DE598030C - Rohrstrangpresse mit Kurbelantrieb - Google Patents

Rohrstrangpresse mit Kurbelantrieb

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DE598030C
DE598030C DES100224D DES0100224D DE598030C DE 598030 C DE598030 C DE 598030C DE S100224 D DES100224 D DE S100224D DE S0100224 D DES0100224 D DE S0100224D DE 598030 C DE598030 C DE 598030C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/211Press driving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Rohrstrangpresse mit Kurbelantrieb Die Erfindung betrifft eine Rohrstrangpresse mit Kurbelantrieb, bei der der Lochdorn an einem eine geradlinige Hinundherbewegung ausführenden Lochdornträger und der hohle, den Lochdorn führende Preßstempel an einem besonderen Preßstempelträger befestigt ist, der so an dem Lochdornträger angeordnet ist, daß er in derselben Hubachse -wie der Lochdornträger innerhalb gewisser Grenzen gegenüber dem Lochdornträger verschiebbar ist.
  • Das bleue besteht darin, daß der Lochdornträger innerhalb gewisser Grenzen gegenüber dem Kurbelstößel Relativbewegungen ausführen kann, daß Antriebsmittel vorgesehen sind, welche in der Weise auf den Preßstempelträger einwirken, daß in der Ausgangsstellung der Presse Preßstempelträger, Lochdornträger und Pressenstößel teleskopartig zusammengeschoben sind, wobei der Lochdorn und der Preßstempel bei freigelegtem Lochdorn ihre entfernteste Stellung vom Aufnehmer einnehmen, daß vor Ingangsetzung des Kurbeltriebs Pressenstößel, Lochdornträger und Preßstempelträger in die vorgesehenen Endstellungen auseinandergezogen -werden, wobei Preßstempel und Lochdorn den Aufnehmer bzw. den in den Aufnehmer eingesetzten Block nahezu oder ganz berühren, daß Mittel vorgesehen sind, um während des Kurbelhubs den Lochdornträger in seiner entferntesten Stellung von dem Pressenstößel zu halten, und daß nach Beendigung des Kurbelhubs die auf den Preßstempelträger wirkenden Antriebsmittel den Preßstempel- und den Lochdornträger -wieder in die Ausgangsstellung zurückführen.
  • Gegenüber der bekannten Rohrstrangpresse, bei der der Lochdornträger gleichzeitig als Kurbelstößel ausgebildet ist, besteht der Vorteil der neuen Pressenbauart darin, daß ein wesentlich größerer Teil des Kurbelhubs für das Lochen und das Auspressen nutzbar gemacht werden kann und daß man für eine Presse gleicher Druckleistung mit erheblich geringeren Abmessungen und einem geringeren Gewicht der Presse auskommt.
  • An sich ist der Gedanke bekanntgeworden, den Hub -von Kurbelstrangpressen dadurch möglichst weitgehend auszunutzen, daß die Preßwerkzeuge beim Einsetzen des Blocks verschoben werden. Die Erfindung gibt nun einen Weg an, den bekannten Gedanken in baulich zweckmäßiger Weise auch bei Pressen mit am Lochdornträger verschiebbar angeordnetem Preßstempelträger anzuwenden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung besteht noch 'darin, den Pressenstößel und den Lochdornträger als ein Kolbenzylindersystem auszubilden und beim Vorschieben des Lochdornes zwischen Lochdornträger und Pressenstößel eine Flüssigkeit einzuführen, die während des Lochens und Auspressens als Pressensicherung dient. Bei der erwähnten bekannten Bauart von Kurbelstrangpressen wird zwar auch ein in den Stößel eingebauter, das zuerst arbeitende Werkzeug tragender Druckwasserkolben nach dem Einsetzen des Werkstücks in den Aufnehmer mittels Druckwassers bis zur Auflage des Werkzeugs auf das Werkstück vorgeschoben, worauf der Druckwasserzufluß abgesperrt und der Kurbeltrieb in Gang gesetzt wird. Von dieser bekannten Ausführung unterscheidet sich die Pressenkonstruktion nach der Erfindung dadurch, daß nicht nur das zuerst arbeitende Werkzeug (Lochdorn), sondern beide Werkzeuge (Preßstempel und Lochdorn) bis zur Auflage auf das Werkstück vorgeschoben werden. Das aus dem Pressenstößel und dem Lochdornträger bestehende hydraulische System ist bei der bekannten Pressenbauart in der Anwendung auf eine Rohrstrangpresse als Pressensicherung beim Ausspritzen selbst nicht wirksam, während es bei der Rohrstrangpresse nach der Erfindung diesem wichtigen Zwecke dient.
