DE2808345A1 - Behaelterfuellorgan mit hebbarem rueckluftrohr - Google Patents
Behaelterfuellorgan mit hebbarem rueckluftrohrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Behäj-terfüllorgan der im Oberbegriff
des Anspruches 1 beschriebenen Art.
Ein solches Behälterfüllorgan ist aus der DE-PS 1 174- 196
bekannt. Bei dieser Konstruktion befinden sich die Füllorgane im Boden eines Füllkessels. Die Riickluftrohre sind
höhenbeweglich gleitbar durch den Kopf des Füllorganes hindurchgeführt und ragen bis in den Gasraum des Kessels. Bei
den in Gegendruckfüllern der eingangs genannten Art herrschenden hohen Fülldrücken treten dabei keine wesentlichen Dichtungsprobleme auf, da das Organinnere und das Kesselinnere in den
meisten Betriebszuständen unter demselben Druck stehen» Auch der Anschluß des oberen offenen Endes des Rückluftrohres an
den Gasraum des Kessels, der zum Zwecke des Vorspannens und
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( DMMI-H/liANK M-\M!iHR(i
fin / MO 4UlIn(I I SWIVT CODf- C (»!AIM- IUI
sum Zwecke der Rückluftführung notwendig ist, gestaltet sich bei dieser Konstruktion problemlos.
Für freistehende, nicht im Kesselboden angeordnete Füllorgane der eingangs genannten Art ergibt sich
eine Lösung aus der GB-PS 371 4-98. Bei dieser mit dem
vorgenannten bekannten Füllorgan im wesentlichen identischen Konstruktion ist das obere Ende des RückluTtrohres
über den Füllorgankopf hinaus ins Freie geführt, wo eine direkte Betätigung z.B. durch Hubkurven
vorgesehen ist., Der Anschluß an das Spanngas erfolgt
über am Rückluftrohr angreifende flexible Leitungen oder über eine Schiebβverbindung im Kopf des Füllorganes.
Nachteilig dabei sind die bei den heutigen hohen Fülldrucken von z.B. 6 Bar sehr anfälligen Schiebedichtungen
für das Rückluftrohr. Ferner ist der komplizierte Gasanschluß
an das Rückluftrohr konstruktionsaufwendig und reparaturanfällig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein außerhalb des Kessels freistehend anzuordnendes Behälterfüllorgan
der eingangs genannten Art zu schaffen, das hinsichtlich der Spanngas- und RückluFtanschlüsse sowie hinsichtlich
der Gasdichtungsprobleme vereinfacht ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst. Bei dieser Konstruktion können die Gasanschlüsse in einfacher
Weise und insbesondere ohne durch die Bewegung des Rückluftrohres bedingte Schiebeverbindungen oder
flexible Leitungen an feste Wandteile des Rücklufträumes
angeschlossen werden» Der Hubantrieb erfordert dabei lediglich eine Drehdurchführung durch die Gehäusewand
des Füllorganes, die hinsichtlich der Abdichtungsprobleme einer Schiebedichtung überlegen ist. Schließlich erlaubt
eine Zahnstangenverzahnung eine zur Einstellung des Füllstandes in der Flasche erforderliche äußerst präzise
Höhenverstellung, die insbesondere mit einem gegenüber Hebelwerken verringerten Spiel vorgesehen werden kann.
Schließlich zeichnet sich die erfindungsgemäße Konstruktion durch äußerst kompakten Aufbau aus« Insbesondere entfällt
das je nach Stellung in unterschiedlicher Hohe aus dem Kopf
des Füllorganes nach oben herausragende Rückluftrohrendeο
Ein erfindungsgemäßes Füllorgan mit einem höhenbeweglich gleitbar an einem feststehenden Kopfteil gelagerten Unterteil
z.B. gemäß DT-OS 2 042 990 ist vorteilhaft durch die
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Merkmale des Anspruches 2 gekennzeichnet. Auf diese
Weise wird zum einen das bewegte Unterteil um die Massen des Antriebes und des Rückluftrohres entlastet,
so daß es mit geringeren Massenkraften schneller bewegbar ist, und es ergibt sich zum anderen
der Vorteil, daß der Rückluftrohrantrieb in dem feststehenden
Teil günstiger ansteuerbar ist.
