DE824283C

DE824283C - Ventil fuer hydraulische Stossdaempfer, insbesondere Stossdaempfer fuer Motorfahrzeuge

Info

Publication number: DE824283C
Application number: DEP1228A
Authority: DE
Inventors: Mearick Funkhouser
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1948-03-12
Filing date: 1949-01-01
Publication date: 1951-12-10
Also published as: DE1632805U; US2583169A

Description

Ventil für hydraulische Stoßdämpfer, insbesondere Stoßdämpfer für Motorfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für livdraulisclie Stoßdämpfer, insbesondere Stoßdärnpfer für Motorfahrzeuge.
Derartige Stoßdämpfer haben gewöhnlich ein, z. 13. zwischen dem den Kolben führenden Zylinder und dem Vorratsraum sitzendes Ventil mit einem durch eine Feder auf seinem Sitz gehaltenen und entgegen der Federwirkung durch den Flüssigkeitsdruck bewegten Ventilkörper.
Derartige Ventile haben außer den Ventilfedern noch eine besondere Ventilkörperführung.
Im Gegensatz hierzu dient gemäß der Erfindung die Ventilfeder nicht nur zum Schließen des Ventils, sondern darüber hinaus auch zur Führung und Zentrierung des Ventilkörpers während seiner Bewegung, so daß eine besondere Ventilkörperführung in Wegfall kommen kann.
1)ie 1?rfinclung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, (1a13 der Ventilkörper einen Rohransatz hat und das den Ventilsitz enthaltende Ventilgehäuse eine Anzahl federnder Finger aufweist, die ihn beim Abheben von seinem Sitz über den Rohransatz in Mittelstellung halten.
Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Hierbei zeigt Fig. i einen Grundriß des Ventils nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. i nach Linie 2-2, und Fig. 3 einen hydraulischen Stoßdämpfer teils in Ansicht, teils im Längsschnitt mit eingebautem Ventil nach der Erfindung in Ansicht.
Das Ventil nach der Erfindung ist ein Doppelventil mit entgegengesetzt arbeitenden Ventilkörpern und gestattet demzufolge ein Wechseln der Durchflußrichtung der Flüssigkeit. Das als Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellte Ventil besteht aus einem Gehäuse 2o mit Öffnung 21, einem in dem Gehäuse 20 sitzenden pilzartigen Ventilkörper 30 und einem in diesem Ventilkörper 30 geführten weiteren Ventilkörper 40, dem sogenannten Zapfenventil.
Das Gehäuse 2o weist eine Ringnut 22 mit einer als Ventilsitz 23 dienenden Ringleiste auf, auf der der Ventilkörper 30 mit einer an seiner Unterseite befindlichen Platte 33 liegt, die am Umfang eine Nut 34 besitzt, über die ständig ein gedrosselter Flüssigkeitsdurchfluß erfolgt.
Der Ventilkörper 30 wird durch eine plattenförmige Ringfeder 35 auf seinem Sitz gehalten und außerdem beim Abheben hiervon durch die Feder geführt und zentriert.
Zu diesem Zweck hat die Ringfeder 35. nach innen gerichtete federnde Finger 37, die sich auf den Ventilkörper 30 legen und bis in die Nähe eines auf ihm sitzenden Rohransatzes 31 reichen. Der zwischen dem Rohransatz 31 und den Enden der Finger 37 befindliche Abstand ist so bemessen, daß sich der Ventilkörper ohne Behinderung, z. B. Klemmung, von seinem Sitz heben kann. Damit die Feder 35 gegen Verlagern gesichert ist, faßt sie mit ihrer Umfangskante unter den abgebogenen Rand 36 des Ventilgehäuses 20.
In dem Rohransatz 31 sitzt ein sogenanntes Zapfenventil 4o, das axial entgegen der Wirkung der Feder 44 verschiebbar ist, die zwischen einer unter dem Kopf des Ventilkörpers 3o befindlichen Ringschulter 43 und dem Bodenteil 45 des nach unten gerichteten Rohransatzes 32 des Ventilkörpers 30 liegt.
Gemäß Fig.3 ist das Ventil in einem hydraulischen Stoßdämpfer angeordnet, der aus einem Außenzylinder 52, einem Innenzylinder 24 und einem in diesem geführten Kolben 54 mit Kolbenstange 55 besteht, die durch den Zylinderabschluß 56 hindurchgeht.
Wie die Zeichnung zeigt, liegt das Ventil zwischen dem den Kolben führenden Innenzylinder 24 und dem Vorratsraum 53 auf im Kopf 51 befindlichen Radialrippen 50 und legt sich mit seinem Gehäuseflansch 26 dicht schließend gegen die Unterkante des Zylinders 24.
Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Wird der Kolben 54 abwärts bewegt, dann tritt zuerst die in dem Raum 6o befindliche Flüssigkeit, z. 13. über ein in dem Kolben sitzendes Ventil, in den Raum 61, der, da er durch die Kolbenstange 55 kleiner als der Raum 6o ist, nicht die ganze in diesem befindliche Flüssigkeit aufnehmen kann.
Die im Raum 6o befindliche überschüssige Flüssigkeit drückt mit wachsendem Kolbendruck das Zapfenventil 4o entgegen der Wirkung der Feder 44 nach unten, bis der Schlitz 42 aus dem Rohransatz 3 1 heraustritt, und strömt nun über den Schlitz 42 in den Vorratsraum 53. Beim Nachlassen des Flüssigkeitsdruckes drückt dieFeder44 dasZapfenventil4o wieder in die in Fig.2 dargestellte Schließlage.
Wird nun der Kolben 54 nach oben bewegt, dann strömt vorerst die in dem Raum 61 befindliche Flüssigkeit über ihn in den Raum 6o zurück. Wenn alle Flüssigkeit aus dem Raum 61 in den Raum 6o gelangt ist, dann ist dieser noch nicht vollständig gefüllt, da ein Teil sich in dem Vorratsraum 53 befindet, in den er beim .-@lm-ärtsgang <les Kolbens gedrückt worden ist. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Kolbens vermindert sich der Druck im Raum 6o, so daß nunmehr die in dem Vorratsraum 53 befindliche Flüssigkeit den Ventilkörper 30 entgegen der Wirkung der federnden Finger 37 von seinem Sitz,93 hebt und in den Raum 6o strömt. Mit abnehmendem Druck drücken die Finger 3'7 den Ventilkörper 3o auf seinen Sitz 23 zurück, bis das Ventil schließlich völlig geschlossen ist. Während der Öffnungs- und Schließbewegung führen die Finger 37 den Ventilkörper 30, so daß er sich nicht verkanten und auch nicht seitlich verschieben kann.
Das Ventil gemäß der Erfindung arbeitet weitgehend lautlos. Der Flüssigkeitsdruck drückt das Zapfenventil 40 infolge des darin befindlichen seitlichen Schlitzes 42 gegen die diesem gegenüberliegende Seite der Führung, so daß Schwingungen während des Arbeitens ausgeschlossen sind.

