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Verfahren zum Betriebe von Preßluftspritzpistolen und Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Betriebe von Preßluftspritzpistolen, wie sie insbesondere zum Aufbringen von Oberflächenüberzügen,
wie z. B. Farben, Lacke Firnis, auf Gegenstände verwendet werden !und auf eine zur
Durchführung dieses Verfahrens geeignete, in neuartiger Weise ausgebildete Pistole.
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Die Erfindung bezweckt, insbesondere die bei den bekannten Spritzpistolen
dieser Art vorhandene Notwendigkeit zu beseitigen, daß der Bedienungsmann auf das
Abzugsglied, durch welches die unter der Einwirkung von Federn stehenden Regelventile
für die Luft und für das zu versprühende Material geöffnet und geschlossen-werden,
solange die Pistole in Tätigkeit ist, von Hand einen den Schließdruck der Federn
übersteigenden Druck ausübt. Die ständige Ausübung eines solchen Druckes ist insbesondere
bei längerer Dauer recht ermüdend und beeinträchtigt damit die Leistung des Bedienungsmannes.
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Gemäß der Erfindung wird-dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß bei
Betätigung des Abzugsgliedes auf das Flüssigkeitszuführungsventil der Pistole ein
seinen Schließdruck verringernder Gegendruck, der beispielsweise durch Preßluft
ausgeübt wird, zur Einwirkung gebracht wird.
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Diese Möglichkeit wird durch eine neuartige Steuerung des Ventils
erzielt, die darin besteht, daß das sowohl das Luft- wie das Flüssigkeitszuführungsventil
betätigende Abzugsglied mit den beiden Ventilen so gekuppelt ist, daß das Preßluftzuführungsventil
früher als das Flüssigkeitsventil geöffnet wird.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden bei der folgenden Beschreibung
derselben im einzelnen an Hand der Abbildungen erläutert werden, von welchen Abb.
i die Seitenansicht einer Preßluftspritzpistole nach der Erfindung in der normalen
Ruhestellung zeigt, wobei einzelne Teile weggebrochen sind.
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Abb. 2 stellt in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Steuerung
des Flüssigkeitszuführungsventiis dar.
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Abb.3 ist eine Seitenansicht der Schließvorrichtung für das Materialventil
in aus der Pistole herausgenommenem Zustande.
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Die Abb. q. und 5 sind Schnitte gemäß der Linien 4-4 und 5-5 der Abb.
2.
Abb. 6 ist ein Schnitt ähnlich dem in Abb. 2 dargestellten und
zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Steuerung des Flüssigkeitszuführüngsventils.
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' Abb. 7 ist ein teilweiser Aufriß der Pisto mit von dem Schaft etwas
abgezogenem Sprite" kopf.
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Abb. 8 stellt einen Schnitt gemäß der Linie 8-8 der Abb: i dar, wobei
sich das Abzugsglied in der das Materialventil betätigenden Stellung befindet, und
Abb. 9 einen teilweisen Schnitt gemäß Linie 9-9 der Abb.7.
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In den Abbildungen stellt A den Schaft und B den daran befestigten
Spritzkopf einer Spritzpistole nach der Erfindung dar: Der Schaftteil A besteht
aus dem horizontal angeordneten Körper i, dem buckelartigen Vorsprung 2 an der unteren
Seite des vorderen Endes dieses Körpers und einem Kolben 3.
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Der Spritzkopf enthält das übliche Regelyentil7 für die zu versprühende
Flüssigkeit, dessen Schaft rückwärts durch den Ansatzteil ¢ und über dieses .hinaus
vorspringt, und zwar so weit, daß an ihm das Abzugsglied 9 der Pistole angreifen
kann. Das obere Ende des Gliedes 9 ist gegabelt und umfaßt mit den Gabelzinken den
Schaftkörper i, mit welchem es drehbar durch eine Schraube i o verbunden ist. Zwischen
den gegabelten-Arm-en des Abzugs 9 ist unter dem Körper des Schaftes i ein Hakenglied
i i angeordnet; dies umfaßt den Ventilschaft 8 und greift ferner hinter eine Verdickung
oder einen Schultervorsprung 12 desselben, so daß der Ventilschaft aus der normalen
oder geschlossenen Stellung zurückgezogen wird, wenn der Abzug aus seiner in Abb.
i dargestellten Normalstellung nach rückwärts bewegt wird.
