DE547405C - Bremssystem fuer Landungsraeder von Flugzeugen - Google Patents
Bremssystem fuer Landungsraeder von FlugzeugenInfo
- Publication number
- DE547405C DE547405C DEI42614D DEI0042614D DE547405C DE 547405 C DE547405 C DE 547405C DE I42614 D DEI42614 D DE I42614D DE I0042614 D DEI0042614 D DE I0042614D DE 547405 C DE547405 C DE 547405C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- pressure
- auxiliary
- chamber
- brake system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/32—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface
- B64C25/42—Arrangement or adaptation of brakes
- B64C25/44—Actuating mechanisms
- B64C25/48—Actuating mechanisms differentially operated for steering purposes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an der Steuerung für Flüssigkeitsbremsen von
Flugzeugrädern und insbesondere solche Steuersysteme, welche eine Hauptdruckzuführung
umfassen, die durch den Piloten betätigt wird und welche mit Bremsen auf beiden Seiten der Mittellinie des Flugzeugs
in Verbindung steht, sowie ein Paar Hilfsdruckzuführungen, deren eine mit einer oder
mehreren Bremsen des oder der Räder auf der einen Seite der Mittellinie des Flugzeugs
und deren andere mit einer oder mehreren Bremsen auf der anderen Seite der Mittellinie in Verbindung steht, wobei diese
Hilfsdruckzuführungen im Flugzeug derart angeordnet sind, daß eine jede für sich be-
- tätigt werden kann. Auf diese Art von System beziehen sich die nachstehende Beschreibung
und die Ansprüche.
Die Betätigung der Hauptdruckzufuhr bewirkt im wesentlichen eine gleiche Druckerhöhung
in sämtlichen mit dem System verbundenen Bremsen, während die gesonderte Betätigung einer der Hilfsdruckzuführungen
s5 einen Druckanstieg lediglich in den mit
dieser verbundenen Bremsen bewirkt, so daß eine Steuerung des Flugzeugs auf der Erde
möglich ist. Vorteilhaft können die Hilfsvorrichtungen mit dem Steuerhebel des Flugzeuges
in solcher Weise verbunden sein, daß das Schwingen jenes Hebels in der einen Richtung die eine Hilfsvorrichtung und in
der anderen Richtung die andere Hilfsvorrichtung betätigt.
Eine Anwendung der Erfindung betrifft Steuersysteme der beschriebenen Art, bei
welchen die Hauptdruckzuführung und die Hilfsdruckzuführungen je eine Kammer umfassen
zur Aufnahme der Druckflüssigkeit, sowie Hilfsmittel, durch welche das Volumen der Kammer von seinem Höchstwert verringert
werden kann, um die Flüssigkeit unter Druck aus der Kammer auszutreiben, wobei die Volumenverringerung der Kammer durch
die Relativbewegung zwischen zwei Apparateteilen bewirkt wird, z. B. zwischen einem Zylinder
und einem Kolben.
Die Erfindung ist jedoch auch auf hilfsgesteuerte Bremsen anwendbar, in welchem
Falle die Haupt- und Hilfsdruckzuführungen dazu dienen, den Austritt der Druckflüssigkeit
aus der nämlichen oder aus verschiedenen Quellen zu steuern.
Um nach Betätigung einer Hilfsvorrichtung die Strömung der Druckflüssigkeit von dieser
zur anderen Hilfsvorrichtung über die Haupt-
druckquelle zu verhindern, wodurch ein Ausgleich der Drücke stattfinden und die Hilfsvorrichtungen
für Steuerzwecke unwirksam gemacht würden, umfaßte bisher die Hauptdruckzuführung
ein Paar getrennter Kammern von verkleinerbarem Volumen wie oben beschrieben, deren eine mit der einen Hilfs-
\Orrichtung und deren andere mit der anderen in Verbindung stand, wobei diese Kammern
ίο ihr Volumen gleichzeitig und gleichmäßig durch Bewegung eines einzigen Antriebsgliedes
verringerten.
Das Bremssystem gemäß der Erfindung ist durch Hilfsmittel gekennzeichnet, um die Leitung
zwischen der Hauptdruckquelle und einer Bremse zu schließen, wenn Druckflüssigkeit
dieser Bremse aus der Hilfsdruckquelle zuströmt.
