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Schmierpumpp.
Die Erfindung betrifft eine Schmierpumpe und besteht darin, dass die Förderung des Schmiermittels durch die doppelte, aufeinanderfolgende Wirkung einer durch das Vakuum hervorgerufenen Saugung und einem nachträglichen, durch einen Kolben bewirkten Druck zustande kommt. Die Vorrichtung ist derart eingerichtet, dass der gleiche Kolben während seines Hinganges die Saugwirkung des Vakuums und bei seinem Rückgange die Förderung oder den Überdruck des Schmiermittels veranlasst. Die so (ingerichtete Pumpe kann entweder ein beweglicher Apparat sein, der leicht zur Arbeitsstelle geführt werden
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durch die Pumpe in Arbeitsstellung ; Fig. 2 zeigt die Pumpe in die Füllstellung angehobene Fig. 3 ist ein Teilquerschnitt durch die Pumpe nach derLinieA-B in Fig. l.
Die Fig. 4 und 5 zeigen in einem lotrechten und einem wagrechten Schnitt eine am Rücken tragbare Pumpe. Die Fig. 6-12 zeigen die Vorrichtung in Form einer Handpumpe ; Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch eine Schraubenpumpe ; Fig. 7 ist eine gleiche Darstellung einer Hebelpumpe ; Fig. 8 ist ein Q lerschnitt nach der Linie A-B der Fig. 7 : Fig. 9 zeiot
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sicht-das den Boden des Hochdruckzylinders abschliessende Ventil. Fig. 15 ist ein schematisch gehaltener Schnitt durch eine vereinfachte Ausführungsform einer Pumpe. Fig. 16 zeigt im Längsschnitt eine verbesserte Pumpe.
Fig. 17 stellt in einem lotrechten Schnitt eine Pumpe dar, bei welcher der Schmiermittelbehälter abnehmbar ist und eine Füllpatrone bildet ; Fig. 18 ist ein wagrechter Schnitt nach der Linie. 1-B in Fig. 17.
Wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-3, welche die prinzipielle Anordnung der Vorrichtung darstellen, ersichtlich ist, besitzt die Pumpe einen zylindrischen Schmiermittelbehälter 1, der an einem Boden 2 befestigt ist, in welchem ein Querzylinder 3 angeordnet ist. In den Boden 2 ist eingeschraubt oder sonstwie abnehmbar befestigt eine axiale Stange 4, auf welcher sich ein Kolben 5 frei verschieben kann, der in der Mitte und an seinem Umfang mit Dichtungsringen 6 und 7 versehen ist. Diese Stange trägt vorteilhaft an ihrem dem Boden 2 benachbarten Ende eine gelochte Wand.
S, die ein Schmiermittel-
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dessen Zweck später erläutert wird. Das hintere Ende des zylindrischen Behälters ist durch einen bei 11 augelenkten Deckel 10 abgeschlossen, der in seiner Schliessstellung durch eine oder mehrere Druckschrauben 12 auf dem Zylinder 1 festgehalten wird.
In dem Zylinder 3 kann sich ein Tauchkolben 13 verschieben, der an einem an einem Hebel 15 angelenkten Kopf 14 befestigt ist, wobei der Hebel 15 seinerseits an einem drehbar au einem Ansatz 17 des Bodens 2 angebrachten Lenker 16 angelenkt ist. Der Zylinder 3 steht mit dem zylindrischen Bohälter 1 durch einen Kanal 35 in Verbindung und ist mit einer nach aussen mündenden und von einem Hahn 37 gesteuerten Öffnung 36 versehen.
Der Zylinder 3 ist in seiner \chsenrichtul1g druch eine zylindrische
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Kammer 18 verlängert, deren Durchmesser etwas grösser ist als jener des Zylinders und in welcher ein zylindrisches Gleitstück 79 untergebracht ist, das an seinem Umfang Längsnuten 20 besitzt. Dieses Gleit-
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Kolbens 18 ist.
