglich des Produktes aus dem Druckmitteldruck und der Differenz der Durchmesser des Ventilsitzes 7 und des Handbolzens 18 ist. Der
Bund 19 wird dann wie in der Zeichnung dargestellt im Abstand vom Querstift 22 gehalten. Dieser Querstift und der am inneren Ende des Handbolzens 18
befindliche Bund 19 bilden eine Art Schleppverbindung, die erst wirksam wird, wenn der Handbolzen 18 beim Herausziehen insbesondere von Hand einen bestimmten
Weg zurückgelegt hat, wozu er zur Nothandbetätigung in der Zeichnung gesehen von unten nach oben bewegt wird. Durch diese Bewegung ist
es möglich, das Ventil 6, 7 zu öffnen und den Druck in der Zulaufbohrung 32
abzubauen. Wird auf den Handbolzen 18 keine vom Ventil 6, 7 weg gerichtete Kraft mehr ausgeübt, so schließt dieses Ventil und die Teile des Betätigungsmagneten nehmen wieder ihre in der Zeichnung dargestellte Lage ein.
Bei unter Spannung stehender Magnetwicklung 13, das heißt bei erregtem
Magnetsystem, wird der Magnetanker 13 in Richtung zur Ausgleichsfeder 28 bewegt und damit wird entgegen der Kraft der das Sitzventil 6, 7 geschlossen
zu halten suchenden Betätigungsfeder 20 das Sitzventil 6, 7 geöffnet.
Claims (8)
- L, μ PATENT ATTORNEYSyf ^ H. Bartels nö.H.Rnk ΐ D^4ng. NAHeIcIZUGELASSENE VERTRETER I EUROPÄISCHEN PATENTAMTLange.Sfr. 51, D-7000 Stuttga Tel. (0711) 316478 Telex 0722312 (patwo d)Q. nezember 1982 Sc bso Steuerungstechnik GmbH, Industriestraße, 6603 Sulzbach/SaarAnsprücheBetätigungsmagnet mit einem Magnetgehäuse (l), mit einem an einem Ende des Magnetgehäuses angeordneten Polkörper (10), mit einer das Magnetgehäuse und den Polkörper umgebenden Magnetwicklung (13) und mit einem in dem Magnetgehäuse bewegbar untergebrachten Magnetanker (3), zwischen dem und dem Polkörper eine Betätigungsfeder (20) eingespannt ist und an dem auf seiner vom Polkörper abgewandten Seite ein Betätigungsglied (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom Betätigungsglied abgewandten Seite ein insbesondere von Hand betätigbarer Handbolzen (18) vorgesehen ist, der mit dem Magnetanker zur Ausübbarkeit einer Zugkraft verbunden ist.
- 2. Betätigungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Handbolzen (18) und dem Polkörper (10) eine Ausgleichsfeder (28) eingespannt ist, die den Handbolzen in Richtung des am Magnetanker (3) angebrachten Betätigungsgliedes (5) zu bewegen sucht.
- 3. Betätigungsmagnet nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Ausgleichsfeder (28) einstellbar ist.
- 4. Betätigungsmagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Handbolzen (18) mit,dem MagnetankerPostscheckamt Stuttgart 44842-704 BLZ 60010070 Telefonische Auskünfte und Aufträge ίDeutsche Bank aq. 1167485 BLZ 60070070 nur nach schriftlicher Bestätigung verbindP 6833(3) mit axialem Spiel nach Art einer Schleppverbindung (19, 22) verbunden ist.
- 5. Betätigungsmagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsfeder (20) zwischen dem Handbolzen (18) und dem Magnetanker (3) eingespannt ist und ein Sitzventil (6, 7) geschlossen zu halten sucht.
- 6. Betätigungsmagnet nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfeder (28) auf einer gegenüber dem Handbolzen (18) einstellbaren und einen Stützflansch (26) zum Abstützen der Ausgleichsfeder aufweisenden Stellbüchse (25) angeordnet ist.
- 7. Betätigungsmagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Handbolzen (18) mit einem Betätigungskörper (29) verbunden ist, der eine Angriffstelle für ein Werkzeug (31) aufweist.
- 8. Betätigungsmagnet nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungskörper (29) und dem Polkörper (10) eine in Ruhelage des Betätigungskörpers wirksame Dichtung (30) angeordnet ist.
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