DE910494C - Hydraulischer Stossdaempfer - Google Patents
Hydraulischer StossdaempferInfo
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- DE910494C DE910494C DEG9075A DEG0009075A DE910494C DE 910494 C DE910494 C DE 910494C DE G9075 A DEG9075 A DE G9075A DE G0009075 A DEG0009075 A DE G0009075A DE 910494 C DE910494 C DE 910494C
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/34—Special valve constructions; Shape or construction of throttling passages
Description
- Hydraulischer Stoßdämpfer Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Stoßdämpfer mit Kolben und Zylinder und betrifft insbesondere eine Ventileinrichtung zur Steuerung der Flüssigkeitsströmung im Stoßdämpfer.
- Die Druckcharakteristik der Flüssigkeit beim Durchströmen des Ventils in zueinander entgegengesetzten Richtungen ist in der Regel verschieden. Die Erfindung will Ventile dieser Art in der Weise ausbilden, daß bei Zunahme des Druckes die Flüssigkeitsströmung bei der Bewegung in einer Richtung in mehr Stufen erfolgt als bisher.
- Es ist eine zweiteilige Ventileinrichtung bekannt, die aus einem federbelasteten Tellerventil mit einer ständig offenen Durchlaßöffnung auf seinem Sitz und einem federbelasteten Zapfenventil besteht, die in der Weise arbeiten, daß der Flüssigkeitsstrom in einer Richtung beide Ventile als einheitlichen Körper bewegt, in entgegengesetzter Richtung nur das Zapfenventil.
- Gemäß der Erfindung wird in das Zapfenventil noch ein federbelastetes Rückschlagventil so eingebaut, daß die Flüssigkeitsströmung in der einen Richtung in drei Stufen erfolgt, und zwar erstens durch den ständig offenen Schlitz des Tellerventils, zweitens durch die Öffnung des Rückschlagventils und drittens durch öffnen des Zapfenventils. Durch diese Anordnung wird das Auftreten harter Stöße vermieden.
- In der Zeichnung ist die Erfindung als Anwendung bei einem Ventilmechanismus nach dem älteren Patent 824 283 beispielsweise dargestellt. In dieser ist Fig. I ein Teillängsschnitt durch einen Stoßdämpfer, Fig. 2 ein vergrößerter Grundriß einer Ventileinrichtung, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2. Der in den Zeichnungen dargestellte Stoßdämpfer enthält einen Zylinder 2o, der an einem Ende verschlossen ist und am anderen Ende die Fassung 2I einer Ventileinrichtung für die Flüssigkeit trägt. Ein den Zylinder 2o umgebendes Rohr 22 bildet einen Behälter 23 und trägt am Ende eine Kappe 24 mit Rippen 25, auf denen die Ventilfassung 2I ruht. Mit der Kappe 24 ist ein Befestigungsring 26 verbunden.
- Der Zylinder 2o wird durch einen Kolben 3o in eine obere und untere Arbeitskammer 3I und 32 geteilt. Am äußeren Ende der Kolbenstange 33 sitzt ein Schutzrohr 34.
- Im Kolben 3o sind Durchflußkanäle in zwei Gruppen so angeordnet, daß die äußere Gruppe im Kreis um die ähnlich angeordnete innere Gruppe liegt. Auf ringförmigen Graten an einer Seite des Kolbens liegt eine biegsame, mit Öffnungen versehene Ventilscheibe 42 eingespannt mit ihrem Mittelstück zwischen dem Kolben 3o und einer steifen Rückenplatte 43; ferner ist eine biegsame Ventilscheibe 45 mit ihrem Mittelteil zwischen dem Kolben 3o und einer Mutter 46 eingespannt, die auf Gewinde der Kolbenstange 33 sitzt, und wird durch eine Feder 47 angedrückt. Beide Ventile 42 und 43 können dauernd freie Öffnungen haben, wenn dies beim Fahrzeugbetrieb erforderlich ist. Jedenfalls muß zur Sicherung der ständigen Füllung der oberen Zylinderkammer 3I das Ventil 45 eine Daueröffnung 48 haben. Die Ventilfassung 2I der Steuervorrichtung für den Flüssigkeitsstrom hat eine zentrale Bohrung 5o und einen diese umgebenden Grat 5I, der den Sitz für ein Ventil 55 bildet; dieses ist mit einer ringförmigen Scheibe 56 ausgestattet, die einen ständig offenen Schlitz 57 hat. Während das Ventil auf dem Grat 5I aufsitzt, liegt der Scheibenschlitz über demselben. Das Ventil 55 hat zwei zylindrische Ansätze 58 und 59 mit verschiedenen inneren Durchmessern, die einen Sitz 6o für den Ringflansch 6I eines zapfenförmigen Druckablaßventils 62 bilden, das mit einem Ende -in dem zylindrischen Ansatz 58 gleitet. Das Ablaßventil 62 hat an beiden Enden Bohrungen, die durch eine Öffnung 65 verbunden sind. In der Wand des Ventilendes 62 ist eine Öffnung 67, die, wie in Fig. 3 dargestellt ist, dann gewöhnlich von dem zylindrischen Ansatz 58 bedeckt wird und dann nicht als Flüssigkeitsdurchlaß wirkt. Der abgesetzte Teil am anderen Ventilende hat einen ringförmigen Sitz 63 für einen Ringflansch am Rückschlagventil 66.
