DE719055C - Vorrichtung zum Verformen von duennwandigen Werkstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum Verformen von duennwandigen Werkstuecken

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Publication number
DE719055C
DE719055C DEJ60404D DEJ0060404D DE719055C DE 719055 C DE719055 C DE 719055C DE J60404 D DEJ60404 D DE J60404D DE J0060404 D DEJ0060404 D DE J0060404D DE 719055 C DE719055 C DE 719055C
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DE
Germany
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piston
pressure
cylinder
pressure chamber
guide cylinder
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Expired
Application number
DEJ60404D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Penningh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Publication of DE719055C publication Critical patent/DE719055C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verformen von dünnwandigen Werkstücken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verformen von dünnwandigen Werkstücken mittels unter Druck gesetzter, die Gesenke allseitig umgebender Flüssigkeit.
  • Es sind schon Vorrichtungen bekannt, die einen Druckmittelbehälber aufweisen, in welchem die mit den Platinen bespannten Ges.enke untergebracht werden. Nach Abschluß dieses Behälters wird mittels eines an demselben angeschlossenen Druckkolbens das Druckmittel unter den zur Formveränderung der Werkstücke erforderlichen Druck gesetzt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß der nach Zwischenlage von gewöhnlichen Dichtungen aufschraubbare Behälterdeckel die notwendige Dichtheit des Behälters, um ein Entweichen von Druckflüssigkeit und damit verbundenen Druckverlust zu verhindern; nicht ergab. Mat bat zur Erzielung der notwendigen Dichtheit vorgeschlagen, den Druckraum als Zylinder für zwei Kolben auszuführen, von welchen der eine als Vers.chlußkolben und der ,andere als von der Gegenseite eindringender Arbeitskolben dient. Dabei ergab sich der Umstand, daß der mit den die Platinen tragenden Gesenlz:en zu besetzende Druckraum schwer zugänglich war, weil @er als Zylinder inmitten der Kolbenführungsanordnung liegen muß. Der Umstand ist dadurch noch besonders groß, wenn man berücksichtigt, daß das Be- und Entladen des Druckraumes mit Hilfe besonderer Werkzeuge vorzunehmen ist, mit %velchen jedes Gesenk einzeln aus dem Druckraum herausgehoben werden muß.
  • Mit der 'vorliegenden Erfindung wird bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, welche sowohl beim Be- und Entladen bequem zugänglich ist, bei welcher ferner keine Dichtungsschwierigkeiten und damit verbundene Druckverluste ,auftreten können und die in einfacher Weise zu bedienen ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der die Formwerkzeuge tragende, in die Be- und Entladestellung ausschiebbare Körper kolbenartig ausgebildet und in einem Führungszylinder des Druckmittelbehälters auf und ab bewegbar ist, und daß der Tragkolben in einem festen, der Länge des Druckraumes im Führungszylinder entsprechenden Abstande durch Stützen mit einem gleichfalls kolbenartigen Oberteil verbunden ist, welches den druckdichten Abschluß des Druckraumes beim Arbeitsvorgang bildet.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens besitzt der Führungszylinder in seinem unteren Teil Durchbrechungen, durch welche er mit einem Ausweichraum zur Aufnahme der beim Einfahren des Tragkolbens aus dem Zylinderinnenraum verdrängten Flüssigkeit in offener Verbindung steht.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Ausführungsform im Schnitt und Abb. 2 die Vorrichtung nach Abb. i in einem um 9o' versetzten Schnitt.
  • Bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Abb. i und 2 ist in dem Druckmittelbehälter 2o ein Führungszylinder 22 eingesetzt. In dem Zylinder 22 ist ein Kolben druckdicht geführt, welcher aus zwei unter sich verbundenen Teilstücken besteht, nämlich dem Unterteil 23 und dem Oberteil .q., die von den Stützen 25 in einem festen Ab; stand voneinander gehalten sind. Die Oberfläche des Unterteils 23 dient als Auflagefläche für die mit den zu verformenden Werkstücken versehenen Formwerkzeuge 26. Im folgenden ist der Kolbenunterteil mit Tragkolben bezeichnet.
  • Der Führungszylinder 22 ist an seiner Oberseite offen und in seinem unteren Teil mit Durchbrechungen 27 versehen.
  • In dem Zylinder 22 ist der Tragkolben ein-und ausfahrbar. Das Ein- und Ausfahren des Tragkolbens kann auf beliebige Weise geschehen. Im Ausführungsbeispiel ist ein hydraulischer Antrieb vorgesehen. Der Tragkolben ist mit zwei gleichläufigen Kolben 28, 29 durch die an die Enden der Kolbenstangen 30, 31 angeschlossenen und an dem Oberteil 24 des Tragkolbens angreifenden Arme 32, 33 verbunden (Abb. 2). Die Kolben 28, 29 sind in den Zylindern 34, 35 verschiebbar. Sie können in bekannter Weise zum Zwecke ihrer Verschiebung auf beiden Seiten wechsel-' weise mit einem Druckmittel beaufschlagt «-erden.
  • Mit dem Oberteil 24 des Tragkolbens ist, durch die Bolzen 36, 37 in Abstand gehalten, der Behälterdeckel 38 verbunden. Mittels der Kolben 28, 29 wird der Tragkolben aus dem Zylinder 22 und somit auch aus dem Behälter 2o zum Zwecke der Beladung mit den verschiedenen Formwerk-.:zeugen ausgefahren und alsdann zur Durcliführung des Verformungsvorganges wieder eing gefahren.
