DE2342908A1 - Spann- und foerdervorrichtung fuer langgestreckte gegenstaende - Google Patents
Spann- und foerdervorrichtung fuer langgestreckte gegenstaendeInfo
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Description
PATENTAKWALTSBÜRO
TlEDTKE - BüHÜNG - KlNNE 2342908
8000 München 2
Postfach 202403 24. August 1973
B 5557
Imperial Metal Industries (Kynoch) Limited Birmingham (Großbritannien)
Spann- und Fördervorrichtung für langgestreckte Gegenstände
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spann- und Fördervorrichtung sowie ein Gerät zum Vorschieben eines Rohres,
einer Stange oder eines ähnlichen Gegenstandes in Längsrichtung desselben. Insbesondere aber nicht ausschliesslich
bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum intermittierenden Vorschieben von rohrförmigen Gegenständen
mit hoher Geschwindigkeit und innerhalb enger Toleranzgrenzen bezüglich der Länge und der Längsstellung·
Eine Spann- und Fördervorrichtung zum Vorschieben eines Rohres, einer Stange oder eines ähnlichen Gegenstandes
in Längsrichtung desselben ist erfindungsgemäss versehen
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mit einem rohrförmigen, radiayeinachnürbaren Spannglied
zur Aufnahme des Gegenstandes, einem Hohlkolben mit einer Bohrung, wobei das Spannglied in der Bohrung angeordnet
und mit seinen Endabschnitten in entsprechende Endabschnitte des Hohlkolbens dichtend eingepasst ist, einem Gehäuse
mit einer Bohrung, in der der Hohlkolben längsverschiebbar angeordnet ist, mit Kanälen zur Zufuhr von Strömungsmittel
in der Weise, dass der Hohlkolben in beiden Richtungssinnen der Längsverschiebung verschoben werden kann, und mit einem
Stromungsmxtt el zuf uhrkanal, der während der gesamten Verschiebung
des Hohlkolbens im Gehäuse mit mindestens einer Öffnung im Hohlkolben in Verbindung steht, wodurch zwischen
den Hohlkolben und das Spannglied Strömungsmittel eingeführt und das Spannglied unter Druck gesetzt und radial gegen den
Gegenstand gedrückt werden kann, während der Hohlkolben sich in dem einen Richtungssinn bewegt, und wodurch Strömungsmittel
aus dem Raum zwischen Hohlkolben und Spannglied abgeführt werden kann, um den Druck vom Spannglied zu nehmen,
während der Hohlkolben sich im anderen Richtungssinn bewegt.
Obwohl das rohrförmige Spannglied lediglich aus einem biegsamen, elastischen Schlauch bestehen kann, ist vorzugsweise
vorgesehen, dass das rohrförmige Spannglied eine Anzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitzen, die
in Umfangsrichtung einen gewissen Abstand voneinander haben,
sowie eine biegsame, elastische Buchse aufweist, die den ge-
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schlitzten Abschnitt dichtpassend umgibt.
Das Spannglied kann alternativ auch aus einzelnen, sich axial erstreckenden Streifen oder Drähten gebildet sein,
die mit ihren Enden in Bundringen verankert sind.
Vorzugsweise besteht das Spannglied jedoch aus einem Rohr mit einer Anzahl von sich in Längsrichtung des Rohres erstreckenden
Schlitzen, wobei die Breite der Schlitze an deren Enden grosser ist.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist ein Ringraum zwischen Spannglied oder Buchse und Innenseite der
Bohrung des Hohlkolbens zur beschleunigten Aufbringung des Strömungsmitteldrucks auf das Spannglied vorgesehen.
Vorzugsweise ist ein elastisches Glied zwischen dem Spannglied und einem festen Widerlager vorgesehen, wobei
das elastische Glied in Längsrichtung des Spanngliedes wirkt und dieses unter Spannung hält, gleichzeitig jedoch
ein Einbiegen des Spanngliedes zulässt.
In vorteilhafter Ausbildung ist vorgesehen, dass das elastische Spannglied konkav-konvexe Tellerfedern umfasst»
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In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, dass der Hohlkolben zwischen seinen Enden einen nach aussen ragenden Flansch aufweist, der in gleitender
Berührung mit einem Teil der Bohrung des Gehäuses und längs dieses TeiJs verschiebbar ist, und dass die Kanäle für die
Strömungsmittelzufuhr in die Endabschnitte dieses Teils der Bohrung münden.