Claims

PATENTANSPRCCIIE: r. Ventil für hydraulische Stoßdämpfer, insbesondere Stoßdämpfer für Motorfahrzeuge, mit einem durch Feder-,virkung auf seinem Sitz gehaltenen und durch den Flüssigkeitsdruck abhebbaren Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (3o) einen Rohransatz (3r) hat und das Ventilgehäuse (2o) eine Anzahl nach innen gerichteter federnder Finger (37) aufweist, gegen die sich der Ventilkörper (30) beim Abheben von seinem Sitz (23) bewegt und die ihn über den Rohransatz (3I) in Mittelstellung halten.
2. Ventil nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (30) hohl ist, mit einem flanschartigen Teil auf seinem Ventilsitz (23) liegt und ein entgegen seiner Bewe# gungsrichtung bewegbares Zapfenventil (4o) für die entgegengesetzt gerichtete Flüssigkeitsströmung enthält.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenventil (4o) in dem Rohransatz (3i) und durch ihn geführt und durch eine in dem hohlen Ventilkörper (30) liegende Feder (44) gehalten wird.
4. Ventil nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine zwischen <lein Kopf des Ventilkörpers (30) und seinem Sitz (23) liegende Scheibe (33) mit einer am Umfang sitzenden, eine ständige Durchlaßöffnung bildenden Nut (34).