DE567106C - Rohr- oder Strangpresse - Google Patents

Rohr- oder Strangpresse

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DE567106C
DE567106C DES99989D DES0099989D DE567106C DE 567106 C DE567106 C DE 567106C DE S99989 D DES99989 D DE S99989D DE S0099989 D DES0099989 D DE S0099989D DE 567106 C DE567106 C DE 567106C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/10Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
    • B30B1/106Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by another toggle mechanism
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/211Press driving devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Rohr- oder Strangpresse Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung der Rohr- oder Strangpresse nach Patent 5:12 ooi, bei der die Arbeitsstempel unter Vermittlung von Kniehebelgelenken durch gleichförmig oder ungleichförmig bewegte Kurven oder Kurvenpaare angetrieben werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Antrieb der Arbeitsstempel unter Vermittlung von Kniehebelgelenken durch ein Kurbel-oder Exzentergetriebe über ein Schwinghebelsystem bewerkstelligt wird. Es werden demnach in der Bauart der Presse nach Patent 5.42 ooi die bewegten Kurven durch einen Schwinghebel ersetzt, der, durch ein Kurbelgetriebe gesteuert, eine hin und her gehende Winkelbewegung ausführt, welche durch Cbertragungsarme auf die die Arbeitsstempel steuernden Kniegelenke übertragen werden.
  • Die neue Strangpressenbauart gestattet zwar nicht in gleicher Weise wie die des Hauptpatents, Geschwindigkeiten und Druckkräfte in jeder Phase des Hubs den augenblicklichen Erfordernissen des Arbeitsprozesses anzupassen. Es können nur gewisse geschwindigkeitsträge Abschnitte des Kurbel- und Kniehebelantriebs ausgeschaltet oder günstiger gestaltet werden. Es bleiben aber bei der neuen Pressenbauart alle Vorteile des getrennten Kniehebelantriebs von Lochdorn und Preßstempel bestehen, u. a. auch der, daß durch eine nacheilende Bewegung des Lochdorns der Preßrest vom Rohr abgetrennt werden kann, so daß für das Abtrennen des Preßrestes weder ein besonderer Arbeitsvorgang noch besondere. Vorrichtungen vorgesehen werden müssen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der neuen Pressenbauart gegenüber der des Hauptpatents besteht aber darin, daß sie für die übertragung wesentlich größerer Druckleistungen gebaut werden kann, während Pressen mit Kurvenkniehebelantrieb nur für verhältnismäßig kleine Druckleistungen geeignet sind.
  • In der Zeichnung ist in den Abb. i bis 5 als Erfindungsbeispiel eine Rohrstrangpresse dargestellt.
  • Abb. i ist eine seitliche Ansicht der Presse. teilweise im Schnitt, in der Ausgangsstellung. Der auszuspritzende Block ist in den Aufnehmer eingesetzt.
  • Abb. 2 ist eine ähnliche Ansicht der Presse wie in Abb. i unmittelbar vor dem Lochen Abb.3 stellt die Presse unmittelbar nach Beendigung des Loches, Abb. 4. nach dem Ausspritzen des Rohrs und Abb.5 nach dem Abtrennen des Rohrs vom Preßrest dar.
  • Abb.6 stellt eine ähnliche Ansicht der Presse, teilweise im Schnitt, wie in den Abb. r bis 5 dar und zeigt die Presse im Rückhub. Abb. 7 ist eine Vorderansicht der Presse in der gleichen Stellung wie in Abb. i, während Abb.8 eine Ansicht der Presse von oben, teilweise im Schnitt, ebenfalls in der Ausgangsstellung zeigt.
  • i ist das auf den Abb. i bis 6 nur im Umriß dargestellte Pressengestell, welches in seinem vorderen, der Bedienungsseite zugekehrten Teil die eigentliche Preßvorrichtung aufnimmt, während im rückwärtigen Teil der Kurbeltrieb und der Schwinghebel angeordnet sind. Auf dem Pressentisch 2 ist der die Matrize q. enthaltende Blockaufnehmer 3 befestigt. Der Lochdorn 5 ist an dem Lochdornträger 6 befestigt, der durch das Kniehebelgelenk 7 (Abb.7 7a, 8) geradlinig hin und her bewegt wird. Die unteren Enden der Doppelschenkel 7, 7a dieses Kniehebelgelenkes sind mittels des Bolzens 9 gelenkig mit dem verstärkten oberen Ende 6U des Lochdornträgers 6 verbunden, während der Schenkel 8 mit seinem oberen Ende mittels des Bolzens io im Kopf des Pressenständers i gelenkig gelagert ist. An dem Lagerbolzen i i, welcher das obere Ende des Kniehebelgelenkdoppelschenkels 7, 7a und das untere Ende des Kniehebelgelenkschenkels 8 verbindet, sind zugleich auch die übertragungsarme 12, i 2,t drehbar gelagert, welche mit ihren anderen Enden vermittels des Lagerbolzens 13 am freien Ende des Schwinghebels 14 drehbar gelagert sind.