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung umfaßt eine Hilfsdruckquelle eine
Druckflüssigkeitskammer, eine Druckleitung von dieser Kammer zu einer Bremse, eine
Druckleitung von der Kammer zur Hauptdruckquelle und ein Ventil in letztgenannter
Leitung, welches dazu dient, den Durchtritt der Flüssigkeit aus der Druckkammer in die
Hauptquelle zu verhindern, falls die Hilfsquelle betätigt wird, jedoch einen solchen
Durchtritt wieder zu gestatten, falls jene Hilfsvorrichtung entlastet ist. Erfindungsgemäß
ist also eine Hilfsdruckquelle vorgesehen, bei deren Betätigung Druckflüssigkeit nicht
zur Hauptdruckquelle fließt, wodurch es möglich ist, letztere aus einer einzigen Kammer
zu bilden, die mit den Hilfsvorrichtungen in \^erbindung steht.
Das Ventil kann zwangsläufig mit irgendeinem Antriebsglied der Hilfsvorrichtung verbunden
sein, so daß es zwangsläufig geöffnet wird, wenn letztere sich in ihrer vollen zurückgezogenen
Lage befindet.
Die Vorrichtung kann ein Rückschlagventil in der Rohrleitung zwischen Druckkammer
und Hauptvorrichtung enthalten, wodurch das oder die Ventile jederzeit ein Strömen von
der Hauptdruckkammer zu der Hilfsdruckkammer gestatten und ein Rückströmen nur dann, wenn das Betätigungsmittel für den
Hilfsdruck freigegeben ist. Ein einziges Ventil kann beide Funktionen ausüben, indem
es als Rückschlagventil wirkt, welches durch die von der Hauptvorrichtung zu den Bremsen
strömende Flüssigkeit geöffnet werden kann und welches für die Rückströmung offen ist,
wenn die Hilfsvorrichtung freigegeben wird. Die Antriebsverbindung zwischen Ventil und
Hilfsantriebsglied ist vorzugsweise derart, daß das Ventil bei jeder Stellung des Antriebsgliedes
offen bleibt, vorausgesetzt, daß So letzteres im wesentlichen vom Druck entlastet
ist. Das Antriebsglied kann in seine zurückgezogene Stellung durch den Druck der
Hauptdruckvorrichtung bewegt werden und wird normalerweise in die entgegengesetzte
oder vordere Lage gepreßt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Fig. ι stellt eine schematische Gesamtansicht eines Bremssystems dar, welches durch
den Steuerhebel eines Flugzeuges betätigt wird.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Zwischendruckzuführungsvorrichtung.
Fig. ι zeigt schematisch eine Hauptdruckquelle 10, welche durch einen Handhebeln
betätigt wird. Die Druckflüssigkeit ist Öl und wird aus einem Behälter 12 durch eine
Rohrleitung 13 zugeführt. Die Betätigung des Handhebels n preßt das Öl aus der Vorrichtung
10 durch eine Rohrleitung 14, die sich in zwei Rohrleitungen 15 und 16 verzweigt,
welche zu den beiden Hilfsdruckzuführungen 17 und 18 führen. Wenn letztere
entlastet sind, kann das Öl frei durch diese in die Rohrleitungen 19 und 20 strömen,
welche mit den Bremsen auf der rechten und linken Seite des Flugzeuges in Verbindung
stehen. Die Hilfsdruckzuführungsvorrichtungen 17 und 18 sind mit Kolben 21 (Fig. 2)
versehen, deren Enden 22 gegen Glieder an- go liegen, die mit der Steuerstange 23 auf entgegengesetzten
Seiten ihrer Drehachse 24 verbunden sind. Wenn also die Steuerstange um ihren Drehzapfen in der einen Richtung geschwungen
wird, wird einer der Kolben hineingedrückt und bewirkt eine zusätzliche Bremsung auf der einen Seite, und wenn die
Steuerstange in der anderen Richtung geschwungen wird, wird der andere Kolben nach
einwärts bewegt und bewirkt auf der anderen Seite eine zusätzliche Bremsung.
