DE1750282B2

DE1750282B2 - Druckspeicher

Info

Publication number: DE1750282B2
Application number: DE19681750282
Authority: DE
Inventors: Edward M. Beverly Hills Calif. Greer (V-StA.)
Original assignee: Greer Hydraulics, Inc., Los Angeles, Calif. (V-StA.)
Priority date: 1967-04-19
Filing date: 1968-04-18
Publication date: 1977-06-16
Also published as: SE339148B; DK127076B; DE1750282A1; GB1222277A; FR1556755A; US3433268A

Description

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Es sind Druckspeicher bekannt, deren zwei axial fluchtende Anschlüsse für Gas bzw. eine Flüssigkeit aufweisender Behälter eine verformbare Blase enthält, deren eines an dem Behälter rund um den Gasanschluß zu befestigendes Ende eine öffnung hat und deren anderes Ende einen mit dem Flüssigkeitsanschluß zusammenarbeitenden Ventilkörper trägt, wobei sich in der Blase zwei aufeinander gleitende Führungsrohre befinden, deren inneres Rohr mit dem Behälter in Fortsetzung des Gasanschlusses verbunden ist und ;^r.ur Verbindung des Gasanschlusses mit der Blase eine Längsreihe von Löchern aufweist, während das äußere Rohr an dem Ventilkörper befestigt ist

Der Nachteil solcher Druckspeicher besteht darin, daß sich die Blase beim Zusammendrücken auf die Gasdurchtrittsöffnungen des inneren Führungsrohres legen und sie so verschließen oder gar in diese öffnungen eintreten kann. Dadurch sind, abgesehen von dem behinderten Gasdurchfluß, Beschädigungen der Blase möglich.

Bei einer weiteren Ausführung eines bekannten Druckspeichers sind die aufeinander gleitenden FIhrungsrohre durch eine Schraubenfeder ersetzt, welche sich axial durch die Blase erstreckt und mit einem Ende an dem Gasanschluß und mit dem anderen Ende an dem Ventilkörper befestigt ist. Die Schraubenfeder ist hier so bemessen, daß sie den Ventilkörper in ihrer Ruhelage ^, von dem Ventilsitz entfernt hält Auch hier besteht die Gefahr einer Beschädigung der Blase dadurch, daß üich diese zwischen die Windungen der Schraubenleder schiebt, wenn zurückströmendes öl die Blase zusammendrückt Selbst wenn die Schraubenfeder eng gewickelt ist, so müssen die einzelnen Windungen stets doch so viel Abstand voneinander haben, daß ein Gasdurchtritt jederzeit möglich ist.

Die Erfindung hat die Aufgabe, die geschilderten Mängel der bekannten Druckspeicher zu vermeiden und einen betriebssicheren Druckspeicher zu schaffen, bei dem Beschädigungen der Blase nicht eintreten können, ^lbst wenn die Blase eine große Lange hat

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das äußere Rohr so bemessen ist, daß es bei zusammengedrückter Blase in einer durch einen Anschlag gegebenen Stellung die Löcher des inneren Rohres abdeckt und mit dem Ventilkörper durch eine in seinem Innern befestigte Stange verbunden ist .

Zweckmäßig bildet das freie Ende des inneren Führungsrohres für das freie Ende der Stange in der die SerSnneren Rohres abdeckenden Stellung des äußeren Rohres einen Anschlag.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung. In dieser ist

Fig. 1 ein Längsschnitt durch einen Druckspeicher gemäß der Erfindung und

F i g. 2 ein Längsschnitt durch das obere Speicherende in vergrößertem Maßstab.

Der Druckspeicher gemäß Fig. 1 weist einen langgezogenen Behälter 11 auf, der im wesentlichen zylindrisch und halbkugelförmig ist und aus einem steifen und robusten Material besteht, das hohen Drücken standhalten kann.

