DE351124C - Spritzpistole mit sich unter bestimmtem Fluessigkeitsdruck selbsttaetig oeffnendem Spritzventil - Google Patents

Spritzpistole mit sich unter bestimmtem Fluessigkeitsdruck selbsttaetig oeffnendem Spritzventil

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DE351124C
DE351124C DE1920351124D DE351124DD DE351124C DE 351124 C DE351124 C DE 351124C DE 1920351124 D DE1920351124 D DE 1920351124D DE 351124D D DE351124D D DE 351124DD DE 351124 C DE351124 C DE 351124C
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piston
spray
spray gun
valve
spring
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DE1920351124D
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LANDW LICHE HANDELSGESELLSCHAF
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B9/00Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure
    • F41B9/0003Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure characterised by the pressurisation of the liquid
    • F41B9/0031Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure characterised by the pressurisation of the liquid the liquid being pressurised at the moment of ejection
    • F41B9/0037Pressurisation by a piston
    • F41B9/004Pressurisation by a piston the piston movement being mechanically coupled to the trigger movement, e.g. the piston being part of the trigger

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

  • Spritzpistole mit sich unter bestimmtem Flüssigkeitsdruck selbsttätig öffnendem Spritzventil. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine neuartige Spritzpistole zum Verspritzen farbstoffhaltiger oder stark riechender Flüssigkeiten, mit welcher in bereits bekannter Weise die Kenntlichmachung von Verbrechern u.,dgl. zwecks späterer Überführung bezweckt wird. Bei der neuen Pistole wird die zu verwendende Flüssigkeit aus dem in seinem vorderen Teile zu einer- Spritze ausgebildeten Lauf vermöge eines von dem Drücker der Pistole mittels eines beim Rückgang sich in der Art eines Schaltwerks selbsttätig aushebenden Zahngesperres absatzweise vorzuschiebenden Kolbens ausgespritzt. In der Nähe des vorderen Endes des Laufes ist in ihm ein fester Boden eingebaut, in ,welchem ein Kranz von Bohrungen zum Auslassen der Flüssigkeit vorgesehen ist. Im Ruhezustand werden .diese Auslaßöffnungen durch einen in achsialer Richtung verschiebbaren Ventilkolben, welcher mittels einer Feder gegen die Vorderseite des Bodens gepreßt wird, geschlossen gehalten, in dessen Mitte die nach vorn zu konisch verjüngte, röhrenförmige Spritzdüse angebracht ist. Die Kraft der diesen Ventilkolben l); tätigenden Feder isa so zu l:emes@en, daß beim Vorschub des Kolbens durch Anziehen des Drückers die Fdiüssigkeit erst einen gewissen Druck annehmen muß, bevor durch sie der Ventilkolben so weit nach vorn getrieben wird, daß die durch die Öffnungen des Bodens nach vorn getriebene "Flüssigkeit durch die Spritzdüse des Ventilkolbens auszutreten vermag. Je mehr idie den Ventilkolben mit der Spritzdüse gegen den inneren Boden des Laufes pressende Feder angespannt wind, um so größer ,ist die Kraft, mit welcher die Flüssigkeit aus der Düse ausgespritzt wird, und ist deshalb die Leistung der neuen Pistole durch Einstellung dieser Feder genau nach Bedarf zu regeln.
  • Der Drücker selbst wird durch eine entsprechende Feder bei seiner Freigabe in bekannter Weise selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückgeschwungen, so daß die Pistole stets gebrauchsfertig ist.
  • Während des Nichtgebrauchs werden die Auslaßöffnungen des inneren Bodens im Lauf durch den Ventilkolben geschlossen gehalten, so daß von der eingefüllten Flüssigkeit nichts auszutreten vermag und nie Pistole unbedenklich in der Tasche getragen werden kann.
  • In Ausstattung und' Größe können die neuen Apparate selbstverständlich je nach Wunsch oder Bedürfnis verschieden hergestellt werden. .