  • Das Ausfahren geschieht durch Beaufschlagen der Unterseiten der Kolben 28, 29 über die zum unteren Zylinderende führenden Leitungen 39, in welchem Falle die an das obere Zylinderende .angeschlossenen Leitungen 4o drucklos sind und zur Ableitung der Druekflüssigkeit dienen. In der Ausfahrstellung (Abb. 2) werden die Formwerkzeuge 26, auf welchen die Werkstücke aufgespannt sind, auf den Tragkolben aufgelegt, und zwar in beliebiger Anzahl. Hierauf erfolgt das Einfahren des beladenen Tragkolbens in den Zylinder 22. Bei diesem Vorgang wirken die Leitungen 4o nach Umsteuerung der Druckflüssigkeit als Druckleitungen, und die Leitungen 39 sind druchlos. Das beim Einfahren des Tragkolbens aus dem Zylinder 22 verdrängte Druckmittel entweicht durch die Durchbrechungen 27 und gelangt, in dein den Zylinder 22 umgebenden Ausweichraum 41 hochsteigend, über den oberen Rand des Zylinders 22 in den zwischen den beiden Trag kolbenteilen (Unterteil 23 und Obertei124) liebenden Druckraum 2i. Nach Eintritt des Oberteils 24 in den Zylinder 22 ist dieser Druckraum 21 nach außen druckdicht abgeschlossen, und das weiterhin aus dem Zylinder 22 verdrängte Druckmittel sammelt sich über dem Obertei124 an. Zugleich tritt beim Einfahren der Raum 2 i über den Kanal 42' mit dem Druckzylinder 42 in Verbindung, in welchem der Arbeitskolben 43 flüssigkeitsdicht geführt ist. Dieser Kolben wird im Ruhezustand von einer Druckfeder 44 in seiner oberen Endlage gehalten. Zum Zwecke des Verformens der Werkstücke wird auf diesen Kolben, gegebenenfalls schlagartig, eine Druckkraft P ausgeübt, die einen entsprechenden Druckanstieg in der Behälterfüllung herbeiführt. Der so erzeugte Druck wirkt von allen Seiten her gleichmäßig auf die Formwerkzeuge ein, wodurch die über den Eintiefungen der Formwerkzeuge aufgespannten Werkstücke in diese Eintiefungen eingedrückt werden. Der Rückhub des Arbeitskolbens .13 wird nach Fortfall. der Druckkraft P von der Druckfeder 44 bewirkt. Für den Fall, daß :ein Kolbenhub nicht ausreicht, um das Werkstück vollständig auszupressen, wird der Vorgang wiederholt. Bei dem einem solchen wiederholten Krafthub vorhergehenden Rückhub saugt der Kolben 43 über ein Rücks,chlagventi146, das im Oberteil 24 des Tragkolbens 23 angeordnet ist, so viel Druckflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 41 nach, als zum Ausgleich der Druckraumvergrößerung nötig ist.
  • Dadurch, daß der in dem Druckraum auf das darin befindliche Druckmittel ausgeübte Druck von allen Seiten her gleichmäßig auf die in den Druckraum eingelegten Formwerkzeuge einwirkt, wird die Möglichkeit geboten, Formwerkzeuge aus einem billigen Werkstoff anzuwenden. So können beispielsweise Formver etige aus keramischen Massen, z. B. gei k7 brannte Steine, in welche die erforderliche formgebende Eintiefung eingearbeitet ist, benutzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verformen von dünnwandigen Werkstücken mittels unter Druck gesetzter, die Formwerkzeuge in einem Druckmittelbehälter umgebender Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der die Formwerkzeuge (26) tragende, in die Be-und Entladestelltmg ausschiebbare Körper (23) kolbenartig ausgebildet und meinem Führungszylinder (22) des Druckmittel-Behälters ,auf und ab bewegbar ist, und daß der Tragkolben (23) in einem festen, .der Länge des Druckraumes (2i) im Führungszylinder (22) entsprechenden Abstande durch Stützen (25) mit :einem gleichfalls kolbenartigen Oberteil (2q.) verbunden ist, welches, den druckdichten Abschluß des Druckraumes (2 i) beim Arbeitsvorgang bildet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszylinder (22) in seinem unteren Teil Durchbrechungen (27) aufweist, durch welche .er in offener Verbindung mit einem Ausweich.raum (q. i) zur Aufnahme der beim Einfahren des Tragkolbens (23) aus dem Zylinderinnenraum verdrängten Flüssigkeit steht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (2i) durch ein im Oberteil (2q,) des Tragkolbens (23) vorgesehenes Rückschlagventil (q.6) mit dem Ausweichraum (q.i) in Verbindung steht.
DEJ60404D 1938-02-03 1938-02-03 Vorrichtung zum Verformen von duennwandigen Werkstuecken Expired DE719055C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20170348751A1 (en) * 2014-12-29 2017-12-07 Adm28 S.Àr.L Chamber for an electrohydraulic forming device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20170348751A1 (en) * 2014-12-29 2017-12-07 Adm28 S.Àr.L Chamber for an electrohydraulic forming device
US10758960B2 (en) * 2014-12-29 2020-09-01 Adm28 S.Àr.L Chamber for an electrohydraulic forming device

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