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Die nachgiebige Schließvorrichtung für das Materialventil? ist in
einer Bohrung 16 angeordnet, welche durch den oberen Endteil des Griffes 3; und
zwar unmittelbar unterhalb des Hauptteils i des Schaftes verläuft, und zwar in der
gleichen axialen Richtung wie der Ventilschaft. Beide Enden dieser Bohrung sind
offen. Sie besteht im wesentlichen aus einem Körper e, der in Abb. 3 in aus der
Pistole herausgenommenem. Zustand dargestellt ist und der in der Bohrung 16, wie
bei 18 dargestellt ist, durch ein Gewinde festgehalten wird.
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Dieser Körper weist einen hülsenförmigen Teil 17 auf, der einen am
inneren Ende offenen Zylinder t g bildet und so durch Kanäle 2o mit dem Inneren
der Bohrung 16 in Verbindung steht. Die Hülse besitzt an diesem Ende einen Schaftansatz
bzw. eine Verlängerung von geringerem Querschnitt 21, welche eine axiale öffnung
aufweist. Durch diese axiale öffnung geht unter Abdichtung durch eine Packung 23
der Kolbenschaft 22 hindurch. Der Verlängerungsteil 21 der Hülse y; sitzt in der
Bohrung 16 so, däß er dessen Vorl' "erende schließt.
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-@.n dem Zylinder i9 ist ein Kolben 24 an-@ rdnet, der an dem entsprechenden
Ende FX"des Kolbenschaftes 2z befestigt ist, während das entgegengesetzte Ende des
Schaftes gegen das rückwärtige Ende des Kopfes 12 des Ventilschaftes anliegt, wenn
der Sprühkopf B und die Regelvorrichtung C, wie in Abb. i, mit dem Schaftteil A
zusammengebaut sind.
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D=as ,äußere Ende des Zylinders 19 ist durch geeignete Verschlußvorrichtungen
geschlossen, welche bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Teilen, -und
zwar einer mit deinem kragenförmigen Ansatz versehenen Muffe 2y5 und :dem Zapfenglied
26, bestehen, welches drehbar in der Muffe 25 angeordnet und gegen axiale
Verschiebung in bezug auf dasselbe durch einen Ankerring 27 gesichert ist, welcher
in entsprechenden gegenüberliegenden ringförmigen Aussparungen der beiden Teile
liegt. Die Muffe 25 ist mittels Gewinde in das äußere Ende der Hülse 17, wie dies
bei 28 dargestellt ist; eingeschraubt und besitzt einen Ansatz 29; der als Angriffsmutter
ausgebildet ist, um das Einschrauben der Muffe in die Hülse zu erleichtern. Die
Hülse 17 ist mit einer Mutter 30 versehen, welche ein festes Eindrehen der Hülse
in die Bohrung 16, in welche sie eingeführt wird, erleichtert.
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In dem Zylinder 19 ist eine Druckfeder 31 angeordnet, und zwar derart,
daß ihr eines Ende gegen die rückwärtige Seite des Kolbens 24 drückt, während das
entgegengesetzte Ende eine Muffe 32 umgibt und gegen den vorspringenden oder erweiterten
rückwärtigen Endteil dieser Muffe anliegt, deren äußeres oder rückwärtiges Ende
gegen das innere Ende des Verschlußgliedes 26 drückt. Der erweiterte Endteil der
Muffe 32 springt in die Muffe 25 vor und wird gegen Relativbewegung in bezug auf
diese durch .einen Bolzen 33 gesichert, welcher ineinander gegenüberliegende Schlitze
34 der beiden Teile einspringt.
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Ein zweiter Schaft oder eine Druckstange ,35 ist in axialer
Richtung innerhalb des Schaftes 22 und Kolbens 24 angeordnet, welche zu diesem Zwecke
hohl ausgebildet sind. Das vordere Ende dieser Druckstange liegt der Verdickung
des Ventilschaftes 12 an, während sein rückwärtiges Ende an dem hinteren Ende des
Kolbens mit einem Kragenansatz 36 versehen ist, welcher den Druck einer Spiraldrückfeder
37 aufnimmt, die eine betxächtlich geringere Spannung besitzt als die Feder 31.
Die Feder 37 liegt im wesgntlichen im Inneren eines zylindrischen Zapfens 38; ihr
rückwärtiges Ende drückt gegen einen
inneren Vorsprung oder Flansch
am rückwärtigen Ende dieses Zapfens. Der Zapfen 38 ist in die Muffe 32 eingeschraubt,
und sein rückwärtiges Ende paßt in eine Aussparung des,'. Verschlußgliedes 26, so
daß es mit dieserri. einerseits gedreht werden kann und andere= seits eine frei
gleitende Bewegung relativ zu diesem in axialer Richtung möglich ist, wobei durch
Drehen des Gliedes 26 relativ zu dem Gliede 25 eine axiale Verstellung des Zapfens
38, infolge der Drehung desselben, in dem Schraubengewinde auf der Muffe 32 .erfolgt.