Weiterhin vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Füllorgan
durch die Merkmale des Anspruches 3 gekennzeichnet, Auf diese Weise kann die unterste Rückluftrohrstellung,
die für die exakte Füllhöhe im Behälter verantwortlich ist, durch einfachen Eingriff am Hubantrieb eingestellt werden,
ohne daß - wie dies nach dem Stand der Technik erforderlich ist - das Rückluftrohr gewechselt oder in seiner Länge
verstellt werden muß.
Weiterhin vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Füllorgan durch die Merkmale des Anspruches 4- gekennzeichnet. Auf
diese Weise kann die Füllhöhe an jedem Füllorgan eines Füllers individuell hochgenau eingestellt werden.
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Ein an einem rotierenden Füller angeordnetes erfindungsgemäßes Füllorgan ist vorteilhaft durch die Merkmale
des Anspruches 5 gekennzeichnet. Auf diese Weise kann der in die Behälter zu füllende Pegel durch eine einzige
Verstellung der Steuerkurve für sämtliche Füllorgane eines Füllers gemeinsam verstellt werden. Dadurch wird
die Umrüstzeit von einer Behältergröße auf eine andere gegenüber dem Stand der Technik, der zu diesem Zweck ein
Eingreifen an sämtlichen einzelnen Füllorganen erforderlich macht, stark verkürzt.
Weiterhin vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Füllorgan durch die Merkmale des Anspruches 6 gekennzeichnet. Bei
dieser Konstruktion übernimmt der weitgehend beliebig steuerbare Hubantrieb des Rückluftrohres auch die Aufsteuerung
des Gasventiles zum Vorspannen des Behälters. Ein besonderer Steuermechanismus für diese3 kann daher
eingespart werden.
Dabei ist das Füllorgan vorteilhaft durch die Merkmale des Anspruches 7 gekennzeichnet. Ein solches Vorluftventil
zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus. Die Kugel kann aufgrund ihres Eigengewichtes in einem
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Sitz liegen und somit gegen von oben drückendes Gas sicher schließen. Zum Vorspannen wird die Kugel durch
das Rückluftrohr kurz angehoben. Beim anschließenden Füllen steigt die zu diesem Zweck aus leichtem Material
ausgebildete Kugel mit dem Rückluftstrom etwas über ihre Sitzfläche auf und läßt die Rückluft aus dem Behälter
entweichen. Bei dieser Bauart ergibt sich ein zusätzlicher Sicherheitsvorteil dadurch, daß bei einem
platzenden Behälter die Kugel sofort wieder zur Auflage auf den Sitz kommt und das Entweichen von Spanngas
verhindert.
Weiterhin vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Füllorgan durch die Merkmale de3 Anspruches 8 gekennzeichnet.
Während des Füllbetriebes ist der Rückluftraum, in dem das obere Ende des Rückluftrohres mündet, gegen die Füllflüssigkeit
in der Ventilkammer abgedichtet. Bei einem unten offenen Rückluftrohr, in dem nach Füllstop noch
eine Flüssigkeitssäule steht, kann durch Anheben des Rückluftrohres diese Flüssigkeit abgelassen werden. Von
großem Vorteil ist bei dieser Konstruktion, daß bei dem nachfolgenden Entspannvorgang, bei dem im wesentlichen
der Behälterkopfraum auf Atmosphärendruck entspannt werden
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soll, durch die hoch oben im Füllorgan gelegene
Anordnung des Entlastungsventiles aus diesem nur GaB abgeblasen wird. Das Mitreißen von Flüssigkeit,
was bei den in bekannter Weise am Flüssigkeitsausfluß des Füllorganes sitzenden Entlastungsventilen zu beobachten ist, wird mit Sicherheit vermieden.
Ferner ist von Vorteil, daß durch den Wegfall des Entlastungsventiles am Flüssigkeitsauslauf
dieser einfacher und strömungsgünstiger wird.
Weiterhin vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Füllorgan
durch die Merkmale des Anspruches 9 gekennzeichnet. Da das Rückluftrohr bei der erfindungsgemäßen
Konstruktion während des Behälterwechsels nicht mehr störend im Wege steht, kann der zum Anpressen der Füllorgandichtung
auf den Behälterrand erforderliche geringe Dichtungs- bzw. Zentrierhub ohne weiteres auch bei höheren
Arbeitsgeschwindigkeiten am Füllorgan selbst erzeugt werden. Mit dieser Konstruktion ist es erstmals möglich, auch bei
einem Flaschenfüllorgan für hohe Arbeitsgeschwindigkeit die Flaschen ohne eigene Hubbewegung zu- und abzuführen.
