DE2109378B2 - Rueckschlagventil mit zusaetzlicher betaetigung - Google Patents
Rueckschlagventil mit zusaetzlicher betaetigungInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/01—Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices
- F15B13/015—Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices using an enclosed pilot flow valve
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/18—Check valves with actuating mechanism; Combined check valves and actuated valves
- F16K15/182—Check valves with actuating mechanism; Combined check valves and actuated valves with actuating mechanism
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil mit zusätzlicher Betätigung, insbesondere Drosselrückschlagventil
für hydraulische Arbeitsgeräte, in dessen Hauptventilverschlußstück ein durch einen Stößel
betätigbares Vorsteuerventil angeordnet ist, das sich in Schließstellung gegen einen im Hauptventilverschlußstück
ausgebildeten ersten Sitz legt, und beide Ventile von der Verbraucherseite her über eine Drosselstelle in
Schließrichtung.belastet sind.
Ein derartiges Rückschlagventil ist bekannt aus der GB-PS 9 78 113. Es hat den Nachteil, daß das
Vorsteuerventil zusätzlich zu einem hydraulischen Widerstand, dessen Größe sich aus der wirksamen
Angriffsfläche der Ventilöffnung am Sitz und aus dem jeweiligen Druck ergibt, auch noch gegen die Kraft
einer Ventilschließfeder durch einen Stößel geöffnet werden muß. Die Ventilöffnung des Vorsteuerventils ist
zwar klein, bietet daher aber einen unerwünscht großen Durchflußwiderstand. Das Ventilverschlußstück des
Vorsteuerventils besteht aus einem im Hauptventilverschlußstück des Rückschlagventils geführten zylindrischen
Teil, dessen Boden einen die öffnung für das Vorsteuerventil schließenden Konus trägt. Die Herstellung
und das Einpassen eines derartigen Ventilverschlußstücks ist schwierig und entsprechend aufwendig.
Ferner ist ein Rückschlagventil bekannt (DT-AS 12 93 034) das in einem federbelasteten Hauptventilverschlußstück
ein Hilfsventil aufweist, dessen Ventilverschlußstück ebenfalls federbelastet ist. Zusätzlich bildet
ein in das Hauptventilverschlußstück greifender Bolzen hr>
eine Drosselstelle. Während zur Ausübung der Rückschlagventilfunktion das Hauptventilverschlußstück bei
geschlossenem Hilfsventil von seinem Sitz abhebt, liegt es während eines Senkvorgangs bei umgekehrter
Durchflußrichtung an seinem Sitz an. Der Druckmittelstrom fließt nur über die verstellbare Drosselstelle und
danach über das durch eine zusätzliche Betätigung entsperrte Hilfsventil. Nachteilig bei diesem Drosselrückschlagventil
ist, daß es bei einem Senkvorgang als reines Drosselventil mit kleinem Durchflußquerschnitt
arbeitet, und daher einen meist unerwünscht hohen Durchflußwiderstand aufweist. Ferner hat es den
Nachteil, daß das Hilfsventil zusätzlich zu seinem hydraulischen Widerstand, dessen Größe sich aus der
Angriffsfläche der Ventilöffnung am Sitz und dem jeweiligen Druck ergibt, auch noch gegen die Kraft
einer Ventilschließfeder durch einen Stößel geöffnet werden muß. Im übrigen handelt es sich hier nicht um
ein vorgesteuertes Rückschlagventil.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rückschlagventil der
genannten Art unter Vermeidung der erwähnten Nachteile so auszubilden, daß es mit möglichst kleinen
Kräften entsperrbar und sein Durchflußwiderstand beim Entlasten der Verbraucherseite verstellbar ist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß irr Hauptventilverschlußstück des Rückschlagventils
koaxial zum ersten Sitz ein zweiter Sitz für das kugelförmige Ventilverschlußstück des Vorsteuerventils
angeordnet ist, daß dessen größter Öffnungsquerschnitt mindestens gleich dem verbleibenden Querschnitt des
Ringspalts zwischen dem kugelförmigen Ventilverschlußstück und der angrenzenden Wandung im
Hauptventilverschlußstück ist, und daß der Querschnitt der Drosselstelle höchstens gleich dem Querschnitt des
Ringspaltes ist.
