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Bekannt wurden bereits verschiedene Ausführungsformen von Windkesselspülvorrichtungen. Zum Bewegen des Ventiltellers aus der Offen- in die Geschlossenstellung werden dabei meist Federn verwendet, die den Nachteil mit der Zeit nachlassender Spannung mit sich bringen und darüberhinaus auch korrosionsanfällig sind, vor allem, wenn sie mit dem Wasser für die Klosettspulung in Berührung kommen.
Demgegenüber geht die Erfindung von einer Windkesselspülvorrichtung für Klosette mit einer dem Windkessel in Einfüllrichtung vorgeschalteten, mit dem Windkessel ständig in Verbindung stehenden Kammer aus, welcher Wasser von einer Druckleitung zugeführt wird und die einen in den Zufluss zur Klosettschale führenden Auslass besitzt, der durch einen Ventilteller verschliessbar ist, der quer zur Richtung des Wasserzuflusses aus dem Windkessel in der Vorkammer bewegbar ist.
Bei einer solchen Spülvorrichtung wurde es durch die deutsche Patentschrift Nr. 149790 bekannt, der Vorkammer des Windkessels einen an die Wasserversorgung angeschlossenen Zylinder vorzuschalten, in welchem sich ein Plungerkolben befindet, der über eine Stange mit dem Ventil verbunden ist. Diese Stange durchsetzt die Trennwand zwischen der Vorkammer und dem an die Wasserversorgung angeschlossenen Zylinder und besitzt im Bereich der Durchtrittsstelle durch die Trennwand Längsnuten, über welche der Zylinderraum mit der Vorkammer in Verbindung steht. Auf der der Vorkammer abgewandten Seite besitzt der Ventilteller eine Stange, an deren Ende ein zweiarmiger, durch ein Gewicht belasteter Hebel angreift. Das Gewicht dient dabei dazu, den Ventilteller in der Geschlossenstellung zu halten.
Durch Schwenken des Hebels wird der Ventilteller vom Ventilsitz abgehoben, wobei die Umsteuerung durch den im Windkessel sich bildenden Druck erfolgt. Die bekannte Einrichtung ist ziemlich kompliziert aufgebaut und bedarf zum Halten in der Geschlossenstellung einer Gewichtsbelastung. Diese Nachteile lassen sich jedoch vermeiden, wenn gemäss der Erfindung, der durch Drücken betätigbare Ventilteller nach Art eines Kolbens längs der Seitenwand der Vorkammer gleitbar geführt ist, wobei der Wasserzufluss aus dem Windkessel in die bei Bewegung des Ventiltellers von diesem überschliffene Seitenwand der Vorkammer einmündet und der Wasserzulauf im Bereich des von der Verschlussstellung des Ventiltellers abgelegenen Hubendes angeordnet ist und wenn die dem Wasserzulauf zugewandt wirksame Ventiltellerfläche grösser als die vom Wasserzulauf abgewandte Ventiltellerfläche ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung einer Windkesselspülvorrichtung gelingt es, das einströmende Wasser zum Zurückbewegen des Ventils in die Geschlossenstellung auszunutzen.
Die Betätigung des Ventils erfolgt auf besonders einfache Weise, wenn in Weiterbildung der Erfindung der Ventilteller an seiner dem Wasserzulauf abgewandten Seite mit einem Ventilschaft verbunden ist, der an einem Kolben befestigt ist, der in einem Zylinder gleitbar gelagert ist, der ständig über eine Leitung mit einem mit öl gefüllten Zylinder in Verbindung steht, wobei das öl mittels eines durch Drücken zu betätigenden Kolbens aus dem Zylinder verdrängbar ist. Bei dieser Betätigungsart des Ventils ist praktisch kein Verschleiss der für die Betätigung des Ventils erforderlichen Elemente zu erwarten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäss ausgebildete
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Windkesselspülvorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten, und Fig. 2 ebenfalls teilweise im Schnitt eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Windkesselspülvorrichtung.
In den Zeichnungen ist mit--l--der Windkessel bezeichnet, der über einen Durchlass--17-ständig mit einer Kammer --2-- in Verbindung steht, in welche ein Wasserzulauf-7-einmündet.
Die Kammer --2-- besitzt einen durch einen Ventilteller --5-- verschliessbaren Auslass --4--, der zur Klosettschale --16-- führt. Der Ventilteller --5-- kann quer zur Richtung des Wasserzuflusses aus dem Windkessel-l-in der Vorkammer bewegt werden. Der Ventilteller --5-- gleitet nach Art eines Kolbens längs der Seitenwand --6-- der Vorkammer und überschleift bei seiner Bewegung die Mündung des Wasserzuflusses aus dem Windkessel--l--. Schliesst der Ventilteller --5-- den Auslass --4-- aus der Vorkammer --2-- ab, so steht der Windkessel ständig mit der Wasserversorgung in Verbindung.
Sobald der Ventilteller --5-- bei seiner Bewegung aus der Verschlussstellung heraus die Mündung des Wasserzuflusses aus dem Windkessel--l-in die Vorkammerwand --6-- überschliffen hat, kommt der Windkessel--l--in Verbindung mit dem
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des Ventiltellers --5-- abgelegenen Hubendes angeordnet. Die dem Wasserzulauf --7-- zugewandte wirksame Ventiltellerfläche--8--ist grösser als die vom Wasserzulauf--7--abgewandte Ventiltellerfläche --9--.
Der Ventilteller wird somit durch den Druck, der sich in der Vorkammer zwischen der Einmündung des Wasserzulaufes--7--und der grösseren Ventiltellerfläche--8-- aufbaut, belastet und hat das Bestreben, sich unter diese Druck gegen die Geschlossenstellung zu
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befestigt ist, der in einem Zylinder--12--gleitbar gelagert ist. Dieser Zylinder steht über eine nicht abschliessbare Leitung-13--mit einem Zylinder --14-- in Verbindung, der Öl enthält, das
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--14-- überVentilschaft--10--mit dem Ventilteller --5- verbundene Kolben --11-- im Zylinder --12-- bewegt und den Ventilteller --5-- von seinem Sitz abhebt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Windkesselspülvorrichtung für Klossette mit einer dem Windkessel in Einfüllrichtung vorgeschalteten, mit dem Windkessel ständig in Verbindung stehenden Kammer, welcher Wasser von einer Druckleitung zugeführt wird und die einen in den Zufluss zur Klosettschale führenden Auslass besitzt, der durch einen Ventilteller verschliessbar ist, der quer zur Richtung des Wasserzuflusses aus
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Drücken betätigbare Ventilteller (5) nach Art eines Kolbens längs der Seitenwand (6) der Vorkammer (2) gleitbar geführt ist, wobei der Wasserzufluss aus dem Windkessel (1) in die bei Bewegung des Ventiltellers (5) von diesem überschliffene Seitenwand (6) der Vorkammer (2) einmündet und der Wasserzulauf (7) im Bereich des von der Verschlussstellung des Ventiltellers (5)
abgelegenen Hubendes angeordnet ist und dass die dem Wasserzulauf (7) zugewandte wirksame Ventiltellerfläche (8) grösser als die vom Wasserzulauf (7) abgewandte Ventiltellerfläche (9) ist.
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