Der Behälter 11 hat an seinen beiden Enden axiale in einer Linie liegende Öffnungen 12 und 13. Im Behälter 11 ist eine verformbare Scheidewand 14 angeordnet, die aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk bestehen kann die nachgiebig ist und die sich ausdehnen kann Die Scheidewand 14 hat im Ausführungsbeispiel die Form einer länglichen Blase, die an ihrem einen Ende eine Mündungsöffnung 15 hat

Die Mündungsöffnung 15 liegt an der Außenseite eines im wesentlichen kegelstumpfförmigen Wulstes 16, der sich ins Innere der Blase erstreckt und sich dabei moeressiv bis zu einer kleinen Basis 17 verjüngt. Die Blase und der Wulst 16 sind an einem zylindrischen Arschlußstück 18 befestigt das dazwischen einen Ringflansch 19 hat, der eine Ringschulter 21 bildet. Der von der Ringschulter 21 abgelegene Abschnitt des Ringflansches 19 trägt dabei außen einen Bundring 22, der einstückig damit ausgeführt ist. Ein innerhalb des Ringflansches 19 liegender Abschnitt 23 des Anschlußstückes 18 hat einen geringeren Durchmesser und paßt sich in einer Axialbohrung 24 des Wulstes 16 ein. Im Ausführungsbeispiel ist der Wulst 16 ein einstückiger Teil der Blase, und die Mündungsöffnung 15 der Blase sowie die Oberfläche der Axialbohrung 24 des Wulstes 16 sind mit dem Anschlußstück 18 verbunden. Der Wulst 16 könnte auch durch ein eigenes Teil gebildet sein.

Das Anschlußstück 18, an dem die Blase und der Wulst 16 befestigt sind, wird quer über die Öffnung des Behälters 11 eingeführt und mit Hilfe einer Mutter 25 festgelegt, die am Gewindeabschnitt des Anschlußstückes aufgeschraubt ist. Es ist eine Zwischenscheibe zwischen die Mutter 25 und dem benachbarten Ende des Behälters 11 zwischengefügt. Zieht man die Mutter fest so wird das Anschlußstück 18 soweit nach außen ' gezogen, bis sich eine Ringschulter 21 gegen die Innenfläche der Behälterwand in der Nähe der Öffnung 12 drückt, wobei das Material der Blase ringsum ihre Mündungsöffnung 15 so zusammengepreßt wird, daß sich eine dichte und verläßliche Abdichtung ergibt; durch das Andrücken der Ringschulter 21 am Behälter ist ein Abscheren der Blase vermieden. Die Mittelbohrung des Anschlußstückes 18 hat eine

innere Ringschulter 28, gegen die sich eine Buchse 31 mit ihrem verstärkten Ende 29 drückt Die Buchse 31 führt in axialer Richtung quer durch denjenigen Abschnitt des Anschlußstückes 18, der innerhalb der Blase liegt, und sie bildet in bezug auf das Anschlußstück 18 innerhalb der Blase einen Vorsprung 32. In der Buchse 31 ist beispielsweise durch Preßsitz das eine Ende eines länglichen Führungsrohres 35 befestigt, das in axialer Richtung im Inneren der Blase verläuft Dieses Ende 35 des Führungsrohres 35 ragt nach außen leicht über das verstärkte Ende 29 der Buchse 31 vor. Ein Ring 37 mit einer inneren Ringschulter, der in der Mittelbohrung des Anschlußstückes 18 sitzt, drückt sich gegen das Ende 36 des Führungsrohres 35. Das Führungsrohr 35 und die zugeordnete Buchse 31 sind mit Hilfe eines Schraubbolzens 39 in ihrer Lage festgehalten, wobei der Schraubbolzen 39 in der Mittelbohrung des Anschlußstückes 18 eingeschraubt ist und sich gegen den Ring 37 drückt. Eine torische Dichtung 41 ist zwischen dem Ring 37 und das Ende des Schraubbol/ens 39 zwischengefügt und ergibt eine Abdichtung. Eine Feststellmutter 42 hält den Schraubbolzen 39 fest in seiner Lage, und das äußere Ende des Schraubbolzens 39 ist mit einem herkömmlichen Luftventil 43 ausgestattet.

