DE2136664C3 - Hydraulisch gesteuertes Trennventil - Google Patents
Hydraulisch gesteuertes TrennventilInfo
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
- B60T8/341—Systems characterised by their valves
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisch gesteuertes Trennventil, insbesondere für blockiergeschützte
Fahrzeugbremsanlagen, das zur Trennung der Druckmittelverbindung zwischen Ve:braucher und
Druckmittelquelle dient wobei in einem Hohlraum, welcher sich in der Druckmittelverbindung befindet ein
einen Ventilsitz tragendes Bauteil und ein durch einen Steuerdruck relativ zum Ventilsitz entgegen einer
Vorspannkraft verschiebbares Ventilverschlußstück angeordnet ist und einerseits die gegeneinander gerichteten,
dem Druck der Druckmittelquelle ausgesetzten Flächen des Ventilverschlußstückes gleich sind und
andererseits die gegeneinander gerichteten, dem Druck des Verbrauchers ausgesetzten Flächen des Ventilverschlußstückes
gleich sind.
In der DE-AS 11 47 858 ist ein Trennventil für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsa.i'age beschrieben,
das zur Trennung der Druckmittelverbindung zwischen einem Radzylinder und einer Druckmittelquelle dient.
Bei dieser Anordnung ist ein Kolbenschieber und ein Schleppkolben vorgesehen, wobei der Kolbenschieber
von einem Steuerdruck und der Schleppkolben einerseits vom Eingjngsdruck und andererseits vom
Ausgangsdruck beaufschlagt ist. Der als Ventilsitz wirkende Schleppkolben ist daher in seiner Lage nur
von dem jeweils herrschenden Druck bestimmt, wobei sein Anschlag den Verschiebeweg des Schleppkolbens
begrenzt. Es ist ferner ein Rückschlagventil vorgesehen, welches in Reihe zu dem Ventil angeordnet ist und das
b°A einem Druckgefälle vom Einlaßraum zur Druckquelle hin öffnet.
Zum Schließen des Trennventils wird zunächst der Kolbenschieber vom Steuerdruck gegen die Kraft einer
Feder bewegt, wobei der Schleppkolben durch einen Anschlag mitgezogen wird. Beim Absenken des
Steuerdruckes bewirkt die Feder eine Bewegung des Kolbenschiebers in entgegengesetzter Richtung gegen
den Schleppkolben, der aufgrund von Reibungskräften relativ zum Kolbenschieber verschoben wird, Das
Trennventil wird nur durch Druckabsenkung in der
Einlaßkammer geöffnet, völlig Unabhängig vom Vorhandensein
eines Steuerdruckes in der Steuerdruckkammer,
Dieses Trennventil ist jedoch in seinem Aufbau kompliziert und unsicher in der Wirkungsweise, Auch ist
dieses Trennventil mit einer erheblichen Umschaltezeit behaftet, da der Kolbenschieber zwei entgegengerichtete
Bewegungen ausführen muß, um das Ventil zu schließen.
In der DE-OS 19 40 246 ist ein hydraulisch gesteuertes
Trennventil beschrieben, das durch Zuschalten oder Abschalten eines Steuerdruckes betätigbar ist Das
Trennventil weist zwei mechanisch voneinander getrennte, in Abhängigkeit voneinander öffnende und
schließende Vcntilverschlußstücke auf. Da beide druckausgeglichen
in der hydraulischen Verbindungsleitung zwischen Druckmittelquelle und Verbraucher angeordnet
sind, wird beim Betätigen des Trennventils durch den hydraulischen Steuerdruck weder Druckmittel aus
dem hydraulischen Kreis aufgenommen noch verschoben. Durch eine gesteuerte Druckabsenkung im mit dem
Verbraucher verbundenen Abschnitt kann kein Druckmittel durch das Trennventil nachgesaugt werden, da
letzteres in der Weise steuerbar ist, daß es geschlossen ist bevor die Druckabsenkung eingeleitet wird. Durch
das Zusammenwirken der beiden koaxial angeordneten Venlüverschiußkörper kann das Trennventil bei Abbau
des Steuerdruckes auch gegen einen erhöhen Druck der Druckmittelquelle wieder öffnen, der bei ivir einem
Ventilverschlußkörper diesen gegen den niedrigeren Druck im mit dem Verbraucher verbundenen Abschnitt
geschlossen halten würde, so daß eine Druckerhöhung im Verbraucher über den ersten Wert hinaus nicht mehr
möglich wäre. Der den Druck der Druckmittelquelle ausgesetzte Teil des einen kegeligen Verschlvßkörpers
ist druckausgeglichen, so daß bei Wegfall des Steuerdruckes der auf einer durch den koaxial angeordneten
zweiten Verschlußkörper begrenzten Ringfläche des kegeligen Verschlußkörpers lastende Druck des mit
dem Verbraucher verbundenen Abschnitts genügt, um eine Undichtigkeit zu verursachen und damit einen
Druckausgleich zwischen beiden Abschnitten der hydraulischen Druckmittelleitung und ein Öffnen des
Trennventils zu bewirken.
