DE2845759C3 - Gasfeder - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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- F16F9/43—Filling or drainage arrangements, e.g. for supply of gas
- F16F9/432—Filling or drainage arrangements, e.g. for supply of gas via piston rod sealing or guiding means
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Gasfeder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei einer bekannten Gasfeder dieser Art (US-PS 44 866) wird der zum Einfüllen von Hochdruckgas in
den Zylinder dienende GasfülldurchlaD> dadurch gebildet,
daß bei in der ausgefahrenen Stellung befindlicher Kolbenstange der Dichtring bis zum Stangenteil
verringerten Durchmessers ins Zylinderinnere verschoben wirdr Bei einer solchen Anordnung hat sich jedoch
gezeigt, daß der Dichtring beim Einfüllen von Druckgas
in den Zylinder manchmal ins Zylinderinnere, d, h, in Richtung auf den Kolben verschoben und auch
ausgebogen wird, und zwar aufgrund des Druckes und der Geschwindigkeit des in den Zylinder eingefüllten
Gases, da der Druck im Zylinder, insbesondere bei der Anfangsstufe des Gasfüllprozesses, beträchtlich niedriger
ist als der des komprimierten Gases; es wird daher der Gasfülldurchlaß in manchen Fällen verkleinert oder
im Extremfall sogar verschlossen, so daß das Druckgas nicht zuverlässig in den Zylinder eingefüllt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Gasfeder der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung der
geschilderten Nachteile derart auszugestalten, daß der Gasfüllvorgang leicht und zuverlässig durchgeführt
werden und sich insbesondere der Dichtring bei gebildetem Gasfülldurchlaß nicht mehr weiter in
Richtung des Kolbens verschieben kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmaie gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
hiervon sind in den weiteren Ansprüchen aufgeführt.
Da bei der erfindungsgemäß ausgestalteten Gasfeder ein Stützglied für den Dichtring vorgesehen ist, wird ein
Verschieben des Dichtrings in Richtung auf den Kolben begrenzt bzw. dann vollständig unterbunden, wenn der
Gasfülldurchlaß zwischen dem Dichtring und dem Stangenteil verringerten Durchmessers gebildet ist. Es
ist daher beim Einfüllen von Hochdruckgas in den Zylinder möglich, die bei der bekannten Gasfeder
auftretenden Nachteile, nämlich daß sich der Dichtring in Richtung des Kolbens verschiebt und dadurch die
Querschnittsfläche des Gasfülldurchlasses reduziert oder sogar verschließt, zu vermeiden, so daß aus diesem
Grunde auch der Gasfüllvorgang insgesamt leicht und zuverlässig durchgeführt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeig: in
F i g. 1 im Längsschnitt die bekannte Gasfeder, bei der
sich die jeweiligen Einzelteile in einer solchen Stellung befinden, daß der Gasfülldurchlaß gebildet ist;
Fig.2 im Längsschnitt eine Gasfeder gemäß der
Erfindung;
Fig.3 das Stützglied für den Dichtring im Längsschnitt
und
Fig.5 im Längsschnitt eine abgewandelte Ausführungsform
der Gasfeder;
F i g. 6 das bei der Gasfeder gemäß F i g. 5 vorgesehene Stützglied im Längsschnitt und
Fig.8 und 9 jeweils im Längsschnitt zwei weitere
Ausfühfungsformen der Gasfeder.
Bei der bekannten Gasfeder gemäß F i g. I ist ein Kolben 2 verschieblich in einem Zylinder 1 geführt und
in der gezeigten Stellung in seiner oberen Hubendstellung angeordnet, um den Gasfüllvorgang durchführen
zu können. Eine Kolbenstange 4 weist im Bereich ihres unteren Endes, an dem der Kolben 2 befestigt ist, einen
Stangenteil 6 verringerten Durchmessers auf und ragt im übrigen durch eine Stangenführung 3 und einen
verschieblich angeordneten Dichtring 5 abgedichtet aus dem Zylinder 1 nach außen.