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Dabei let das erfindungsgemäße Füllorgan vorteilhaft
durch die Merkmale des Anspruches 10 gekennzeichnet. Diese Konstruktion zeichnet sich gegenüber einem insgesamt
bewegten Füllorgan durch verringerte Massen aus. Gegenüber bekannten Konstruktionen mit gegenüber dem
Füllorgan bewegter Behälterdichtung ergeben sich durch
Verlagerung der Kolben/Zylinderanordnung in den Bereich oberhalb des Flussigkeitsventiles Vorteile bei
der Gestaltung des Flussigkeitsventiles und des Flüssigkeitsauslaufes.
So kann bei dieser Konstruktion auch die einen größeren Raumbedarf aufweisende, drallerzeugende
Spiralkammer gemäß OS 26 20 735 untergebracht werden.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Füllorgan beispielsweise und schematisch dargestellt.
Das dargestellte Füllorgan ist zum Betrieb an einem rotierenden Füller bestimmt, mit dem COo-haltige Getränke,
wie Bier, Limonade oder dgl. in Flaschen gefüllt werden sollen. An einem Füller sitzen Je nach Leistungsfähigkeit
mehrere Füllorgane. Das Füllorgan ist in seiner Füllstellung auf einer Flasche 9 dargestellt.
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Das Füllorgan besteht aus zwei Gehäuseteilen, von denen das in der Darstellung obere Teil als feststehendes
Kopfteil 1 ausgebildet ist, das am Füller in nicht dargestellter Weise befestigt ist. Das
Unterteil 2 ist an seinem oberen Ende als Kolben 3 ausgebildet, der in einer ZyIinderausnehmung 4- des
Kopfteiles 1 gleitend geführt und mit einer Kolbendichtung 5 abgedichtet ist. Der Zylinderraum 4 ist
an einen Rückluftraum 6 im Kopfteil 1 angeschlossen..
An der Unterseite des Unterteiles 2 ist innerhalb einer kegelförmigen Zentrierausnehmung 7 eine Behälterdichtung
8 angeordnet, die den innerhalb der ringförmigen Behälterdichtung 8 nach unten ausmündenden
Flussigkeitaausfluß des Füllorganes gegen den Rand der unter dem Füllorgan stehenden Flasche 9 abdichtet.
Seitlich am Unterteil 2 - und zwar in bezug auf die in der Figur links liegende Rotationsachse des Füllers
außenliegend - ist ein Mitnehmer 10 befestigt, der während des Füllerumlaufes mit einer nicht dargestellten,
von unten angreifenden Hubkurve bzw. mit einer Senkkurve
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in Eingriff gelangt, wodurch das Unterteil 2 gegenüber
dem feststehenden Kopfteil 1 um einen Hub bewegt wird, der etwas größer ist, als die Eintauchtiefe
der Flasche 9 in die Zentrierausnehmung 7
des Unterteiles 2. Wie im nachfolgenden noch auszuführen, ist während des Behälterwechsels ein Rückluftrohr
26 des Huborganes soweit angehoben, daß es den Behälterwechsel nicht stört.
Ein Behälterwechsel läuft also wie folgt ab:
Aus der dargestellten Füllstellung heraus wird nach beendetem Füllvorgang das Rückluftrohr 26 angehoben
und sodann mittels einer am Mitnehmer 10 angreifenden (nicht dargestellten) Hubkurve das Unterteil 2 soweit
angehoben, daß der Rand 12 der Flasche unterhalb der Füllorganunterkante 13-steht. Sodann wird die Flasche
ohne eigene Hubbewegung seitlich abtransportiert und durch eine leere Flasche ersetzt. Die neue Flasche wird
grob vorzentriert unter das Füllorgan gebracht. Anschließend
wird das Füllorganunterteil 2 mit der Senkkurve 11 oder gegebenenfalls auch ohne eine solche Kurve
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aufgrund seines Eigengewichtes auf die Flasche abgesenkt
. Dabei findet durch Eingriff des Flaschenrandes 12 mit der konischen Zentrierausnehmung 7
eine Feinzentrierung statt, bis die Behälterdichtung 8 in dichtender Anlage auf den Flaschenrand 12 gelangt.