  • Der Schwinghebel i q. ist mittels des horizontal angeordneten Bolzens 15 so im Pressengestell i drehbar gelagert, daß er eine begrenzte Schwingbewegung gegenüber der Achse der Preßwerkzeuge ausführen kann, und enthält die Kulissenführung i q.a, welche für den Kulissenstein 16 als Gleitführung dient.
  • In die Bohrurg des Kulissensteins 16 greift der Kurbelzapfen 17a der Kurbel 17 ein, so daß bei einer vollständigen Drehung der Kurbelwelle der Kulissenstein 16 in der Kulissenführung i 4#a hin und her bewegt und gleichzeitig der Schwinghebel 14 um einen gewissen 'Winkelbetrag gegen die Achse der Preßwerkzeuge und wieder zurück in die Ausgangsstellung bewegt wird. Der während einer Umdrehung der Kurbel erzeugte maximale Winkelausschlag des Schwinghebels I q. sowie die Längen der Verbindungsstangen 12 und 12-und der Kniegelenkschenkel 7, 7a und S sind so bemessen, daß im Moment des höchsten Winkelausschlags des Schwinghebels 14 das Kniehebelgelenk 7, ,^a, 8 vollkommen gestreckt ist, Am Schwinghebel 14 sind mittels der -Lagerbolzen 18 zwei Verbindungsstangen i9 und iga drehbar gelagert. Die verstärkten Enden dieser Verbindungsstangen -sind als Zylinder ausgebildet, in deren Bohrungen kolbenartig verstärkte Enden 23, 23a von Schubstangen 22, 22a geführt sind. Die offenen Enden der zylindrischen Verstärkungen sind durch in den Abbildungen nicht besonders dargestellte Verschlußkappen abgeschlossen, deren zentrale Bohrungen den gleichen Durchmesser besitzen wie der nicht verstärkte Teil der Schubstangen 22, 22a, so daß sie Anschläge z2, Zia für die verstärkten Enden 23, 23a der Schubstangen 22, 22a bilden. Die Relativbewegungen der Verbindungsstangen i g, i 9a und der Schubstangen 22, 22a zueinander werden einerseits durch die Anschläge 21, 2Ia, andererseits durch die Böden der Bohrungen 2o, 2oa begrenzt. Die Bohrungen 2o, 2oa und die kolbenähnlichen Enden 23, 23a können so ausgebildet sein, daß bei der Ausführung der Relativbewegungen keine Druck-oder Zugspannungen zwischen den Verbindungsstangen i9, iga und den Schubstangen 22, 22a auftreten. Man könnte dieses Zylinderkolbensystem aber auch als hydraulische Sicherung im Ausspritzhub ausbilden. Mit ihrem anderen Ende sind die Schubstangen 22, 22a an den Lagerbolzen z4, 24.a befestigt, die zugleich auch die Gelenkverbindung der Kniehebelgelenkschenkelpaare 25, 26 und 25a, 26a bilden.
  • Die oberen Schenkel26, 26a dieser Kniegelenke sind unterhalb des Befestigungspunktes des Kniehebelschenkels 8 im Pressengestell an -den horizontal angeordneten Bolzen 27 und 27a, der ortsfest am Pressengestell befestigt ist, gelenkig gelagert, während die Kniegelenkschenke125, 25a mittels der Lagerbolzen 28, 28a drehbar am Preßstempelstößei 29 gelagert sind, der in Führungsleisten des Pressengestells i geführt ist.
  • 31 ist der eigentliche Preßstempelträger, der mittels der. Schrauben 32 am Preßstempelstößel innerhalb geringer Grenzen verschiebbar so aufgehängt ist, daß in der Ruhestellung der Presse ein bestimmter Luftspalt zwischen Preßstempelstöße129 und Preßstempelträger 3 i vorhanden ist, der, wie der Preßstempelstößel, in Führungsschienen des Pressengesteils i geführt ist.
