DE2216079C3 - Füll- und Entleerungsvorrichtung für aufblasbare Gegenstände, insbesondere für Güterschutzkissen - Google Patents
Füll- und Entleerungsvorrichtung für aufblasbare Gegenstände, insbesondere für GüterschutzkissenInfo
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- F16K15/20—Check valves specially designed for inflatable bodies, e.g. tyres
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- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/86493—Multi-way valve unit
- Y10T137/86879—Reciprocating valve unit
Description
Die Erfindung betriff·, eine Ffiü- und Entieerur.gsvorrichtung
für aufblasbare Gegenstände, insbesondere für Güterschutzkissen, mit einem in eine' öffnung der
Wand des Gegenstandes befestigten Gehäuse und mit einem im Gehäuse ein- und ausschraubbar angeordneten,
das als Rückschlagventil ausgebildete Füllventil und das Verschlußstück des Entleerungsventils tragenden
Einsatz.
Eine derartige Füll- und Entleerungsvorrichtung ist bereits aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 506 912
bekannt geworden, wobei das zum rascheren Entleeren eines aufgeblasenen Gegenstandes zusätzlich zum Füllventil
vorgesehene Entleerungsventil ebene Dichtringe aufweist, gegen die ein dichtender Rand angedrückt
wird. Derartige ebene Dichtungen haben jedoch eine relativ schlechte Dichtwirkung und verlangen einen hohen
Anpreßdruck des Dichtrandes, um eine einwandfreie Dichtheit zustande zu bringen, was auf der anderen
Seite nach relativ kurzer Zeit bereits zu einer Zerstörung oder zumindest einer Beeinträchtigung der
Dichtwirkung des DicLtringes führt. Darüberhinaus setzt das als Rückschlagventil ausgebildete federbelastete
Füllventil bei der aus der deutschen Offenlegung* schrift bekannten Anordnung der einströmenden Luft
einen Widerstand entgegen, der — falls das Ventil nicht übermäßig groß bemessen wird — wesentlich höher als
erwünscht ist und damit insbesondere das Füllen des Gegenstandes mit Luft erschwert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Füll- und Entleerungsvorrichtung für aufblasbare
Gegenstände zu schaffen, die, bei einfachem Aufbau und hoher Dichtigkeit im Schließzustand, neben der raschen
Entleerbarkeit über das Füllventil auch eine einfache Füllung gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Füll- und
Entleerungsvorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Vorrichtung
zusätzlich ein Absperrventil enthält, dessen Ventilver schlußstück am im Inneren der Vorrichtung befindlichen
Ende des Einsatzes angeordnet ist und ebenso wie das mit axialem Abstand vom Absperrventilverschlußstück
angeordnete Verschlußstück des Entleerungsventils aus in Ringnuten des Einsatzes sitzenden O-Ringen
besteht, deren Ventilsitze von entsprechenden Stellen der zylindrischen Innenwand des Gehäuses gebildet
werden, daß das Absperrventil und das Entleerungsventil zwischen sich eine ringförmige Kammer einschließen,
in die der Austritt des Füllventils mündet und daß der axiale Abstand der Ventilverschlußstücke kleiner
ist als der axiale Abstand der der Öffnungsstellen des Einsatzes zugekehrten äußeren Stirnränder der
Ventilsitze.
Durch das erfindungsgemäß vorgesehene zusät?!iehe Absperrventil kann das eigentliche, als Rückschlagventil
ausgebildete Füllventil so ausgestaltet und bemessen sein, daß es der eintretenden Luft beim Füllen nur
einen geringen Widerstand entgegensetzt, so daß der Füllvorgang erleichtert wird, da es auf der anderen Seite
lediglich kurzzeitig für die Abdichtung des Innenraumes sorgen muß. nachdem nach Beendigung des Füllvorgangs
die eigentliche Abdichtung durch Schließen des Absperrventils erreicht wird. Durch die erfindungsgemäße
Bemesserung der Abstände der O-Ringe des Entleerungsventils und des Absperrventils zu den jeweiligen
Stirnrändern der zugehörigen Ventilsitze, ist gewährleistet, daß bei geöffnetem Absperrventil zum
Füllen das Entleerungsventil geschlossen sein kann, während umgekehrt beim Öffnen des Entleerungsventil
automatisch zuvor das Absperrventil geöffnet wird.
