DE736490C - Spuelventil - Google Patents

Spuelventil

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Publication number
DE736490C
DE736490C DEC54497D DEC0054497D DE736490C DE 736490 C DE736490 C DE 736490C DE C54497 D DEC54497 D DE C54497D DE C0054497 D DEC0054497 D DE C0054497D DE 736490 C DE736490 C DE 736490C
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DE
Germany
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valve
sleeve
pressure chamber
counter
main valve
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Expired
Application number
DEC54497D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS CLAUSSEN
Original Assignee
HANS CLAUSSEN
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
    • E03D3/02Self-closing flushing valves
    • E03D3/04Self-closing flushing valves with piston valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)

Description

  • Spülventil Die Erfindung betrifft ein Spülventil rniit Druckknopf, das mit Hilfe einer mit Hilfsventil versehenen Gegendruckkammer selbsttätig schließt. Bei bekannten Spülventilen dieser Art, bei denen durch Druck auf eine Handhabe ein Hilfsventil geöffnet wird, -um das in der Gegendruckkammer befindliche Druckwasser abzulassen, wird der Kolben des Hauptventils vom Wasserleitungsdruck durch Aufschwimmen in die öffnungsstellung bewegt. Bei Spülventilen dieser Bauart hat @es sich insbesondere nach längerer Zeit der Nichtbenutzung des Spülventils gezeigt, daß der Hauptventilkolben selbst bei hohem Wasserleitungsdruck nicht aufschwimmt, weil das Hauptventil mit .seiner Dichtung auf dem feststehenden Sitz festklebt oder weil ein zwischen Hauptventilkolben und Zylinderwand eingedrungener Fremdkörper, Rost o. dgl., ein selbsttätiges Aufschwimmen des Kolbens und dadurch eine Spülung erschwert oder verhindert. Dadurch wird der Spulvorgang stark abgekürzt und unzureichend oder unmöglich gemacht. Wenn dieses Kleben durch zwangsläufiges öffnen der Hauptventilkolben mit Hilfe von seitlich aus dem Gehäuse herausragenden Handhaben oder Druckorganen be- seitigt, wird, treten andere Nachbeile, wie die Gefahren mangelnder Abdichtung der seitlichen Diurchführungsstellen der auf, die sich mit der Abnutzung,der einzelnen Bauteile erhöhen. Allen bekannten Spülventilen haftet aber besonders der Nachbeil an, daß das bewegliche Ventilorgan sich beim Schließen in Richtung der Spülwasserströmung bewegt und von dieser störend beeinflußt wird. Diese störende Beeinflussung tritt namentlich bei Spülventilen mit Gegendruckkammer und Hilfsventil zur Bestimmung der Zeitdauer des Spülvorganges in Erscheinung, bei denen die selbsttätige Wirkung der Gegendruckkammer beim Schließen des Spülventils durch den Sog der Spülwasserstmömung beeinträchtigt wird. Dabei können durch das vorzeitige Mitreißen des Hauptventils für dieses auf- und abwärts gerichtete Pendelbewegungen entstehen, die Stöße -und Wasserschläge in der. Wasserleitung zur Folge. haben.
  • Erfindungsgemäß werden diese Tube lstände dadurch beseitigt, daß bei einem Spülventil der vorgenannten Art der Ventilsitz des Haup-tventilkörpers an dem einen Ende einer Hülse befestigt ist, die mit Hilfe des Druckknopfes entgegen Federwirkung in axialer Richtung verschiebbar ist und zusammen mit dem in ihr gelagerten Hauptventilkörp:er und der Hülsenrückwand die Gegendruckkammer bildet, und daß sich das in bekannter Weise in dem Hauptventil gelagerte federbelastete Hilfsventil bei der öffnungsbewegu:ng der Gegendruckkammer durch Anschlag seiner Ventilstange öffnet und den- Hauptventilkörper gegen .ein weiteres Mitnehmen sichert, so daß in der Hülsenwand befindliche Durchflußöffnungen frei werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes ° der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
