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Brennstoffautomat Die Erfindung betrifft einen Brennstoffautomaten
mit Geldeinwurf, der beispielsweise zum Abfüllen von Feuerzeugen mit Brennstoff
verwendet werden kann.
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Der erfindungsgemäße Brennstoffautomat ist derart ausgebildet, daß
ein Brennstoffbehälter mit einem Zylinder und dieser über eine Leitung mit einer
Ausschankdüse in Verbindung steht und daß im Zylinder ein durch den Geldeinwurfmechanismus
gesteuerter Kolben bewegbar ist, der eine genau dosierte Brennstoffmenge zur Ausschankdüse
treibt.
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Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform desErfindungsgegenstandes,
und zwar stellt dar Fig. i einen Vertikalschnitt, während Fig. 2 bis .4 Details
des Geldeinwurfmechanismus darstellen. Der dargestellte Brennstoffautomat umfaßt
einen Kasten i, der nach oben durch einen Deckel 2 abgeschlossen ist. Im Kasten
i ist einBrennstoffbehälter3 untergebracht, der seinerseits oben durch einen Deckel
4 verschlossen ist: Im Boden des Behälters 3 ist ein Zylinder 5 untergebracht, an
welchem eine Leitung 6 angeschlossen ist, die über ein Ventilstück 7-und ein Kugelrückschlagventil
8 zur Ausschankdüse 9 führt. Diese Düse ist in nicht mehr dargestellter Weise derart
ausgebildet, daß sich ihre Austrittsöffnung automatisch öffnet, wenn ein zu füllender
Behälter an die Düse angedrückt wird, während sie sich ebenfalls selbsttätig schließt,
wenn der zu füllende Behälter von der Düse entfernt wird. Mit dem Zylinder 5 wirkt
ein Pumpenkolben io zusammen, der in der Kolbenführung i i geführt und an einem
Kolbenschaft 12 angeordnet ist. Dieser
Schaft durchsetzt den Deckel
4 und steht unter der Wirkung der Feder 13, die einerseits gegen eine Unterlagsscheibe
14 anliegt, die gegen den Deckel 4 aufliegt und die anderseits mit ihrem unteren
Ende gegen einen Querstift 15 des Schaftes 12 aufliegt. Die Feder 13 ist bestrebt,
den Schaft 12 nach unten und damit den Kolben io in den Zylinder 5 zu drücken. An
seinem oberen Ende trägt der Schaft 12 mittels Gewinde 16 ein bügelartiges Stück
17, das oben von einer Achse 18 durchsetzt wird, auf welcher eine Rolle i9 lose
drehbar angeordnet ist. In das bügelförmige Stück 17 ragt der eine Schenkel 20 eines
Winkelhebels 21, dessen anderer Arm 22 auf einer Rolle36 desGeldeinwurfmechanismus
aufliegt.
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Dieser Geldeinwurfmechanismus ist in dien Fig. 2 bis 4 in verschiedenen
Stellungen ausführlicher dargestellt. Wie aus Fig. i ersichtlich, besitzt der Automat
einen Kanal 24, welcher das durch einen Schlitz derVorderwand desAutomaten eingeworfene
Geldstück nach hinten unten führt. Unterhalb der öffnung des Kanals 24 ist in einem
Schieber 25 ein Schlitz 28 vorgesehen, so daß ein Geldstück, das in den Schlitz
des Automaten eingeworfen und durch den Kanal 24 nach rückwärts gefallen ist, in
diesen Schlitz eintreten kann. Es wird dabei an einem Durchfallen durch den Schlitz
durch einen Bolzen 27 gehindert, der quer zur Längsrichtung des Schiebers 25 verschiebbar
in letzterem geführt ist. Eine Blattfeder 28, welche den Kopf des Bolzens 27 umfaßt,
ist bestrebt, denselben in der in Fig. 3 dargestellten Lage zu halten. Wie aus dieser
Figur ersichtlich, weist der Bolzen 27 eine Einfräsung 29 auf, deren Breite derjenigen
des Schlitzes 26 entspricht. An einem Bolzen 3o des Schiebers 25 ist eine Feder
31 befestigt, deren anderes Ende an einem Bolzen 32 angebracht ist. Diese Feder
31 ist bestrebt, den Schieber 25 nach außen, d. h. in den Fig. 2 bis 4 nach links
zu ziehen. An seinem äußeren Ende trägt der Schieber 25 einen Gewindebolzen 33,
auf welchem das Druck- oder Griffstück 34 angebracht ist. Durch letzteres kann der
Schieber 25 entgegen der Wirkung der Feder 3i verstellt werden. Im Schieber 25 sitzt
auf einer Achse 35 eine Rolle 36. Diese Rolle 36 sitzt axial verschiebbar auf der
Achse 35, und zwar ist eine Feder 37 bestrebt, sie gegen eine Wand 38 zu drücken.
In dieser Wand befindet sich nun ein Schlitz 39, dessen Form insbesondere aus den
Fig. i und 2 hervorgeht. Der Schlitz besitzt eine kreisbogenförmige Erweiterung
40, durch welche der ringförmige Ansatz 41 der Rolle 36 hindurchtreten kann. Eine
zweite entsprechende Erweiterung 42 (Fig. i) befindet sich links von der Erweiterung
40. Hinter der Wand 38 ist mittels Niete 43 eine Blattfeder 54 befestigt. Ihre Form
ergiebt sich aus den Fig. 3 und 4.
