DE845229C - Absperrventil fuer Russblaeser - Google Patents

Absperrventil fuer Russblaeser

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Publication number
DE845229C
DE845229C DEP29661D DEP0029661D DE845229C DE 845229 C DE845229 C DE 845229C DE P29661 D DEP29661 D DE P29661D DE P0029661 D DEP0029661 D DE P0029661D DE 845229 C DE845229 C DE 845229C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
shut
open
closure body
piston
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Expired
Application number
DEP29661D
Other languages
English (en)
Inventor
Roy James Glinn
Perci Gilbert Handoll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG filed Critical Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE845229C publication Critical patent/DE845229C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J3/00Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers

Description

  • Absperrventil für Rußbläser Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Absperrventils für Rußbläser. Die Verwendung von Absperrventilen, bei denen das Ventil durch Federkraft auf den Ventilsitz gedrückt wird, ist bei Bußbläsern allgemein bekannt. Die Feder liegt dabei im Ventilgehäuse, ist dort der Temperatur des als Reinigungsmittel benutzten Dampfs ausgesetzt und nur durch Entfernen des Ventilgehäusedeckels zugänglich. Gegenstand der Erfindung ist ein Absperrventil für Bußbläser, das sieh bei Verminderung eines das Ventil offenhaltenden Kolbendrucks selbsttätig ohne Zuhilfenahme einer Feder schließt. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz von einem Ringmantel umgeben ist, der den durch eine Druckkraft in der Offenstellung gehaltenen Ventilabschlußkörper so umschließt, daß der infolge der Einschniirung des Flüssigkeitsstroms entstehende Druckabfall bei Wegfall der das Ventil offenhaltenden Druckkraft einen Überdruck auf den Ventilabschlußkörper ergibt, der das Ventil selbsttätig schließt.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht eines Absperrventils für Bußbläser im Schnitt mit Ventilgehäuse, Ventilkammerdeckel, Absperrventil und dem das Ventil betätigenden Kolben mit Zylinder; Fig. z zeigt das Absperrventil mit Ventilsitz und Ringmantel teilweise im Schnitt von der rechten Seite der Fig. i ; Fig. 3 ist die Draufsicht auf den Ventilsitz.
  • Der Gehäuseteil i des Bußbläsers enthält eine Bohrung 2 für das in der Zeichnung nicht dargestellte Blasrohr. Das Blasrohr ist in der Böhrung2 hin- und her .verschiebbar angeordnet und durch geeignete druckfeste Dichtungen abgedichtet.
  • Im Gehäuseteil i befindet sich die Ventilkammer 7, in die die Reinigungsflüssigkeit oder der Dampf durch eine seitliche Bohrung 8 geleitet werden kann. Die Ventilkammer ist durch ein Zylinderstück 9 und einen Ventilkammerdeckel 1o abgeschlossen, wobei der untere Rand des Zylinderstücks auf einem Bund i i des Gehäuseteils aufsitzt und der obere Rand des Zylinderstücks durch die Paßfiäche 15 in eine Ausdrenung 12 des Ventilkammerdeckels eingesetzt ist. Das Zylinderstück g ist zur Zentrierung mit der Ventilkammer mit einer rinförmigen Paßfläche 13 versehen, mit der es in der' Bohrung 1.4 des Gehäuseteils geführt ist. Das Zylinderstück 9 . ist durch Stiftschrauben und Muttern 16 zwischen dem Gehäuseteil i und Ventilkammerdeckel io festgehalten.
  • .-\m unteren Teil des Zylinderstücks 9 ist eine Führungsbüchse 17 angebracht, wobei durch Bohrung 18 die Reinigungsflüssigkeit hindurchfließen kann. Die Führungsbüchse 17 ist mit Büchsen i9 und 20 versehen, durch die die Kolbenstange 21 ge- führt ist.
  • Der mit der Kolbenstange 21 aus einem Stück bestehende Kolben 22 bewegt sich im Zylinderstück 9 mit so großem Kolbenspiel 23, daß leckende lZeinigutigsflüssigkeit hindurchtreten kann. Die hülirungsl)iichse 17 ist mit einem Mundloch 8o ausgebildet.
  • Ein Ventilring 25, der mit einem Ventilsitz 104 versehen ist, ist in die Gewindebohrung 26 so weit eingeschraubt, bis er auf der Sitzfläche io5 aufsitzt. Der \'entilabschlußkörper 24 ist durch einen Gewindering 28 an dem mit einem Bolzenkopf 29 versehenen Bolzen 27 befestigt und wird durch den Kolben 22 geführt. Der Bolzen 27 geht durch die hohle Kolbenstange 21 und ist durch eine Mutter 31 und eine Gegenmutter 32 so weit angezogen, bis der Bund 30 am Kolbenstangenende aufsitzt. In die Nut 33 des Kolbens 22 sind die Muttern 31, 32 eingepaßt.
  • Der Ventilkammerdeckel ist mit einer bei 36 mit einer Versenkü'rtg versehenen Bohrung 35 ausgebildet, die gleichachsig mit der Kolbenstange 21 und dein Bolzen 27 verläuft. Das obere Ende des Bolzens-27 ist als abgeschrägter Stöße137 so ausgebildet, daß er die Bohrung 35 abschließen kann.