In die Kammer 18 münden unterhalb des Gleitstückes 19 zwei Leitungen, von denen die eine
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des festen Bodens 2 des Zylinders ist von solcher Grösse, dass er in einer lotrechten mit dem Vorderende der Konsolen. 30 der Tragräder 29 abschneidet, so dass er, wenn die Vorrichtung zwecks Füllung angehoben wird (Fig. 2), diese lotrecht im Gleichgewicht auf dem Boden hält.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : wenn die Vorrichtung mit dem Schmiermittel, beispielsweise Fett, gefüllt und demzufolge der Kolben 5 an das hintere Ende seines Hubes gelangt ist. so genügt es, den Betätigungshebel 73 anzuheben, um den Tauchkolben 1.) im Zylinder. 3 aufwärtssteigen zu lassen. Diese Aufwärtsbewegung des Kolbens 13 schafft vor diesem ein Vakuum, welches durch den Kanal 35 auf den Inhalt des Zylinders 1 wirkt, so dass eine gewisse Menge des in diesem enthaltenen Schmiermittels in den Zylinder 3 gesaugt wird. Lässt man sodann durch Senken des Hebels 15 den Kolben 1.) wieder niedergehen, so wird dadurch das Schmiermittel unter hohem Druck in die Kammer 18 gefördert.
In seiner untersten Stellung kommt der Kolben 1. 3 in Anlage mit dem Gleitstück 19-22, das er unter Spannung der Feder vorstösst, so dass das unter Druck stehende Schmiermittel frei durch die äusseren Nuten 2C dieses Gleitstückes in die Kammer 18 treten kann. Aus dieser Kammer tritt das Schmiermittel unter hohem Druck in das Verteilungsrohr 24, um durch dieses der Schmierstelle zugeführt zu werden. Falls der Förderdruck die zulässige Grenze überschreitet, kehrt das Schmiermittel selbsttätig durch die Leitung 27 unter Öffnung des Sicherheitsventils 26 in den Zylinder 1 zurück.
Durch das aufeinanderfolgende Auf-und Abwärtsbewegen des Betätigungshebels 15 wird das in dem zylindrischen Behälter 1 enthaltene Schmiermittel nach aussen befördert. Der Kolben 5 folgt unter der Wirkung des äusseren Atmosphärendruckes der Bewegung des im Zylinder 1 enthaltenen Fettes und befindet sich am Schlusse der Entleerung des Zylinders, d. h. am Ende seines Vorwärtshubes in Anlage mit dem Filter 8.
Um die Vorrichtung zu füllen, wird diese in die in Fig. 2 dargestellte Lage aufgestellt. Der Deekel 10 wird sodann geöffnet und die Stange 4 mit Hilfe des inneren Handgriffes 9 aus dem Boden 2 herausgeschraubt und aus dem Zylinder herausgezogen, nachdem man den Hahn 37 geöffnet hat. Beim Herausziehen nimmt die Stange 4 das Filter 8 und den Kolben 5 mit. Man kann nun bequem den Zylinder 1 mit
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wieder in den Zylinder bis in ihre äussere Lage eingeführt und mit ihrem Ende in den Boden 2 eingeschraubt. Während dieser Einführung und dem Einschrauben der Stange 4 gleitet der Kolben 5 unter der Wirkung des Schmiermittels auf dieser Stange 4 und nimmt wieder seine Ausgangsstellung in dem Zylinder ein.
Der Deckel 7C und der Hahn 37 werden hierauf geschlossen und die Vorrichtung ist wieder arbeitsbereit.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform der Pumpe, die am Rücken getragen werden kann. Bei dieser Anordnung ist der zylindrische Behälter 1 mittels einer konkaven Konsole und eines Ringes 39 an Trägern 40 befestigt, welche mittels Riemen 41 über den Rücken gehängt werden können.
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ihrem Ende den in dem am Boden des Zylinders gleichachsig angeordneten Zylinder. 3 eingesetzten Tauch- kolben 13. Ein Kanal 35 stellt die freie Verbindung zwischen den Zylindern 1 und. 3 her.