  • In der Zeichnung ist in den Abb. i und 2 eine Ausführungsform der Presse nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine seitliche Ansicht der Presse, teilweise im Schnitt, in der Ausgangsstellung nach dem Einsetzen des Metallblocks.
  • Abb.2 zeigt eine ähnliche Ansicht der Presse wie Abb. i in der Stellung vor Ingangsetzung der Kurbel.
  • In dem unteren Teil des Pressengestells i ist der Pressentisch 2 angeordnet, auf dem in bekannter Weise die Matrize 3 und der Aufnehmer 4. befestigt sind. Im oberen Teil des Pressengestells ist die Kurbelwelle 5 angeordnet, an deren Zapfen 6 das eine Ende der Kurbelstange 7 drehbar gelagert ist, während das andere Ende S der Kurbelstange kugelgelenkartig mit dem Kurbelstößel i i verbunden ist, der als Kolben ausgebildet ist und zusammen mit dem als zylindrisches. Gefäß ausgebildeten Lochdornträger 12 eine hydraulische Vorrichtung bildet, bei der der Lochdornträger gegenüber dem Kurbelstößel innerhalb gewisser Grenzen Relativbewegungen ausführen kann. Diese Relativbewegungen werden einerseits durch den Zylinderboden 13 (Abb. 2), andererseits durch den ringförmigen Anschlag 1:4 (Abb, i) des Lochdornträgers begrenzt. An dem Lochdornträger 12 ist mittels des verstärkten Schaftteils foa der Lochdorn fo befestigt.
  • Der Lochdornträger 12 ist gleichzeitig auch als Kolben ausgebildet, der in dem als zylindrisches Gefäß ausgebildeten Preßstempelträger 15 geführt und so angeordnet ist, daß Lochdornträger und Preßstempelträger Relativbewegungen gegeneinander ausführen können. Diese Relativbewegungen werden einerseits durch eine ringförmige Außenverstärkung 16 im Bodenteil des Lochdornträgers, andererseits durch einen ringförmigen Anschlag 17 des Preßstempelträgers 15 begrenzt. An dem Preßstempelträger i5 ist eer hohle, den Lochdorn fo führende Preßstempel g befestigt. Der Preßstempelträger 15 ist mit einem seitlichen Ansatz 18 versehen, an welchem mittels der Muttern ig und igd die Kolbenstange 2o und der zugehörige Kolben 21 befestigt sind. Der Kolben 21 bildet mit dem Zylinder 22 einen hydraulischen Treibapparat, der im Pressengestell mit seiner Achsrichtung parallel zu der Achsrichtung der Preßwerkzeuge befestigt ist. Er ist in der Länge so bemessen, daß der Kolben 2i dein vorgesehenen Gesamthub des Preßstempels folgen kann.