  • 33 ist der Preßstempelschaft, 34 der Preßstempelkopf, 35 die zur Befestigung des Preßstempelkopfes -am Preßsternpelschaft dienende Verschraubung. 36 ist ein den Lochdorn führender SchnEidring, der seinerseits in der Bohrung des Preßstempelkopfes geführt ist und mit einem flanschartigen Ansatz in einer Aussparung der Verschraubung 35 eine kleine Relativbewegung gegenüber dem Preßstempelkopf ausführen kann. Die Anordnung des Schneidrings 36 am Preßstempelkopf 34 ist eine solche, dh.ß er in seiner tiefsten Stellung mit seinem unteren Ende aus dem Preßstempelkopf herausragt und in seiner obersten Stellung in den Preßstempelkopf zurückgeschoben ist. Der Lochdornstößel hat einen größeren Durchmesser wie der Lochdorn 5, so daß an der Stelle, wo der Lochdorn in den Lochdornstößel eingeschraubt ist, eine vorspringende Kante 6a gebildet wird, die im letzten Teil des Lochdornstößelhubs auf den Schneidring 36 auftrifft und ihn in seine unterste Lage im Preßstempelkopf bringt, wobei der aus dem Preßstempelkopf austretende Teil des Schneidrings das-Rohr vom Preßrest trennt.
  • 6b ist eine als Gleitstück ausgebildete, in Führungsschienen des Pressengestells geführte Verstärkung des L ochdornstößels 6. 3o ist der Schaft einer Anschlagschraube, die mit reichlich Spiel durch eine senkrechte Bohrung der Verstärkung 6 geführt und mit dem unteren Ende mit dem Preßstempelstöße12g fest verschraubt ist, während das andere Ende mit einem Kopf versehen ist, der die Relativbewegung der Verstärkung 6b des Stößels 6 zu dem Preßstempelstöße129 begrenzt.
  • 37, 37a sind Schrauben, welche mit ihrem unteren Ende mit dem Verstärkungsteil 6b fest verschraubt sind und deren obere Enden als Üsen ausgebildet sind, an denen Seile oder Betten 38, 38a befestigt sind, die, über Gleitrollen 39, 39a und 40, 40a geführt, am freien Ende zum Ausbalancieren des Gewichts des Preßstempelstößels dienende Gegengewichte 41, 41a tragen. a ist der erhitzte Metallblock, b der Preßrest; c ist dis gespritzte Rohr.
  • Die Arbeitsweise der Presse ist wie folgt: Nach dem Einsetzen des erhitzten Werkblocks a in den Aufnehmer 3 wird die Presse in Gang gesetzt. Die Kurbelwelle 17 dreht sich in der Richtung des Uhrzeigers und bewegt den Schwinghebel 14 mittels des in den Kulissenstein 16 eingreifenden Kurbelzapfens i7 a gegen die Achse der Prefverkzeuge. Die Übertragungsarme 12, i 2a übertragen die Bewegung des Schwinghebels 14 auf das Gelenk des Kniehebels 7, 7a, B. Die eintretende Streckung des Kniehebels 7, 7a, 8 bewirkt. daß der Lochdornstößel 6 zusammen mit dem eine Verstärkung des Lochdornstößels bildenden Gleitstück 6b nach abwärts bewegt wird. Da, wie aus Abb. i ersichtlich ist, zwischen den verstärkten Enden 23, 23a der Schubstangen 22, 22a und den Zylinderböden der tbertragungsarme i g, i 9a Luftspalte bestehen, so hat die eingeleitete Bewegung des Schwinghebels zunächst nicht zur Folge, daß die Kniehebelgelenke 25, 26 und 25a, 26a gestreckt werden. Da aber der Preßstempelstößel 29 mittels der Anschlagschraube 3o an der Verstärkung 6b des Lochdornstößels 6 aufgehängt ist - bei Fehlen dieser Aufhängung würde der Preßstempelstöße129 eine wesentlich tiefere Lage einnehmen, da das Gewicht des Preßstempelstößels zusammen mit denen des Preßstempelträgers und des Preßstempels die Kniegelenke 25, 26 und 25a, 26a so weit strecken würden, bis die verstärkten Enden 23, 23a der Schubstangen 22, 22a die Anschläge 21, 2ia der zylinderdrisch ausgebildeten Enden der übertragungsarme i9, iga berühren -, so senkt sich der Preßstempelstößel 29 mit dem Preßstempelträger 3 i und dem Preßstempel entsprechend der Abwärtsbewegung des Lochdornstößels nach unten, bis der Preßstempelkopf 34 den erhitzten Metallblock a berührt. Wie aus Abb. 2 zu ersehen ist, hat sich dabei der Luftspalt in den Bohrungen 20, 2oa der zylindrisch verstärkten Enden der Übertragungsarme i g, i 9a vergrößert. Bei der weiteren Rechtsbewegung der Kurbel 17 und des Schwinghebels 14 erfährt das Kniehebelgelenk 7, 7a, 8 eine weitere Streckung. Der Lochdornstöße16 und die Verstärkungen 6b bewegen sich weiter nach abwärts, wobei der Lochdorn 5 den erhitzten Metallblock locht. Der Preßstempelstößelkann dem Lochdornstößel nur noch auf die kurze Strecke folgen, die dem vorher bestehenden Luftspalt zwischen dem Preßstempelstöße129 und dem Preßstempelträger3i entspricht; dann aber macht er zusammen mit dem Preßstempelträger 3 i und dem Preßstempel eine kleine Rückwärtsbewegung, die der Volumenvermehrung des Blocks während des Lochvorgangs entspricht.