Das vordere Ende des Zapfens 38 dient als Anschlag für die Rückwärtsbewegung des
Kolbens 24 und begrenzt so die öffnungsbewegung bzw. das Maß derselben kann durch
eine Einstellung des Zapfens 38 geregelt werden. In dem Verschlußglied 26 ist ein
Loch 39 vorgesehen, um so das entsprechende Ende des Zylinders i9 in Verbindung
mit der Atmosphäre zu bringen.
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Der Handgriff 3 ist mit einem Luftzuführungskana1 q.0 versehen, welcher
an seinem unteren Ende mit einem Schlauch oder einer anderen Leitung, die zu einer
Preßluftquelle führt, verbunden ist und an seinem oberen Ende in eine Ventilkammer
q. i im oberen Teile des Handgriffes unterhalb der Bohrung 16 übergeht, in welcher
die VentilsteuervorrichtungC angeordnet ist. Die Kammer 41 besitzt einen Auslaß
42, der in den vorderen Teil der Bohrung 16, und zwar an einer Seite des dünneren
Ansatzteils 2 i der Hülse, welche die Regelvorrichtung aufnimmt, führt. Die Luft,
die dieser Bohrung zugeführt wird, kann in das vordere Ende des Zylinders i 9 vor
dem Kolben 24 und aus dieser Bohrung durch einen Kanal 43 in einen sich in der Längsrichtung
erstreckenden Kanal in dem Schaftteil i eintreten, der wieder an seinem Vorderende,
wie üblich, mit den Luftausströmkanälen des Sprühkopfes in Verbindung steht. Bei
der dargestellten Ausführungsform ist die Schraube 6, welche den Schaft und den
Sprühkopf zusammenhält, hohl ;ausgebildet rund bildet so einen Kanal, durch welchen
die Luft in den Sprühkopf gelangen kann,. nachdem sie in ihn durch eine oder mehrere
Durchtrittsöffnungen 44 an seinem rückwärtigen Ende eingetreten ist.
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Die Ventilkammer 41 ist zwischen ihren Einlaß- und Auslaßöffnungen
durch ein Ventil 45 geschlossen, dessen öffnungs- und Schließbewegungen in einer
Ebene in der Längsrichtung des Schaftkörpers erfolgen. Dieses Ventil wird normalerweise
durch eine Druckspiralfeder 46 in geschlossener Stellung gehalten. Ein Arbeitsschaft
47 erstreckt sich von dem Ventilteller 45 aus durch eine geeignete Packung hindurch
nach vorn. Der Abzug 9 stößt bei seiner Rückwärtsbewegung zwecks Öffnung des Ventils
nicht an den Griff 3 an.
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Während des Beginns der Bewegung des Abzugs 9 im Sinne einer Öffnung
des Luftventils arbeitet das Abzugshakenglied i i mit einem gewissen toten Gang,
bevor es hinter die Verdickung 12 greift und dadurch das Materialventil ? während
der anschließenden weiteren Rückwärtsbewegung des Abzuges öffnet. Auf diese Weise
tritt komprimierte Luft in den Zylinder ig und ebenso in den Sprühkopf ein, bevor
das Materialventil? geöffnet ist, so daß dann ein Ausströmen des Materials aus dem
Sprühkopf ermöglicht wird. Der auf das Vorderende des Zylinders ig einwirkende Luftdruck
drückt gegen den Kolben 24 - und bewegt ihn gegen die Spannung der Feder
3 i rückwärts, wodurch der Schließdruck dieser Feder beseitigt wird und der einzige
Druck, der noch auf das Ventil entgegen seiner öffnungsrinne ausgeübt wird, der
der leichten Druckfeder 37 ist, welche auf den Ventilschaft mittels der Druckstange
3 5 einwirkt.
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Bei der praktischen Ausführung hat es sich für die meisten Verwendungszwecke
als vorteilhaft erwiesen, einen Schließdruck vonetwa 0,7 bis o,8 atü auf das Ventil
auszuüben, wenn der Abzug frei ist. Dieser Schließdruck wird auf die Federn 3 i
und 37 so verteilt, daß die erstere einen Schließdruck von ungefähr 0,5 bis
o,6 atü und die letztere einen solchen von ungefähr o,2 bis 0,25 atü ausübt.