Fig. 2 zeigt die Konstruktion der Hilfsvorrichtung, die einen Außenzylinder 23 umfaßt,
innerhalb welchem ein Innenzylinder 24 angeordnet ist, dessen Außendurchmesser etwas
kleiner als der Innendurchmesser des erstgenannten Zylinders ist. Durch eine Kappe
25, die auf das eine Ende des Außenzylinders aufgeschraubt ist, ragt eine Kolbenstange 21
hindurch, deren eines Ende sich in den inneren Zylinder hineinerstreckt und zu einem
Kolben 26 erweitert ist, der im Innenzylinder gleitet. Der Kolben besitzt eine nach vorwärts
gerichtete Manschette 27, welche durch eine aufgeschraubte Kappe 28 festgehalten
wird.
Das andere Ende des Außenzylinders trägt eine zweiteilige Verschlußkappe 29, 30 von beträchtlichem
Umfang, in welcher eine, zylindrische Ventilkammer 31 von geringerem
Innendurchmesser als der Innenzylinder angeordnet ist. Zwischen jener Kammer und dem
Innenraum des Außenzylinders ist eine kreisförmige Membran 32 angeordnet, deren
Außenumfang zwischen die beiden Teile 29 und 30 der Verschlußkappe eingeklemmt ist.
Der Innenzylinder kann im Außenzylinder eine geringe Längsbewegung vollführen und
trägt an dem der Membran benachbarten Ende eine Stirnwand 33 mit zentraler Kreisöffnung,
deren Flansch 34 gegen die Membran 32 vorspringt, welche mittels einer Schraubenhülse
35 verklemmt ist, die aus dem Flansch 36, einer Unterlagsscheibe 37 und einer Schraubenmutter
38 besteht. Innerhalb der Schraubenhülse 35 gleitet die Laterne des Ventils 39· welche einen Flansch 40 am einen Ende
trägt, um den Durchtritt durch die Hülse gegen die Ventilkammer zu verhindern, während
das gegenüberliegende Ende 41 konisch ausgebildet ist und nahe diesem Ende in der
Wandung Öffnungen 42 vorgesehen sind. Die Ventilkammer umschließt eine Ringbuchse 43,
welche von ihrer Stirnwand nach innen vorspringt und einen Sitz für das konische Ende
41 des Ventils bildet. Eine Feder 44 dient dazu, das Ventil gegen seinen Sitz anzupressen,
wobei diese Bewegung durch den Flansch 40 des Ventils begrenzt wird.
Das Innere der Ringbuchse 43 steht mit einer Düse in Verbindung, welche aus der
\ orrichtung hervorsteht, wobei diese Düse im Betrieb durch die Rohrleitung 15 oder 16
mit der Hauptdruckzuführung in Verbindung steht.
Von dem Innenraum des Innenzylinders hinter dem Kolben ragen nach einwärts eine
Reihe von Anschlägen 45, welche auf einer Schraubenkappe 46 vorgesehen sind und gegen
die sich der Kolben anlegt, kurz bevor elseine rückwärtige Lage (bezogen auf die
Ventilkammer) einnimmt, derart, daß in der äußersten rückwärtigen Lage des Kolbens der
Jnnenzylinder sich in solcher Lage befindet, daß der Ventilkopf vom Sitz abgehoben ist
und Flüssigkeit in die Ventilkammer und durch die Mitte der Membran in den Innenzylinder
strömen kann.
Zwischen dem Kopf des Kolhens und den Anschlägen 45 ist eine vergleichsweise
schwache Druckfeder 47 angeordnet, welche normalerweise den Kolben gegen die Ventilkammer
hin preßt.
Im Innern der Ventilkammer zwischen dem Flansch 36 und der Buchse 43, und so das
Ventil umgebend, ist eine schwache Druckfeder 49 angeordnet, welche normalerweise
den Innenzylinder von der Ventilkammer wegpreßt: und so das Ventil geöffnet zu halten
sucht. Die Ventilkammer hat eine weitere Mündung 48, welche frei mit einer Düse in
Verbindung steht, die beim Betrieb über die Rohrleitung 19 oder 20 mit jener Radbremse
in T>rerbindung steht, welcher die Vorrichtung
zugeordnet ist.
Es ist ersichtlich, daß der Kolben normalerweise an dem der Ventilkammer benachbarten
Ende des Innenzylinders liegt, wobei die FK'iisigkeitskapazität der Vorrichtung einen
Mindestwert aufweist, und daß das Ventil geöffnet ist.