Auf diese Weise wird ein Rückschlagventil erreicht, bei dem zum Entsperren des Vorsteuerventils nur der
hydraulische Widerstand aber nicht die zusätzliche Kraft einer Feder überwunden werden muß, so daß zum
Entsperren nur kleine Kräfte notwendig sind. Ferner arbeitet das Rückschlagventil beim Entlasten der
Verbraucherseite nach Art einer Folgesteuerung, so daß das Hauptventilverschlußstück entsprechend der Lage
des zugehörigen Stößels in beliebige Stellungen steuerbar ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Beispiel nach der Erfindung an einem Längsschnitt durch ein Rückschlagventil.
In einem durch Schraffur dargestellten Gehäuse 1 ist in einer Längsbohrung 2 mit dem Durchmesser D ein
Hauptventilverschlußstück 3 geführt, das selbst wieder eine abgestufte, durchgehende Längsbohrung 4 besitzt.
In einen Abschnitt 4a der Längsbohrung 4 dringt eine Schließfeder 5 ein, die sich einerseits an einer Schulter 6
im Abschnitt 4a, andererseits an einer Abschlußscheibe 7 in der Längsbohrung 2 abstützt. Die Schließfeder 5 ist
dabei bestrebt, das Hauptventilverschlußstück 3 auf einem Sitz 8 im Gehäuse 1 zu halten.
In einem sich an den Abschnitt 4a anschließenden Abschnitt 4b ist ein Einsatzstück 9 eingeschraubt, das
einen mittigen Durchgang 10 besitzt. Seine gegen den Sitz 8 weisende Stirnfläche 11 bildet einen Abschluß
eines Ventilraumes 12, in dem sich ein als kugelförmiges Ventilverschlußstück 13 ausgebildetes Vorsteuerventil
befindet, das zwei Sitze hat. Der eine Sitz ist die Stirnfläche 11, der andere ist durch eine den Ventilraum
12 ebenfalls begrenzende Schulter 14 gebildet, von der aus der Abschnitt 4cder Längsbohrung 4 in eine Zu- und
Abflußbohrung 15 mit dem Durchmesser c/mündet.
In der Zu- und Abflußbohrung 15 ist ein in Achsrichtung der beiden Ventile bewegbarer Stößel 17
angeordnet. Ein Ringraum 18 umgibt das Hauptventilverschlußstück
3 in Höhe des Ventilraums 12. Von dem Ringraum 18 aus führen ein nicht weiter dargestellter
Anschluß und eine Leitung zu einem Verbraucher, beispielsweise zu einem Arbeitszylinder. Außerdem
verbindet eine Drosselbohrung 19 den niugraum 18 mit
dem Abschnitt 4a der Längsbohrung 4 im Hauptventilverschlußstück 3. Der Querschnitt der Drosselbohrung
19 ist gleich oder kleiner als der Querschnitt zwischen dem Ventilverschlußstück 13 und der Zylinderwandung
des Ventilraumes 12.
Soll Druckmittel zum Verbraucher fließen, um eine Last anzuheben, so greift der durch die Leitung 15 von
einer Pumpe kommende Druckmittelstrom an der Stirnfläche 20 mit dem Durchmesser Jdes Hauptventil-Verschlußstücks
3 und gleichzeitig am Ventiiverschlußstück 13 an. Letzteres wird dadurch von seinem Sitz 14
abgehoben und gegen die Stirnfläche 11 am Einsatzstück 9 gepreßt, wodurch es die Mittelbohrung 10 gegen
das Ventilinnere abdichtet, so daß auf diesem Weg kein Druckmittel in das Ventilinnere gelangen kann. Das
Hauptventilverschlußstück 3 wird anschließend gegen die Kraft der Schließfeder 5 angehoben, und das
Druckmittel fließt über den Ringraum 18 dem Verbraucher zu. Das Ventil arbeitet hier, wie üblich, als
Rückschlagventil.
