DE939128C

DE939128C - Hydraulische Press- und Hebevorrichtung

Info

Publication number: DE939128C
Application number: DEST4558A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Plischke
Original assignee: EA Storz GmbH and Co KG
Current assignee: EA Storz GmbH and Co KG
Priority date: 1952-03-09
Filing date: 1952-03-09
Publication date: 1956-02-16

Description

Hydraulische Preß- und Hebevorrichtung Die Erfindung betrifft eine hydraulische Preß-und Hebevorrichtung.
Es ist bereits bekannt, hydraulische Preß- und Hebevorrichtungen mit einem Druckventil und einem Ansaugventil zu versehen, die in einem gemeinsamen Ventilblock untergebracht sind. Diese bekannte Einrichtung ist verhältnismäßig kompliziert, und die Betätigung der Ventile erfolgt über eine besondere, von Hand bediente Einrichtung. Es ist ferner bekannt, ein Druckventil unmittelbar über den Pumpenkolben einer hydraulischen Vorrichtung zu öffnen, um durch Ablassen der Druckflüssigkeit die Last zu senken. Bei dieser bekannten Einrichtung sind die Ventile nicht in einem Block vereinigt, und das Ansaugventil wird durch den Kolben nicht zwangläufig geöffnet. Die Bauart dieser Vorrichtung ist daher verhältnismäßig verwickelt, und es ist keine Gewähr für das sichere Arbeiten beider Ventile gegeben.
In der hydraulischen Preß- und Hebevorrichtung gemäß der Erfindung werden nun die Vorteile beider Einrichtungen benutzt und die Nachteile dadurch vermieden, daß der Pumpenkolben in seiner einen Endstellung Saug- und Druckventile öffnet, wodurch Saug- und Druckraum miteinander verbunden sind.
Um beide Ventile, d. h. das Saug- und das Druckventil, gemeinsam zu betätigen, kann die Anordnung so getroffen werden, daß diese durch einen zweiarmigen Hebel miteinander in Verbindung stehen, auf den der Pumpenkolben beim Auftreffen einwirkt. Zweckmäßig ist es, wenn am Pumpenhebel eine ein- und ausrückbare Vorrichtung angreift, die den Ablaßvorgang auslöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung erläutert: Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen zur Darstellung gebracht.
Fig. i zeigt einen Schnitt durch einen Ventilblock mit einem Pumpenkolben und Pumpenzylinder; Fig.2 zeigt ebenfalls im Schnitt einen Ventilblockmit Saug- und Druckventil sowie Ablaßventil; Fig. 3 läßt im Schnitt die Anordnung eines überdruckventils im Ventilblock erkennen; Fig. 4 und 5 zeigen zwei Stellungen der Muffe auf dem Pumpenhebel und lassen erkennen, wie der Handhebel von Heben auf Senken der Last umgestellt wird. r In dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Pumpenkolben mit i, ein Ansaugventil -mit 2,. ein Druckventil mit 3, ein zweiarmiger Hebel mit 4, ein Ventilblock mit 5 und eine Anschlußfläche des Pumpenkolbens mit 6 bezeichnet. Durch' Niederdrücken des Pumpenkolbens i beisnielsweise über einen Druckpunkt hinaus legt sich' dieser Kolben i mit seinen beiden Ansätzen 6 auf den zweiarmigen Hebel 4 und bewegt diesen in die Parallele zur Richtung der Pumpenkolbenstirnfläche. Die Folge davon ist, daß das Ansaugventil .2 angehoben und das Druckventil 3 von seinem Sitz weggedrückt wird, so daß jetzt die Verbindung zwischen Druckraum und Vorratsbehälter hergestellt ist und die Last sich senken kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist wiederum i der Pumpenkolben, 7 der Pumpenzylinder, 8 die Grundplatte, 5 der Ventilblock, g das Ablaßventil, io das Saugventil, ii das Druckventil, i2 der Saugkanal, 13 der Druckkanal, 14 die Ablaßventilfeder, 15 dieAnschlagfläche amPumpenkolben i, 16 der Ablaßkanal.
Sobald der Pumpenkolben i beispielsweise über einen Druckpunkt hinaus niedergedrückt wird, bewegt sich die Anschlagfläche 15 gegen den Schaft des Ablaßventils und öffnet dasselbe gegen die Kraft der Feder 14. Auf diese Art wird der Druckkanal 13 mit dem Saugkanal 1ä unmittelbar verbunden und durch den Ablaßkanal 16 die Verbindung zum Druckraum und Ölvorratsraum hergestellt, so daß sich die Last senken kann. .
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Überdruckventil. Dabei ist i der Pumpenkolben, 7 der Pumpenzylinder, 8 die Grundplatte, 5 der Ventilblock, 17 der Überdruckkanal, 18 das Überdruckventil, ig die Ventilfeder des Überdruckventils, 2o die Einstell- und Verschlußschraube des Überdruckventils, 21 der Saug- und Ablaßkanal. Das Überdruckventil 18 ist ebenfalls in denVentilkörper 5 eingebaut und hat den Zweck, die Preß-und Hebevorrichtung vor Überlastung zu schützen. Die Feder ig ist so einreguliert, daß das Ventil bei einem bestimmten Überdruck (Überlastung der Hebevorrichtung) anspricht und das C51 durch .das Überdruckventil i8 und den Überdruckkanal 17 in den Saugkanal2i fließt.
In den Fig. 4 und 5 ist gezeigt, wie ein Pumpenhebel 22 an den Pumpenkolben i eines Pumpenzylinders 7 angreift. Ein Handhebel 23 ist an seinem Ende mit einer Führungsmuffe 24 versehen, welcheauf den Pumpenhebel 22 aufgeschoben werden kann. Zu diesem Zweck ist die Führungsmuffe 24 mit einem Langloch 25 und der Pumpenhebel 22 mit einem Anschlagstift 26 versehen.
Fig.4 zeigt diejenige Stellung des Handhebels bzw.. der Führungsmuffe 24, in der die Einrichtung zum Heben einer Last dient, während Fig. 5 die Stellung des Handhebels 23 beim Senken der Last zeigt. -In diesem Falle ist der Handhebel 23 und somit auch die zugehörige Führungsmuffe 24 zurückgezogen, wobei ein Anschlag 27 die Bewegung der Führungsmuffe 24 nach innen zu begrenzt. Es kann jetzt der Handhebel weiter nach unten bewegt werden im Gegensatz zu der begrenzten Bewegung des Handhebels 23 nach Fig.4.