Im Betrieb sind die beiden Hilfsdruckvorrichtungen in solcher Lage im Flugzeug hinter
der Steuerstange angeordnet, daß beim Rückwärtshub die Enden der Kolbenstange sich
gegen die Steuerstange anlegen, so daß eine Drehung derselben nach der einen Richtung
den Kolben der einen Vorrichtung vorwärts und eine Drehung nach der anderen Richtung
den anderen Kolben vorwärts bewegt.
Xach Betätigung der Hauptdruckzuführungsvorrichtung fließt die Druckflüssigkeit
in die Hilfsvorrichtungen und von hier zu den Bremsen, wobei der Druck die Kolben nach
rückwärts gegen die verhältnismäßig schwachen Druckfedern 47 wirft. Solange die Kolben in dieser Lage sind, können sich die
Ventile nicht schließen, da die Innenzylinder fest von den Ventilkammerenden der Außenzylinder
durch die Kolben gehalten werden. Auf diese Weise wird die normale gleichzeitige
Betätigung und Lösung beider Bremsen nicht durch die Ventile der Hilfsvorrichtungen
gestört. Wenn es jedoch erwünscht ist, die Bremsen zum Steuern zu benutzen, wird die
Hauptdruckzuführungsvorrichtung in hinreichendem Maße betätigt, um die Kolben der
Hilfsvorrichtungen nach rückwärts zu werfen und die Enden der Kolbenstangen in Berührung
mit der Steuerstange zu bringen. Beim Schwingen der letzteren in der einen Richtung
um ihren Drehpunkt wird dann der Kolben jener Hilfsvorrichtung auf der einen Seite
der Steuerstange nach vorwärts in die Vorrichtung hineingetrieben. Hierdurch wird der
Flüssigkeitsdruck in dieser Vorrichtung erhöht und gleichzeitig der Innenzylinder entlastet.
Zufolge der Tatsache, daß der Gesamtdruck auf der Kolbenseite der Membran größer ist als auf der anderen Seite, weil der
Durchmesser der Ventilkammer kleiner ist als der Durchmesser des Innenzylinders, wird die
Membran gegen die Ventilkammer entgegen der schwachen Feder durchgebogen, welche
sie in die entgegengesetzte Richtung drängt. Die Durchbiegung der Membran führt den
Innenzylinder gegen das Innenende des Außen-Zylinders und das Ventil auf seinen Sitz, wodurch
die Verbindung mit dem Hauptdruckzylinder gesperrt wird. Hierdurch wird ein Rückströmen der Druckflüssigkeit in die
Hauptdruckfördervorrichtung verhindert und von hier zu der anderen Hilfsvorrichtung, so
daß der gesamte Druck zufolge der Betäti-
gung der Hilfseinrichtung über die Mündungen 42 und 48 auf jene Bremse einwirkt,
mit welcher die Hilfseinrichtung verbunden ist, so daß diese Bremse stärker angezogen als
die andere und eine Richtungsänderung des Flugzeuges bewirkt wird. Bei Zurückführung
der Steuerstange in ihre Nullage, führt der Druck wieder den Kolben nach rückwärts,
wobei er den Innenzylinder mitnimmt und das Ventil von seinem Sitz abhebt.
In manchen Fällen ist es nicht wünschenswert, die Feder hinter dem Kolben einzuschalten,
so daß dieser normalerweise in seiner rückwärtigen Lage bleibt.
Wo die Vorrichtungen durch die Steuerstange des Flugzeuges betätigt werden, wird
die beschriebene Anordnung bevorzugt, da jene Stange mit den Vorrichtungen nur nach
einer Teilbetätigung der Hauptdruckzufüh-
?.o rung in Berührung gelangen kann, so daß die Steuerstange für ihre normale Benutzung unbehindert
bleibt.
Claims (14)
- Patentansprüche:as ι. Bremssystem für Landungsräder vonFlugzeugen, umfassend eine gemeinsame Hauptdruckzuführung und gesonderte Hilfsdruckzuführungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschluß (z. B. Ventil41) für die Druckleitung zwischen Hauptdruckzuführungsvorrichtung und einer Bremse vorgesehen ist, welcher dann in Tätigkeit tritt, wenn die Druckflüssigkeit der Bremse aus der Hilfsdruckvorrichtung zugeführt wird.