  • i ist das Ventilgehäuse mit dem Dru:ckwasserzuleitwngskanal2 und der inneren Längsbohrung 3 zur Aufnahme der Ventilteile, das oben durch den Deckel q. mittels Verschraubung o. dgl. lösbar verschlossen und unten. durch .eine überwurfmutter 5 mit Dichtungsring 6 mit dem Spülwasserrohr 7 lösbar verbunden ist. Der Deckel q. besitzt eine mittlere Bohrung 8 als D,rwchlaß für eine Hohlspindel 9 und um die Öffnung 8 herum eine Hülse io mit Außen- und Innengeivdnde. In das Innengewinde ist eine die Hohlspindel 9 umgebende Stopfbüchsenmutter i i eingeschraubt, mit deren Hilfe die Stopfbüchsenpackung 12 zusammengepreßt wird. Auf das aus der Hülse io herausragende Ende der Hohlspindel 9 ist ein Druckknopf in Form einer Kappe 13 mit mittlerer Aufsteckhülse 14 für die Hohlspindel 9 und äußerem Führungsrand 15 lose aufgesetzt. Über den äußeren Rand 15 greift eine auf das Ventilgehäuse i aufgeschraubte Überwurfmutter 16. Zur Hubbegrenzung sind auf dem Außengewinde der Hülse 9 eine Stellmutter 17 und eine Gegenmutter 18 aufgeschraubt. Die Hohlspindelg ist unten mit einer sie ringförmig umgebenden Wand ig und einer daran befestigten Hülse 2o durch Verschraubung, Löturig, Schweißurig o. dgl. starr verbunden. Die Hülse 2o trägt am unteren Ende den Ventilsitzkörper 21, welcher mit einer mittels Mutter 22 an ihm befestigten Manschettendichtung 23 in der Bohrung 3 des Ventilgehäuses i geführt ist. In der Hülse 2o ist der Ventilkolben 2.1 mittels Manschettendichtung 25 geführt. Die bewegliche Hülse 20 mit der oberen Wand 19, der Hülse 9 und dem Druckknopf 13 wird in bekannter Weise durch eine Feder 26 zwischen ihr und ortsfesten Teilen des Ventilgehäuses i- nachgiebig in der aus der Abbildung ersichtlichen Lage gehalten. Diese Haltefeder 26 kann beispielsweise zwischen den Teilen 21 und 38 um die Hülse 39 herum angeordnet werden. Der Kolben 24 besitzt ein federbelastetes Hilfsventil mit Ventilspindel 27 bekannter Konstruktion für die darüberliegende Gegendruckkammer 28, deren obere Endwand 29 als Kolben mit Ringpackung 30 oder Manschettendichtung ausgebildet und mit einer in dem Innengewinde der Hohlspindel 9 axial verstellbar angeordneten Gewindespindel 31 fest verbunden ist. Der mit einem Dichtungsring 32 gegenüber dem Ventilsitz 33 versehene Kolben 24 wird durch eine Feder 34 in der Gegendruckkammer 28 nachgiebig gegen den Ventilsitz 33 des Ventil.sitzkörpers 2 i gedrückt. Die Hülse 2o besitzt im Bereich der Gegendruckkammer 28 kleine Druckwassereintrittsöftnungen 35 und über dem Ventilsitz 33 Durchlaßschlitze 36 für das Druckwasser aus der Zuflußleitung 2. Für die Ventilspindel 27 des Hilfsventils ist ein stiftartiges Widerlager 37 auf dem Armkreuz eines in die Bohrung 3 des Ventilgehäuses i eingesetzten und durch Löturig, Schweißunj, Verschraubung o. dgl. befestigten Ringes 38 vorgesehen. Die mittlere Durchlaßöffnung im Ventilsitzkörper 21 ist nach unten durch eine Hülse 39 verlängert. Über deren unteren Rand sind in dem Ventilgehäuse i Entlüftungsschlitze oder -Öffnungen .4o vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise des Spülventils ist wie folgt: Normalerweise befindet sich das Spülventil in der aus der Zeichnung ersichtlichen Abschlußlage. Durch Herunterdrücken des kappenartigen Druckknopfes 13 bis zu dessen verstellbarem Anschlag 17 wird die Hohlspindel g, die fest damit verbundene Platte i9 sowie die Hülse 2o mit dem Ventilsitzkörper 21 und dessen Manschettendichtung 23 entgegen, dem Druck ihrer Haltefeder zwischen den Teilen 21 und 38 gesenkt. Gleichzeitig senkt sich die mit der Hohlspindel9 verschraubte Gewindespindel 31 und der daran befestigte Kolben 29. Die Feder 34. versucht, den darunterliegenden Hauptventilkolhen 24. mit dem darin befindlichen Entlastungsventil mit Spindel 27 für die Gegendruckkammer 28 ebenfalls zu senken. Durch Aufsetzen der Hilfsventilspinde127 auf das feststehende Widerlager 37 wird das Hilfsventil sehr bald