Zu Beginn des nun folgenden FüllVorganges wird der
Rücklufträum 6 und somit der Zylinderraum 4 des
Kopfteiles 1 mit Spanngas unter Druck gesetzt, so daß das Unterteil 2 mit einer Dichtkraft auf die
Flasche gepreßt wird, die in vorteilhafter Weise vom abzudichtenden Gasdruck abhängt. Die Anpreßkraft ergibt
sich aus dem Spanngasdruck multipliziert mit der Flächendifferenz zwischen der Fläche des Kolbens 3 und
dem Querschnitt des Flaschenrandes 12.
Die Zuführung der abzufüllenden Flüssigkeit in die Flasche 9 erfolgt über einen seitlichen Flüssigkeitseinlaß 14, der in eine Ventilkammer 15 im Unterteil 2
mündet. In dieser sitzt ein Ventilkörper 16, der vertikal auf- und abbewegbar ist und in seiner unteren Stellung
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mit einer Ringdichtung 17 auf dem Kammerboden dichtend aufliegt. Dabei dichtet er den Flüssigkeitszulauf
14 gegenüber einer zentralen Flüssigkeitsausflußbuchse 18 ab, die innerhalb der Behälterdichtung
8 nach unten in die Flasche 9 mündet.
Im Unterteil 2 ist eine Welle 19 gelagert, deren inneres Ende in die Ventilkammer 15 ragt und dort
einen inneren Nocken 20 trägt, der in eine Ringnut 21 des Ventilkörpers 16' eingreift. Am äußeren Ende
der Welle 19 sitzt ein äußerer Nocken 22, der mittels nicht dargestellter, weiterer Heb- und Senkkurven
während des Füllerumlaufes derart gesteuert wird, daß der Ventilkörper 16 in gewünschter Weise zum Durchlassen
der Flüssigkeit angehoben bzw. zum Absperren abgesenkt wird.
Der Flüssigkeitseinlaß 14 ist auf der zur Rotationsachse des Füllers hin gelegenen Seite des Füllorganes
angeordnet. An ihm ist ein Rohrstück 23 größeren Durchmessers befestigt, in dessen Innenwand eine elastische
Ringdichtung 24 sitzt. In dieser ist das Ende eines langen und starren Rohres 25 ohne Berührung mit dem am Füllorgan-
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unterteil 2 befestigten dickeren Rohr 23 dichtend eingespannt. Das Rohr 25 verläuft über eine längere
Strecke von beispielsweise mehr als einem Meter zu einem Flüssigkeitsanschluß, beispielsweise an einem
in der Rotationsachse des Füllers angeordneten Zentralkessel. Der innere Anschluß des Rohres 25 ist entsprechend
dem in der Figur dargestellten äußeren Anschluß 23, 24,
25 ausgebildet. Das Rohr 25 ist also an beiden Enden lediglich in einem elastischen Dichtring gehalten. Die
sich aufgrund der relativ kleinen Hubbewegung des Füllorganunterteiles 2 ergebende sehr kleine Winkeländerung
des langen Rohres 25 wird in den Dichtringen an den Rohrenden
aufgefangen.
Das Füllorganunterteil 2 wird in gesamter Höhe von dem Rückluftrohr 26 durchsetzt. Dieses ist längsbeweglich in
dem Kolbenansatz 3 des Unterteiles 2 geführt und in dieser
Führung mit einer Ringdichtung 45 abgedichtet. Das Rückluftrohr
durchsetzt den Ventilkörper 16 des Flüssigkeitsventilee innerhalb einer Durchlaßbohrung 27 größeren Durchmessers.
Da der oberhalb des Ventilkörpers 16 befindliche Raum der Ventilkammer 15 durch die Bohrung 27 mit dem Inneren
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der Flasche 9 in Verbindung steht, ist nahe dem
oberen Rand des Ventilkörpers eine Ringdichtung
28 vorgesehen, die den Ventilkörper gegen die Ventilkammerwand abdichtet. Auf diese Weise wird in der
Dichtstellung des Ventilkörpers ein überlaufen
von Flüssigkeit durch die Bohrung 27 verhindert. Eine Abdichtung des Rückluftrohres 26 im Ventilkörper
16 kann hierbei entfallen.
Das Rückluftrohr 26 ragt mit selaem Oberteil in den
Rückluftraum 6 des Kopfteiles 1 und ist dort an seiner Außenseite mit einer Zahnstangenverzahnung
29 versehen, in die ein Ritzel 30 eingreift, das
im Kopfteil 1 gelagert ist. Auf der Außenseite des Kopfteiles ist an der das Ritzel 30 tragenden,in
der Figur nicht sichtbaren Welle ein Hebel 31 befestigt,
an dessen äußerem Ende ein Mitnehmer 32 sitzt.
