DEST007194MA - - Google Patents

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DEST007194MA
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piston
valve
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pressure chamber
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Description

BUNDESKEPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 24. Oktober 1953 Bekanntgemacht am 26. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein selbsttätig schließendes Spülventil für Abortanlagen mit einer im Spülergehäuse oberhalb des Hauptventils angeordneten Druckkammer mit Hilfsventilen, die durch einen Druckknopf betätigt werden. Bei den bekannten derartigen Ventilen fällt die Wasserdurchflußmenge nach dem Betätigen des Spülventils verhältnismäßig rasch ab. Ein Mißstand bei den erwähnten Ventilen besteht insbesondere darin, daß beim Spülvorgang ein zu rasches Schließen des Ventils in der letzten Phase der Schließbewegung eintritt. Dadurch erfolgt am Schluß ein ruckartigesSchließen des Ventils, was die bekannten, unangenehmen Rückschläge in der Leitung verursacht.
Durch die Erfindung wird dieser Mißstand behoben. Das Neue besteht demgemäß bei Ventilen der eingangs erwähnten Art in einem im Spülergehäuse angeordneten, den unteren Abschluß der Druckkammer bildendenKolben, in welchem diemit einer durchgehenden Längsbohrung versehene Zug- und Druckspindel des Hauptventils befestigt ist und an dessen Unterseite die Verschlußkörper der federbelasteten Hilfsventile anliegen, deren Ventilstößel mit ihren oberen Enden an einer mit Abstand von der Oberseite des Kolbens angeordneten und durch den Druckknopf zu betätigenden Druckhülse lose anliegen, so daß beim Niederdrücken des den Spülvorgang auslösenden Druckknopfes zunächst die Hilfsventile der Druckkammer geöffnet, anschließend der Kolben niedergedrückt und zwangläufig damit der Verschlußkörper des Hauptventils von dem Ventilsitz nach unten bewegt wird.
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Hierdurch erfolgt ein allmähliches und stufenfreies Schließen des Ventilverschlußkörpers, so daß Rückschläge in der Leitung vermieden werden. Ein weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen Spülventils besteht
,5. darin, daß der Wasserdurchfluß für kurze Zeit konstant
-bleibt," ■-.'. -" '
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spülventils nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
ίο Das Spülergehäuse ι ist nach oben durch einen abschraubbaren Deckel 2 verschlossen. Im Gehäuse ι ist ein Kolben 3 mit selbstdichtenden Kolbenmanschetten 4 angeordnet. Die zentral angeordnete Zug- und Druckspindel 5 des Hauptventils ist mit einer Bohrung 16 versehen. Im Kolben 3 sind ferner die Stößel der Hilfsventile 6 gelagert, auf deren oberen Enden eine Druckhülse 17 aufsitzt. Diese steht in Verbindung mit einem von außen zu betätigenden Druckknopf 8. Der obere Teil der Zug- und Druckspindel 5 ist mit einer Düsenregulierschraube 7 versehen, durch welche der Durchlaß durch die Bohrung 16 eingestellt werden kann. Zur Festlegung der Hubhöhe des Hauptventilkörpers sind Muttern 20 vorgesehen. Mit 9 ist die Druckkammer bezeichnet. Das eigentliche Spülventil besteht aus dem Ventilverschlußkörper 11 mit dem Ventilsitz 10 und ί der Spindel 5; der Verschlußkörper 11 besteht zweckmäßigerweise aus Gummi. Den unteren Abschluß der Ventilspindel 5 bildet eine Kiemmutter 12.
Die bei dem Spülvorgang des erfindungsgemäß ausgebildeten rückschlagfreien Spülers wirkenden Druckoder Arbeitsflächen sind diejenigen des Hauptventils sowie die untere und obere Fläche des Kolbens 3. Der Kolben 3 schließt infolge des auf seine Unterfläche wirkenden und nach oben gerichteten Wasserdruckes das Hauptventil. Die unterseitige Kolbenfläche ist etwa doppelt so groß wie die Fläche des Verschlußkörpers 11 des Hauptventils. Infolge der Verbindung der Ventilspindel 5 mit dem Kolben 3 vermindert der Ventilverschlußkörper 11 infolge des nach abwärts gerichteten Wasserdruckes den auf den Kolben 3 nach aufwärts gerichteten Druck um den seiner Fläche entsprechenden Anteil. Die nach aufwärts gerichtete Kraft des Kolbens 3 kommt zur Wirkung, wenn der Spüler in Betrieb gesetzt ist. In der Ruhestellung ist die Druckkammer 9 zwar mit Wasser bis zur Regulierschraube 7 der Bohrung 16 gefüllt, jedoch ist sie druckfrei. Die Arbeitsweise der neuen Spüleinrichtung ist folgende:
Zunächst ist der Zuflußstutzen 18 durch das zuströmende Wasser gefüllt. Infolge Drückens auf den Druckknopf 8 wird der Kolben 3 unter gleichzeitigem Öffnen der Hüfsventile 6 nach abwärts, d. h. in Richtung auf das Hauptventil verschoben. Durch das Öffnen der Hilfsventile 6 wird in der Druckkammer 9 der gleiche Druck erreicht, wie er im Zuflußstutzen 18 vorhanden ist.