Dieses Trennventil ist jedoch in seinem konstruktiven Aufbau zu kompliziert und deshalb unsicher in seiner
Wirkungsweise. Außerdem bietet dieses Trennventil keine Möglichkeit des Druckausgleiches z-.vischen den
beiden Abschnitten der hydraulischen Druckmittelleitung, wenn bei noch anstehendem Steuerdruck der
Druck der Druckmittelquelle von einer Bedienungsperson weggenommen wird, um die Anlage insgesamt in
den Ruhezustand zu versetzen. Auch bei fehlendem Druck in dem mit der Druckmittelquelle verbundenen
Abschnitt wird ein noch anstehender Steuerdruck beide Verschlußkörper auf ihren Sitzen halten. Der Druck im
mit dem Verbraucher verbundenen Abschnitt der Druckmitttlleitung kann erst gesenkt werden, wenn der
Steuerdruck, der auf das Trennventil wirkt, nachläßt.
Bei blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlagen ist es besonders wichtig, daß wenn der Fahrer während eines
Regelzyklusses, der im wesentlichen Schließen des Trennventils, Druckabbau im mit dem Radbremszylinder
verbundenen Abschnitt, erneuten Druckaufbau und öffnen des Trennventils einschließt, den Druck im
Hauptzylinder reduziert oder ganz wegnimmt, der Druck im Radbremszylinder oder Verzögerung folgen
kann und nicht erst nach Ablauf des gesamten Regelzyklüs sich an den Hauptzylinderdruck anpaßt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Trennventil der eingangs genanntevi Gattung zu schaffen, durch das die
Nachteile der bekannten Lösungen vermieden werden und das allein in Abhängigkeit von dem Steuerdruck
geschlossen und geöffnet wird und bei dem unabhängig vom Schaltzustand des Trennventils Druckmittel vom
Verbraucher zur Druckmittelquelle strömen kann. Außerdem soll das Trennventil einfach im Aufbau und
sicher in der Wirkungsweise sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Trennventil der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das den Ventilsitz tragende Bauteil gehäusefest angeordnet ist und daß in die Verbindung
zwischen dem Verbraucher und der Druckmittelquelle zusätzlich ein unabhängig arbeitendes, in Richtung auf
die Druckmittelquelle öffnendes, parallel zum hydraulisch
gesteuerten Ventil angeordnetes Rückschlagventil vorgesehen ist
Durch das erfindungsgemäße Trennventil wird erreicht, daß bei Schließen des Trennventils weder
Volumen aufgenommen und nachgesaugt oder verschoben wird und das öffnen des Trennventi's gegen einen
gestiegenen Druck der Druckmittelquelle möglich ist Das unabhängige Rückschlagventil ermöglicht es, da3
bei anstehendem Steuerdruck der "zuck im Verbraucher ohne spürbare Verzögerung ciiicr, absinkenden
Druck der Druckmittelquelle angeglichen wird. Außerdem zeichnet sich das Trennventil durch einfachen
Aufbau aus.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß ein im Hohlraum koaxial
angeordneter, in einen vom Boden des Hohlraums abgehehenden Steuerkanal hineinragender Bolzen
einen in Ruhestellung des Trennventil' auf dem Boden aufliegenden Bund und in bestimmtem Abstand dazu
einen kleineren Bund aufweist zwischen denen ein Dichtring mit Hilfe einer Hülse gehalten ist und daß sich
dem Dichtring gegenüber der Ventilsitz befindet, der den Bolzen konzentrisch umgibt und sich bei einer
beiderseitigen Verschiebung in den Dichtring eingräbt.