Das der Mündungsöffnung 15 entgegengesetzt liegende geschlossene Ende der Blase, das mit dieser axial in einer Linie liegt, ist dicker als der übrige Teil der Blase, und es trägt einen Ventilkörper 40, der mit der einen Ventilsitz bildenden öffnung 13 zusammenarbeitet. Der Ventilkörper 40 trägt eine in seinem Innern befestigte Stange 49, die ebenfalls in das Innere der Blase axial hineinragt In der Blase ist axial ein zweites Führungsrohr 51 angeordnet, in das die Stange 49 eingreift, die mit dem Führungsrohr 51 durch einen Querbolzen 52 verbunden ist. Das Führungsrohr 51 ist teleskopartig auf das erste Führungsrohr 35 aufgesteckt, auf dem es mit leichter Reibung gleiten kann. Das erste oder innere Führungsrohr 35 hat eine Reihe von Löchern 58, durch die das durch das Ventil 43 eingeleitete komprimierte Gas in die durch die Blase gebildete Kammer 59 gelangen kann. Das Ende des Verschiebungsweges beim Aufschieben des äußeren Rohres 51 auf das innere Rohr 35 wird durch einen Anschlag begrenzt Die Länge der Stange 49 und diejenige des äußeren Führungsrohres 51 sind zu diesem Zweck so gewählt, daß beim Anschlagen des inneren Endes 55 des Führungsrohres 35 am inneren Ende 56 der Stange 49 das freie Ende 57 des äußeren Führungsrohres 51 sich etwas im Abstand von dem Vorsprung 32 der Buchse 31 befindet Dabei sind die Löcher 58 durch das äußere Führungsrohr 51 verschlossen, so daß die zusammengefaltete Blase 14 nicht mit den Löchern 58 in Berührung treten und so beschädigt werden kann. An die einen Ventilsitz bildende öffnung 13 schließt sich ein Anschlußrohr 61 an. Dieses Anschlußrohr ist so ausgeführt daß es nicht herausgezogen werden kann, solange ein entsprechender Druck in dem Behälter 11 herrscht.

Bei der Inbetriebnahme des Druckspeichers wird die Blase zuerst über das Ventil 43 mit komprimiertem Gas gefüllt. Das Gas strömt über das innere Führungsrohr 35 und seine Löcher 58 sowie zwischen den Rohren 51 und 35 in den Innenraum der Blase, wodurch diese aufgebläht wird. Dabei gleitet das äußere Rohr 51 unter Freigabe der öffnungen 58 auf dem inneren Rohr 35 bis der Ventilkörper 40 sich auf seinen Ventilsitz legt.

Nun wird ein Druckmittel wie z. B. öl, dessen Druck höher ist als der des in der Blase enthaltenen Gases, über die öffnung 13 in den Behälter 11 eingelassen.

Der Ventilkopf 40 hebt sich dabei von seinem Ventilsitz ab, wobei er das Führungsrohr 51 auf dem Führungsrohr 35 verschiebt. Die Bewegung des äußeren Führungsrohres 51 findet dann ein Ende, wenn das innere Ende 56 der Stange 49 an das innere Ende 55 des inneren Führungsrohres 35 anstößt. Die Löcher 58 sind dann geschlossen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Druckspeicher, dessen zwei axial fluchtende Anschlüsse für Gas bzw. eine Flüssigkeit aufweisender Behälter eine verformbare Blase enthält, deren eines an dem Behälter rund um den Gasanschluß zu befestigendes Ende eine öffnung hat und deren anderes Ende einen mit dem Flüssigkeitsanschluß zusammenarbeitenden Ventilkörper trägt, wobei _t0 sich in der Blase zwei aufeinander gleitende Führungsrohre befinden, deren inneres Rohr mit dem Behälter in Fortsetzung des Gasanschlusses verbunden ist und zur Verbindung des Gasanschlusses mit der Blase eine Längsreihe von Löchern aufweist, während das äußere Rohr an dem Ventilkörper befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (51) so bemessen ist, daß es bei zusammengedrückter Blase (14) in einer durch einen Anschlag gegebenen Stellung die Löcher (58) des inneren Rohres (35) abdeckt und nut dem Ventilkörper (40) durch eine in seinem Innern befestigte Stange (49) verbunden ist

2. Druckspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (55) des inneren Rohres (35) für das freie Ende (56) der Stange (49) in der die Löcher (58) des inneren Rohres abdeckenden Stellung des äußeren Rohres (51) einen Anschlag bildet.