Beim Durchführen des Gasfüllvorganges ist der Dichtring 5 bei in der ausgefahrenen Stellung
befindlicher Kolbenstange 4 bis zum Stangenteil 6 verringerten Durchmessers ins Zylinderinnere verscho-
ben, so daß dadurch zwischen den Teilen 5, 6 ein Gasfülldurchlaß 7 gebildet ist. Es wird sodann das obere
Ende des Zylinders 1 durch eine Hochdruckgaskammer 10 abgedichtet verschlossen, worauf Hochdruckgas in
den Zylinder 1 eingeführt wird, und zwar durch eine im oberen Ende des Zylinders 1 gebildete öffnung 8, einen
Ringraum zwischen der Stangenführung 3 und der Kolbenstange 4 und durch den GasfülldurchlaB 7
hindurch. Im Anfangsstadium des Gasfüllvorganges ist
jedoch der Druck im Zylinder 1 beträchtlich niedriger als in der Hochdruckgaskammer 10, so daß die
Stangenführung 3 und der Dichtring 5 häufig nach innen in den Zylinder 1 verschoben werden, was auf dem
beidseits der Kolbenstange 3 herrschenden Differenzdruck und auf der Geschwindigkeit des außerordentlich
schnell strömenden Gases beruht; dadurch verschiebt sich der Dichtring 5 über den Stangentei! 6 verringerten
Durchmessers hinweg ins Zylinderinnere und kommt mit der Kolbenstange 4 in Eingriff, so daß der
Gasfülldurchlaß 7 vorzeitig verschlossen wird.
Wie aus Fi g. I ersichtlich, ist im übrigen weiterhin im
Kolben 2 ein Durchlaß 9 vorgesehen, und es ist das Bodenteil des Zylinders 1 mit Flüssigkeit 11 gefüllt.
Bei der ersten Ausführungsform der Gasfeder gemäß Fig.2 bis 4 ist nun im Zylinder Γ ein zylindrisches
Stützglied 13 für den Dichtring 5' befestigt, und zwar entweder mittels eines einzigen Ringvorsprungs oder
aber mittels einer Vielzahl von im Umfangsabstand zueinander angeordneten Vorsprüngen 12, die von der
Innenwand des Zylinders Γ nach innen ragen und in eine entsprechende Ringnut 14 im Außenumfang des
Stützgliedes 13 eingreifen. Es ist daher das Stützglied 13 an der Innenfläche des Zylinders Γ befestigt. Das
Stützglied 13 weist eine Vielzahl axial verlaufender Nuten 15 in seinem Außenumfang auf, wie aus Fig.3
und 4 rsichtlich. Diese Nuten 15 stehen jeweils mit radial verlaufenden Nuten in der Bodenflächc des
Stützgliedes 13 in Verbindung.
Die Oberfläche des Stützgliedes 13 ist derart breit ausgebildet, daß sie mit einem beträchtlichen Teil der
Unterseite des Dichtringes 5' in Eingriff kommen kann, um dadurch zu verhindern, daß sich der Dichtring 5'
beim Einfüllen von Hochdruckgas in den Zylinder Γ nach unten ausbiegt. Das Stützglied 13 wirkt außerdem
als Anschlag für den Kolben 2', wenn dieser sich in « seiner obersten Stellung befindet. In diesem Zustand ist
zwischen dem Innenumfang des Stützgliedes 13 und der
Kolbenstange 4' ein Ringraum 16 gebildet, während der Gasfülldurchlaß T zwischen dem Dichtring 5' und dem
Stangenteil 6' verringerten Durchmessers gebildet ist.
Beim Durchführen des Gasfüllvorganges nimmt die Gasfeder die Stellung gemäß F i g. 2 ein, d. h. der Kolben
2' ist in seiner obersten Stellung angeordnet, in der er mit dem Stützglied 13 in Eingriff steht. Das obere Teil
der Gasfeder ist abgedichtet in der Hochdruckgaskammer
10' eingeschlossen. Wenn sodann Hochdruckgas über einen Durchlaß 10'a in die Hochdruckgaskammer
10' eingeleitet wird, strömt es über die im oberen Ende des Zylinders 1' gebildete Öffnung 8', wirkt auf die
Oberseite der Stangenführung 3' derart ein, daß sich die so
Stangenführung 3' und der Dichtring 5' nach unten verschieben und der Dichtring 5' mit dem Stützglied 13
in Eingriff kommt, wobei der Gasfülldurchlaß T gebildet wird, strömt durch einen zwischen der Stangenführung
3' und der Kolbenstange 4' gebildeten Ringraum 17, den
Gasfülldurchlaß 7', den Raum 16 und den Kolbendurchlaß 9' und wird schließlich in den Zylinder Γ eingeleitet.