Ein den Bolzen konzentrisch umgebender hohlzylindrischer Körper ist im durch eine Abstufung erweiterten
Teil des Hohlraumes dicht angeordnet urd laß* einen Zwischenraum zwischen seiner Innenfläche und dem
Bolzen. Ein sich verengender Fortsatz des hohlzylindrisc:
.en Körpers ragt in den engeren Teil des Hohlraums und läßt auch zwiscnen seiner Innenwand und dem
Bolzen einen Zwischenraum.
Die ineinander übergehenden Zwischenräume zwischen Innenfläche des hohlzylindrischen Körpers bzw.
dessen Fortsatzes und Bolzen stehen durch eine radiale Bohrung im hohlzylindrischen Körper und einem
Ringraum an dessen Umfang mit der Druckmittelverbindung zum Verbraucher in Verbindung.
Im Bereich des Zwischenraumes zwischen den Bolzen und der Innenwand des hohlzylindrischen Körpers ist
am Bolzen eine Ringfläche eingearbeitet, die der Quer'chnittsfläche des kleineren Bundes gleich ist. Die
Stirnfläche des Fortsatzes des hohlzylindrischen Körpers, die dem 8m Bolzen gehaltenen Dichtring
gegenübersteht, verläuft zunächst kegelig nach außen und ist dann durch eine Ringfläche abgesetzt. Bei
Bewegung des Bolzens unter der Wirkung des Steuerdruckes fir Jet die den Dichtring haltende Hülse
an dieser Ringfläche einen Anschlag.
Der auf der Stirnfläche des größeren Bundes und der auf der Ringflüehe des Dichtringes ur.;d der Hülse
lastende Druck sind entgegengesetzt gleich.
Das Rückschlagventil umfaßt eine am Umfang des Fortsatzes des hohi^lindrischen Körpers angeordnete
Ringnut mit kegeligem Querschnitt die durch eine radiale Bohrung mit dem Zwischenraum zwischen der
Innenwand des Fortsatzes und dem Bolzen verbunden ist und einen in die Ringnut eingelegten Dichtring.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße
Trennventil in geöffneter Stellung.
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch dasselbe Trennventil in geschlossener Stellung.
Im Gehäuse 1 ist ein die Ventilbauteile aufnehmender, vorzugsweise zylindrisch ausgebildete Hohlraum 2
vorgesehen, dessen innenliegender Abschnitt durch eine Abstufung 3 einen geringeren Durchmesser erhält. Vom
Boden 4 des Hohlraums 2 geht ein Steuerkanal 5 ab.
Durch besondere in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltelemente, z. B. elektromagnetisch zu betätigende
Ventile, kann der Steuerkanal 5 wahlweise an eine den Steuerdruck bereitstellende Druckmittelquelle, vorzugsweise
einen .Speicher, oder an den Rücklauf angeschlossen werden. In den Hohlraum 2 ist ein im
wesentlichen zylindrischer Bolzen 6 eingebracht, der bis in den Steuerkanal 5 hineinragt und gegen dessen Wand
abgedichtet ist. An eine Mantelfläche des Bolzens 6 ist ein Bund 7 angearbeitet, der in geöffneter Stellung des
Trennventils mit seiner einen Ringfläche auf dem Boden 4 des Hohlraums 2 aufliegt. In einem bestimmten
Abstand zum Bund 7 weist der Bolzen 6 einen weiteren kleineren Bund 8 auf, der auf der vom Bund 7
abgewandten Seite kegelig in die Mantelfläche des Bolzens 6 übergeht. Zwischen den einander zugewandten
Ringflächen der beiden Bünde 7 und 8 ist ein Dichtring 9 mittels einer Hülse 10 gehalten. Der Bolzen
6 stützt sich über eine Schraubenfeder 11 auf dem Boden
einer zylindrischen Ausnehmung 12 einer in den Hohlraum 2 eingeschraubten Verschlußschraube 13 ab.
