DE973946C - Automatische Abfuellvorrichtung fuer gashaltige Fluessigkeiten - Google Patents
Automatische Abfuellvorrichtung fuer gashaltige FluessigkeitenInfo
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- DE973946C DE973946C DEF7753A DEF0007753A DE973946C DE 973946 C DE973946 C DE 973946C DE F7753 A DEF7753 A DE F7753A DE F0007753 A DEF0007753 A DE F0007753A DE 973946 C DE973946 C DE 973946C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/02—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
- B67C3/22—Details
- B67C3/26—Filling-heads; Means for engaging filling-heads with bottle necks
- B67C3/2614—Filling-heads; Means for engaging filling-heads with bottle necks specially adapted for counter-pressure filling
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Abfüllvorrichtung mit Kolbenschiebersteuerung für
gashaltige Flüssigkeiten, bei der beim Anpressen einer Flasche der Füllvorgang eingeleitet und beim Abnehmen
beendet wird.
Um das Abfüllen gashaltiger Flüssigkeiten, wie z. B. Bier, Mineralwasser od. dgl., einfacher, sicherer und
schneller als bisher zu gestalten, dürfen keine Hähne und Ventile von äußeren oder inneren Schaltorganen
der Abfüllmaschinen betätigt werden oder sonstige drehbare oder verschiebbare Teile vorgesehen sein, die
die beteiligten Medien während des Füllvorganges in jeder Stellung voneinander trennen müssen und dadurch
hohe Fertigungs-und Wartungskosten erfordern.
Isobarometrische Flaschenfüllvorrichtungen für unter Druck stehende Flüssigkeiten, bei denen die
Steuerung der Druckluft- und der Flüssigkeitskanäle durch einen Kolbenschieber, und zwar durch einen
einzigen Kolbenschieber, erfolgt, sind bereits bekannt.
Ferner ist bei diesen Einrichtungen bekannt, daß ao der Kolbenschieber in einem am Flüssigkeitsvorratsbehälter
angebrachten Gehäuse gleitet und am unteren Ende an einem Ansatzstutzen befestigt ist, der unter
der Wirkung einer Feder steht und an den die zu füllende Flasche angepreßt wird. Desgleichen ist bekannt,
daß am Kolbenschieber seitliche Schlitze vorgesehen sind, die beim Anpressen der Flasche freigegeben
werden. In einer bestimmten Ausführung
009 562/16
enthält dieser Kolbenschieber im Innern auch noch Bohrungen oder Leitungen, die eine Verbindung zwischen
dem Füllgefäß und dem Gasraum des Flüssigkeitsvorratsbehälters herstellen. In einem Falle ist der
Kolbenschieber mit drei Kanälen versehen, von denen zwei den oberen gasgefüllten Teil des Flüssigkeitsvorratsbehälters
mit dem Innenraum des zu füllenden Behälters verbinden und der dritte unten in den von
Flüssigkeit erfüllten Raum des Vorratsbehälters mündet.
Bei allen Steuerungen dieser Art ist ein Kolben erforderlich, der in dem zylindrischen Gehäuse sehr genau
eingepaßt sein muß, da er in jeder Stellung die beteiligten Medien sicher voneinander trennen muß, um
gegenseitige Störung von Gas und Flüssigkeit zu vermeiden. Diese Vorrichtung ist daher relativ schwer
beweglich, empfindlich gegen Abnutzung und kostspielig in Herstellung und Reparatur.
Die Aufgabe besteht demgemäß darin, eine automatische Abfüllvorrichtung mit Kolbenschiebersteuerung
für unter Druck stehende, gashaltige Flüssigkeiten zu verbessern, bei der die mit Längskanälen und
seitlich mit Schlitzen versehenen Kolbenschieber unten in einem am Flüssigkeitsvorratsbehälter angebrachten
Gehäuse gleitbar angeordnet und am unteren Ende an Ansatzstutzen befestigt sind, die unter der Wirkung
einer Feder stehen und gegen die die zu füllenden Flaschen während des Abfüllens angepreßt werden,
wobei infolge der dadurch bedingten Bewegung der Kolbenschieber nach innen die Schlitze freigegeben
werden, durch die der mit Flüssigkeit gefüllte Raum und der obere, mit Gas gefüllte Raum des Vorratsbehälters
mit dem Innenraum der zu füllenden Flaschen verbunden wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß auf dem durch die anzulegenden Flaschen verschiebbaren Ansatzstutzen drei röhrenförmige Kolbenschieber
jeweils für den Einlaß des Druckgases, für den Zufluß der Flüssigkeit und für das Heraustreten
des während des Füllens verdrängten Gases voneinander getrennt angeordnet sind, die in entsprechende
Kammern im unteren Teil des Vorratsbehälters hineinragen.
