DE952246C - Selbsttaetig Schliessendes Spuelventil fuer Abortanlagen - Google Patents

Selbsttaetig Schliessendes Spuelventil fuer Abortanlagen

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DE952246C
DE952246C DEST7194A DEST007194A DE952246C DE 952246 C DE952246 C DE 952246C DE ST7194 A DEST7194 A DE ST7194A DE ST007194 A DEST007194 A DE ST007194A DE 952246 C DE952246 C DE 952246C
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Germany
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piston
valve
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pressure
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Expired
Application number
DEST7194A
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English (en)
Inventor
Friedrich Stumpf
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
    • E03D3/02Self-closing flushing valves
    • E03D3/04Self-closing flushing valves with piston valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

  • Selbsttätig schließendes Spülventil für Abortanlagen Die Erfindung betrifft ein selbsttätig schließendes Spülventil für Abortanlagen mit* einer im Spülergehäuse oberhalb des Hauptventils angeordneten Druckkammer mit Hilfsventilen, die durch einen Druckknopf betätigt werden. Bei den bekannten derartigen Ventilen fällt die Wasserdurchflußmenge nach dem Betätigen des Spülventils verhältnismäßig rasch ab. Ein Mißstand bei den erwähnten Ventilen besteht insbesondere darin, daß beim Spülvorgang ein zu rasches Schließen des Ventils in der letzten Phase der Schließbewegung eintritt. Dadurch erfolgt am Schluß ein ruckartigesSchließendesVentils, was die bekannten, unangenehmen Rückschläge in der Leitung verursacht.
  • Durch die Erfindung wird dieserMißstand behoben. Das Neue besteht demgemäß bei Ventilen der eingangs erwähnten Art in einem im Spülergehäuse angeordneten, den unteren Abschluß der Druckkammer bildendenKolben, inwelchern diemit einer durchgehenden Längsbohrung versehene Zug- und Druckspindel des Hauptventils befestigt ist und an dessen Unterseite die Verschlußkörper der federbelasteten Hilfsventile anliegen, deren Ventilstößel mit ihren oberen Enden an einer mit Abstand von der Oberseite des Kolbens angeordneten und durch den Druckknopf zu betätigenden Druckhülse lose anliegen, so daß beim Niederdrücken des den Spülvorgang auslösenden Druckknopfes zunächst die Hilfsventile der Druckkammer geöffnet, anschließend der Kolben niedergedrückt und zwangläufig damit der Verschlußkörper des Hauptventils von dem Ventilsitz nach unten bewegt wird. Hierdurch erfolgt ein allmähliches und stufenfreies Schließen des Ventilverschlußkörpers, so daß Rückschläge in der Leitung vermieden werden. Ein weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen Spülventils besteht darin, daß der Wasserdurchfluß für kurze Zeit konstant bleibt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spülventils nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
  • Das Spülergehäuse i ist nach oben durch einen abschraubbaren Deckel 2 verschlossen. Im Gehäuse i ist ein Kolben 3 mit selbstdichtenden Kolbenmanschetten q. angeordnet. Die zentral angeordnete Zug- und Druckspindel 5 des Hauptventils ist mit einer Bohrung 16 versehen. Im Kolben 3 sind ferner die Stößel der Hilfsventile 6 gelagert, auf deren oberen Enden eine Druckhülse 17 aufsitzt. Diese steht in Verbindung mit einem von außen zu betätigenden Druckknopf B. Der obere Teil der Zug- und Druckspindel 5 ist mit einer Düsenregulierschraube 7 versehen, durch welche der Durchlaß durch die Bohrung 16 eingestellt werden kann. Zur Festlegung der Hubhöhe des Hauptventilkörpers sind Muttern 2o vorgesehen. Mit 9 ist die Druckkammer bezeichnet. Das eigentliche Spülventil besteht aus dem Ventilverschlußkörper ii mit dem Ventilsitz io und der Spindel 5; der Verschlußkörper ii besteht zweckmäßigerweise aus Gummi. Den unteren Abschluß der Ventilspindel 5 bildet eine Klemmutter 12.
  • Die bei dem Spülvorgang des erfindungsgemäß ausgebildeten rückschlagfreien Spülers wirkenden Druck-oder Arbeitsflächen sind diejenigen des Hauptventils sowie die untere und obere Fläche des Kolbens 3. Der Kolben 3 schließt infolge des auf seine Unterfläche wirkenden und nach oben gerichteten Wasserdruckes das Hauptventil. Die unterseitige Kolbenfläche ist etwa doppelt so groß wie die Fläche des Verschlußkörpers ii des Hauptventils. Infolge der Verbindung der Ventilspindel 5 mit dem Kolben 3 vermindert der Ventilverschlußkörper ii infolge des nach abwärts gerichteten Wasserdruckes den auf den Kolben 3 nach aufwärts gerichteten Druck um den seiner Fläche entsprechenden Anteil. Die nach aufwärts gerichtete Kraft des Kolbens 3 kommt zur Wirkung, wenn der Spüler in Betrieb gesetzt ist. In der Ruhestellung ist die Druckkammer 9 zwar mit Wasser bis zur Regulierschraube 7 der Bohrung 16 gefüllt, jedoch ist sie druckfrei. Die Arbeitsweise der neuen Spüleinrichtung ist folgende Zunächst ist der Zuflußstutzen 18 durch das zuströmende Wasser gefüllt. Infolge Drückens auf den Druckknopf 8 wird der Kolben 3 unter gleichzeitigem Öffnen der Hilfsventile 6 nach abwärts, d. h. in Richtung auf das Hauptventil verschoben. Durch das Öffnen der Hilfsventile 6 wird in der Druckkammer 9 der gleiche Druck erreicht, wie er im Zuflußstutzen 18 vorhanden ist.