  • Teils durch diese Rückwärtsbewegung des Preßstempelstößels 29, die sich über die Knielenke 25, 26 und 25a, 26,1 den Schubstangen 22, 22a mitteilt, in der Hauptsache aber durch die weitere Rechtsbewegung des Schwinghebels wird der Luftspalt in den Bohrungen 20, 2oa der übertragungsarme ig, iga verringert und bis zur Beendigung des Lochvorgangs vollkommen aufgezehrt. Während dieses Vorgangs hat sich die Lochdornverstärkung 6b dem Preßstempelstößel 29 erheblich genähert.
  • Bei der weiteren Vorwärtsbewegung der Kurbel wird der Schwinghebel weiter gegen die Werkzeugachse bewegt. Da am Ende der vorhergehenden Bewegungsphase die Kolben 23, 23a die Zylinderböden der übertragungsarme ig, iga berührten, beginnt von diesem Zeitpunkt ab eine direkte Einwirkung des Schwinghebels 1s über die übertragungsarme 191 i ga, die Schubstangen 22, 22a und die Kniehebelgelenke 25, 26 und 25a, 26a auf den Preßstempelstöße129 und über den Preßstempelträger 3i auf den Preßstempel, wobei der Block bis auf einen geringen Preßrest als Rohr ausgepreßt wird. In der gleichen Phase des Kurbelkreislaufs erfährt das Kniehebelgelenk 7, 7a, 8 eine weitere Strekkung, die den Lochdornstößel6 und den Lochdorn 5 weiter nach abwärts bewegt.
  • Sobald die Kniehebelgelenke 25, 26 und 25a, 26a die Strecklage und der Preßstempelkopf 34 die unterste Stellung erreicht haben, ist das Ausspritzen des Blocks beendet. Zu diesem Zeitpunkt hat, wie aus Abb. 4 ersicht--lich ist, das Kniehebelgelenk 7, 7a, 8 noch nicht die Streckstellung erreicht. Der Ansatz 6a des Lochdornstößels 6 liegt nunmehr auf dem Schneidring 36 auf. Infolge der Abwärtsbewegung der Lochdornverstärkung 6G wurden die Gewichte 41, 41- um den gleichen Betrag gehoben, um den die Lochdornverstärkung 6b sich gesenkt hat.
  • In der weiteren Phase des Kurbelhubs, deren Endstellung in Abb. 5 gezeigt ist, wird der Schwinghebel noch um einen weiteren Winkelbetrag gegenüber der Werkzeugachse bewegt. Dies hat zur Folge, daß die Kniehebelgelenkpaare 25, 26 und 25a, 26a über ihre Strecklage hinaus gebeugt werden und der Preßstempelstößel29 einen kurzen Rückhub ausübt, der dem in der Ausgangsstellung bestehenden Luftspalt zwischen Preßstempelstößel und Preßstempelträger entspricht. Infolge der gewählten Aufhängung verändern in dieser Phase der Kurbelkreisbewegung der Preßstepel und der Preßstempelträger 31 ihre Lage nicht; sie verharren also noch in der Endlage, die sie am Ende des vorangehenden Hubteils eingenommen haben.
  • In der gleichen Hubphase gelangt das Kniehebelgelenk 7, 7a, 8 in die äußerste Strecklage, wobei der Lochdornstößel6 und der Lochdorn 5 ihren Arbeitshub vervollständigen. Bei dieser Vorwärtsbewegung wirkt die vorspringende Kante 6a des Lochdornstößels 6 auf den Schneidring 36 ein und schiebt diesen teilweise- aus dem Preßstempelkopf 34 heraus in die Matrizenöffnung, wobei das Rohr c vom Preßrest b abgeschert wird.
