DE1450636B2 - Rueckschlagventil mit elastischer sitzdichtung - Google Patents
Rueckschlagventil mit elastischer sitzdichtungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/02—Check valves with guided rigid valve members
- F16K15/025—Check valves with guided rigid valve members the valve being loaded by a spring
- F16K15/026—Check valves with guided rigid valve members the valve being loaded by a spring the valve member being a movable body around which the medium flows when the valve is open
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückschlagventil mit elastischer Sitzdichtung.
Die Wirkungsweise herkömmlicher Rückschlagventile beruht darauf, daß ein Verschlußstück unter
Belastung durch die Schwerkraft oder durch eine Feder auf der zugeordneten Sitzfläche ruht und bei Auftreten
eines Überdruckes, der den Andruck des Verschlußstückes überwindet, von seinem Sitz abgehoben
wird. Im Bereich des Übergangs zwischen geschlossener und geöffneter Stellung des Verschluß-Stückes
tritt dabei ein Zustand auf, bei dem das Verschlußstück noch nicht vollends von seinem Sitz abgehoben
ist und einen nur begrenzten Durchflußquerschnitt freigibt, der die angestrebte Druckentlastung
verzögert. Diese Verzögerung wird noch unterstützt, wenn zwischen dem Verschlußstück und dem Sitzkörper
ein elastischer Sitzring vorgesehen ist, der in der Schließstellung des Verschlußstückes druckverformt
ist und beim Abheben des Verschlußstückes unter Überdruck bei der Rückkehr in seinen unverformten
Querschnitt den verfügbaren Durchtrittsquerschnitt weiter verengt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rückschlagventil zu schaffen, dessen Strömungswiderstand
vor allem im Augenblick des Überganges aus der Schließstellung in die geöffnete Stellung gegenüber
bekannten Rückschlagventilen vermindert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Rückschlagventil mit einem im Ventilgehäuse
axial verschieblich geführten, durch Federkraft gegen einen Ventilsitz gedrückten Verschlußstück,
dessen mit dem Ventilsitz unter Zwischenschaltung einer elastischen, ringförmigen Sitzdichtung zusammenwirkender
Teil einen in Durchlaßrichtung des Ventils zunehmenden Durchmesser hat. Bei einer
Ausbildung eines Rückschlagventils dieser Gattung ist dabei die Sitzdichtung an der Sitzfläche des Verschlußstückes
vorgesehen. Auch diese bekannte Ausbildung eines Rückschlagventils zeigt im Bereich des
Überganges zwischen Schließstellung und Offenstellung das oben angedeutete Verhalten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der mit dem Verschlußstück zusammenwirkende
Teil der am Ventilgehäuse angeordneten Sitzdichtung als in radialer Richtung aufweitbare
und dadurch vom Verschlußstück lösbare dünnwandige Dichtlippe ausgebildet ist.
Es ist zwar bekannt, die Sitzdichtung anstatt an der Sitzfläche des Verschlußstückes an der am Ventilgehäuse
gebildeten Sitzfläche anzuordnen, wodurch jedoch das oben umrissene Verhalten eines Ventils im
Bereich zwischen geschlossener und geöffneter Stellung ebenfalls nicht verbessert wird.
Die Wirkungsweise eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Rückschlagventils besteht darin, daß
bei Auftreten eines Überdruckes zunächst die elastische Dichtlippe von der Sitzfläche des Verschlußstückes
abgehoben wird, bevor der Überdruck genügend Zeit hat, um die Gegenkraft der Feder zu überwinden
und die Masse des Verschlußstückes über eine genügend große Strecke zu verschieben, um
einen wesentlichen Durchflußquerschnitt verfügbar zu machen. Bereits durch dieses Abheben der Dichtlippe
vom Verschlußstück wird ein gewisser Durchflußquerschnitt freigegeben, der dann durch das Abheben
des Verschlußstückes, das vergleichsweise eine längere Zeitspanne erfordert, noch erweitert wird.
Insbesondere aber zeichnet sich das Rückschlagventil gemäß der Erfindung dadurch aus, daß im Bereich
des Grenzdruckes ein Flattern des Verschlußstückes vermieden wird. Andererseits geht auch der Rückkehr
des Verschlußstückes in seine Schließstellung eine Bewegung der Dichtlippe in Richtung ihrer elastischen
Entspannung voran, durch die der verfügbare Querschnitt schneller geschlossen wird, als dies
durch die Rückkehr des Verschlußstückes auf eine im wesentlichen starr festgelegte elastische Sitzdichtung
möglich wäre. Die Sitzdichtung gemäß der Erfindung nimmt dabei eine weniger aufgeweitete Stellung als in
der Schließstellung des Verschlußstückes ein. Wenn also das Verschlußstück anschließend in seine endgültige
Schließstellung zurückkehrt, wird die Dichtlippe der Sitzdichtung wieder bis zu ihrem Ruhezustand
elastisch aufgeweitet, so daß sie an der Sitzfläche des Verschlußstückes unter Vorspannung anliegt.