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In Abb.6 ist eine Ausbildungsform der automatischen Druckverringerungsvorrichtung
für das Materialventil dargestellt, gemäß welcher nur eine Feder Verwendung findet
und der Luftdruck dazu ausgenutzt wird, um nur einen Teil des Druckes dieser Feder
zu beseitigen.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist 5o das Hülsenglied der
Regelvorrichtung, welches in der Schaftbohrung 16, welche ebenso ausgeführt ist
wie bei der ersten Ausführungsform, befestigt ist. Mit 51 ist der in dem Zylinder
arbeitende Kolben bezeichnet, dessen Schaft 52 über das vordere Ende der Hülse vorspringt
und gegen das rückwärtige Ende des verdickten Schaftteils i2 des Ventils anliegt.
Das äußere Ende der Hülse wird durch einen Zapfen 53 geschlossen, welcher in die
Hülse eingeschraubt wird und in axialer Richtung in bezug auf dieselbe einstellbar
ist. Die Ventilschließfeder 54 liegt an einem Ende gegen. den Kolben 5 i und am
anderen Ende gegen den Zapfen 53 an, welcher hohl ist, um einen Teil der Feder aufnehmen
zu können. Preßluft wird durch die Bohrung 16 in das Innere der Hülse
50 vor dem Kolben 51
durch ein oder mehrere Einlässe 5 5 zugeführt.
In
diesem Fälle ist unter Voraussetzung eines bestimmten normalen Arbeitsdruckes der
Luft; welcher beispielsweise 5 bis 6 atü betragen möge, die Fläche des Kolbens,
welche dem Luftdruck ausgesetzt ist, so bemessen, daß dieser maximaue Luftdruck
von 5 bis 6 atü, der dagegen wirkt, ungefähr o, 5 bis o, 6 atü des Federdruckes
ausgleicht oder beseitigt, wenn der Schließdruck der Feder 0,7 bis o,8 atü
beträgt, so daß also ein Schließdruck der Feder von 0,2 bis o,25 atü verbleibt,
welchen der Bedienungsmann durch Ausübung eines Druckes auf den Abzug 9 überwinden
muß. Die Spannung der Feder 57 kann durch eine Einstellung des Zapfens 58 in der
Hülse 5o geregelt werden.
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Die zuerst beschriebene Art der automatischen Regelung ist der gemäß
Abb.6 vorzuziehen, weil es bei der letzterem notwendig ist, den Arbeitsluftdruck
annähernd konstant zu halten, um die automatische Druckverringerungswirkung der
Kontrollvorrichtung ebenfalls ungefähr gleichmäßig zu halten, wogegen bei der ersten
Ausführungsform der Arbeitsluftdruck innerhalb eines weiten Bereichs schwanken kann,
ohne die Arbeitsweise der pneumatischen Regelvorrichtung zu beeinflussen, solange
der Druck, welcher auf den Kolben 24 ausgeübt wird, genügt, um den der Hauptschließfeder
3 i zu überwinden oder auszugleichen.
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Das Ventil? steht normalerweise unter der Einwirkung des vollen Druckes
der beiden Federn 3 i und 37 .oder Im Falle der in Abb. 6 dargestellten Ausführungsform
der des vollen Druckes der Feder 54, so daß ein festes Aufsitzen des Materialventils
an seinen Sitz erzielt wird: Bei Rückwärtsbewegung des Abzuges 9 zum Zwecke der
Betätigung der Pistole wird infolge des toten Ganges zwischen dem Hakenglied i i
und der Verdickung 1ä des Ventilschaftes zuerst das Luftventil45 geöffnet, so daß
die Luft unter Druck in den Zylinder der Steuervorrichtung C eintreten kann, wo
sie auf den darin befindlichen Kolben einwirkt und entweder den gesamten Schließdruck
der Feder 3 i auf das Ventil ausgleicht oder einen bestimmten Teil des auf die Feder
5¢ ausgeübten Druckes. Gleichzeitig tritt die Luft nach dem Spritzkopf zu hindurch.
Die fortgesetzte Rückwärtsbewegung des Abzuges bewirkt eine weitend Öffnung des
Luftventils und gleichzeitig ein Zurückziehen des Materialventils gegen den leichten
Druck der Feder 37 oder -den verbleibenden wirksamen Druck der Feder 54. Der auf
das Materialventil: ausgeübte Schließdruck während einer solchen fortgesetzten Bewegung
des Abzuges genügt nur dann, um ein Schließen des Materialventils zu bewirken, wenn
der Abzugsdruck wegfällt.