- 2. Bremssystem nach Anspruch 1 mit einer Hilfsdruckzuführung, bestehend aus einer Druckkammer, einer Druckleitung von jener Kammer zu einer Bremse, einer Druckleitung von jener Kammer zur Hauptdruckquelle und einem Ventil in dieser Leitung, welches den Flüssigkeitsdurchtritt aus der Druckkammer zur Hauptvorrichtung sperrt, wenn die Hilfsvorrichtung betätigt wird, j edoch freigibt, wenn jene Vorrichtung entlastet ist.
- 3. Bremssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil zwangsläufig mit einem Antriebsglied der Hilfseinrichtung verbunden ist, so daß es durch letztere geöffnet wird, wenn diese sich in ihrer vollen Rückwärtsstellung befindet.
- 4. Bremssystem nach Anspruch 1 bis 3, bestehend aus einem Rückschlagventil in der Leitung zwischen jeder Hilfsdruckkammer und Hauptvorrichtung, wodurch jenes Ventil und/oder andere Ventile den Flüssigkeitsdurchtritt aus der Hauptdruckkammer zu der Hilfsdruckkammer jederzeit freigibt, den umgekehrten Durchtritt jedoch nur dann, wenn'die Hilfsdruckzuführung entlastet ist.
- 5. Bremssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Funktionen ein einziges Ventil vorgesehen ist, welches normalerweise als Rückschlagventil wirkt und zwangsläufig mit einem Antriebsglied der Hilfseinrichtung verbunden ist und sich dann öffnet, wenn letztere freigegeben wird.
- 6. Bremssystem nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsläufige Verbindung zwischen Ventil und Hilfseinrichtung derart ist, daß das Ventil bei jeglicher Stellung des Antriebsgliedes offen bleibt, vorausgesetzt, daß letzteres im wesentlichen vom Antriebsdruck entlastet ist.
- 7. Bremssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied in seine rückwärtige Lage durch den Druck aus der Hauptdruckzuführungsvorrichtung rückgeführt wird und bei Betätigung (z. B. durch den Piloten) in die entgegengesetzte oder Vorwärtsstellung getrieben wird.
- 8. Bremssystem nach Anspruch 1 bis 7 mit Hilfsvorrichtung, bestehend aus einem ruhenden Zylinder, welcher einen Ventilsitz enthält, einer zylindrischen Verlängerung des ruhenden Zylinders mit auf jenem Kolben gelagerten Ventil, welches mit jenem Sitz zusammenwirkt, und einem Antriebskolben in jener zylindrischen Verlängerung, der zwangsläufig mit den Antriebsmitteln der Hilfsvorrichtung in Verbindung steht.
- 9. Bremssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ventil tragende Kolben und der Antriebskolben verschiedene Flächen aufweisen, wobei das Ventil so angeordnet ist, daß es durch die Bewegung dieser Teile dann geschlossen wird, wenn diese ein Auspressen der Flüssigkeit aus den Zylindern bewirkt.
- 10. Bremssystem nach Anspruch 1 bis 9, bestehend aus einer Ventilkammer mit Sitz, einer biegsamen Ringmembran gegenüber jenem Sitz, deren Außenrand mit der Wand der Ventilkammer in dichtem Eingriff steht, einem Zylinder konaxial zur Membran, welcher in seiner Längsrichtung verschiebbar ist und der einen größeren Durchmesser als der Außendurchmesser des freien Membranteiles aufweist, sowie ein ringförmiges Ende mit Rohrflansch in dichtem Eingriff mit dem Innenrand der Membran, einem Ventilkörper in jenem Rohrflansch, der mit dem Sitz zusammenwirkt und in dem Flansch längsverschiebbar ist, einem Antriebskolben,der in dem Zylinder beAveglich ist, sowie Anschlägen auf jenem Zylinder, um jene Bewegung relativ hierzu zu begrenzen.
- 11. Bremssystem nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in Form einer Laterne ausgebildet ist, deren Rohrteil in dem Rohrflansch des Zylinders verschiebbar ist und ein konisches Ende aufweist, das mit dem Ventilsitz zusammenwirkt, sowie einen nach außen gerichteten Flansch am entgegengesetzten Ende zur Begrenzung der Ventilbewegung relativ zum Zylinder in der Richtung gegen den Sitz.
- 12. Bremssystem nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Laterne mit Wandöffnungen rings um den Sitz versehen ist, um eine Verbindung zwischen Ventilkammer und Zylinderinnenraum herzustellen.