Vorteilhafterweise kann, wenn mit gelegentlich auftretenden heftigen Druckstößen in der Schließrichtung
des Rückschlagventils zu rechnen ist, ein die Axialverschiebung des Verschlußstückes in Schließrichtung
begrenzender Anschlag vorgesehen sein, der so ausgebildet ist, daß ein freier Strömungsweg von
der Einlaßseite des Ventils zur Innenfläche der Dichtlippe verbleibt. Dadurch wird in einfacher
Weise erreicht, daß für das Schließen des Ventils eine definierte Stellung des Verschlußstückes festgelegt
ist, bei der also die elastische Vorspannung der Dichtlippe der Sitzdichtung gegen das Verschlußstück
und somit auch die Bedingungen für das Ansprechen des Rückschlagventils in seiner Schließstellung
einwandfrei festgelegt sind.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform
der Erfindung entlang der Linie I-I in F i g. 2 und
F i g. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1. Das zylindrische Ventilgehäuse ist ungeteilt
und weist am Eintrittsendc ein Innengewinde und am Au.strittsende ein Außengewinde für die Anschlußleitungen
auf.
In das Ventilgehäuse 1 ist ein Ring 2 eingeschraubt, der mit einer umlaufenden Nut versehen ist,
in der eine Sitzdichtung 3, z. B. durch Vulkanisieren, befestigt ist.
Ein becherförmiges Verschlußstück 4 ist mittels Rippen 5 an der Innenseite des Ventilgehäuscs 1 und
mittels Rippen 6 im Ring 2 geführt. Die Sitzdichtung 3 aus Gummi oder ähnlichem elastischem Werkstoff
endet in einer dünnwandigen Dichtlippe 7, die in der Schließstellung an demjenigen Teil des Mantels des
Verschlußstückes anliegt, in dem der Durchmesser in Durchlaßrichtung zunimmt oder seinen größten Wert
hat.
Das Verschliißstück 4 ist durch eine Druckfeder 8, die an den Rippen 9 am Austrittsende des Ventilgehäuses
1 abgestützt ist und in den Hohlraum des Verschlußstückes 4 hineinragt, belastet. Zur Begrenzung
der Bewegung des Verschlußstückes 4 in der Schließrichtung dient ein Anschlag für die Rippen 6 des Verschlußstückes
4 in Form eines Bundes 10. Eine Schulter 11 an der Gehäuseinnenseite begrenzt die
Bewegung des Ventilkörpers im Sinne des öffnens.
Die Rippen 5 und/oder 6 am Verschlußstück können schraubenlinienförmig verlaufen, so daß bei den
Bewegungen des Verschlußstückes eine Bewegungskomponente in Umfangsrichtung erzeugt wird, die ein
Schaben der Rippen 5 und 6 an den Innenflächen des Ventilgehäuses 1 und des Ringes 2 begünstigt. Anstatt
des Bundes 10 kann ein Anschlag in Form eines quer im Gehäuse angeordneten Stabes vorgesehen
sein, und das Verschlußstück 4 kann anstatt durch eine Druckfeder 8 durch eine an diesem Stab eingehängte
Zugfeder belastet sein.
Zur Geradführung des Verschlußstückes 4 könnte anstatt der Rippen 5 und 6 ein zentraler Führungszapfen dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rückschlagventil mit einem im Ventilgehäuse axial verschieblich geführten, durch Federkraft
gegen einen Ventilsitz gedrückten Verschlußstück, dessen mit dem Ventilsitz unter Zwischenschaltung
einer elastischen ringförmigen Sitzdichtung zusammenwirkender Teil einen in Durchlaßrichtung des Ventils zunehmenden
Durchmesser hat, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Verschlußstück (4) zusammenwirkende
Teil der in an sich bekannter Weise am Ventilgehäuse (1) angeordneten Sitzdichtung
(3) als in radialer Richtung aufweitbare und dadurch vom Verschlußstück lösbare dünnwandige
Dichtlippe (7) ausgebildet ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die Axialverschiebung des
Verschlußstücks (4) in Schließrichtung begrenzenden Anschlag (10), der so ausgebildet ist, daß
ein freier Strömungsweg von der Einlaßseite des Ventils zur Innenfläche der Dichtlippe (7) verbleibt.
25
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