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Die Wirkungsweise des beschriebenen Automaten ist folgende: Es werde
angenommen, der Brennstoffbehälter 3 sei ganz oder wenigstens teilweise mit Brennstoff
gefüllt. Wird nun ein Geldstück in den Kanal 24 eingeworfen, so fällt es in den
Schlitz 26. Wurde ein zu kleines Geldstück eingeworfen, so fällt es automatisch
durch. Besitzt das Geldstück Jedoch die richtige, verlangte Größe, so liegt es auf
dem Bolzen 27 auf. Wird nun auf den Knopf 34 gedrückt, und damit der Schieber 25
verschoben, so läuft der Kopf 44 gegen die Führungsfläche 45 der Geldeinwurfeinrichtung
auf. Wie aus Fig.3 und 4 ersichtlich, ist die Führung 45 derart gestaltet, daß sie
den Kopf 44 und damit den Bolzen 27 quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers 25
verschiebt, und zwar um so mehr, je weiter dieser letztere nach rechts verschoben
wird. In einem gegebenen Zeitpunkt wird sich die Einfräsung 29 mit dein Schlitz
26 überdecken und das Geldstück in eine nicht dargestellte Kasse fallen. Noch während
das Geldstück, das in Fig. 2 mit 46 bezeichnet ist, auf dem Bolzen 27 auflag, kam
es bei der Eindrückbewegung des Schiebers 25 gegen den Sicherungshaken 47 zur Anlage.
Das vordere hakenförmige Ende 48 desselben ruht in der Ruhelage der Einrichtung
in einer Ausnehmung 49 des Schiebers 25. Das hintere Ende des Sicherungshakens 47
steht unter der Wirkung einer Feder 5o, deren oberes Ende gegen den Bolzenkopf 51
anliegt. Beim Zurückschieben des Schiebers 25, in welchem sich die Münze 46 befindet,
wird durch diese letztere das vordere Ende 48 des Hakens 47 im Uhrzeigerdrehsinn
ausgeschwenkt und dadurch aus dem Schieber 25 bzw. der Ausnehmung 49 desselben entfernt.
Erst nach erfolgtem Ausschwenken des Sicherungshakens 47 ist eine weitere Einwärtsbewegung
des Schiebers 25 bedingt. Nachdem bei dieser weiteren Bewegung das Geldstück 46
durch den Schlitz 26 in die Kasse gefallen ist und der Bolzen 3o auf der Wand 52
der Geldeinwurfrichtung aufgetroffen ist, ist auch der ringförmige Ansatz 41 vor
die Erweiterung 4o der Wand 38 gelangt. In dieser Stellung drückt nun die Feder
37 die Rolle 36 durch die Ausnehmung 4o, so daß der Ansatz 41 hinter die Wand 38
gelangt. Infolge dieser Bewegung gleitet die Rolle 36 unter dem Arm 22 des Winkelhebels
21 hinweg, und dieser letztere ist nun frei gegeben. Infolgedessen kann sich der
Schaft 12 des Kolbens io unter der Feder 13 senken. Die verhältnismäßig starke Feder
31 bringt alle Teile in die Ausgangslage zurück. Bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers
25 bewegt sich der ringförmige Ansatz 41 hinter der Wand 38. Gegen das Ende seiner
Auswärtsbewegung wird er jedoch durch das linke Ende der Blattfeder 54 gegen die
Wand 38 gedrückt, und, sobald der ringförmige Ansatz 41 hinter der Ausnehmung 42
liegt, wird er durch die Blattfeder 54 durch die Ausnehmung 42 hindurch in die Lage
gemäß Fig.3 gedrückt. Die Teile befinden sich nun wieder in der Ausgangslage, und
in der Bahn des Armes 22 liegt jetzt wieder die Rolle 36. Nach der Freigabe des
Winkelhebels 21 durch die Rolle 36 und der dadurch ermöglichten Abwärtsbewegung
des Kolbens io zufolge der Einwirkung der Feder 13 wird eine dem Inhalt des Zylinders
5 entsprechende Brennstoffmenge in die Leitung 6 zur Ausschankdüse 9 gedrückt. Die
Entnahme dieser letzteren erfolgt durch einfaches Andrücken des zu füllenden Behälters,
z. B. des zu füllenden Feuerzeuges. Es wird dies durch eine in der Zeichnung nicht
dargestellte, an sich bekannte Einrichtung bewirkt, bei welcher z. B. ein flbschluß-
Körper,
z.13. eine Kugel, vermittels eines aus der Düse vorstehenden Stiftes von ihrem Sitz
abgehoben wird.
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Es kann zusätzlich noch eine Einrichtung vorgesehen sein, welche die
Anzahl der Hübe des Schiebers 25 zählt und beispielsweise direkt auf einer Skala
anzeigt, so claß dieser letzteren jederzeit entnommen werden kann, wieviel Brennstoff
bereits dein 13eliülter 3 entnommen wurde und wieviel :icli noch in demselben befinden
muß.