Die Zufuhr des Strömungsmittels zur Verschiebung des
Hohlkolbens wird vorzugsweise von einem elektro-hydraulischen Servoventil gesteuert, das elektrische Steuersignale
von einem Stellungswandler erhält, dessen bewegliches Teil mit dem Hohlkolben verbunden ist und an dessen Verschiebung
teilnimmt.
Ein Gerät zum Vorschieben eines Rohres, einer Stange oder eines ähnlichen Gegenstandes in Längsrichtung des-selben
ist erfindungsgemäss so ausgebildet, dass zwei der oben erläuterten
Vorrichtungen in Tandemanordnung vorgesehen sind, dass die Hohlkolben der Vorrichtungen axial mitein-ander
fluchterd ausgerichtet sind und sich relativ zueinander bewegen können und daß die Vorrichtungen elektrisch so zusammengeschaltet
sind, daes eine Vorrichtung den Gegenstand nicht eingespannt hält, während die andere Vorrichtung den Gegenstand
eingespannt hält und vorschiebt.
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Ein solches Gerat wird erfxndungsgemass auf ein Verfah-.
ren zum Vorschieben eines Rohres, einer Stange oder eines ähnlichen Gegenstandes in Längsrichtung des-selben angewendet,
wobei vorgesehen ist, dass zunächst der Gegenstand in die zwei Vorrichtangen eingeführt wird, dass dann die eine
der beiden Vorrichtungen in den Zustand, in dem der Gegenstand nicht eingespannt ist, gebracht wird, während die
andere Vorrichtung den Gegenstand eingespannt hält und in seiner Längsrichtung vorschiebt, dass die eine Vorrichtung
dann den Gegenstand einsp-annt, dass die andere Vorrichtung den Gegenstand freigibt) und dass schliesslich die eine
Vorrichtung den Gegenstand in seiner Längsrichtung vorschiebt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine Spann- und Fördervorrichtungτ
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine Spann- und Fördervorrichtungτ
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Gerätes zum Vorschieben eines Rohres mit zwei Vorrichtungen der in
Fig. 1 dargestellten Art; und
Fig. 3 schematisch die aufeinander folgenden Schritte eines Arbeitszyklus der zwei Vorrichtungen des Gerätes
nach Fig. 2.
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In Fig. 1 ist eine Spann- und Fördervorrichtung 10 dargestellt. Diese umfasst ein rohrförmiges Spannglied 11, das
den einzuspannenden und zu transportierenden Gegenstand aufnehmen kann und in seiner zylindrischen Wand mit einer Anzahl
von schmalen Schlitzen 12 versehen ist, die sich in Längsrichtung des Spanngliedes erstrecken und in Umfangsrichtung
einen gewissen Abstand voneinander haben. Die Wandstärke des rohrförmigen Spanngliedes ist im Bereich der Schlitze
ausreichend dünn, um der Wand des Spanngliedes zu ermöglichen, sich elastisch radial nach innen zu biegen. Die Enden eines
jeden Schlitzes sind längs eines kurzen Abschnitts etwas breiter, wie dies bei 13 dargestellt ist. Die beiden Endabschnitte
14 und 15 des Spanngliedes 11 haben jeweils eine grössere Wandstärke. In den Endabschnitten ist aussen eine Ringnut
ausgebildet, die eine O-Ringdichtung 16 aufnimmt.
Der Endabschnitt 14 weist einen Endflansch auf, der eine
Anlage für die Aussenseite eines napfförmigen Teils 17 bildet. Der Endabschnitt 15 weist eine äussere Ringnut auf,
in der sich ein Kragen 18 befindet, der das äussere Ende einer Anordnung von Tellerfedern 19 abstützt, die in Längsrichtung
des Spanngliedes in der Weise wirken, dass sie ein elastisches Glied zwischen dem Kragen und einem zylindrisch
angesenkten Widerlager 20 bilden, durch das der Endabschnitt 15 hindurch bewegt werden kann. Die Tellerfederh
19 halten das geschlitzte Spannglied 11 dauernd unter
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einer Axialspannung, wobei sie dem Spannglied eine geringe
Kontraktion und Dehnung in Längsrichtung während der Radialbewegung des geschlitzten Abschnitts ermöglichen.