Die nach aufwärts wirkende Kraft des Kolbens 3 ist gegenüber der bereits von oben auf die Oberseite 15 des Kolbens wirkende Kraft um die auf den Verschlußkörper 11 wirkende Kraft geringer, so daß die nach abwärts gerichtete Kraft in der Kammer 9 den Ventilverschlußkörper 11 zwangläufig so lange in der geöffneten Stellung hält, bis der Druck in der Druckkammer 9 so; weit abgefallen ist,.daß die aufwärts gerichtete Kraft des Kolbens 3 das Hauptventil schließt. Je nach Einstellung der Düsenregulierschraube 7 kann das Wasser von der Druckkammer,9 langsam durch die Spindel 5 "nach dem Abflußstützen 19 entweichen. Sobald der Druck in der Kammer 9 so weit vermindert ist, daß' die aufwärts gerichtete Kraft des Kolbens 3 langsam wieder zur Geltung kommt, wird der Kolben allmählich nach oben in seine Ausgangsstellung zurück verschoben und dabei der Wasserinhalt der Kammer 9 durch die Spindel 5 teilweise hinausgedrückt. Diese langsam vor sich gehende Entleerung verhindert ein ruckartiges Schließen des Hauptventils, d.h., das Hauptventil wird durch das langsame Aufwärtsbewegen des Kolbens 3 allmählich, aber mit Sicherheit geschlossen. , ' .
Dadurch, daß der Druck während des Spülvorganges in der Druckkammer 9 kurze Zeit unverändert bleibt, gibt das erfindungsgemäße Spülventil eine gewisse Zeit lang ohne Leistungsabfall die volle Wassermenge zum Spülvorgang frei. Abgesehen davon, daß durch die erfindungsgemäße Einrichtung ein Rückschlag auf die Leitung völlig vermieden wird, vermindert sich somit beim Spülvorgang nicht sofort der Wasserdurchfluß, sondern dieser bleibt für kurze Zeit konstant und fällt erst dann langsam ab. Der erfindungsgemäße Spüler unterscheidet sich also auch hierdurch in seiner Wirkung wesentlich von den bisher bekannten Spülern, bei welchen sofort nach dem maximalen Wasserdurchfluß der Schließvorgang beginnt.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Selbsttätig schließendes Spülventil für Abortanlagen mit einer im Spülergehäuse oberhalb des Hauptventils angeordneten Druckkammer mit Hilfsventilen, die durch einen Druckknopf betätigt werden, gekennzeichnet durch einen im Spülergehäuse (1) angeordneten, den unteren Abschluß der Druckkammer (9) bildenden Kolben (3), in welchem die mit einer durchgehenden Längsbohrung (16) versehene Zug- und Druckspindel (5) des Hauptventils befestigt ist und an dessen Unterseite die Verschlußkörper der federbelasteten Hilfsventile (6) anliegen, deren Ventilstößel mit ihren oberen Enden an einer mit Abstand von der Oberseite (15) des Kolbens (3) angeordneten und durch denDruckknopf (8) zu betätigenden Druckhülse (17) lose anliegen, so daß beim Niederdrücken des den Spülvorgang auslösenden Druckknopfes (8) zunächst die Hilfsventile (6) der Druckkammer (9) geöffnet, anschließend der Kolben (3) niedergedrückt und zwangläufig damit der Verschlußkörper (11) des Hauptventils von dem Ventilsitz (10) nach unten bewegt wird.
2. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt der in der Zug- und Druckspindel (5) des Hauptventils liegenden Bohrung (16) an der dem Druckknopf (8) gegenüberliegenden Öffnung durch eine Regulierschraube (7) einstellbar ist.
3. Spülventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Stößeln der Hilfs-
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ventile (6) lose aufliegende und mit dem Druckknopf (8) in Verbindung stehende Druckhülse (17) eine mit Durchbrechungen versehene Seitenwandung besitzt, deren Höhe so bemessen ist, daß die Druckhülse (17) nach einer bestimmten axialen Bewegung auf den Kolben (3) auftrifft und diesen in Richtung gegen das Hauptventil mitnimmt.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 551976, 736490; schweizerische Patentschrift Nr. 277 427.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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