Am Kopfteil 1 ist in einem Ansatz 33 eine Stell-
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schraube 34- vorgesehen, deren unteres Ende einen
verstellbaren Anschlag für den Hebel 31 bildet.» Der Mitnehmer 32 gelangt beim Füllerumlauf in
Eingriff mit einer nicht dargestellten Senkkurve sowie mit einer in der Figur dargestellten
Hebekurve 35» durch die das Rückluftrohr abgesenkt bzw. angehoben wird.
In der in der Figur dargestellten Füllstellung des Füllorganes steht das Rückluftrohr 26 in seiner untersten
Stellung, in der sein unteres Ende bis auf den Füllpegel in die Flasche 9 eintaucht. Zu diesem Zweck ist
der das Rückluftrohr 26 in seiner Hubbewegung betätigende Hebel 31 mittels der Kubkurve 35 angehoben.
Zum an den Füllvorgang anschließenden Behälterwechsel wird der Hebel 31 mittels einer nicht dargestellten
Senkkurve soweit abgesenkt, daß das nunmehr angehobene Rückluftrohr 26 mit seiner Unterkante oberhalb
der Füllοrganunterkante 13 steht. Wie bereits
oben erwähnt, muß dann zum Behälterwechsel nur noch ein relativ kleiner Hub des Füllorgan-
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unterteileβ 2 ausgeführt werden, um die Flasche 9
von Füllorgan völlig frei zu setzen.
In der dargestellten Füllstellung muß das Rückluftrohr 26 in seiner Höhenlage äußerst genau eingestellt
werden, um zu erreichen, daß seine den Füllpegel in der Flasche 9 bestimmende Unterkante genau
in der gewünschten Höhenlage in der Flasche steht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Füllstellung
des Rückluftrohres sehr genau durch Anschlag des Hebels 31 gegen die Stellschraube 34· gesichert.
Mit der Stellschraube können Ungenauigkeiten des Füllers
bzw. Exemplarstreuungen des Füllorganes ausgeglichen werden. In dieser Ausführungsform des Füllorganes ist die
Hubkurv· 35 vorteilhaft federnd ausgebildet, um Zerstörungen
auszuschließen. Eine entsprechende Federung kann auch zwischen dem Hebel 31 und dem Mitnehmer 32 vorgesehen
sein.
In einer anderen, in der Figur nicht dargestellten Ausführungsform
ist bei Fortfall der Stellschraube 34- die Hubkurve
35 höhenverstellbar gelagert. Die exakte Füllstellung des Rückluftrohres 26 wird dabei durch Verstellen
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der Hubkurve eingestellt. Vorteilhaft dabei ist, daß
für sämtliche an der Hubkurve vorbeilaufende Füllorgane die Füllstellung des Rückluftrohres vorgegeben
wird. Diese Ausführungsform ist vorzuziehen, wenn mit dem Füller unterschiedliche Flaschengrößen, die
unterschiedliche Füllhöhen verlangen, in raschem Wechsel gefüllt werden sollen.
Konzentrisch oberhalb des Rückluftrohres 26 mündet eine Spanngasleitung 44 über ein Vorluftventil in den Rückluftraum
6 des Kopfteiles 1. Das Vorluftventil besteht aus einer Ventilkainmer 38 mit einer unteren kegeligen Sitzfläche
36, in der eine Kunststoffkugel 37 liegt. Die Kugel ist in der Ventilkammer 38 frei beweglich und liegt im
kraftfreien Zustand aufgrund ihres Eigengewichtes dichtend auf der Sitzfläche 36, in der aie eine nach unten in den
Rückluftraum 6 führende Bohrung 39 verschließt.
im oberen Ende des Rückluftrohres 26 ist dieses zu einem
zentralen Ansatz 40 verjüngt und mit öffnungen 41 versehen. Der Ansatz 40 ist von geringerem Durchmesser als die Bohrung
39. Er ist von derartiger Länge, daß er in der zum Behälterwechsel angehobenen Stellung des fiückluftrohres dicht unter
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dem Kugelventil der Gasleitung 44 steht·
Die Gasleitung 44 steht ständig unter Druck, wobei
in der Behälterwechselstellung, in der der Rückluftraum 6 durch daa Rückluftrohr 26 nach unten mit
der Umgebung in Verbindung steht, die Kugel 37 abdichtend
gegen den Sitz 36 gepreßt wird. Zu Beginn des Füllvorganges muß das Vorluftventil kurzzeitig
geöffnet werden, um den Rückluftraum 6 und den daran angeschlossenen Innenraum der Flasche 9 vorzuspannen.