Eine aus einem Gummischlauch gebildete biegsame, elastische Buchse 21 ist dicht auf dem geschlitzten Abschnitt des Spanngliedes
11 aufgepasst. Die Buchse 21 erstreckt sich ein kurzes Stück über den geschlitzten Abschnitt an jedem seiner
Enden hinaus und endet jeweils kurz vor den O-Ringdichtungen 16.
Das Spannglied 11 und die Buchse 21 sind in der Bohrung eines Hohlkolbens 22 angeordnet, dessen Endabschnitte mittels
der O-Ringdichtungen 16 Strömungsmittel dicht mit den Endabschnitten
14 und 15 des Spanngliedes verbunden sind. Die Enden des Hohlkolbens 22 sind in dem napfförmigen Teil 17 bzw.
dem Widerlager 20 angeordnet.
Wie aus der Zeichnvw deutlich ersichtlich ist, ist ein
Ringraum 23 über die Länge der Buchse 21, die den grössten Teil der geschlitzten Länge des Spanngliedes 11 bedeckt,
zwischen der Buchse 21 und der Innenfläche des Hohlkolbens 22 ausgebildet.
Der Kolben umfasst eine Anzahl von radialen Öffnungen 24,
die eine Verbindung von der Aussenseite des Kolbens zu dem
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Ringraum 23 herstellen. Zu dem Hohlkolben 22 gehört ferner
ein nach aussen ragender Flansch 25, der eine Ringnut aufweist, in der eine Dichtung 26 angeordnet däb.
Der Hohlkolben ist verschiebbar in der Öffnung eines Gehäuses angeordnet, das aus mehreren Teilen zusammengesetzt
ist.
Das Gehäuse besteht im wesentlichen aus einem Zylinder mit einer Bohrung 28, in der der Flansch 25 des Hohlkolbens
22 eine hin- und hergehende Bewegung ausführen kann. Die Bohrung 28 geht an ihren beiden Enden jeweils in eine Ausnehmung
über, in der sich eine Hülse 29 befindet. Jede Hülse 29 ist mit einer äusseren Umfangsdichtung 30 versehen, und
die Bohrung jeder Hü-lse weist eine Anzahl flacher Rillen auf, die einen gewissen Abstand voneinander haben. Umfangsdichtungen
32 für den Hohlkolben sind in Bundringen 33 angeordnet, von denen der linke Bundring durch eine Stirnplatte 34 in Stellung gehalten wird, die an dem Ende des
Zylinders 27 angeschraubt ist, wobei sich ein zusätzlicher
Dichtring 35 in der Stirnplatte 34 befindet.
Der am rechten Ende des Zylinders angeordnete Bundring wird von einem Ventilblock 36 in Stellung gehalten, der an
nicht dargestellten Seitenflanschen an das Ende des Zylinders
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27 angeschraubt ist. Der Ventilblock 36 weist eine Bohrung 38 auf, de einen geringfügig grösseren Durchmesser hat
als der Aussendurchmesser des Teils des Hohlkolbens, der durch den Ventilblock bewegbar ist, so dass im Gehäuse
ein ringförmiger Luftzufuhrkanal 39 gebildet ist, der zu den Öffnungen 24 im Hohlkolben während der gesamten hin- und hergehenden Bewegung des Hohlkolbens eine Verbindung herstellt. Ferner ist der Ventilblock mit Durchlässen 40 für abgelassene Luft versehen.
als der Aussendurchmesser des Teils des Hohlkolbens, der durch den Ventilblock bewegbar ist, so dass im Gehäuse
ein ringförmiger Luftzufuhrkanal 39 gebildet ist, der zu den Öffnungen 24 im Hohlkolben während der gesamten hin- und hergehenden Bewegung des Hohlkolbens eine Verbindung herstellt. Ferner ist der Ventilblock mit Durchlässen 40 für abgelassene Luft versehen.