Die Kammer 18 bildet wieder eine Fortsetzung des Zylinders. 3, wobei die Verbindung zwischen diesen beiden Räumen durch ein der Wirkung einer Feder 21 unterworfenes Ventil 19 gesteuert wird.
Die Kammer 18 steht in freier Verbindung mit dem Schmiermittelverteilungsrohr 24. Eine mit einem Sicherheitsventil versehene RÜckleitung kann wieder zwischen der Kammer 18 und dem zylindrischen Behälter 1 vorgesehen sein, um die selbsttätige Rückkehr des Schmiermittels in den Behälter 1 bei zu hohem Druck zu gestatten. Das obere Ende des Zylinders 1 ist durch einen abnehmbaren, die Füllung
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das im Behälter 1 enthaltene Schmiermittel in den Zylinder 3 ; beim Niedergehen des Kolbens 13 wird das Schmiermittel durch diesen in die Kammer 18 und von hier in die Verteilungsleitung 24 gefördert.
Die in den Fig. 6--12 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung zeigen die Vorrichtung in Form einer Hochdruck-Handpumpe.
Bei der Anordnung n : ; ch Fig. 6 besitzt die Vorrichtung die gleichen Teile, wie die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2, ausser dass hier der Hochdruekzylinder 3 gleichachsig mit dem Niederdruckzylinder 1 angeordnet ist. Überdies ist der Hochdruckkolben 13 am Ende einer Stange 4 angebracht, deren mit Gewinde versehenes Ende durch eine in den Deckel 10 eingesetzte Mutter 44 hindurchreicht. Der Kolben 5, 6,7 ist frei beweglich auf dieser Stange angebracht. Die Vertilkammer 18 ist in freier Verbindung mit einer Kammer 46, in deren Ende ein mit Gewinde versehenes Verbindungsstück 47 eingeschraubt ist, das beispielsweise, wie dargestellt, abgebogen ist und an welchem das biegsame Schmiermittel- verteilungsrohr 24 befestigt ist, das das Kupplungsstück 48 trägt.
Ein Dichtungsstulp 49, welcher durch eine Feder. 50 gegen das innere Ende des abgebogenen Verbindungsstückes 47 gedrückt wird, sichert die Abdichtung an der linken Seite dieses letzteren und gestattet die Einstellung des Verbindungsstückes und des dieses tragenden Rohres 24, ohne dass Verluste auftreten. Dichtungsstulpe 51 und 52 sichern überdies die Dichtheit der Kammer 18 ebenso wie der Verbindung des biegsamen Rohres 24. Die im Innern des Pumpenkörpers angeordnete Stange 4 besitzt einen Anschlag'3. 3, der die Abwärtsbewegung des Kolbens 5 begrenzt und Längsausnehmungen 54, deren Zweck später angegeben wird.
Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, ausser, dass die Bewegung dem Hochdruckkolben 7. 3 durch die Drehung des Handgriffes. 15 in dem einen oder anderen
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und die Kanäle 54 unterbrechen selbsttätig die Wirkung des Vakuums auf die untere Fläche dieses Kolbens, Man kann sodann den Deckel 10 abschrauben und ihn zurückziehen, wobei man gleichzeitig die Stange 4 und den Kolben 5 herauszieht, so dass man den Zylinder 1 neuerlich mit dem Schmiermittel füllen kann.
Ist diese Füllung erfolgt, so bringt man den Deckel 10 mit der Stange 4 und dem Kolben 5 wieder an ihre Stelle, worauf die Vorrichtung wieder arbeitsbereit ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 trägt der am Zylinderkörper 1 befestigte Boden 2 den Hochdruckzylinder 3, der senkrecht zu diesem Körper angeordnet ist und in welchem sieh der Kolben li bewegen kann, der durch einen an einem Lenker 16, welcher an festen Ansätzen 17 angelenkt ist, drehbar
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Ventil 19 getrennt, welches durch die Feder 21 auf seinem Sitz gehalten wird. Das gegenüberliegende Ende des Zylinders 1 ist durch einen abnehmbaren, mit einem Handgriff 55 versehenen Deckel 10 verschlossen.