Gegenüber dem oberen beschriebenen Stande der technischen Entwicklung wurde bei der Erfindung ein
anderer Weg gegangen. Drei verschiedene und voneinander getrennte Kolbenschieber bewirken gemäß
der Erfindung den Einlaß des Gases, die Einfüllung der Flüssigkeit in die Flasche und das Heraustreten des
überschüssigen Gases aus der Flasche nach dem Füll-Vorgang; die Möglichkeit irgendeines Überganges von
Flüssigkeit zu den Gasleitungen und umgekehrt ist dabei wirksam verhindert.
Die Erfindung ermöglicht damit eine sehr stabile und zuverlässige Vorrichtung, die stets sicher die Leitungen
voneinander trennt, zuverlässig abdichtet und die Reibung und damit auch den Verschleiß und die Betriebskosten
auf ein Minimum herabsetzt.
Die Erfindung ermöglicht eine symmetrische Beanspruchung der Kolben durch das eintretende Medium,
so daß die Gefahr einer einseitigen Abnutzung im Unterschied zu den bekannten Ausführungsformen
nicht mehr gegeben ist. Die einzelnen Kolben sind leicht auswechselbar und durch die gerade Führung
der Kanäle im Inneren leicht zu warten und zu reinigen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich bei jeder handelsüblichen Flaschenabfüllmaschine anbringen
und kann auch zum Füllen beliebiger anderer Gefäße, z. B. von Kanistern u. dgl., verwendet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei
fortgenommenem Gas- und Flüssigkeits-Vorratsbehälter;
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Abb. 1 entlang der Linie H-II;
Abb. 3 ist ein Schnitt nach Abb. 1 entlang der Linie HI-III;
Abb. 4 ist ein Schnitt nach Abb. 1 entlang der Linie IV-IV;
Abb. 5 ist ein Schnitt nach Abb. 1 entlang der Linie V-V;
Abb. 6, 7, 8 und 9 zeigen schematisch vier Arbeitsstellungen der Vorrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung enthält einen Gehäuseoberteil 1, der in den beweglichen
Hohlzylinder 2 hineinragt. Im Hohlzylinder 2 ruht ein Ansatzstutzen 7, in dem um 1200 gegeneinander
versetzt drei Röhren 3, 4, 5 eingefügt und befestigt sind. Die Röhren 3, 4, 5 sind an ihren oberen Enden
geschlossen und tragen an ihren Seitenwänden in entsprechend bemessener Höhe Einlaßöffnungen 17 für
die Flüssigkeit und das Gas. Im Ansatzstutzen 7 werden die Röhren von einem Gewindestück 6 gehalten.
Vom Ansatzstutzen 7 führen zwei Röhren 8 und 9 in den zu füllenden Behälter. Die Dichtung 11 am unteren
Rand des Ansatzstutzens sorgt für einen dichten Abschluß zwischen der Vorrichtung und dem zu füllenden
Behälter.
Zwischen dem Gehäuseoberteil 1 und den Röhren 3, 4 und 5 sind Dichtungen 14 vorgesehen, die flüssigkeits-
und gasdicht abschließen. In der Zeichnung sind diese Dichtungen in das Gehäuseoberteil eingefügt; sie
können jedoch gegebenenfalls in die Wände der beweglichen Röhren eingefügt sein, wobei in jedem
Falle die Dichtigkeit zwischen den genannten Elementen bewirkt wird. Am oberen geschlossenen Ende der
Röhren ist eine Gummi- oder Metallscheibe 12 angebracht, die die Vorrichtung zusätzlich gegen Undichtigkeit
schützt, wenn die Vorrichtung in Ruhestellung ist, d. h. wenn sich die verschiedenen Röhren beim Abwärtshub
in ihrer Endstellung befinden. Am Gehäuseoberteil befinden sich Anschlußstutzen 18, die die im
ehäuseoberteil angeordneten Kammern 19, 26 und 27 abschließen. Wenn der Hohlzylinder 2 gegenüber dem
Gehäuseoberteil 1 angehoben wird, ragen die Röhren 3, und 5 in die Kammern 19, 26 und 27 hinein. An die
Anschlußstutzen 18 sind Röhren angeschlossen, die in den Vorratsbehälter führen. Am oberen Ende der
Röhre 5 befindet sich eine Gummidichtung 15, die am
chluß des Arbeitshubes dieser Röhre die dazugehörige
Kammer 27 durchquert hat und das Rohr 20 (Abb. 2) verschließt. Durch das Rohr 20 strömt, wie nachstehend
erläutert wird, das Gas, um in dem abzufüllenden Behälter den zuvor festgelegten Flüssigkeitsitand
zu erzielen. In das Gehäuseoberteil 1 ist eine in
Claims (1)