  • Im Ventilkammerdeckel io befindet sich eine liolirung 43, die durch eine Sitzfläche 45 abgesetzt und am äußeren Ende mit einem Schraubengewinde versehen ist. Ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Relaisventil, das den Abfluß der Flüssigkeit vom Raum 71 zwischen dem Kolben 22 und (lern Ventilkammerdeckel io regelt, ist bis zumAufsitzen auf der Sitzfläche 45 in die Gewindebohrung I3 eingeschraubt. Die durch das Relaisventil hindurchtretende Reinigungsflüssigkeit geht durch einen Kanal 53 in den Ventilkammerdeckel.
  • Die für den Ventilschluß notwendigen Druckkräfte ergeben sich zum Teil aus 'der eigenen Schwere des Ventil, insbesondere aber aus dem Druckabfall, der innerhalb des- Flüssigkeitsstroms durch eine in diesen eingeschaltete veränderliche Einschnürung entsteht. Diese wird erfindungsgemäß durch einen ringförmigen Strömungskanal io.- gebildet, der sich zwischen (lern Rand ioi des V entilabschlußkörpers 24 und dein Ringmantel ioo des Ventilrings 25 ergibt.
  • Die Nuten 103 erleichtern die Auswechslung des Ventilrings 2#. Wie aus Fiel". 2 ersehen werden kann, ist der Ringmantel i oo von solcher Höhe, daß, wenn das Ventil in offener Stellung ist, der Rand des Ventilabsclilußkörlwrs noch über den Ringmantel ioo hinausragt.
  • Bei zurückgezogenem Blasrohr hat die Reinigungsflüssigkeit zur Ventilkammer 7 Zutritt und treibt durch den auf die Oberflächen des Ventilabschlußkörpers 24 wirkenden Druck den VentilabsChlüßkörper gegen den Ventilsitz io4. Die Reinigungsflüssigkeit wirkt auch auf die untere Seite des Kolbens 22 und auf die einzelnen im Durchmesser abgesetzten Bundflächen der Kolbenstange. Wenn aber das lZelaisventil geschlossen ist. leckt die Reinigungsflüssigkeit durch den Kolbenspielraum 24 durch und wirkt auch über (lern Kolben, so daß das Ventil geschlossen bleibt.
  • Ist das Blasrohr ausgefahren, so wird durch den auf dem Blasrohr montierten Nocken, der durch Stößel und Hebel betätigt wird, das Relaisventil geöffnet, so daß die Reinigungsflüssigkeit von Rauin 71 durch den Kanal 53 abströmen kann. Die Reinigungsflüssigkeit unter dein Kolben bewegt den letzteren deshalb schnell nach aufwärts und hebt rasch den Ventilabschlußkörper 24, so daß die Reinigungsflüssigkeit von der Ventilkammer 7 durch den eingeschnürten Strömungskanal log zur Blasrohrbohrung 2 und von dort zum Blasrohr fließen kann.
  • Während der Kolben 22 sich gegen seine höchste Stellung bewegt, schließt der Stößel 37 immer mehr die Bohrung 35, so daß der Abfluß der Reinigungsflüssigkeit zunehmend gedrosselt wird. Die so im Raum 71 zurückgehaltene Reinigungsflüssigkeit bremst die Kolbenbewegung ab, so daß Kolben und Ventil ohne Stoß stufenweise zum Stehen gebracht werden.
  • Infolge des Druckabfalls durch die Einschnürung im Strömungskanal log wirkt bei offenem Ventil ein größerer Druck auf die oberen Flächen des Ventilabschlußkörpers 24 als auf die unteren Flächen, so daß durch den Druckabfall das Ventil geschlossen wird.
  • Da die Reinigungsflüssigkeit nicht nur bei geschlossenem Ventil eine Kraft auf den Ventilabschlußkörper 24 in der Richtung auf den Ventilsitz io4 ausübt, sondern auch wenn das Ventil sich zu öffnen beginnt, wird die Schnelligkeit der bewegten Teile während der Öffnung des Ventils vermindert und ein unerwünschter Aufprall am $chluß der Öffnungsbewegung vermieden.
  • Die den Ventilschluß tätigende Druckkraft in der Ventilkammer 7 hängt von der Differenz der oberen und unteren wirksamen Flächen des Ventils und von der Größe der Einschniirung im Striimungsl<anal 102 ab. Durch entsprechende I3einessung kann deshalb leicht ein geeigneter Wert für die Ventilscliließkraft erhalten werden.
  • Die I?inschnürung des Strömungskanals im Absperrventil kann so entworfen werden, daß ein größerer Druck als der des Reinigungsmittels entstelit, so daß (las Ventil nicht nur als Absperrventil, sondern auch als Druckminderungsventil dient.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig sieh schließendes Absperrventil, insbesondere für Rußbläser, mit Sperrvorrichtung zum Offenhalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (io4) mit einem Ringmantel (ioo) versehen ist, der den durch eine Druckkraft in der Offenstellung gehaltenen Ventilabschlußkörper (24) auch bei geöffnetem Ventil so umschließt, daß ein ringförmiger Durchfluß-<luerschnitt entsteht, der im Flüssigkeitsstrom einen Druckabfall ergibt, so daß bei Verminderung der das Ventil offenhaltenden Druckkraft über dem Ventilabschluß'körper ein Überdruck entsteht, der das Ventil selbsttätig schließt.
  2. 2. Selbsttätig sich schließendes Absperrventil, insbesondere für Rußbläser, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Offenhalten des Absperrventils ein mit dem Ventilabschlußkörper (24) verbundener, unter Druck stehender Kolben (22) vorgesehen ist.
DEP29661D 1941-07-10 1949-01-01 Absperrventil fuer Russblaeser Expired DE845229C (de)

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DEP29661D Expired DE845229C (de) 1941-07-10 1949-01-01 Absperrventil fuer Russblaeser

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