Di·: Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt der erfindungsgemäßen Füll- und Entleerungsvorrichtung in völlig geschlossenem
Zustand,
F i g. 2 die Füll- und Entleerungsvorrichtung in der Füllstellung mit geöffnetem Füllventil,
F i g. 3 die Vorrichtung der Füllstellung mit geschlossenem Füllventil und
F i g. 4 die Vorrichtung der Entleerungsstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Füll und Entleerungsvorrichtung
für aufblasbare Gegenstände, insbesondere für Güterschutzkissen, ist luftdicht in einer öffnung
der Wand 1 des Gegenstandes befestigt, indem die Wand 1 zwischen zwei Halteringen 2 eingeklemmt
ist. welche dichtend gegen einen Dichtring 3 am Gehäuse 10 angepreßt werden. Im Gehäuse 10 ist ein ein-
und ausschraubbar angeordneter Einsatz 20 angeordnet. Das Gehäuse 10 besteht aus einem Hauptteil 11
mit einer Schulter 12, gegen die der Dichtring 3 angedrückt wird. Der Hauptteil 11 besitzt außerdem einen
durch die öffnung der Wand 1 des Gegenstandes ragenden Stutzen 13 mit Außengewinde. Die Halteringe
und die dazwischen geklemmte Wand 1 werden mittels eines Klcmmrings 14 mit Innen- und Außengewinden
gegen den Dichtring 3 und die Schulter angedrückt. Auf das Außengewinde des Klemmrings 14 ist eine äußere
Hülse 15 geschraubt, die eine Anzahl, vorzugsweise gleichmäßig verteilter Austrittsöffnungen 16 und einen
oberen, nach innen ragenden Gewindeflansch 17 aufweist. Das Gehäuse 10 hat darüber hinaus zwei, die
Ventilsitze 18 und 19 für ein Absperrventil bzw. ein
Entleerungsventil bildende Bohrungen. Der Ventilsitz
18 des Absperrventils hat einen geringeren Durchmesser als der Ventilsitz 19 des Entleerungsventils.
Der Einsatz 20 besitzt einen becherförmigen Hauptteil
21 mit Außengewinde, welche in das Gewinde des Gewindeflansches 17 des Gehäuses 10 eingeschraubt
ist. Der becherförmige Hauptteil 21 besitzt oben einen nach außen gerichteten Flansch 22, welcher vorzugsweise
eine geriefte äußere Umfangsfläche besitzt, um das Ein- und Ausschrauben des Einsatzes 20 zu erleichtern.
Am äußeren Rand des Bodens 23 des becherförmigen Hauptteilr, 21 ist eine Ringnut 24 für ein als
O-Ring ausgebildetes Ventilverschlußstück. 25 für das
Absperrventil vorgesehen, das gegen den Ventilsitz 18 angedrückt ^ird. Am unteren Ende des Außengewindes
des Hauptteils 21 befindet sich eine weitere äußere Ringnut 26, in der ein weiteres, als O-Ring ausgebildetes
Ventilverschlußstück 27 angeordnet ist, welches zusammen mit dem Ventilsitz 19 das Entleerungsventil
bildet. In der in F i g. 1 gezeigten Lage ist es dichtend
an den Ventilsitz 19 im Gehäuse 10 angedrückt.
Am Boden des becherförmigen Hauptteils 21 ist ein als Rückschlagventil ausgebildetes Füllventil vorgesehen,
welches einen in zweckmäßiger Weise, beispielsweise durch Einschrauben in ein entsprechendes Gewinde
am inneren Ende des Eintrittskegels 29 des becherförmigen Hauptteils 21 befestigten Ventilsitz 28
aufweist. Der Ventilkörper 30 des Rückschlagventils hat eine Spindel 31, die in einer entsprechenden Aussparung
im Boden 23 gelagert ist. Der Austritt des Rückschlagventils ist in der Form einer Anzahl vorzugsweise
gleichmäßig verteilter radialer Bohrungen 32 im Hauptteil 21 ausgebildet. Diese Bohrungen 32
münden in einen ringförmigen Raum 33 im Gehäuse 20, weicher vom Entleerungsventil 19, 27 und vom Absperrventil
18,25 begrenzt ist.
Zum Einbau der in der Zeichnung dargestellten Füll-
und Entleerungsvorrichtung werden das Hauptteil 11 und der Klemmring 14 zusammengeschraubt, so daß
die Wand 1 des Gegenstandes zwischen den Halteringen 20 festgeklemmt und der innere Haltering 2 dichtend
gegen den Dichtring 3 angedrückt werden. Bevor die Hülse 15 auf die Außengewinde des Klemmrings 14
geschraubt wird, wird sie mit dem Einsatz 20 zusammengebaut Hierzu wird die Hülse 17 auf das Außengewinde
des Hauptteils 21 geschraubt, bevor das Verschlußstück 27 in seine Ringnut 26 eingebracht wird.