Der Bolzen 6 weist außerdem in einem bestimmten Abstand eine Stufe auf, dessen Ringfläche 14 gleich der
Querschnittsfläche des kegelig auslaufenden Bundes 8 am Bolzen 6 ist Ein hohlzylindrischer Körper 15 vom
Durchmesser des durch die Abstufung 3 weiteren Teils des Hohlraums 2 ist in demselben dicht angeordnet und
liegt auf der Abstufung 3 auf. Er umgibt den Bolzen 6 konzentrisch und laut einen Zwischenraum Ib zwischen
seiner Innenwand und der Mantelfläche des Bolzens 6. Der hohlzylindrische Körper 15 hat einen verengten, in
den durch die Abstufung 3 engeren Teil des Hohlraums 2 hineinragenden Fortsatz 17, dessen Innendurchmesser
so bemessen ist, daß er an dem kegeligen auslaufenden Bund 8 des Bolzens 6 vorbeigleiten kann. Die Stirnfläche
des Fortsatzes 17 verläuft zunächst kegelig nach außen und ist dann durch eine Ringfläche 18 abgesetzt Der
kegelig verlaufende Teil 19 des Fortsatzes 17 bildet einen Ventilsitz. Im Fortsatz 17 ist eine radial
verlaufende Bohrung 20 vorgesehen, die aus dem Zwischenraum 21 zwischen Mantelfläche des Bolzens 6
und Innenfläche des Fortsatzes 17 in eine in der Mantelfläche dieses Fortsatzes 17 vorgesehene Ringnut
22 mit kegeligem Querschnitt mündet In die kegelige Ringnut 22 ist ein Dichtring 23 eingelegt, der die
Bohrung 20 gegenüber dem den Fortsatz 17 umgebenden Teil des Hohlraums 2 verschließt; in diesen engeren
Teil des Hohlraums 2 mündet auch der Druckmittelanschluß 24 von der Druckmittelquelle. Die Druckmittelverbindung
25 vom Verbraucher mündet in einen durch eine Ausnehmung an der Mantelfläche des hohlzylindrischen
Körpers 15 im weiteren Teil des Hohlraums 2
entstehenden Ringraum 26, der durch eine radiale Bohrung 27 im Körper 15 mit dem Zwischenraum 16
zwischen dem Bolzen 6 und der innenwand des hohlzylindrischen Körpers 15 Verbunden ist. Der
Zwischenraum il6 ist durch eine Dichtmanschette 28 zwischen Bolzen 6 Und hohlzylindrischen Körper 15
abgedichtet.
Das erfindungsgemäße Trennverttil arbeitet in folgen^
der Weise:
Durch die Schraubenfeder 11, die so bemessen ist, daß
sie die Reibung der Dichtungen zwischen dem Bolzen 6
und seinen Fühningswänden überwinden kann, wird der Bolzen 6 in Ausgangsstellung, d. h. sein Bund 7 in Anlage
auf dem Boden 4 des Hohlraums 2 und damit das Ventil in geöffneter Stellung gehalten (siehe Fig. 1). Von der
Druckmittelquelle aus kann über den Druckmittelanschluß 24 den engeren Teil des Hohlraums 2, die
Zwischenräume 21 und 16 zwischen Bolzen 6 und Fortsatz 17 des. hohlzylindrischen Körpers 15 bzw.
hohlzylindrischem Körper 15 selbst, die Bohrung 27, den Ringraum 26 und die Druckmittelverbindung 25 im
Verbraucher Druck aufgebaut werden.
Besteht die Notwendigkeit, den Druck im Verbraucher bei gleichbleibendem Druck von der Druckmittelquelle
für eine bestimmte Zeit um ein bestimmtes Maß zu reduzieren, so wird durch ein Betätigungssignal der
Steuerkanal 5 des Trennventils mit der Steuerdruckquelle verbunden. Der Steuerdruck beaufschlagt die
Stirnfläche des Bolzens 6 im Steuerkanal 5 und verschiebt den Bolzen 6 gegen die Kraft der Feder 11.