Auf der Oberseite des Ventilblocks sind 4 parallel geschalttete pneumatische Ventile 41 angeordnet, die von einem
in Fig. 2 dargestellten Magnetventil 59 gesteuert werden und ihrerseits die Zufuhr von Druckluft zu vier Leitungen 42 steuern, de in gewissem Abstand voneinander neben-einander in den Luftzufuhrkanal 39 münden. Es werden mehrere Ventile 41 verwendet, da ein einzelnes Ventil möglicherweise für den erforderlichen Durchsatz aufgrund seiner grösseren
Träheit nicht die für eine hohe Arbeitsgeschwiitigkeit erforderliche niedrige Zeitkonstante hat.
in Fig. 2 dargestellten Magnetventil 59 gesteuert werden und ihrerseits die Zufuhr von Druckluft zu vier Leitungen 42 steuern, de in gewissem Abstand voneinander neben-einander in den Luftzufuhrkanal 39 münden. Es werden mehrere Ventile 41 verwendet, da ein einzelnes Ventil möglicherweise für den erforderlichen Durchsatz aufgrund seiner grösseren
Träheit nicht die für eine hohe Arbeitsgeschwiitigkeit erforderliche niedrige Zeitkonstante hat.
An der freien Stirnfläche des Ventilblocks 36 ist ein Ende eines Führungsstifts 43 befestigt, der unterhalb des
Hohlkolbens und parallel zuöiesem angeordnet ist. Der Führungsstift kann in einer Gleitbuchse 44 gleiten, die in einer
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Platte 45 befestigt ist,die am Endabschnitt 15 des Hohlkolbens
angebracht ist und von diesem nach unten ragt. Das Zusammenwirken von Führungsstift 43 und Platte 45 verhindert
eine Drehbewegung des Hohlkolbens.
Der Zylinder 27 wird von einem Gestell 46 getragen, dessen oberer Teil zwei Kanäle 47 aufweist, die in Kanäle 47a im
Zylinder übergehen. Die Kanäle 47a münden jeweils in ein Ende der Bohrung 28 des Zylinders. Die oberen Enden der-Kanäle
47 stehen in Verbindung mit Auslassen in einem elektrohydraulischen
Servoventil 48 der in der US-PS 2 767 689 beschriebenen Art.
Dabei handelt es sich - kurz gesagt - um ein Servoventil mit einer Platte 49, die frei schwenkbar nach unter hängend
gelagert ist, sich dabei zwischen zwei elektromagnetischen Mitteln 50 und 51 befindet und in den Luftspalt zwischen
Düsen 52 hineinragt. Zum Servoventil gehört ferner ein Ventilkörper mit Ringnuten, die eine Oleinlassoffnung in Verbindung
mit den Düsen 52 und den Stirnflachen des Ventilkörpers sowie in gewünschter Weise mit den Auslassöffnungen
zu den Kanälen 47 im Gestell 46 und somit der Bohrung 28 des Zylinders 27 bringen können. Wenn kein elektrisches
Signal angelegt ist, befindet sich die Ventilanordnung im Gleichgewicht, wobei zwar Öldruck an die Düsen 52 und die
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Stirnflachen des Ventilkörpers angelegt ist, die Ventilauslas
söffnungen jedoch durch den Ventilkörper gesperrt sind.
Wenn ein elektrisches Signal auf die elektromagnetischen Mittel 50 und 51 gegeben wird, bewirkt dieses Signal eine
proportionale Auslenkung der Platte 48 in Richtung auf die eine oder die andere Düse 52. Die Ölströmung durch die Düse,
der sich die Platte 49 nähert, wird vermindert, . wodurch ein Druckanstieg hervor gerufen wird, der auf die zugehörige
Stirnfläche des Ventilkörpers übertragen wird. Dadurch wird der Ventilkörper so verschoben, dass er eine entsprechende
Ventilauslassoffnung freigibt und Öl zur Bohrung 28 strömen lässt, das auf die entsprechende Seite des Flansches 25
wirkt und dadurch den Hohlkolben 22 verschiebt. Ein entgegengesetztes elektrisches Signal kehrt die Ölströmung um und
bewirkt, dass der Hohlkolben 22 in entgegengesetzter Richtung verschoben wird. Auf diese Weise ist der Hohlkolben 22
proportional zum elektrischen Steuersignal verschiebbar, das auf das Servoventil 48 gegeben wird.
