DE1014867B

DE1014867B - Nichttropfender Zapfhahn

Info

Publication number: DE1014867B
Application number: DED20101A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Gathmann; Kurt Raensch
Original assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Current assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Priority date: 1955-03-24
Filing date: 1955-03-24
Publication date: 1957-08-29

Description

Nichttropfender Zapfhahn Die Erfindung bezieht sich auf einen. nichttropfenden Zapfhahn zur Abgabe flüssiger Medien nach Patent 931756, dessen Stufenventil durch eine Ventilspindel entgegen der Wirkung einer Rückholfeder geöffnet wird und einem gegen einen Betätigungshebel gepreßten Plungerkolben sowie einem in der Ausflußöffnung angeordneten, in Abhängigkeit von dem Kolben. gesteuerten Druckventil. Mit der Schließbe-,vegung der Abschlußorgane wird eine Volumenvergrößerung des Zwischenraumes zwischen den. Abschlußorganen und ein Unterdruck in demselben erzielt.
Ein. Ausführungsbeispiel ist in Anlehnung an die Ausführungsform nach Fig.3 des Hauptpatentes durch die Zeichnung veranschaulicht.
In diesem Zapfhahn ist als Ausdehnungsmittel der beim Schließen des Hahnes nach außen entweichende Plungerkolben in dem Raum zwischen den beiden Ab -sperrorganen vorgesehen.
Das Abschlußventil bestand aus einem feststehenden Ventilkörper und einem rohrförmigen Ventilsitz, der entgegen der Wirkung einer Feder relativ zum Ventilkörper längs verschieblich auf dem Zapfhahn angeordnet ist. Ein Nachteil dieser Ausführung ist auch, daß die Strahlbildung beim Ausfluß stark druckabhängig und ungleichmäßig ist.
Der Erfindung gemäß besteht die Ausflußöffnung aus einem oder zwei voneinander unabhängig wirkenden Weichdichtungsventilsitzen, die durch die Eigenspannung des elastischen Weichdichtungsorgans in Schließstellung gehalten werden.
Die beiden. Dichtkörper sind aus einem elastischen Material gefertigt und werden durch ihre eigene Vorspannung in Schließstellung gehalten. Es fällt also die Feder des Druckventils und die Längsverschieblichkeit des Außenrohres (Ventilsitz) fort.
An der Ausflußseite ist ein Mündungskörper 1 mit Ausflußbohrungen 2 und Gewindeausdrehung 3 in eine Ausdrehung 4 des Ausflußrohres 5 eingesetzt. Es wird durch einen Überwurf 6, der auf das Ausflußrohr 5 geschraubt ist, gehalten. Zwischen dem überwurf 6 und dem Mündungskörper 1 ist ein rohrförmiger Ventilsitz 7 aus elastischem Material eingespannt, der außerdem mit einem Ansatz 8 in eine Ausdrehung9 des Mündungskörpers 1 greift und durch ihn am Herausgleiten gehindert wird. Seine Innenfläche hat ungefähr die Gestalt eines Paraboloides.
Der ausflußseitige Rand dieses Ventilsitzes 7 liegt unter seiner eigenen Vorspannung auf einem strömungsgerecht profilierten starren Ventilkörper 10 auf, der in das Gewindeloch des Mündungskörpers 1 eingeschraubt ist, und dichtet dort ab.
Der starre Ventilkörper 10 besitzt in. seiner MantLlfläche eine Einschnürung 18. Die Stirnfläche 17 bildet mit der Mantelfläche eine scharfe Kante. Dadurch wird eine Konzentrierung des Strahles nach der Mitte hin bewirkt.
Als zusätzliche Sicherung gegen ein Ausfließen des Mediums zwischen dem ausflußseitigen, druckbetätigten Ventil ? und 10 und dem handbetätigten Ventil auf der Zuströmungsseite ist, um den eichamtlichen Bestimmungen Rechnung zu tragen, eine! unabhängig davon wirkende zweite Abschlußeinrichtung vorgesehen. Sie besteht aus einer ringförmigen Dichtplatte 11 aus elastischem Material, welche so in eine Ausdrehung 12 des Mündungskörpers 1 eingeknöpft ist, daß sie kegel.ig verformt wird und unter ihrer eigenen Vorspannung auf der Stirnfläche 13 des Mündungskörpers 1 abdichtet.
Grundsätzlich ist es auch möglich, den Zapfhahn mit nur einem der beiden ausflußseitigen Dichtorgane auszuführen.
Die- Rückholfeder 14 des Plungerholbens 15 ist nicht außerhalb, sondern innerhalb desselben angeordnet und stützt sich auf dem Ventilstößel, anstatt, wie bisher, auf dem Zapfhahngehäuse ab.
Die Abdichtung des Plungerkolbens 15 erfolgt hier aus Preisgründen durch einen Schnurring im Zapfhahngehäuse.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Nichttropfender Zapfhahn zur Abgabe flüssiger Medien, dessen Stufenventil durch eine Ventilspindel entgegen der Wirkung einer Rückholfeder geöffnet wird und einem gegen einen Betätigungshebel gepreßten Plungerkolben, sowie einem in der Ausflußöffnung angeordneten in Abhängigkeit von dem Kolben gesteuerten Druckventil, wobei mit der Schließbewegung der Abschlußo-rgane eine Volumenvergrößerung des Zwischenraumes zwischen den Abschlußorganen und ein. Unterdruck in demselben erzielt wird, nach Patent 931756, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußöffnung aus einem oder zwei voneinander unabhängig wirkenden Weichdichtungsventilsitzen besteht (7,_ 11), die durch. die Eigenspannung des elastischen Weichdichtungsorgans in Schließstellung gehalten. werden.
2. Nichttropfender Zapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichdichtungsventilsitz (7) beispielsweise rohrförmig ausgebildet ist, eine Innenfläche in Form etwa eines Paraboloides aufweist und auf einem starren Ventilkörper (10) abdichtet.
3. Nichttropfender Zapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Dichtplatte (11) nach Aufnahme in eine Eindrehung (12) des Mündungskörpers (1) kegelförmig verformt wird und auf der Stirnfläche (13) des Mündungskörpers (1) abdichtet.
4. Nichttropfender Zapfhahn nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des starren Ventilkörpers (10) gegenüber der rohrförmigen Weichdichtung (7) eine Einschnürung (18) aufweist und diese Mantelfläche mit ihrer ausflußseitigen Stirnfläche (17) eine scharfe Kante bildet.
5. Nichttropfender Zapfhahn nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (14) in den ausgebohrten Plungerkolben (15) eingesetzt, sich auf den Ventilstälfel (16) stützend, beim Freigeben des Betätigungshebels die Auswärtsbewegung des Kolbens und den Unterdruck bewirkt.