- einem Schlitz des Hohlzylinders 2 gleitende Schraube i6 eingeschraubt (Abb. 3), welche die Auseinanderbewegung von Gehäuseoberteü' 1 und dem äußeren Zylinder 2 und den damit verbundenen Teilen unter Einwirkung einer oder mehrerer Federn 13 begrenzt. Die Feder oder Federn 13 sind zwischen Gehäuseoberteü 1 und Gewindestück 6 eingefügt und haben die Aufgabe, bei Flaschenbruch augenblicklich das Austreten von Flüssigkeit und Gas zu verhindern.Die Arbeitsweise der Abfüllvorrichtung, die durch das Anheben der abzufüllenden Behälter geregelt wird, ergibt sich aus den Abb. 6 bis 9, wobei zur besseren Anschaulichkeit die Röhren in einer Ebene gezeichnet sind. In der Ruhestellung (Abb. 6) sind die Einlaßöffnungen der drei Röhren 3, 4 und 5 verschlossen, und es kann keine Flüssigkeit vom Vorratsbehälter 21, der sich über dem Gehäuseoberteü 1 befindet, zum Behälter 22 fließen. Die Röhren 8 und 9 führen einerseits durch den Ansatzstutzen 7 in den abzufüllenden Behälter 22 und stehen andererseits in Verbindung mit der Röhre 3 bzw. 4. Der dichte Abschluß wird durch die Dichtungen 11 und 14 gewährleistet. Zu Beginn des Abfüllvorganges hebt die Flaschenabfüllmaschine bekannter Ausführung den Behälter 22 und damit auch den Ansatzstutzen 7 und die drei darin befestigten Röhren langsam an. Sobald die Einlaßöffnungen der Röhre 5 die Kammer 27 erreicht haben (Abb. 7), steht der Innenraum des Behälters 22 in Verbindung mit dem Gasdom 23 des Vorratsbehälters 21 über die Rohrleitung 24, die an die Kammer 27 angeschlossen ist. Somit ist der Gasdruck im Gasdom 23 und Behälter 22 gleich. Bei weiterem Anheben des Behälters 22 (Abb. 8) werden die Einlaßöffnungen der Röhren 3 und 4 frei, und die Flüssigkeit kann ruhig durch die Kammer 19 (Abb. 3), die Einlaßöffnung der Röhre 3 und das Rohr 8 in den Behälter 22 fließen, während über die Einlaßöffnung der Röhre 4, die über die Kammer 26 mit einer im Vorratsbehälter gelegenen Röhre 25 in Verbindung steht, über die Rohrleitung 9 der Gasdruckausgleich im Behälter 22 erfolgt (Abb. 8). Wenn der Behälter seine Aufwärtsbewegung beendet hat (Abb. 9), verschließt die Gummidichtung 15 den Kanal 24 gegen weitere Zufuhr von Gas, wodurch der Flüssigkeitszustrom aufhört, sobald die Flüssigkeit im Behälter 22 den unteren Rand der Zuleitung 9 erreicht hat, so daß stets bei jeder Art von Behältern ein konstanter Flüssigkeitspegel erzielt wird.Während der Aufwärtsbewegung der Behälter werden die Feder oder Federn 13 zusammengedrückt. Bei Bruch eines Behälters werden durch die Federkraft der Außenzylinder 2 und das Gehäuseoberteü 1 voneinander entfernt, so daß die Einlaßöffnungen der Röhren wieder in ihre geschlossene Stellung gelangen und der weitere Zustrom von Flüssigkeit aufhört.55 PatentaνsPKucH:Automatische Abfüllvorrichtung mit Kolbenschiebersteuerung für unter Druck stehende, gashaltige Flüssigkeiten, bei der die mit Längskanälen und seitlich mit Schlitzen versehenen Kolbenschieber unten in einem am Flüssigkeitsvorratsbehälter angebrachten Gehäuse gleitbar angeordnet und am unteren Ende an Ansatzstutzen befestigt sind, die unter der Wirkung einer Feder stehen und gegen die die zu füllenden Flaschen während des Abfüllens angepreßt werden, wobei infolge der dadurch bedingten Bewegung der Kolbenschieber nach innen die Schlitze freigegeben werden, durch die der mit Flüssigkeit gefüllte Raum und der obere, mit Gas gefüllte Raum des Vorratsbehälters mit dem Innenraum der zu füllenden Flaschen verbunden wird, dadurch ge kennzeichnet, daß auf dem durch die anzulegenden Flaschen verschiebbaren Ansatzstutzen (7) drei röhrenförmige Kolbenschieber (3, 4, 5) jeweils für den Einlaß des Druckgases, für den Zufluß der Flüssigkeit und für das Heraustreten des während des Füllens verdrängten Gases voneinander getrennt angeordnet sind, die in entsprechende Kammern (19, 26, 27) im unteren Teil des Vorratsbehälters (23) hineinragen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 33137; 116 023, 695, 334 223.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 009 562/16 7.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Also Published As
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