- 13. Bremssystem nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilf sdruckvorrichtung eine Druckkammer umfaßt sowie Verbindungsleitungen zur Hauptdruckvorrichtung und zu einer Bremse und ein Ventil, um die Verbindungsleitung zwischen Hauptdruckvorrichtung und Kammer abzusperren, wenn die Hilfsvorrichtung betätigt wird, um der Bremse Druckflüssigkeit zuzuführen.
- 14. Hilfsdruckvorrichtung für das Bremssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventilkammer mit Ventilsitz und Verbindungsleitung zu einer Hauptdruckvorrichtung sowie einer anderen Verbindungsleitung zur Bremse vorgesehen ist, welch letztere Leitung in die Ventilkammer außerhalb des Ventilsitzes mündet, ferner eine biegsame Membran, deren Außenrand in dichtem Eingriff ' mit der Wand der Ventilkammer steht, ein mit der Membran verbundener und mit ihr hin und her gegen den Ventilsitz beweglicher Zylinder mit damit übereinstimmenden Öffnungen in der Membran und der damit verbundenen Zylinderwand, ein in dieser öffnung geführtes Ventil, das mit dem Ventilgehäuse zusammenwirkt, ein Antriebskolben im Zylinder, eine Leerlaufverbindung zwischen Ventil und einem Rand der Öffnung, in welcher es geführt wird, und einem Anschlag am Zylinder zur Begrenzung der Auswärtsbewegung des Kolbens.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB547405X | 1930-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547405C true DE547405C (de) | 1932-03-23 |
Family
ID=10471933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI42614D Expired DE547405C (de) | 1930-10-08 | 1931-09-19 | Bremssystem fuer Landungsraeder von Flugzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547405C (de) |
-
1931
- 1931-09-19 DE DEI42614D patent/DE547405C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1576088A1 (de) | Schnellentlastungsventil fuer hydraulische Kraftzylinder | |
DE1111967B (de) | Hilfskraftvorrichtung fuer mit und ohne Hilfskraft arbeitsfaehige hydraulische Drucksysteme, insbesondere zum Betaetigen von Kraftfahrzeugbremsen | |
DE688456C (de) | druckerzeuger mit zwei gleichachsig hintereinander angeordneten Zylindern | |
DE2623039C3 (de) | Absperrventil mit Leckagesicherung | |
DE2744917C3 (de) | Sitzventil mit geradem Durchgang | |
DE2015472A1 (de) | Schubkolbenmotor | |
DE1124837B (de) | Servo-Bremsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE547405C (de) | Bremssystem fuer Landungsraeder von Flugzeugen | |
DE406716C (de) | Hydraulische Bremsvorrichtung | |
DE3635646A1 (de) | Rohr- oder schlauchleitungskupplung | |
DE1750225C3 (de) | Hydraulische Fernsteuereinrichtung für einen Hydrozylinder | |
DE639483C (de) | Hauptdruckzylinder fuer eine Kraftfahrzeugbremse mit einem zweistufigen Kolben | |
DE2909685A1 (de) | Hydraulischer kraftverstaerker | |
DE960252C (de) | Rueckschlagventil zum Einbau in den Hauptzylinder von Fluessigkeitsbremsen fuer Kraftfahrzeuge und andere Druckuebertragungsanlagen | |
DE2825144C2 (de) | Mehrzylinderdickstoffpumpe | |
DE937093C (de) | Servolenkung mit Druckfluessigkeitsumlauf fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2045803A1 (de) | Hauptzylinderbaugruppe fur hydraulische Bremsanlagen | |
DE936130C (de) | Einrichtung zur druckabhaengigen Steuerung eines hydraulischen Systems | |
DE701050C (de) | Fluessigkeitsbremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit einem kleinen (Hochdruck-) und itsraum | |
DE2259079B1 (de) | Ventil, insbesondere schwimmergesteuerter Kondensatableiter | |
DE1453786A1 (de) | Freilaufrueckschlagventil | |
DE970492C (de) | Druckminderungsventil fuer einen hydraulisch betaetigten Grubenstempel | |
AT212178B (de) | Hydraulische Schiffssteueranlage | |
DE571780C (de) | Selbstschliessendes Spuelventil mit einer aus einem metallischen Faltenbalg gebildeten Gegendruckkammer | |
DE2245419A1 (de) | Schaltventil |