  • Die nach aufwärts wirkende Kraft des Kolbens 3 ist gegenüber der bereits von oben auf die Oberseite 15 des Kolbens wirkende Kraft um die auf den Verschlußkörper ii wirkende Kraft geringer, so daß die nach abwärts gerichtete Kraft in der Kammer 9 den Ventilverschlußkörper ii zwangläufig so lange in der geöffneten Stellung hält, bis der Druck in der Druckkammer 9 so weit abgefallen ist, daß die aufwärts gerichtete Kraft des Kolbens 3. das Hauptventil schließt. Je nach Einstellung der Düsenregulierschraube 7 kann das Wasser von der Druckkammer 9 langsam durch die Spindel 5 nach dem Abflußstutzen i9 entweichen. Sobald der Druck in der Kammer 9 so weit vermindert ist, daß die aufwärts gerichtete Kraft des Kolbens 3 langsam wieder zur Geltung kommt, wird der Kolben allmählich nach oben in seine Ausgangsstellung zurück verschoben und dabei der Wasserinhalt der Kammer 9 durch die Spindel 5 teilweise hinausgedrückt. Diese langsam vor sich gehende Entleerung verhindert ein ruckartiges Schließen» des Hauptventils, d. h., das Hauptventil wird durch das langsame, Aufwärtsbewegen des Kolbens 3 allmählich, aber mit Sicherheit geschlossen.
  • Dadurch, daß der Druck während des Spülvorganges in der Druckkammer 9 kurze Zeit unverändert bleibt, gibt das erfindungsgemäße Spülventil eine gewisse Zeit lang ohne Leistungsabfall die volle Wassermenge zum Spülvorgang frei. Abgesehen davon, daß durch die erfindungsgemäße Einrichtung ein Rückschlag auf die Leitung völlig vermieden wird, vermindert sich somit beim Spülvorgang nicht sofort der Wasserdurchfluß, sondern dieser bleibt für kurze Zeit konstant und fällt erst dann langsam ab. Der erfindungsgemäße Spüler unterscheidet sich also auch hierdurch in seiner Wirkung wesentlich von den bisher bekannten Spülern, bei welchen sofort nach dem maximalen Wasserdurchfluß der Schließvorgang beginnt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig schließendes Spülventil für Abortanlagen mit einer im Spülergehäuse oberhalb des Hauptventils angeordneten Druckkammer mit Hilfsventilen, die durch einen Druckknopf betätigt werden, gekennzeichnet durch einen im Spülergehäuse (i) angeordneten, den unteren Abschluß der Druckkammer (9) bildenden Kolben (3), in welchem die mit einer durchgehenden Längsbohrung (i6) versehene Zug- und Druckspindel (5) des Hauptventils befestigt ist und an dessen Unterseite die Verschlußkörper der federbelasteten Hilfsventile (6) anliegen, deren Ventilstößel mit ihren oberen Enden an einer mit Abstand von der Oberseite (i5) des Kolbens (3) angeordneten und durch denDruckknopf (8) zu betätigenden Druckhülse (i7) lose anliegen, so daß beim Niederdrücken des den Spülvorgang auslösenden Druckknopfes (8) zunächst die Hilfsventile (6) der Druckkammer (9) geöffnet, anschließend der Kolben (3) niedergedrückt und zwangläufig damit der Verschlußkörper (ii) des Hauptventils von demVentilsitz (io) nach unten bewegt wird.
  2. 2. Spülventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt der in der Zug- und Druckspindel (5) des Hauptventils liegenden Bohrung (i6) an der dem Druckknopf (8) gegenüberliegenden Öffnung durch eine Regulierschraube (7) einstellbar ist.
  3. 3. Spülventil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Stößeln der Hilfsventile (6) löse aufliegende und mit dem Druckknopf (8) in Verbindung stehende Druckhülse (I7) eine mit Durchbrechungen versehene Seitenwandung besitzt, deren Höhe so bemessen ist, daB die Druckhülse (I7) nach einer bestimmten axialen Bewegung auf den Kolben (3) auftrifft und diesen in Richtung gegen das Hauptventil mitnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 551976, 736 490; schweizerische Patentschrift Nr. 277 427.
DEST7194A 1953-10-25 1953-10-25 Selbsttaetig Schliessendes Spuelventil fuer Abortanlagen Expired DE952246C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0141026A2 (de) * 1983-08-20 1985-05-15 DAL-Georg Rost & Söhne GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Selbstschlussarmatur
DE29608014U1 (de) * 1996-05-03 1996-08-29 Alw Problemloesungen Fuer Den Selbstschlußventil für sanitäre Anlagen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE551976C (de) * 1930-12-18 1932-06-08 Kurt Kuemmer Spuelventil mit einem Haupt- und Hilfsventil
DE736490C (de) * 1938-11-03 1943-08-13 Hans Claussen Spuelventil
CH277427A (de) * 1948-07-01 1951-08-31 Frederick Tipping William Steuerventil, insbesondere für Wasserklosette und dergleichen.

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