Das Stützglied 13 stützt hierbei den Dichtring 5' und die Stangenführung 3' in ihrer nach unten verschobenen
Stellung pemäß Fig,2 und verhindert, daß sich die
Innenumfangskante des Dichtringes 5' nach unten ausbiegt, so daß dadurch auch verhindert wird, daß die
QuerschnUtsfläche des Gasfülldurchlasses T verkleinert
oder sogar geschlossen wird. Es kann daher der Gasfüllvorgang gleichförmig und zuverlässig durchgeführt
werden.
Nachdem dann eine vorbestimmte Menge Hochdruckgas in den Zylinder Γ eingefüllt worden ist, wird
die Hochdruckgaskammer 10' vom Zylinder Γ abgenommen,
worauf dann das Hochdruckgas die Tendenz zeigt, über den Gasfülldurchlaß T, den Ringraum 17 und
die Öffnung 8' aus dem Zylinder 1' auszuströmen. Dies wird jedoch dadurch verhindert, daß sich der Dichtring
5' und die Stangenführung 3' in Richtung der öffnung 8' verschieben und daß der Dichtring 5' in Eingriff mit der
Kolbenstange 4' kommt, so daß auf diese Weise der Gasfülldurchlaß T wieder verschlossen wird. Vorzugsweise
wird der Kolben 2' zuerst narr .unten bewegt, um den Gasfülldurchlaß T zu schließen, wrnach dann die
Hochdruckgaskammer 10' vom Zylinder Γ abgenommen wird, so daß auf diese Weise die vorbestimmte
Menge des in den Zylinder Γ eingefüllten Hochdruckgases an einem Ausströmen gehindert werden kann.
Tatsächlich ermöglichen es die in der Außenumfangsfläche des Stützgliedes 13 gebildeten Nuten 15, daß der
Gasdruck im Zylinder Γ gleichförmig auf die Unterseite des Dichtringes 5' einwirkt, so daß dadurch der
Dichtring 5' und die Stangenführung 3' sich gleichförmig entlang der Innenfläche des Zylinders Γ verschieben
und der Dichtring 5' abgedichtet mit der Kolbenstange 4' und der Innepf^-he des Zylinders Γ in Eingriff
kommt bzw. steht.
Bei der zweiten Ausführungsform der Gasfeder gemäß F i g. 5 bis 7 ist das Stützglied 13 an der Oberseite
des Kolbens 2' befestigt, wobei im oberen Teil des Stützgliedes 13 ein zylindrisches Teil 13a gebii-Jet ist,
dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Ringvorsprungs 12 des Zylinders Γ.
Daj untere Teil des Stützgliedes 13 weist einen dem
Innendurchmesser des Zylinders Γ entsprechenden Außendurchmesser auf, wobei die zwischen dem oberen
Teil 13a und dem unteren Teil des Stützgliedes 13 gebildete Außenschulter mit dem Ringvorsprung 12 in
Eingriff kommen kann und so die nach oben erfolgende Bewegung des Kolbens 2' begrenzt.
Bei der dritten Ausführungsform der Gasfeder gemäß F i g. 8 ist das Stützglied 13 mit seinem Innenumfang fest
bzw. dicht auf die Kolbenstange 4' aufgepaßt und schlägt mit seiner unteren Stirnfläche an die Oberseite
des Kolbens 2' an. Im Innenumfang des Stützgliedes 13
ist fine axial verlaufende Nut 18 gebildet, die als
Gasverbindungsdurchlaß wirkt und den Gasfülldurchlaß T mit dem Kolbpndurchlaß 9' verbindet. Die Nut 18
steht außerdem mit der oder den axialen Nuten 15 in der Außenumfangsfläche des Stützgliedes 13 in Verbindung,
um den im Zylinder Γ herrschenden Gasdruck gleichförmig auf Jie Unterseite 15' des Dichtungsrings
5' aufbringen zu können.