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Spritzpistole, und zwar zeigen: Abb. i einen mittleren, vertikalen Längsschnitt der Pistole im Ruhezustand, Abb. 2 einen ,ebensolchen Schnitt der Pistole mit angezogenem Drücker während des Ausspritzens der Flüssigkeit, Abb.3 einen Horizontalschnitt der Pistole nach Abb.2. Abb. 4. einen -Querschnitt in Richtung der punktierten Linie 4-B der Abb. 2, Abb. 5 einen Querschnitt in Richtung der punktierten Linie C-D der Abb. 2 sowie Abb.6 einen ebensolchen Schnitt der gleichen Abbildung in Richtung der punktierten Linie E-F.
  • Als Lauf ist ein Metallrohr i von entsprechender Weite in .der üblichen Weise auf einem Pistolenschaft 2 montiert. In diesem Rohr i ist ein möglichst dicht schließender Kolben 3 verschiebbar angebracht, an welchem eine nach hinten gerichtete, an ihrer Unterseite mit Sperrverzahnung 4. versehene Stange 5 vorgesehen ist. Der in bekannte Weise um einen Stift 6 im Schaft :2 sches ingend gelagerte Drücker 7 ist in seinem-oberen Tei18 gegabelt und faßt mit seinen Backen beiderseitig frei um die Kolbenstange 5. An dien oberen Enden der Gabelarrize 8 sind zwei Gelenkstangen 9 um Niete i o schwingend befestigt, welche an ihren äußeren Enden wermöge eines Nietzapfens ii so verbunden sind, daß sie eine Art offenen Rahmen bilden, welcher die Kolbenstange 5 von unten frei umfaßt.
  • Durch eine breite Blattfeder 12, welche, in dem Schaft 2 befestigt, durch Aden unteren Längsausschnitt 13 des Rohres z nach oben reicht, werden nie beiden Gelenkstangen 9 so nach; oben gepreßt, daß deren Verbindungsstift 14 mit der Sperrverzahnung 4 der Kolbenstange 5 in Eingriff kommt, wenn durch Anziehen des Drückers 7 die oberen Gabelarme 8 mit den Gelenkstücken 9 nach vorn gezogen werden und damit der Kolben 3 in ,dem vorderen Teil des Rohres i um ein entsprechendes Stück vorgeschoben wird. Der Drücker 7 wird nach seiner Freigabe durch eine Blattfeder 15, welche unter einen zwischen den Gabelarmen 8 vorgesehenen Stift 16 greift, in seine Ausgangsstellung (Abb. i) .' zurückgeschwungen, wobei die Gelenkstücke 9 mit ihrem Verbindungsteil 1q. unter der Zahnleiste .1. zurückgleiten und bei einem wiederholten Anzug des Drückers 7 einen neuen Vorschub des Kolbens 3 zu veranlassen.
  • Teils der :besseren Führung halber und teils um den Kolben 3 zwecks Füllung des vorderen Rohrteiles mit der betreffenden Flüssig= ]zeit unabhängig von dem Drücker 7 bzw. den Gelenkstücken 9 bewegen zu können, ist an dem hinteren Ende der Kolbenstange 5 ein durch einen oberen Längsschlitz 17 des hinteren Rohrteiles nach oben ragender, in diesen Schlitz frei gleitender Ansatz 18 vorgesehen. Oben an diesem Ansatz 18 sind zwei 'der Form des Rohres entsprechend gekrümmte Teile vorgesehen, von -denen,der obere, 19, von außen auf dem Rohr und der andere, 2o, von der Innenseite an der Rohrwand gleiten. Um bei einer solchen Verschiebung des Kolbens 3 die vorbeschriebene Gesperrverbindung mit dem Drücker 7 ausschalten zu können, ist im unteren Teil ödes Rohres i eine mittels eines Vierkantes 21 von außen durch einen Schlüssel drehbare Spindel 2:2 angebracht, auf welcher zwei Daumen 23 befestigt sind, die, wenn sie nach unten gedreht werden, die Gelenkstücke 9 niederpressen und @dämit den Sperrstift 1d. außer Eingriff mit der Zahnleiste il der Kolbenstange 5 bringen.
  • In entsprechendem Abstand von der Münclung ist in den vorderen Rohrteil i ein Boden 2.1. eingesetzt, in welchem im Kreise eine Anzahl Bohrungen 25 vorgesehen ist. In dem hierdurch abgetrennten vordersten Teile des Rohres i ist frei verschiebbar ein Ventilkolben 26 angeordnet, welcher nach der Seite des Bodens 24 zu flach gehalten ist, während er -in seiner anderen Seite in der Mitte ein Austrittsrohr 27 trägt, welches vorteilhaft nach vorn zu etwas verengt ist. Auf die vordere _\-Zündung :des Rohres i ist eine Kappe 28 aufgeschraubt, in welcher ein zentrales, nach innen gerichtetes Rohr 29 angebracht ist, iri dem das Spritzrohr 27 des Ventilkolbens 26 eine freie Führung hat. In dem Raum zwischen der Innenseite .der Kappe 28 und dem Ventilkolben 26 ist eine Schraubenfeder 30 vorgesehen, welche den Ventilkolben 26 mit seiner flachen Seite auf den Boden 2,4 preßt und die Auslaßöffnungen 25 schließt, zu welchem Zweck der Ventilkolben erforderlichenfalles mit einer Dichtungsauflage aus Gummi o. dgl. versehen sein kann.