  • In der letzten Phase des Kurbelkreislaufs, in der die Kurbel in die Ausgangsstellung zurückkehrt, wird, wie aus den Abb. 5 und 6 ersichtlich ist, der Schwinghebel 14 mit einer gegenüber dem Vorwärtshub verdoppelten Geschwindigkeit wieder in die Ausgangslage zurückgeschwenkt. Dabei erfahren zunächst der Preßstempelstöße129 und die. Kniehebelgeienkpaare 25, 26 und 25a, 26a keine Veränderung ihrer Lage, bis die kolbenartig verstärkten Enden 23, 23a #der Schubstangen 22, 22ff die Anschläge 2i, 2ia berühren, während der Lochdornstößel 6 und der Lochdorn 5 infolge der Rückbeugung des Kniehebelgelenkes 7, 7a, 8 in einer kontinuierlichen Bewegung zurückgeführt werden. Mit der weiteren Rückwärtsbewegung des Schwinghebels 14 werden dann auch die Kniehebelgelenkpaare 25, 26 und 25a, 26a zunächst in die Strecklage und dann weiter zurückgebeugt, wobei der Preßstempelstöße129, der Preßstempelträger 3 i und der Preßstempel gehoben werden.
  • In einem bestimmten Teil des Rückhubs trifft die Lochdornverstärkung 6U auf den Kopf der Anschlagschraube 30, worauf die Rückwärtsbewegung des Preßstempelstößels 29, des Preßstempelträgers 3 i und des Preßstempels in die Ausgangsstellung durch das Kniehebelgelenk 7, 7a, 8 bewerkstelligt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rohr- oder Strangpresse nach Patent 542 ooi, bei der die Arbeitsstempel unter -Vermittlung von Kniehebelgelenken angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kniehebelgelenke (7, 8, 25, 26) statt durch Kurven durch ein Kurbel- öder Exzentergetriebe (17, 17a) über ein Schwinghebelsystein ( 14) erfolgt.
  2. 2. Rohrpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Angriffspunkte der Übertragungsarme (12, 12a) des Lochdornstößelkniegelenks (7, 7a, 8) vom Drehpunkt(i5) des Schwinghebels(14) größer ist als der des Angriffspunkts der Übertragungsarme (ig, i 9a) der Preßstempelstößelkniegelenkpaare (25-26, 25a-26a) von dem Drehpunkt (15) des Schwinghebels (14).
  3. 3. Rohrpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Angriffspunkten (13) der Übertragungsarme (12, i 2a) an dem Schwinghebel(14) und dem Gelenk (i i des Lochdornstößelkniegelenks (7, 7a, 8 ) unveränderlich ist, während der Abstand zwischen den Angriffspunkten der übertragungsarme (i g, i ga) an dem Schwinghebel (14) und den Gelenken (24, 249) der Preßstempelstöß:elkniegelenke (25-26, 25-26a) sich während des Hubs ändert.
  4. 4. Rohrpresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schwinghebels (14) auf das Preßstempelstößelkniegelenk (25, 26) mittels eines Übertragungsarmes (i g) und einer Schubstange (22) - bewirkt wird, die miteinander in bestimmten Grenzen verschiebbar gekuppelt sind.
  5. 5. Rohrpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der übertragungsarm (ig) an seinem freien Ende als Zylinder ausgebildet- ist, in dessen Bohrung (2o) das kolbenartig verstärkte freie Ende der Schubstange (2z) eingreift, so daß Übertragungsarm und Schubstange zwischen durch den Zylinderboden uiicl deil Zylinderdeckel (zia) gebildeten Anschlägen Relativbewegungen gegeneinander ausführen können.
  6. 6. Rohrpresse nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßsteinpelstößel (29) mittels der Anschlagschraube (30) so an der Lochdornstößelverstärkung (6b) aufgehängt ist, daß er im Anfangsteil des Hubs den Bewegungen der Lochdornverstärkung (6b) folgt, in einem bestimmten Hubabschnitt Relativbewegungen gegenüber der Lochdornstößelverstärkung (6b) ausführen kann und im Endteil des Hubs von dieser in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
  7. 7. Rohrpresse nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (33, 34.) an einem besonderen Preßstempelträger (3i) befestigt ist, der so am Preßstempelstößel (z9) aufgehängt ist, daß er in bestimmten Hubabschnitten gewisse Relativbewegungen gegenüber dem Preßstempelstößel ausführen kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970955C (de) * 1951-12-25 1958-11-20 Schuler L Ag Rohrstrangpresse mit einem mechanisch angetriebenen Stoessel
FR3132237A1 (fr) * 2022-01-28 2023-08-04 Airbus Operations Système d’extrusion comportant une presse et une filière d’extrusion avec deux directions de déplacement perpendiculaires

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