Dazu wird der das Rückluftrohr steuernde Hebel 31 mit einer nifcht dargestellten zusätzlichen Senkkurve in
einen Zusatzhub derart betätigt, daß das Rückluftrohr mit soinem oberen Ansatz 40 die Kugel 37 des Vorluftventiles
anhebt.
Nach kurzer öffnung des Vorluftventiles kann das Rückluftrohr wieder abgesenkt werden, da nun die Flasche
vorgespannt ist. Beim anschließenden Füllvorgang steigt der Flüssigkeitspegel in der Flasche und verdrängt Luft
durch das Rückluftrohr 26 in den Rückluftraum 6. Das zurückströmende
Gas hebt die Kugel 37, die zu diesem Zweck von geringem spezifischen Gewicht ist und strömt in be-
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kannter Weise in die Gasleitung 44 zurück. Bei einem
Bruch der Flasche 9 während des Füllvorganges schließt das Kugelventil 37 sofort automatisch.
An den Rückluftraum 6 ist im oberen Bereich eine Entlastungsleitung
42 angeschlossen, die zu einem Entlastungsventil 43 führt. Dieses schließt unter Federdruok
eowie unter dem Druck des Spanngases und wird zum Entlasten durch Niederdrücken mittels einer nicht
dargestellten weiteren Steuerkurve betätigt. Der Entlastungevorgang findet in bekannter Weise am Schluß
des Füllvorganges statt und dient dazu, den restlichen Gasraum in der Flasche bzw. die damit in Verbindung stehenden
Gasräume im Füllorgan auf Atmosphärendruck zu entspannen,
damit die abgefüllte Flüssigkeit in der Flasche beim Abheben des Füllorganes nicht ausschäumt. Die Entlastung
geschieht allmählich, wozu die Entlastungsleitung 42 b«w. das Entlastungsventil 43 strömungsreduzierend ausgebildet
sind. Durch die Anordnung hoch oben im Füllorgan wird gewährleistet, daß beim AbspritzenkBine Flüssigkeit
von flüssigkeita^benetzten Wänden mitgerissen wird.
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Bei der dargestellten Ausführungsform des Füllorganes muß Jedoch gewährleistet sein, daß während des Entlastungsvorganges
das Rückluftrohr leer ist. Bei einem am unteren Ende mit einem Ventil versehenen Rückluftrohr
ist dies automatisch der Fall. Bei dem dargestellten unten offenen Rückluftrohr 26 muß jedoch dafür
Sorge getragen werden, daß die nach beendetem Füllvorgang im Rückluftrohr stehende Flüssigkeitssäule vor dem
Entlastungsvorgang abgelassen wird. Dies geschieht durch Anheben des Rückluftrohres vor dem Entlastungsvorgang.
Sa die an den beiden Enden des Rückluftrohres angeschlossenen Räume nach beendetem Füllvorgang gegeneinander abgesperrt
sind, wird beim Anheben des Rückluftrohres durch dieses Gas aus dem Rückluftraum 6 durch das Rückluftrohr hindurch
nach unten verdrängt und treibt die Flüssigkeitssäule aus.
In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform kann die Kblben/Zylinderverbindung des Unterteiles 2 mit dem Kopfteil
1 auch derart ausgebildet sein, daß der Zylinder am Unterteil 2 und der Kolben am Kopfteil 1 ausgebildet sind.
Wichtig ist Jedoch dl· Anordnung dieser Kolben/Zylinderanordnung oberhalb der Flüssigkeitsventilkammer 15. Wie aus
der Zeichnung ersichtlioh, kann bei dieser Ausbildung die
gesamte Flüssigkeitsführung im Unterteil 2 nach strömungs-
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technischen Gesichtspunkten optimal gestaltet werden. So kann z.B. der unterhalb der Dichtung 28 des Ventilkörpers 16 gelegene Teil der Ventilkammer in beliebiger
Breite als drallerzeugende Spiraleinlaufkammer ausgebildet
werden.
