CH375860A - Vorrichtung zur portionenweisen Abgabe von flüssiger Seife - Google Patents

Description

  Vorrichtung zur     portionenweisen    Abgabe von flüssiger     Seife       Die heute allgemein üblichen Vorrichtungen zur       portionenweisen    Abgabe von flüssiger Seife bestehen  im wesentlichen aus einem Behälter für die flüssige  Seife und einem     Ausflussorgan,    das durch einen  federbelasteten Kolben abgeschlossen wird. Durch  Zurückstossen des Kolbens wird der Ausfluss frei  gegeben, und die     flüssige    Seife     fliesst    aus. Nach Los  lassen des Kolbens wird der Abfluss wieder gesperrt.

    Der Nachteil dieser Einrichtungen besteht vor allen  Dingen darin, dass die     Abflussleitung    voll von     flüssiger     Seife bleibt, und da in der     Abflussleitung    selbst auch  noch die Betätigungsmittel für den Kolben gelagert  sind, ist eine Verstopfung - insbesondere bei länge  rem Nichtgebrauch - unvermeidlich. Die einmal     an-          gekrustete    Seife kann aber auch nicht mehr ausge  stossen werden, da die     Ausflussleitung    nicht unter einen  ausreichenden Druck gesetzt werden kann, der das  Freilegen gestatten würde.  



  Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet  nun eine Vorrichtung zur     portionenweisen    Abgabe  von flüssiger Seife, die diese Nachteile vermeidet.  Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass  zwischen dem     Flüssigkeitsvorratsbehälter    und der       Ausflussleitung    ein zylindrischer Hohlraum vorgesehen  ist, in welchem ein federbelasteter Kolben von aussen  hin und her bewegbar ist und dieser Zylinderraum  mit dem Flüssigkeitsbehälter und mit der     Ausfluss-          leitung    über je ein     Rückschlagventil    verbunden ist.

    Dabei kann zweckmässig das den Zylinderraum mit  der     Ausflussleitung    verbindende Ventil bedeutend stär  ker belastet sein als das den Zylinderraum mit dem  Flüssigkeitsbehälter verbindende.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispiels  weise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfin  dung dargestellt.  



  Der Halter 1 ist in bekannter Weise mit Schrau  ben 2 im Mauerwerk befestigt. Der Halter 1 trägt    einen     Vorratsbehälter    3 für die flüssige Seife, der  mittels eines Deckels 4 abgeschlossen ist. In dem  Zwischenstück 5 zwischen Vorratsbehälter 3 und       Halter    1 ist ein     Rückschlagventil    6, das aus einer  durch eine Feder 7 belasteten Kugel 8, die sich an  einen Konus 9 anlegt, besteht, angeordnet. Der Hal  ter 1 weist eine zylindrische Bohrung 10 auf, in wel  cher der Kolben 11, der beispielsweise nur aus zwei  Manschetten bestehen kann, durch die Stange 12  und den     Handgriff    13 hin und her bewegt werden  kann. Der Zylinderraum ist durch den Deckel 14  abgeschlossen.

   Unterhalb des Zylinderraumes 10 ist  wiederum ein     Rückschlagventil    15 angeordnet, das  aus der Kugel 16, die sich am Konus 17 anlegt und  durch die Feder 18 belastet ist, besteht. Die Ventil  bohrung ist durch eine Mutter 19 abgeschlossen, die  eine Bohrung 20 aufweist und in die     Ausflussleitung     21 mündet. Die Feder 7 ist bedeutend schwächer als  die Feder 18 gewählt.  



  Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist kurz  folgende:  Beim Zurückziehen des Kolbens 11 mittels Hand  griff 13 entsteht     im    Zylinderraum 10 ein Unterdruck,  der bewirkt, dass die durch die schwache Feder 7  belastete Kugel 8 sich vom Konus 9 abhebt und da  mit den     Durchfluss    flüssiger Seife in den Zylinder  raum freigibt. Ist der Zylinderraum ganz oder teil  weise gefüllt, dann wird die Rückwärtsbewegung des  Kolbens 11 eingestellt und dieser wird     kräftig    nach  vorne gedrückt.

   Dadurch entsteht im Zylinderraum  10 ein Überdruck, der einmal die Kugel 8 an ihrem       Konussitz    9     andrückt    und     damit    ein Rückströmen  der flüssigen Seife in den Behälter 3     verunmöglicht.     Anderseits wird aber die durch die stärkere Feder 15  belastete Kugel 16, die am Konus 17     anliegt,    ab  gehoben und der im Zylinderraum 10 befindliche      flüssige Seifenvorrat wird unter     Druck    über die Aus  flussleitung 21 ausgestossen.  



  Es ist ohne weiteres einleuchtend, dass mit dem  Gerät auf die     Ausflussleitung    ein erheblicher     Druck     ausgeübt werden kann, so dass unter gar keinen  Umständen eine Verstopfung in der Leitung 21 ein  treten kann. Selbst wenn sich     dort    verhärtete Seifen  reste ansetzen sollten, werden sie durch die unter  Druck durchgeführte flüssige Seife mitgerissen und  ausgestossen.     Darüber    hinaus ist durch die Aus  bildung der     Rückschlagventile    mittels Kugeln ge  währleistet, dass auch bei längerem Nichtgebrauch  ein Versagen der Ventile oder gar Versagen des  Abschlusses des     Vorratsbehälters    unmöglich er  scheint.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur portionenweisen Abgabe von flüs siger Seife, die einen Vorratsbehälter und eine Aus flussleitung sowie ein Betätigungsorgan zur Freigabe des Ausflusses aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Flüssigkeitsvorratsbehälter und der Ausflussleitung ein zylindrischer Hohlraum vorgesehen ist, in welchem ein federbelasteter Kolben von aussen hin und her bewegbar ist und dieser Zylinderraum mit dem Flüssigkeitsbehälter und mit der Ausfluss- leitung über je ein Rückschlagventil verbunden ist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rückschlagventile federbelastete Kugelventile sind. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder des zwischen Zylinderraum und Ausflussorgan ange ordneten Rückschlagventils stärker gewählt ist als die Feder des Rückschlagventils zwischen Vorratsbehälter und Zylinderraum.