Wird der Druckmittelstrom unterbrochen, so schließt das Rückschlagventil durch die überhandnehmende
Kraft seiner Schließfeder 5, und es tritt ein Neutralzustand ein, bei dem sich der Druck im Hauptventilver-Schlußkörper
3 mit dem im Ringraum 18 über die Drosselbohrung 19 ausgleicht.
Zum Entlasten des Verbrauchers, d. h. zum Senken der Last, arbeitet das Rückschlagventil als sogenanntes
Senkventil. Dazu wird der Stößel 17 in die Längsbohrung 4 im Hauptventilverschlußstück 3 eingeschoben,
was hydraulisch oder mechanisch durchgeführt werden kann. Dadurch wird das kugelförmige Ventilverschlußstück
13 von seinem Sitz 14 abgehoben, und Druckflüssigkeit gelangt rasch durch die ! .ängsbohrung
4 in die Bohrung 15. Der größte öff.iungsquerschnitt des
Vorsteuerventils entspricht dabei dem verbleibenden Querschnitt eines Ringspalts zwischen dem kugelförmigen
Ventilverschlußstück 13 und der angrenzenden Wandung im HauptventilverschlußstücK 3. Der im
Ventilinneren herrschende Druck wird nun sehr rasch abgebaut. Die über die Drosselbohrung 19 in das
Ventilinnere nachfließende Druckmittelmenge ist gering. Dadurch bildet sich vor der Drosselbohrung 19 ein
Stau, wodurch das an der Ringfläche mit dem Durchmesser D-d des Hauptventilverschlußstücks 3
angreifende Druckmittel jenen von seinem Sitz 8 abhebt. Je nach Stellung des Stößels 17 ergibt sich ein
mehr oder weniger großer, freier Durchflußquerschnitt am Sitz 8, d. h., die Entlastungs- bzw. Senkgeschwindigkeit
kann durch die jeweilige Stößelstellung unmittelbar vergrößert oder verringert werden (Folgesteuerung).
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Ventils liegt in seinem einfachen Aufbau, insbesondere
in dem Wegfall einer Federbelastung des Ventilverschlußstücks 13, und in dem geringen Kraftaufwand für
das öffnen desselben, sowie in der oben beschriebenen Folgesteuerung des Hauptventilverschlußstücks 3.
Selbstverständlich kann der als Ringspalt definierte verbleibende Querschnitt zwischen kugelförmigem
Ventilverschlußstück 13 und der angrenzenden Wandung im Hauptventilverschlußstück 3 auch in äquivalenter
Form verwirklicht werden; z. B. kann die Wandung auch als parallel zur Längsachse verlaufende Stege und
Nuten ausgebildet sein, wobei die Stege das Ventilverschlußstück 13 führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rückschlagventil mit zusätzlicher Betätigung, insbesondere Drosselriickschlagventil für hydraulisehe
Arbeitsgeräte, in dessen Hauptventilverschlußstück ein durch einen Stößel betätigbares Vorsteuerventil
angeordnet ist, das sich in Schließstellung gegen einen im Hauptventilverschlußstück ausgebildeten
ersten Sitz legt, und beide Ventile von der Verbraucherseite her über eine Drosselstelle in
Schließrichtung belastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptventilverschlußstück
(3) des Rückschlagventils koaxial zum ersten Sitz (14) ein zweiter Sitz (11) für das kugelförmige
Ventilverschlußstück (13) des Vorsteuerventils angeordnet ist, daß dessen größter Öffnungsquerschnitt
mindestens gleich dem verbleibenden Querschnitt des Ringspaltes zwischen dem kugelförmigen
Ventilverschlußstück und der angrenzenden Wandung im Hauptventilverschlußstück (3) ist, und daß
der Querschnitt der Drosselstelle (19) höchstens gleich dem Querschnitt des Ringspaltes ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sitz (11) für das
Vorsteuerventil durch ein im Hauptventilverschlußstück (3) angeordnetes, einen Durchgang (10)
aufweisendes Einsatzstück (9) gebildet ist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine auf das Hauptventilverschlußstück
(3) des Rückschlagventils einwirkende Schließfeder (5) vorgesehen ist.
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