Nach dem Zusammenschrauben der Teile 15 und 20 ist es zweckmäßig, ein vollständiges Ausschrauben des
Einsatzes 20 aus dem Gehäuse 10 durch Deformierung der Gewinde unmittelbar oberhalb der Ringnut 26 zu
verhindern. Alternativ kann man unmittelbar oberhalb der Ringnut 26 einen Sperrstift oder Verriegelungsring
anbringen, der ein Ausschrauben des Einsatzes 20 aus dem Gehäuse 10 verhindert Nachdem das Verschlußstück
27 in die Ringnut 26 eingelegt worden ist, wird die Hülse 17 auf das Außengewinde des Klemmrings 14
geschraubt. Das Ventil ist nun fertig montiert
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, hat das Außengewinde des Hauptteils 21 des Einsatzes 20 einen solchen
Durchmesser, daß die Gewindespitzen vom Ventilsitz
ίο 19 im Gehäuse 10 frei gehen. Dies ist wichtig, da sonst
der Ventilsitz 19 beschädigt werden könnte.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung geht aus einem Vergleich der vier Figuren hervor. In
F i g. 1 ist die Vorrichtung völlig geschlossen, so daß sowohl das Einströmen als auch das Ausströmen dadurch
verhindert sind, daß das Ventilverschlußstück 25 dichtend gegen den Ventilsitz 18 angepreßt ist. In
F i g. 2 ist der Einsatz 20 teilweise herausgeschraubt, wobei das Verschlußsiück 27 des Entleerungsventil
weiterhin dichtend gegen den zugehörigen Ventilsitz 19 angepreßt ist. Das Absperrventil 18,25 ist jedoch offen,
so daß der Raum 33 im Gehäuse 10 gegen die Innenseite des aufblasbaren Gegenstandes offen ist Die Öffnungsfläche
ist groß, da am Übergang zwischen den Ventilsitzen 18 und 19 ein großer ringförmiger Spalt
vorhanden ist. Das Rückschlagventil 28, 30 nimmt in F i g. 2 die geöffnete Stellung ein, welche das Ergebnis
einer Luft- oder Flüssigkeitsströmung vom Eintritt 29 durch die Bohrungen 32 in den Raum 33 und den Ventilsitz
18 ins Innere des aufblasbaren Gegenstandes ist. Sobald keine Luft mehr nach innen strömt, d. h. der
Füllvorgang abgeschlossen ist, wird das Rückschlagventil geschlossen, so daß es die in F i g. 3 dargestellte
Stellung einnimmt.
WH nian den aufblasbaren Gegenstand entleeren, so
wird der Einsatz 20 um ein weiteres Stück aus dem Gehäuse 10 in die in F i g. 4 gezeigte Stellung herausgeschraubt,
in der sowohl das Absperrventil 18, 25, wie auch das Entleerungsventil 19, 27 geöffnet sind, so daß
über den Ventilsitz 18, den Ventilsitz 19 und die Bohrungen 16 eine freie Verbindung zwischen dem Außenraum
und dem Innern des aufblasbaren Gegenstandes besteht. Auch in diesem Fall ist die Durchströmungsfläche
groß, da zwischen dem Gehäuse 10 und dem Einsatz 20 ein großer ringförmiger Spalt vorhanden ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiei ist der Ventilkörper 30 des als Rückschlagventil ausgebildeten
Füllventils in einer Bohrung im Einsatz 20 frei beweglich. Erforderlichenfalls kann der Ventilkörper 30 auch
in Richtung auf seinen Ventilsitz belastet werden, indem am Boden der Bohrung für die Spindel 31 eine
zweckdienliche Feder vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Füll- und Entleerungsvorrichtung für aufblasbare Gegenstände, insbesondere für Güterschutzkissen, mit einem in einer Öffnung der Wand des Gegenstandes befestigten Gehäuse und mit einem im Gehäuse ein- und ausschraubbar angeordneten, das als Rückschlagventil ausgebildete Füllventil und das Verschlußstück des Entleerungsventils tragenden Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zusätzlich ein Absperrventil (18, 25) enthält, dessen Ventilverschlußstück (25) am im Inneren der Vorrichtung befindlichen Ende des Einsatzes (20) angeordnet ist ui.d ebenso wie das mit axialem Abstand vom Absperrventilverschlußstück angeordnete Verschlußstück (27) des Entleerungsventils (19, 27) aus in Ringnuten des Einsatzes sitzenden O-Ringen besteht, deren Ventilsitze (18, 19) von entsprechenden Stellen der zylindrischen In- ao nenwand des Gehäuses (10) gebildet werden, daß das Absperrventil und das Entleerungsventil zwischen sich eine ringförmige Kammer (33) einschließen, in die der Austritt des Füllventils (28, 30) mündet und daß der axiale Abstand der Ventilverschluß- »5 stücke (25 und 27) kleiner ist als der axiale Abstand der der Öffnungsstellung des Einsatzes (20) zugekehrten äußeren Stirnränder der Ventilsitze (18 und 19).30
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