Der Kolben 5, der mit einem Dichtungsring 7 versehen ist, ist im Zylinder 1 frei beweglich und trägt in seiner Mitte ein Ventil 56, das für gewöhnlich durch eine Feder geschlossen gehalten wird und mit dem Boden 10 durch eine Kette oder eine Schnur 57 verbunden ist, deren Länge so gewählt ist, dass, wenn der Kolben das Ende seines Aufwärtsganges erreicht, die Kette selbsttätig die Öffnung des Ventils 56 bewirkt, so dass die Wirkung des Vakuums auf die obere Fläche dieses Kolbens unterbrochen wird.
Das Ansaugen des Schmiermittels in den Zylinder 3, sodann dessen Überkompression und die Herausförderung aus dem Zylinder werden durch die Hin-und Herbewegung des Betätigungshebels 15 veranlasst. Die Füllung des Pumpenkörpers erfolgt in der Weise, dass der Boden 10 abgeschraubt und der
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Ferner kann eine Einrichtung vorgesehen sein, um die Rückkehr des Schmiermittels in den zylindrisehen Behälter zu gestatten, wenn der Förderdruck des Schmiermittels die zulässige Grenze übersteigt.
Diese Einrichtung ist durch eine an der Seite des Zylinders : 3 angeordnete Hilfskammer gebildet, welche durch eine Leitung 25 mit der Kammer 18 in Verbindung steht. Die Leitung 2. 3 ist durch ein der Wirkung einer Feder 28 (Fig. 8) unterworfenes Ventil 26 abgeschlossen. Wenn in der Kammer 18 ein übermässiger Druck auftritt, öffnet sich das Sicherheitsventil 26 selbsttätig und das Schmiermittel kehrt durch den
Kanal 27 in den Zylinder 1 zurück.
Die Fig. 9 und 10 stellen eine der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 gleiche Anordnung dar. Die Kammer 18 steht jedoch hier mit einer Kammer 58 in Verbindung, die ihrerseits mit dem Kanal 2. 3 des Verbindungsstückes 47 des biegsamen Verteilungsrohres verbunden ist. In dieser Kammer 58 ist ein Hilfskolben 59 angeordnet, der sich gegen eine starke Feder 60 stützt, die bpi der Förderung des Schmiermittels unter hohem Druck durch den Kolben 7. 3 zusammengedrückt wird und somit ihren Kompressionsdruck auf das Schmiermittel rückübsrträgt. Ein Dichtungsstulp 61 wird durch eine Feder 62 an den Hilfskolben 59 gedrückt und sichert die Abdichtung um diesen Kolben.
In jeder andern Beziehung stimmt die Einrichtung dieser Ausführungsform und ihre Wirkungsweise mit der vorher beschriebenen Ausführung form überein.
Fig. 11 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Schraubenpumpe, bei welcher die Betätigungsschraube senkrecht zum Körper der Vorri htung angeordnet ist Die Anordnung ist die gleiche wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, ausser, dass die sich in der festen Mutter 44 drehende Schraube 45 mit der Stange 7. 3 durch einen Längskeil 64 verbunden ist, derart, dass man dieser Stange 1, 3
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betätigende Kurbel 15 bzwirkt. Das Schmiermittelverteilungsrohr 24 ist auf einem einstellbaren Ver- bindungsstuck 47 angebracht, das am Boden des rohrförmigen Hochdruckkörpers befestigt ist.
Die Fig. 13 und 14 zeigen die Anordnung des Ventils 79, welches den Boden des Hochdruckzylinders bei den verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen absehliesst. Die Abdichtung dieses Ventils wird durch einen Lederring 22 gesichert, der in eine schwalbenschwanzförmige Nut des Ventikörpers 19 eingesetzt ist. Bei dieser Anordnung ist ein Ausreissen oder Zerreissen der Dichtung nicht zu befürchten, trotzdem sehr hohe Förderdrucke zur Anwendung gelangen.