festgehalten, und .auch der Kolben 24, führt nur eine geringe, für das öffnen des Hilfsventils ausreichende Abwärtsbewegung aus, während die Hülse 2o an ihm entlang nach unten gleitet und der Ventilsitz 33 am Körper 21 sich vom Hauptventilkolben 24. abliegt. Dabei kommen die Durchlaßschlitze36 in der Hülse 2o unter dem Kolben 24. zu liegen, und das Druckwasser kann aus der Leitulig 2 durch die Schlitze 36 und die Hülse 39 des Ventilsitzkörpers 21 in das Spülwasserrohr 7 strömen. Das vorher durch die kleinen Öffnungen 35 in der Hülse 2o in die Gegendruckkammer 28 gelangte Druckwasser strömt beim Öffnen des Entlastungsventils im Kolben 24 ebenfalls durch die Hülse 39 in das Spülwasserrohr 7. Nach dem Loslassen des Knopfes 13 wird dieser mit der Hohlspindel 9 der Hülse 2o und dem Ventilsitzkörper 21 zusammen mit der Gewindespindel 31 und der Kolbenwand 29 durch die auf diese Teile wirkende Haltefeder zwischen den Teilen 2 i und 38 wieder langsam nach oben bewegt. Gleichzeitig schließt sich infolge Mitnahme des Kolbens zq. mittels Reibung das im Kolben 24 befindliche Hilfsventil und Druckwasser strömt durch die öffnungen 35 in .die Gegendruckkammer 28, um in Zusammenwirkung mit der Haltefeder die vorher genannten beweglichen Ventilteile mit Ausnahme des Kolbens 24 weiter nach oben in die ursprüngliche Verschlußlage zu bewegen, in welcher der Ventilsitz 33 wieder am Kolben 24 anliegt.
  • Die Zeitdauer der Spülzeit nach Loslassen des vorher zur Einleitung der Spülung heruntergedrückten Knopfes 13 wird durch die Größe des Volumens der Gegendruckkammer 28 bestimmt, deren obere Endwand 29 durch Drehen der Spindel 31 mittels Schraubenziehers oder -schlüssels von oben bei entfernter Kappe 13 und Überwurfmutter 16 von oben eingestellt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spülventil mit Druckknopf, das mit Hilfe einer mit Hilfsventil versehenen Gegendruckkammer ° selbsttätig schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (33) für *den Hauptventilkolben (2q.) an dem einen Ende einer Hülse (2o) befestigt ist, die mit Hilfe des Druckknopfes (13) ' entgegen Federwirkung in axialer Richtung verschiebbar ist und zusammen mit dem in ihr gelagerten Hauptventilkörper (2q.) und der Hülsenrückwand (29) die Gegendruckkammer bildet, und daß sich das in bekannter Weise in dem Hauptventil gelagerte federbelastete Hilfsventil bei der öffnungsb ewegun;g der Gegendruckkammer durch Anschlag seiner Ventilstange (27) öffnet und den Häuptventilkörper (2q.) gegen ein weiteres Mitnehmen. sichert, so daß in der Hülsenwand (2o) befindliche Durchflußöffnungen (36) frei werden.
  2. 2. Spülventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (29) der Gegendruckkammer (28) zur Hülse (2o) axial verstellbar angeordnet ist.
  3. 3. Spülventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsglied zwischen Druckknopf (13) und der Hülse (20) eine Hohlspindel (9) mit Innengewinde zur Aufnahme einer Gewindespindel (31) für die verstellbare Rückwand (29) der Gegendruckkammer (28) vorgesehen ist.
DEC54497D 1938-11-03 1938-11-03 Spuelventil Expired DE736490C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952246C (de) * 1953-10-25 1956-11-15 Friedrich Stumpf Selbsttaetig Schliessendes Spuelventil fuer Abortanlagen
DE973436C (de) * 1951-01-09 1960-02-18 Hans Reese Druckspueler fuer Klosettanlagen
FR2631095A1 (fr) * 1988-05-03 1989-11-10 Trouvay & Cauvin Ets Vanne a fermeture automatique temporisee

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973436C (de) * 1951-01-09 1960-02-18 Hans Reese Druckspueler fuer Klosettanlagen
DE952246C (de) * 1953-10-25 1956-11-15 Friedrich Stumpf Selbsttaetig Schliessendes Spuelventil fuer Abortanlagen
FR2631095A1 (fr) * 1988-05-03 1989-11-10 Trouvay & Cauvin Ets Vanne a fermeture automatique temporisee

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