Auch der Hubantrieb des Rückluftrohres 26 kann in anderer Weise als dargestellt ausgebildet werden. So kann das Rückluftrohr
beispielsweise mittels einer Gabel oder dgl. angehoben werden. Der Hubantrieb kann auch im Unterteil 2 des
Püllorganes vorgesehen sein. Vorteilhaft ist er dann jedoch
oberhalb der Ventilkammer angeordnet, um deren Ausbildung nicht zu stören.
Durch Umgestaltung des Flüssigkeitsauslaufes 7» 8, 18
kann das Füllorgan auch als Dosenfüller ausgebildet sein. So kann der Auslaufbereich einschließlich der Behälterdichtung
8 z.B. auswechselbar gestaltet sein. Es ist dann möglich, mit dem Füllorgan abwechselnd Flaschen und Dosen
zu füllen. Die dazu erforderliche Füllhöhenverstellung des Rückluftrohres 26 wird durch die geschilderte Konstruktion
wesentlich erleichtert.
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Leerseite
Claims (10)
1. Behälterfüllorgan für COp-haltige Getränke mit einem höhenbeweglich in diesem gelagerten Rückluftrohr,
das mittels eines Hubantriebes zum Behälterwechsel in eine obere Stellung und zum
Füllen in eine bis auf die Höhe des maximalen Füllpegels in den Behälter eintauchende untere
Stellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubantrieb ein im Füllorgangehäuse (1) drehbar gelagertes, mit einer Zahnstangenverzahnung
(29) des Rückluftrohres (26) kämmendes
Ritzel (30) aufweist, das in einem Rückluftraum (<?) des Füllorganes angeordnet ist, in dem auch
das obere offene Ende (41) des Rückluftrohres liegt.
( llMMI-.R/IIANK HAMBURG 22/SK22f>
(Ul./ 200 40IKI(H SWl FT C(IPI-: COBAl)H IUI POSI SCHICK Λ M I 1IAMHI'Rd .'.'SOSB .'(IK (|(1 / '00 10(1201
909835/0374
NAL (NSPECTED
2. Füllorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem höhenbeweglich gleitbar an einem feststehenden
Kopfteil gelagerten Unterteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückluftrohr (26) bis in
den Kopf (1) ragt, in dem der Hubantrieb (30) gelagert ist.
3- Füllorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubantrieb (31» 35) eine verstellbare Endstellung für die Füllstellung
des Rückluftrohres (26) aufweist.
4. Füllorgan nach Anspruch 3T dadurch gekennzeichnet,
daß am Füllorgan (1) ein verstellbarer Anschlag (34·)
für das Rückluftrohr oder für den Hubantrieb (31) vorgesehen ist.
5. An einem rotierenden Füller angeordnetes Füllorgan nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß zur
Steuerung der Absenkung des Rückluftrohres (26) eine feststehend neben dem Füller angeordnete, verstellbare
Steuerkurve (35) vorgesehen ist.
909835/0374
-3- 2608345
6. Füllorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gasventil (36-39) zum Vorspannen des Behälters (9) kurzzeitig durch
einen Zusatzhub des Rückluftrohres (26) geöffnet
wird.
7· Füllorgan nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasventil als Kugelrückschlagventil ausgebildet ist, dessen Kugel (37) beim Füllen von der
Rückluft anhebbar ist.
8. Füllorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer von einem Rückluftrohr durchsetzten Flüssigkeitsventilkammer,
dadurch gekennzeichnet„ daß das Rückluftrohr (26) oberhalb der Ventilkammer (15) in
der !Füllstellung abgedichtet in einen oberen Rücklufträum
(6) ragt, an den das Entlastungsventil (43) angeschlossen ist.
9. Füllorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterdichtung (8)
des Füllorganes zum Zwecke des Behälterwechsels um den Zentrier- bzw. Anpreßhub vertikal steuerbar gelagert
ist.
909835/0374
_ ZJ- _
10. Füllorgan nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einem feststehenden Kopfteil (1) und einem diesem gegenüber mechanisch heb- und senkbar
und iber eine Kolben/Zylinderanordnung (3, 4·)
auf den Behälterrand (12) preßbaren Unterteil (2) besteht, das das Flüssigkeitsventil (15, 16) aufnimmt,
wobei eines der beiden Füllorganteile (2) mit einem Kolbenansatz (3) in eine Zylinderausnehmung
(4) des anderen Teiles (1) greift.
909835/0374
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