Fig. 15 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform. Der Förderzylinder 3, in welchem sich der Kollben 13 bewegt, steht an seinem Ende in freier Verbindung mit dem Sehmiermittelverteilllllgsrohr 24. Dieses
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für den Lufteintritt besitzt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Einrichtung in der Anwendung auf eine durch einen Hebel 15 betätigte Pumpe angenommen. Selbstverständlich ist diese Anordnung gleicher Weise für Pumpen mit Sehraubenantrieb, wie solche oben beschrieben wurden, anwendbar.
Fig. 16 zeigt eine Pumpe, welche besondere Ausbildungen aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist die allgemeine Anordnung ganz die gleiche wie die im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschriebene. Es ist jedoch hier der Boden 2, der im wesentlichen Kreisform besitzt, mit zwei konzentrischen Rippen 68 und 69 versehen, welche über die innere Fläche dieses Bodens vorragen. Ein lederner Diehtungsstulp 70 ist an der Aussenfläche der inneren Rippe mittels eines Ringes 71 und Schrauben 72 befestigt. Der abgebogene Rand dieses Stulpes 70 dient dazu, eine dichte Verbindung mit der Wandung des einen oder andern Endes des Niederdruckzylinders 1 herzustellen, der bezüglich seiner Enden umgedreht werden kann, wie dies später erklärt wird.
Eine Kappe 10 bildet das gegenüberliegende Ende des zylindrischen Behälters 1. In dieser Kappe ist eine Öffnung 73 vorgesehen, damit der Aussenluftdruck seine Wirkung in dem Zylinder 1 ausüben kann. In der Mitte ist die Kappe 10 mit einer Öffnung versehen, welche eine Mutter 74 aufnimmt, die sich frei drehen kann und aussen mit einem Betätigungshandgriff 75 versehen ist. Die Mutter 74 ist mit dem äusseren Ende einer Spannstange 4 ständig verbunden, deren inneres Ende ein Gewinde trägt, dass in ein entsprechendes Gewinde des mittleren Angusses des Bodens 2 eingreift. Um die Stange 4 ist ein Führungsrohr 76 gelegt, auf welchem sich der Kolben 5 frei verschieben kann, der beispielsweise einfach als Holzscheibe dargestellt ist.
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verlängert ist, ist in dem Boden 2 angeordnet.
Die Kammer 18 bildet selbst einen Zylinder 77, dessen eines Ende das eigentliche Ventil 19 trägt, das beispielsweise aus Fibre besteht. Eine den Zylinder 77 umgebende Feder 21 drückt auf einen Absatz dieses Zylinders und stützt sich mit ihrem gegenüberliegenden Ende auf einem das Ende der Kammer 18 abschliessenden Pfropfen 78. Im Ende des Zylinders 77 sind Nuten 79 ausgebildet, so dass, wenn der Zylinder in seiner untersten Stellung ist, seine Bohrung stets in Verbindung mit der Kammer 18 steht. Die Bohrung des Hochdruckzylinders. 3 steht mit dem Niederdruckzylinder 1 durch eine in dem Boden 2 ausgebildete Öffnung in Verbindung. Der Hochdruckkolben 7. 3 ist durch einen zylindrischen Teil 80 verlängert, der in die mittlere Bohrung des Ventils 19 und des Zylinders 77 eingreift.
Die Betätigung erfolgt in gleicher Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 1. Die Förderkammer 18 ist mit dem Schmiermittelverteilungsrohr 24 verbunden, dessen freies Ende mit einem Verbindungsstück 48 für den Anschluss an eine Schmierbiichse, wie eine solche bei 81 dargestellt ist, versehen ist. Die Pumpe ist auf einer geeigneten Stütze, wie 82, montiert, welche entweder. fest sein kann oder von Rädern getragen wird, so dass entweder eine feststehende oder eine bewegliche Vorrichtung gebildet wird.