Claims

PATENTANSPRÜCHE- i. Hydraulische Preß- und Hebevorrichtung, die mit allen beweglichen Ventilteilen und gegebenenfalls einer Ablaßvorrichtung und einem Überdruckventil in einem gemeinsamen Ventilblock angeordnet ist und bei der die Steuerung der Ventile durch den Pumpenkolben erfolgt, dadurch-gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben in seiner einen Endstellung Saug- und Druckventile öffnet; wodurch Saug- und Druckraum miteinander verbunden sind (Fig. i).
2. Hydraulische Preß- und Hebevorrichtung mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in- dem Ventilblock (5) ein Ansaugventil (2) und ein Druckventil (3) vorgesehen sind, die durch einen zweiarmigen Hebel (4) miteinander in Verbindung stehen, auf den der Pumpenkolben (i) beim Auftreffen einwirkt.
3. Hydraulische Preß- und Hebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der_-Pumpenkolben in seiner einen Endstellung -ein Ablaßventil (g) öffnet, wodurch Saug- und Druckraum miteinander verbunden sind (Fig. 2).
4. Hydraulische Preß- und Hebevorrichtung nachAnspruch i oder einem der Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Pumpenhebel (22) eine ein- und ausrückbare Vorrichaung angreift, die den Ablaßvorgang auslöst (Fig. 4 und 5). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. i§9 857,* 72o 344.