Bei der vierten Ausführungsform der Gasfeder gemäß F i g. 9 weist das Stützglied die Form einer Hülse
oder eines zylindrischen Teils 21 auf, das in seinem mittleren Teil einen radial nach innen ragenden Flansch
22 besitzt. Dieses Stützglied 21 ist abgedichtet in das obere Ende des Zylinders Γ eingepaßt und dort
festgelegt und nimmt verschieblich die Stangenführung 3' sowie den Dichtring 5' auf. Es können daher der
Ringvorsprung oder die Vorsprünge 12 weggelassen
werden, so daß die Festigkeit des Zylinders Γ gesteigert
wird. Weiterhin sind auch die Stangenführung 3' und der Dichtring 5' nicht direkt im Zylinder Γ. sondern
verschieblieh im Stützglied 21 gelagert, weshalb die Kosten zur maschinellen Bearbeitung und auch
Endbearbeitung der Innenfläche des Zylinders Γ minimiert werden. Im flansch 22 ist eine Vielzahl
kleiner Diirchgangsbnhrtingcn gebildet, um den Ciasdruck gleichförmig auf die Unterseite des Dichtringes 5'
aufzubringen.
Claims (7)
1. Gasfeder mit einem in einem .Zylinder
versehiebüch geführten Kolben und einer hieran befestigten Kolbenstange, die mit ihrem einen Ende
durch einen verschieben innerhalb des einen
Zylinderendes angeordneten Dichtring abgedichtet aus dem Zylinder nach außen ragt und an ihrem
anderen Ende nahe dem Kolben einen Stangenteil verringerten Durchmessers aufweist, der zwischen
sich und dem Dichtring einen Gasfülldurchlaß bildet, wenn sich die Kolbenstange in ihrer ausgefahrenen
Stellung befindet und der Dichtring bis zum Stangenteil verringerten Durchmessers ins Zylinderinnere
verschoben ist, wobei die ausgefahrene Stellung der Kolbenstange durch einen im Abstand
zum Dichtring ortsfest angeordneten Anschlag für den Kolben definiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Zylinders (Γ) zwischen ESchtring (5') und Kolben (2') ein
ringförmiges bzw. hülsenförmiges Dichtringstützglied
(13,21) in einer solchen Stellung festgelegt ist, daß es die Verschiebung des Dichtrings (5') in
Richtung des Kolbens (2') begrenzt und bei gebildetem GasfülldurchlaÜ (7') mit dem Dichtring
(5'), diesen gleichzeitig gegen eine Ausbiegung abstützend, in Eingriff steht.
2. Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (13, 21) an der
Innenfläche des Zylinders (1') befestigt ist.
3. Gasfedi/ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützglied ',13) arn Kolben (2') befestigt ist
4. Gasfeder nach Ansprach \ dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützglied (13) an der Kolbenstange (4') befestigt ist
5. Gasfeder nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenumfangsfläche
des Stützgliedes (13) wenigstens eine axial verlaufende Nut (15) gebildet ist, die einerseits an der *o
Unterseite des Dichtrings (5') ausmündet und andererseits mit dem Gasfülldurchlaß (7') ic
Verbindung steht.
6. Gasfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (21) aus einem im
oberen Ende des Zylinders (Y) befestigten zylindrischen Teil besteht, in das der Dichtring (5')
verschieblich eingepaßt ist und das einen radial nach innen ragenden Flansch (22) aufweist, der bei
gebildetem Gasfülldurchlaß (7') mit der Unterseite des Dichtrings (5') abstützend in Eingriff steht.
7. Gasfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Flansch (2ί!) eine Vielzahl von Durchlaßbohrungen aufweist, die den Gasfülldurchlaß
(7') mit der Unterseite des Dichtringes (5') verbinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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