Die Wirkungsweise der so ausgebildeten Pumpe ist die gleiche wie die im Zusammenhang mit den Fig. 1-3 beschriebene. Die Abwärtsbewegung des Hochdruckkolbens 1. 3 veranlasst jedoch gleichzeitig ein Senken des Zylinders 77 und der Verlängerung 80, welche dann die innere Bohrung dieses Zylinders ausfüllt. Wird sodann die Bewegung des Betätigungshebels 15 umgekehrt, so folgen das'Ventil 19. und der Zylinder 77 der Aufwärtsbewegung des Kolbens 1. 3, bis das Ventil auf seinen am Unterende des Hoch- druckzylinders : 3 ausgebildeten Sitz auftrifft.
Von diesem Augenblick an gleitet die Verlängerung 80 des Kolbens li in dem Zylinder 77, wobei sie hinter sieh ein Vakuum schafft, welches das in dem Verteilungs-
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rohr und dem Verbindungsstück 48 enthaltene Schmiermittel zurückzusaugen trachtet, wodurch ein leichtes Lösen dieses Verbindungsstückes ermöglicht und gleichzeitig jeder Sehmiermittelverlust durch dieses letztere vermieden ist.
Wenn bain Arbeiten der Vorrichtung das in dem zylindrischen Behälter 1 enthaltene Schmiermittel erschöpft ist, so trifft der Kolben 5 am Ende seines Hubes beispielsweise gegen die Schrauben 72, und es muss der Zylinder 1 von neuem gefüllt werden. Zu diesem Zwecke löst man die Mutter'74 mittels des Handgriffes M, um das Ende der Stange 4 aus dem mittleren Vorsprung ? des Bodens 2 herauszu- schrauben und so die Kappe 10 zurückziehen zu können. Man kann sodann Schmiermittel in den zylindrischen Behälter 1 füllen, während er noch in seiner Stellung auf dem Boden 2 ist, oder man kann auch den Zylinder von diesem Boden abnehmen und ihn nach der Abnahme füllen.
In beiden Fällen wird der Zylinder 1, nachdem er gefüllt wurde, bezüglich seiner Enden umgedreht, so dass sich der Kolben 5 am äussere : ! Ende des Zylinders befindet. Das Ende des Zylinders, das vorher das äussere war, wird nun zum inneren Ende und wird zwischen die Dichtung 10 und die Ringrippe 68 eingebracht. Die Kappe 10 wird an ihre Stelle gebracht und die Stange 4 in das Führungsrohr 76 eingeführt, welches durch das es umgebende Schmiermittel an seiner Stelle gehalten wird. Dieses Rohr 76 dient zur Führung der Stange 4, um das Einschrauben ihres Endes in den mittleren Vorsprung 83 des Bodens 2 zu sichern.
Man dreht sodann den Handgriff 75 in dem entsprechenden Sinn, um die Kappe 10 festzumachen und den Zylinder 1 an den Boden 2 anzudrücken, Die Vorrichtung ist sodann wieder betriebsbereit.
Die Fig. 17 und 18 zeigen eine Pumpe, deren allgemeiner Aufbau mit der eben beschriebenen übereinstimmt, bei welcher jedoch der Schmiermittelbehälter abnehmbar und austauschbar ist und eine unabhängige Patrone von grossem Rauminhalt bildet, welche augenblicklich auf die Vorrichtung aufgesetzt werden kann, so dass jedes Umfüllen des Schmiermittels vermieden wird.
Die Vorrichtung besitzt einen im Wesen kreisförmigen Sockel 84, der in seiner oberen Fläche eine konische, genau kreisförmige Ausnehmung aufweist, die mit einer mittleren Öffnung 90 und einem ringförmigen Absatz 85 versehen ist, der nach innen vorragt, um ein ein Filter bildendes, gelochtes Diaphragma 8 zu stützen. Eine Dichtung 86 ist zwischen dem Boden der konischen Ausnehmung und einem Ring 81 eingespannt. Diese Dichtung ist mit einem wagrechten Flansch 88 versehen, der entsprechend angeordnet ist, um eine dichte Verbindung mit dem Boden 89 der Patrone oder des Schmiermittelbehälters 1 zu sichern.