- Das Ablaßventil 62 wird auf seinem Sitz 6o nachgiebig gehalten durch eine Feder 68, die sich auf einem mit einer Öffnung versehenen Teller 69 abstützt. Das Rückschlagventil 66 wird nachgiebig auf seinen Sitz 63 gedrückt durch eine Feder 7o, die sich auf einem im Ablaßventil 62 sitzenden Federteller 7I abstützt. Eine Seitenöffnung 72 im Ablaßventil 62 bildet einen Flüssigkeitsdurchlaß hinter dem Rückschlagventil 66, wenn dieses durch Druck von seinem Sitz 63 abgehoben wird.
- An einem ringförmigen Glied 75 sitzen federnde Finger 76, die das Ventil 55 auf seinen Sitz 51 drücken. Innen reichen die Finger 76 bis an den zylindrischen Ansatz 58 des Ventils 55, so daß sie dieses zentrisch in der Öffnung 5o der Ventilfassung halten.
- Wenn der Kolben 3o im Zylinder 2o sich aufwärts bewegt, drückt er auf die Flüssigkeit in der oberen Zylinderkammer 3I und treibt etwas von der Flüssigkeit aus dieser Kammer durch die Kolbenkanäle 4I hinter das Ventil 45 in die Kammer 32. Das Fassungsvermögen der Kammer 3I ist durch die in ihr liegende Kolbenstange 33 geringer als der Inhalt der Kammer 32, so daß die Kammer 32 zur Füllung zusätzliche Flüssigkeit braucht. Diese wird ihr aus dem Behälter 23 zugeführt durch Abheben des Ventils 55 von seinem Sitz 5I gegen die Finger 76. Da das Ventil 55 die beiden Ventile 62 und 66 trägt, bewegen sich die Ventile 55, 62 und 66 als geschlossener Körper und bewirken einen Flüssigkeitsstrom aus dem Behälter 23 in die Zylinderkammer 32. Die Drosselung des Flüssigkeitsstroms in den Kolbenkanälen 4I durch das Ventil 45 erzeugt den für die Beeinflussung der Bewegung erforderlichen Widerstand.
- Die Bewegung des Kolbens in entgegengesetzter Richtung übt einen Druck aus auf die Flüssigkeit in der Kammer 32. Zunächst wird die Flüssigkeit aus der Kammer 32 durch die Daueröffnung 57 in der Scheibe 56 des Ventils 55 und durch die Bohrung 5o in den Behälter 23 abgeführt und auch aufwärts durch die Kolbenkanäle 40 und die Daueröffnung 48 im Ventil 45 in die Kammer 3I. Wenn diese kombinierte Strömung durch die Öffnungen 57 und 48 den Druck in der Kammer 32 nicht herabsetzen kann, wird das Ventil 66 von dem durch das Ventil 62 und seine Öffnung 65 hindurchwirkenden Druck gegen die Feder 7o abwärts bewegt, wodurch die Öffnung 65 freigelegt wird und ein dritter Abfluß aus der Kammer 32 entsteht. Wenn der Flüssigkeitsdruck in der Kammer 32 weiter anwächst, wird das Kolbenventil 42 von seinem Sitz aufgebogen und noch ein Durchlaß aus der Kammer 32 geschaffen. Das Fassungsvermögen der Kammer 3I genügt infolge des Eindringens der Kolbenstange 33 nicht zur Aufnahme der gesamten aus der Kammer 32 beim Herabgehen des Kolbens 30 verdrängten Flüssigkeit, und darum wird beim Anwachsen des Druckes auf einen durch die Öffnungen 57 und 65 nicht mehr zu begrenzenden Wert das Ablaßventil 62 gegen die Feder 68 herabgedrückt und die Öffnung 67 freigelegt, so daß ein weiterer Strom aus der Kammer 32 fließt.
- Für verschiedene praktische Erfordernisse können die Größen der Öffnungen 48; 57 oder 65 sowie die Spannungen der Federn 47, 68 oder 70 verändert, die Biegsamkeit oder Dicke der Ventile 42 oder 45 vergrößert oder verkleinert und die Ahmessungen der Flüssigkeitskanäle 40 und 4I variiert oder die Viskosität der Flüssigkeit verändert werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Hydraulischer Stoßdämpfer mit Kolben und Zylinder und einer zwischen dem Flüssigkeitsbehälter und einer Arbeitskammer angeordneten zweiteiligen Ventileinrichtung, die aus einem federbelasteten Tellerventil mit einer ständig offenen Durchlaßöffnung auf seinem Sitz und einem federbelasteten Zapfenventil besteht, die in der Weise arbeiten, daß der Flüssigkeitsstrom in einer Richtung beide Ventile als einheitliche Körper bewegt, in entgegengesetzter Richtung nur das Zapfenventil, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zapfenventil (62) ein federbelastetes Rückschlagventil (66) so eingebaut ist, daß die Flüssigkeitsströmung in der einen Richtung in drei Stufen erfolgt, und zwar erstens durch den ständig offenen Schlitz (57) des Tellerventils, zweitens durch die Öffnung des Rückschlagventils (66) und drittens durch Öffnen des Zapfenventils (62).
- 2. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (66) in einem rohrförmigen Ansatz des Zapfenventils (62) angeordnet ist, das eine Ausflußöffnung (72) des Zapfenventils (62) steuert, mit dem es über eine enge öffnung (65) verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 824:283.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US910494XA | 1951-06-29 | 1951-06-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE910494C true DE910494C (de) | 1954-05-03 |
Family
ID=22225669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG9075A Expired DE910494C (de) | 1951-06-29 | 1952-06-12 | Hydraulischer Stossdaempfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE910494C (de) |
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- 1952-06-12 DE DEG9075A patent/DE910494C/de not_active Expired
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