  • Die Leitung 23 dient dazu, den Zylinderraum über dem Kolben 2i mittels Niederdruckwassers auf gleichbleibender Spannung zu halten. Die Leitung 24 bezweckt, dem Zylinderraum unter dem Kolben 2i durch ein Ventil 25 eine Druckflüssigkeit von höherem Druck zuzuführen, so daß, wenn das Ventil 25 geöffnet ist, der Kolben 21 gegen die Wirkung des durch die Leitung 23 zugeführten Niederdruckwassers in die obere Endstellung bewegt wird. 26 stellt die Abwasserleitung aus dem unteren Zylinderraum dar, die in Tätigkeit tritt, wenn mittels des Ventils 25 die Druckwasserzufuhr aus der Leitung 24 abgesperrt und die Abwärtsbewegung des Kolbens 21 unter der Wirkung des Niederdruckwassers aus der Leitung 23 eingeleitet werden soll. 27 ist eine Flüssigkeitsleitung, die in den Zylinderraum 28 der aus Kurbelstößel i i und Lochdornträger 12 bestehenden hydraulischen Vorrichtung führt und sich in Flüssigkeitsleitungen 29, 30 gabelt, von denen letztere mittels des Ventils 31 mit einem erhöht stehenden Flüssigkeitsbehälter in Verbindung gebracht oder gegen diesen abgeschlossen werden kann, während die Leitung 29 teleskopartig in den Rohrstutzen 32 eines am Pressenkörper angeordneten Sicherheitsventils 33 taucht und in allen Bewegungsphasen zusammen mit dem Rohrstutzen 32 eine flüssigkeitsdichte Druckwasserverbindung zwischen dem Zylinderraum 28 und dem Sicherheitsventil 33 darstellt. 34 ist der Ventilkegel, 35 die Druckfeder und 36 die Ablaufleitung des Sicherheitsventils 33, die mit dem gleichen erhöht angeordneten Flüssigkeitsbehälter verbunden ist wie die Leitung 30..
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Pressenbauart ist wie folgt: In der Ausgangsstellung ist das Ventil25 geöffnet; Druckwasser höherer Spannung hält den Kolben 21 in seiner höchsten Stellung im Zylinder 22. Preßstempelträger, Lochdornträer und Kurbelstößel sind zusammen-Z> geschoben, so daß der Lochdorn und der Preßstempel ihre entfernteste Stellung gegenüber dem Aufnehmer einnehmen. In dieser Stellung wird der Block a eingesetzt. Darauf wird mittels des Ventils 25 die Druckwasserzufuhr aus der Leitung 24. abgestellt und die Verbindung der Druckwasserableitung mit dem Druckwasserzylinder 22 hergestellt. Gleichzeitig wird das Ventil 31 geöffnet. Es fließt nun N iederdruckwasser durch die Leitung 23 in den Zylinderraum über dem Kolben 2i, welches den Kolben 2i in die in der Abb. 2 gezeigte Lage bewegt. Bei stehender Anordnung der Presse, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, ist allein schon das Gewicht des Preßstempel- und Lochdornträgers ausreichend, um Preßstempelträger und Lochdornträger in die in der Abb. 2 gezeigte Stellung zu bringen. Während dieses Vorgangs fließt Füllwasser aus dem erhöht stehenden Flüssigkeitsbehälter in den Zylinderraum 28. Nunmehr wird das Ventil 31 geschlossen und die Kurbel in Gang gesetzt. Bei Überschreitung des höchst zulässigen Preßdrucks tritt das Sicherheitsventil 33 in Tätigkeit. Nach Beendigung des Kurbelhubs wird das Ventil 31 geöffnet und dem Zylinder 22 mittels des Ventils 25 Druckwasser aus der Leitung 24 zugeführt, welches den Kolben 21 und gleichzeitig mit diesem den Preßstempelträger und den Lochdornträger in die in der Abb. i gezeigte Ausgangsstellung zurückführt.