  • Zur Füllung des Spritzenraumes mit der Flüssigkeit kann an irgendeiner geeigneten Stelle ;des Rohres i eine durch einen Schraubdeckel 31 verschließbare Öffnung 32 vorge-,%ehen wenden, auf welcher zu diesem Behufe ein kleiner Trichter aufzuschrauben ist, durch ,den nach Ausschaltung der Drückervorrichtungdurch die Exzenterwelle 2i, 22, 23 unter Zurückschieben des Kolbens 3 mittels des Griffes i9 der Spritzenraum im Vorderteil des Rohres i mit Flüssigkeit zu füllen ist.
  • Nach Verschluß der Einfüllöffnung 32 und Wiedereinschaltung des Drückermechanismus ist die Pistole gebrauchsfertig. Der Austritt der Flüssigkeit aus dem Spritzenraum wird im Nichtgebrauchsfalle- durch den unter Federdruck stehenden Vertilkolben z6 verhindert. Sobald nun der Drücker 7 angezogen wird, erfolgt durch Vermittlung der Gabelarme 8, der Gelenkstangen 9 unter Eingriff des Sperrstiftes 1q. in die Zahnleiste q. ein Vorschub :des Kolbens 3, durch den unter Zurückdrängung des federbetätigten Ventilkolbens 26 eine entsprechende Flüssigkeitsmenge durch dessen Rohr 27 ausgespritzt wird. Die Kraft, mit welcher der Flüssigkeitsstrahl herausgeschleudert wird, ist durch die Spannung der Schraubenfeder 30 zu' regeln, zu welchem Zweck die Kappe 28 mehr oder weniger weit auf die Mündung des Rohres aufzuschrauben ist.
  • Sobald er Drücker 7 wieder freigegeben. wird, gelangt er durch die Feder 15 in seine .-#£usgangsstellung zurück, wobei die Gelenkstangen 9 rnit dem Sperrstift 1d. ebenfalls unter der Zahnleiste .l. entsprechend zurückgleiten. Mit dem Aufhören des Druckes schließen sich durch den Ventilkolben 26 selbsttätig die Durchlaßöffnungen 25. Die Pistole ist dadurch sofort wieder gebrauchsfertig und kann hintereinander so oft benutzt werden, als noch Flüssigkeit darin vorhanden ist.
  • Wenn es sich darum handelt, eine möglichst feine Verteilung der auszuspritzenden Flüssigkeit zu erreichen, so kann das Austrittsrohr 27 statt mit nur einer öffnung auch mit einer Anzahl feiner Sieböffnungen versehen werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜciiE: i. Spritzpistole mit sich unter bestimmtem Flüssigkeitsdruck selbsttätig öffnendem Spritzventil und durch Zahngesperre anzutreibendem Kolben, dadurch gekennzeichnet, -daß in dem Lauf (i) in der Nähe der Mündung .ein fester Boden (2q:) mit im Kreise angeordneten Öffnungen (25) angebracht ist, welche im Ruhezustand, durch -einen Ventilkolben (26) geschlossen werden, der ein zentrales, nach, vorn hin verjüngt auslaufendes oder mit feinen Sieböffnungen versehenes Ausspritzrohr (27) trägt und durch eine Schraubenfeder (30) in der Schließlage gehalten wird, welche durch eine auf das Laufende aufgeschraubte Kappe (28) nach Bedarf gespannt werden kann.
  2. 2. Spritzpistole nach Anspruch i, -da-,durch gekennzeichnet, eläß..der in bekannter Art durch eine Blattfeder (i5) in der Ausgangslage gehaltene Drücker (7) mit seinem oberen gegabelten Ende (8) tun eine an der Unterseite der Kolbenstange (5) vorgesehene Sperrzahnleiste (q.) greift und durch Nietzapfen (io) mit Gelenkstangen (9) beweglich verbunden ist, ,deren durchgehender Verbindungsstift (1q.) mit der Zahnleiste (q.) so in Eingriff steht, daß beim Anziehen des Drückers (7) der Kolben (3) vorgeschoben wird, aber nach Freigabe des Drückers die Gelenkstangen (9) mit dem Sperrstift (i4) unter Wirkung,der Drückerfeder (i5) unter der Zahnleiste (4.) zurückgreifen.
DE1920351124D 1920-10-08 1920-10-08 Spritzpistole mit sich unter bestimmtem Fluessigkeitsdruck selbsttaetig oeffnendem Spritzventil Expired DE351124C (de)

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DE1920351124D Expired DE351124C (de) 1920-10-08 1920-10-08 Spritzpistole mit sich unter bestimmtem Fluessigkeitsdruck selbsttaetig oeffnendem Spritzventil

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DE (1) DE351124C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891216C (de) * 1950-11-22 1953-09-24 Hugo Lehmann Abwehrgeraet, mit dem eine Fluessigkeit ausspritzbar ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE891216C (de) * 1950-11-22 1953-09-24 Hugo Lehmann Abwehrgeraet, mit dem eine Fluessigkeit ausspritzbar ist

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