Dabei hebt der Bund 7 des Bolzens 6 vom Boden 4 des Hohlraums 2 ab (siehe F i g. 2). Während dieser
Bewegung des Bolzens 6 gleitet die Spitze des kegeligen Teils 19 des Fortsatzes 17 über den Bund 8 des Bolzens 6
und preßt sich in den Dichtring 9 ein, der zwischen Bund 7 und Bund 8 des Bolzens 6 gehalten ist Schließlich
kommt die vorstehende Hülse 10, die den Dichtring 9 umgibt auf der Ringfläche 18 des Fortsatzes 17 des
hohlzylindrischen Körpers 15 zur Anlage und begrenzt den Hub des Bolzens 6. Bei dieser Bewegung des
Bolzens 6 wird weder zusätzliches Volumen an Druckmittel aufgenommen noch verschoben, da alle
Teile druckausgeglichen sind. Durch das Zusammenwirken des kegeligen Teils 19 des Fortsatzes 17 mit der
Dichtung ä wird die Druckmiueiverbindung zwischen Druckmittelquelle und Verbraucher unterbrochen und
der Druck im mit dem Verbraucher verbundenen Abschnitt kann durch eine Vorrichtung in gewünschter
Weise gesenkt und wieder erhöht werden. Der Bolzen 6 ist durch den auf gleichen entgegengesetzten Flächen
lastenden Verbraucherdruck und Druckmittelquellendruck druckausgeglichen und wird nur durch den
Steuerdruck im Steuerkanal 5 geschlossen gehalten. Sobald der Steuerdruck im Steuerkanal 5 von der
Stirnfläche des Bolzens 6 weggenommen wird, wird das Ventil durch die Kraft der Feder 11 wieder geöffnet,
indem der Bolzen 6 in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Dies geschieht auch, wenn
inzwischen der Druck von der Druckmittelquelle erhöht wurde oder der Druck im Verbraucher auf einem
gegenüber dem Anfangsdruck niedrigeren Wert stehen bleibt Durch die konstruktive Ausbildung des Bolzens 6
und des kegeligen Teils 19 des Fortsatzes 17 ist der auf die Ringfläche 14 und die kegelig auslaufende
Mantelfläche des Bundes 8 am Bolzen 6 wirkende Druck entgegengesetzt gleich und der Druck von der
Druckmittelquelle lastet ebenfalls auf den entgegengesetzt gleichen P.ächer. des Bundes 7 und der Hülse 10
und Dichtring 9, so daß der Bolzen 6 tatsächlich nur unter dem Einfluß des Steuerdrucks und der Feder 11
steht
Um eifien momentanen Druckausgleich zwischen
dem mit dem Verbraucher Und dem mii der Drückmittelquelle
verbundenen Abschnitt zu ermöglichen, wenn bei noch anstehendem' Steuerdruck der von der
Druckmittelquelle bereitgesiellte Druck auf einen Wert unter deni momentanen Verbraucherdruck gesenkt
wird outir die Anlage z. B. überhaupt äußer Betrieb
gesetzt werden soll. is( ein Rückschlagventil vorgeschoben, das von dem in die Ringnut 22 mit kegeligem
Querschnitt am Fortsatz 17 eingelegten Dichtring 23
und der radialen Bohrung 20 im Fortsatz 17 gebildet
Wird. Dieses Rückschlagventil arbeitet völlig unabhängig
und erlaubt einen Druckausgleich sobald der Druck im Verbraucher über den von der Öfuckniillelqueile
bereitgestellten Druck ansteigt, auch wenn der Steuerdruck noch ansteht:
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
•30 263/58
Claims (8)
1. Hydraulisch gesteuertes Trennventil, insbesondere für blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlagen,
das zur Trennung der Druckmittelverbindung zwischen Verbraucher und Druckmittelquelle dient,
wobei in einem Hohlraum, welcher sich in der Druckmittelverbindung befindet, ein einen Ventilsitz
tragendes Bauteil und ein durch einen Steuerdruck relativ zum Ventilsitz entgegen einer Vorspannkraft ">
verschiebbares Ventilverschlußstück angeordnet ist und einerseits die gegeneinander gerichteten, dem
Druck der Druckmittelquelle ausgesetzten Flächen des Ventilverschlußstückes gleich sind und andererseits
die gegeneinander gerichteten, dem Druck des Verbrauchers ausgesetzten Flächen des Ventilverschlußstückes
gleich sind, dadurch gekennzeichnet, daß das den Ventilsitz (19) tragende
Bauteil (15) gehäusefest angeordnet ist, und daß in die Verbindung zwischen dem Verbraucher und der
Druckmittelquelle zusätzlich ein unabhängig arbeitendes,
in Richtung auf die Druckmitteiqueiie öffnendes, parallel zum hydraulisch gesteuerten
Ventil angeordnetes Rückschlagventil (23) vorgesehen ist.
2. Trennventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Hohlraum (2) koaxial angeordneter,
in einen vom Boden (4) des Hohlraums (2) abgehenden Steuerkanal (5) hineinragender Bolzen
(6) einen in Ruhestellung des Trennventils auf dem 3" Boden (4) aufliegenden Bund (7) und in bestimmtem
Abstand da.: i einen kleineren Bund (8) aufweist,
zwischen denen ein Dichtrip" (9) mit Hilfe einer Hülse (10) gehalten ist und daß sich dem Dichtring
(9) gegenüber der Ventilsitz (1^) befindet, der den
Bolzen (6) konzentrisch umgibt und sich bei einer gegenseitigen Verschiebung in den Dichtring (9)
eingräbt.
3. Trennventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Bolzen (6) konzentrisch -to
umgebender, hohlzylindrischer Körper (Bauteil 15) im durch eine Abstufung (3) erweiterten Teil des
Hohlraumes (2) dicht angeordnet ist und eine" Zwischenraum (16) zwischen seiner Innenfläche und
dem Bolzen (6) läßt und ein sich verengender Fortsatz (17) in den engeren Teil des Hohlraumes (2)
hineinragt, aber auch zwischen seiner Innenwand und dem Bolzen (6) einen Zwischenraum (21) läßt.
4. Trennventil nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß die ineinander übergehenden Zwischenräume (16, 21) zwischen Innenfläche des
hohlzylindrischen Körpers (Bauteil 15) bzw. dessen Fortsatzes (17) und Bolzen (6) durch eine radiale
Bohrung (27) im hohlzylindrischen Körper (Bauteil 15) und einen Ringraum (26) an dessen Umfang mit
der Druckmittelverbindung (25) zum Verbraucherin Verbindung stehen.
5. Trennventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Zwischenraumes (16) zwischen dem Bolzen (6) und der Innenwand des
hohlz.ylindnschen Körpers (Bauteil 15) am Bolzen (6)
eine Ringfläche (14) angearbeitet ist, die der Querschnittsfläche des kleineren Bundes (8) gleich
ist,
6. TrennVentil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche des Fortsatzes (17) des hohlzylindrischen Körpers (Bauteil 15), die dem am
Bolzen (6) gehaltenen Dichtring (9) gegenüberstellt, zunächst kegelig nach außen verläuft und dann
durch eine Ringfläche (18) abgesetzt ist und bei Bewegung des Bolzens (6) unter der Wirkung des
Steuerdrucks die den Dichtring (9) haltende Hülse (10) an der Ringfläche (18) Anschlag findet
7. Trennventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf der Stirnfläche des Bundes (7) und der auf der Ringfläche des Dichtringes (9) und
der Hülse (10) lastende Druck entgegengesetzt gleich sind.
8. Trennventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil eine am Umfang
des Fortsatzes (17) des hohlzylindrischen Körpers (15) angeordnete Ringnut (22) mit kegeligem
Querschnitt, die durch eine radiale Bohrung (20) mit dem Zwischenraum (21) zwischen der Innenwand
des Fortsatzes (17) und dem Bolzen (6) verbunden ist und einen in die Ringnut (22) eingelegten Dichtring
(23) umfaßt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712136664 DE2136664C3 (de) | 1971-07-22 | 1971-07-22 | Hydraulisch gesteuertes Trennventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712136664 DE2136664C3 (de) | 1971-07-22 | 1971-07-22 | Hydraulisch gesteuertes Trennventil |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2136664A1 DE2136664A1 (de) | 1973-02-01 |
DE2136664B2 DE2136664B2 (de) | 1980-05-08 |
DE2136664C3 true DE2136664C3 (de) | 1981-01-15 |
Family
ID=5814465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712136664 Expired DE2136664C3 (de) | 1971-07-22 | 1971-07-22 | Hydraulisch gesteuertes Trennventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2136664C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5726027A (en) * | 1980-07-25 | 1982-02-12 | Honda Motor Co Ltd | Hydraulic braking pressure controller in anti-skid braking system |
JPS6127749A (ja) * | 1984-07-17 | 1986-02-07 | Honda Motor Co Ltd | 車両用ブレ−キ油圧制御装置 |
GB2163821B (en) * | 1984-07-17 | 1987-10-28 | Honda Motor Co Ltd | Anti-skid vehicle braking system |
-
1971
- 1971-07-22 DE DE19712136664 patent/DE2136664C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2136664B2 (de) | 1980-05-08 |
DE2136664A1 (de) | 1973-02-01 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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