  • An Stelle des hydraulischen Treibapparats kann auch ein anderes Antriebsmittel, z. B. ein Zahnstangenantrieb, Verwendung finden. Ohne grundsätzliche Änderungen vorzunehmen, könnte man die gezeichnete Pressenkonstruktion in der Weise abändern, daß nicht nur die Heranführung des Preßstempels und des Lochdorns an den Metallblock, sondern auch das Lochen unabhängig von dem Kurbelantrieb ausgeführt werden kann, indem man den Hub des Zylinderkolbensystems -Lochdornträger, Kurbelstößel - entsprechend vergrößert und die Kurbel nicht in der Stellung der Abb.2 in Gang setzt, sondern erst, nachdem durch Zufuhr von Hochdruckwasser in die Leitung 27 eine weitere Abwärtsbewegung des Lochdornträgers 12 und das damit verbundene Lochen des Metall-Blocks bewerkstelligt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrstrang presse mit Kurbelantrieb, bei der der Lochdorn an einem eine geradlinige Hinundherbewegung ausführenden Lochdornträger und der hohle, den Lochdorn führende Preßstempel an einem besonderen Preßstempelträger befestigt ist, der so an dem Lochdornträger angeordnet ist, daß er in derselben Hubachse wie der Lochdornträger innerhalb gewisser Grenzen gegenüber dem Lochdornträger verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdornträger (12) innerhalb gewisser Grenzen gegenüber dem Kurbelstößel (ii) Relativbewegungen ausführen kann, daß Antriebsmittel vorgesehen sind, weiche in der Weise auf den Preßstempelträger (i5) einwirken, daß in der Ausgangsstellung der Presse Preßstempelträger (15), Lochdornträger (12) und Pressenstößel (i1)- teleskopartig zusammengeschoben sind, wobei der Lochdorn (io) und der Preßstempel (9) bei freigelegtem Lochdorn ihre entfernteste Stellung vom Aufnehmer (¢) einnehmen, daß vor der Ingangsetzung des Kurbeltriebs (5, 6, 7) Pressenstößel (i1), Lochdornträger (12) und Preßstempelträger (15) in die vorgesehenen Endstellungen auseinandergezogen werden, wobei Preßstempel (9) und Lochdorn (io) den Aufnehmer (q.) bzw. den in den Aufnehmer eingesetzten Block a nahezu berühren, daß Mittel vorgesehen sind, um während des Kurbelhubs den Lochdornträger (12) in seiner entferntesten Stellung von dem Pressenstößel (ii) zu halten, und daß nach Beendigung des Kurbelhubs die auf den Preßstempelträger (15) wirkenden Antriebsmittel den Preßstempel (9) und den Lochdornträger (T2) wieder in die Ausgangsstellung zurückführen.
  2. 2. Rohrstrangpresse nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Preßstempelträger wirkenden Antriebsmittel aus einem am Pressenständer angeordneten hydraulischen Treibapparat (21, 22) bestehen.
  3. 3. Rohrstrangpresse nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenstößel (i i) und der Lochdornträger (12) als ein Kolbenzylindersystem ausgebildet sind und bei der teleskopartigen Auseinanderziehung dem zwischen Lochdornträger (T2) und Pressenstößel (i1) entstehenden Zylinderraum (28) Flüssigkeit zugeführt wird, die während des Lochens und Auspressens als hydraulisches Kissen und als Pressensicherung dient und im Rückhub wieder entfernt wird.
DES100224D 1931-08-05 1931-08-05 Rohrstrangpresse mit Kurbelantrieb Expired DE598030C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002721B (de) * 1952-05-03 1957-02-21 Hydraulik Gmbh Stehende hydraulische Strang-, insbesondere Rohrpresse
DE970955C (de) * 1951-12-25 1958-11-20 Schuler L Ag Rohrstrangpresse mit einem mechanisch angetriebenen Stoessel
DE972615C (de) * 1948-08-24 1959-08-20 May Pressenbau G M B H Ziehpresse

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DE972615C (de) * 1948-08-24 1959-08-20 May Pressenbau G M B H Ziehpresse
DE970955C (de) * 1951-12-25 1958-11-20 Schuler L Ag Rohrstrangpresse mit einem mechanisch angetriebenen Stoessel
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