Der Boden 89 ist vorteilhaft dauernd am Behälter 1 befestigt, ebenso wie der Boden 10 am gegenüber-
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ihren Mitten mit Ausbuchtungen 91 versehen, welche die gegenüberliegenden Enden einer Führungsstange 4 aufnehmen, auf welcher eine Scheibe oder ein Kolben 5, der beispielsweise aus Holz besteht, gleiten kann.
Die eine der Seiten des Sockels 84 trägt eine Stützplatte 82, während an der gegenüberliegenden Seite des Sockels ein lotrechter rohrförmiger Körper 2 vorgesehen ist, welcher eine gleichfalls lotrechte Bohrung aufweist, deren unterer Teil 18 einen Durchmesser besitzt, der grösser ist als jener des oberen Teiles 3. Dieser obere Teil 3 bildet den Hochdruckzylinder, der mit der Kammer 96 des Sockels 84 durch einen zwischen dem lotrechten Körper 2 und einer Wandung 94 verlaufenden Kanal 93 in Verbindung steht. In der Wandung des engeren Teiles der Bohrung ist eine Öffnung 35 ausgebildet, um die Verbindung mit dem Hochdruckzylinder herzustellen. In der Kammer 18 ist wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen das Ventil 19 angeordnet, welches die Feder 21 auf seinen Sitz 95 zu drücken trachtet.
Ein abnehmbarer Pfropfen 98 verschliesst den Boden der Kammer 18.
Der Hochdruckkolben 1. 3 wird durch einen Betätigungshebel 75 bewegt, der bei 99 an seinem Ende an einem von dem zylindrischen Körper 3 getragenen festen Träger 16 angelenkt ist. Das freie Ende des Hebels 15 ist mit einem Handgriff 100 versehen, so dass der Hebel von Hand in Schwingung versetzt werden kann. An diesem Hebel 15 ist bei 101 ein Lenker 14 angelenb. t, dessen anderes Ende drehbar mit dem oberen Ende des Kolbens 13 vermittels eines Drehzapfens 102 verbunden ist. Ein am Lenker 14 in der Nähe seines oberen Endes ausgebildeter Anschlag 103 begrenzt die Aufwärts'bewegung des Hebels 15 in bezug zu den ändern Teilen der Pumpe.
An das Austrittsrohr 104 der Ventilkammer schliesst sieh die biegsame Schmiermittelverteilungsleitung 24 an.
Um die Vorrichtung zu. benutzen, hebt man das von einem der Böden des Schmiermittelbehälters getragene, durch Reibung festgehaltene Verschlussorgan 92 ab und macht beispielsweise mittels eines Locheisens oder auf sonstige Weise eine Öffnung 105 in den gegenüberliegenden Boden, damit der atmosphärische Luftdruck auf die Aussenfläche der Scheibe 5 wirken kann. Man kehrt sodann den Behälter um und stellt ihn auf die in der oberen Fläche des Sockels 84 ausgebildete Öffnung, worauf man den Kolben 13 mittels des Handgriffes 100 und des VerbindLll1gsmechanismus bewegt, um aufeinanderfolgend das Ansaugen in den Niederdruckzylinder 1 und die Förderung in den H ochdrllckzylinder 3 zu bewirken, wobei die Wirkungsweise der schon beschriebenen gleich ist.
Wie ersichtlich, bildet der Schmiermittelbehälter 1 eine unabhängige und auswechselbare Patrone, welche die sofortige Nachladung der Vorrichtung gestattet, wenn eine Ladung erschöpft ist. Die blosse Wirkung der inneren Saugung zusammen mit dem Eigengewicht der Patrone genügt, um die dichte Verbindung der letzteren mit dem Sockel der Vorrichtung zu sichern.
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