Die elektrischen Steuersignale werden durch eine Eingangsspannung geliefert, die durch die Rückführung von einem
Stellungswandler 53 modifiziert wird. Das feste Teil 54 des
Stellungswandlers 53 ist in Armen 55 des Gestells 46 befestigt,
und das bewegliche Teil 56 des Stellungswandlers 53 ist mit
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seinem einen Ende an der Platte 45 so befestigt, dass es sich
in gleicher Weise wie der Hohlkolben 22 bewegt. Wenn die Rückführung vom Stellungswandler die Eingangsspannung erreicht,
ist das Servoventil 48 im Gleichgewicht.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemässen
Spann- und Fördervorrichtung unter der Annahme erläutert, dass ein Gegenstand in Form eines Kunststoffrohres bestimmter
Länge in Längsrichtung transportiert werden soll. Zunächst wird das Rohr in das geschlitzte Spannglied 11 eingeführt.
Durch Betätigung des Magnetventils 59 öffnen sich die pneumatischen Ventile 41 und ermöglichen, daß Druckluft durch
die Leitungen 42 in den ringförmigen Luftzufuhrkanal 39 und von dort durch die öffnungen 24 in den Ringraum 23 strömt,
wodurch die Buchse 21 von aussen unter Druck gesetzt wird. Der Druck auf die Buchse 21 wird auf das Spannglied 11 übertragen,
das aufgrund seiner geschlitzten Ausbildung radial nach innen auf das Kunststoffrohr gedrückt wird.
Eire Eingangsspannung wird über einen Verstärker und einen
Summierer, der ausserdem die Rückführung vom Stellungswandler erhält, auf das Servoventil 48 gegeben, damit die Verschiebung
des Hohlkolbens 22 in der oben beschriebenen Weise erfolgt. Der Hohlkolben 22 schiebt das Kunststoffrohr proportional
zur Grosse des auf das Servoventil gegebenen elektrischen Signals vor. Wenn das Signal auf Null vermindert ist, ist
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daa Servoventil 48 wieder in seiner Mittel- oder Gleichgewichtsstellung.
Danach werden die Ventile 41 geschlossen und die im Ringraum 23 befindliche Luft wird durch die Durchlässe 40 in die
umgebende Atmosphäre abgelassen, wodurch das Spannglied 11 vom Kunststoffrohr gelöst wird.
Ein weiteres auf das Servoventil 48 gegebenes Signal bewirkt, dass der Hohlkolben 22 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt
wird, in der er bereit für einen weiteren Transport eines Rohres ist.
Für einen schnellen und genauen schrittweisen Vorschub des Kunststoffrohres ist es erforderlich, eine Spann- bzw.
Klemmvorrichtung vorzusehen, die den Gegenstand, d.h. im erläuterten Fall das Kunststoffrohr hält, während das Spannglied
11 vom Kunststoffrohr gelöst ist. Dies kann in vorteilhafter Weise durch ein Gerät erreicht werden, das zwei Spann- und
Fördervorrichtungen 10 bzw. 10a in Tandemanordnung aufweist, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Das Kunststoffrohr 57 wird
in beide Vorrichtungen eingeführt und diese werden so gesteuert, dass eine Vorrichtung während des halben gewünschten
Förderschritts das Rohr eingespannt hält und fördert, während gleichzeitig die andere Vorrichtung nicht in Eingriff mit dem
Kunststoffrohr ist und in ihre Rohraufnahmestellung zu-
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rückkehrt, in der sie bereit zum Einspannen und Verschieben des Kunststoffrohrs über die verbliebene Hälfte des gewünschten
Vorschubschrittes ist, so dass das Kunststoffrohr immer in der einen oder der anderen Vorrichtung eingespannt
ist.
Die zwei Vorrichtungen 10 und 10a sind auf einem vorgefertigtem Unterbau 58 so angeordnet, dass die beiden Spannglieder
11 zueinander koaxial sind und dass die eine Vorrichtung 10a Stirn an Stirn gegenüber der anderen Vorrichtung 10
angeordnet ist.
Jede Vorrichtung ist elektrisch so geschaltet, dass ein Null-Eingangssignal auf das betreffende Servoventil 48, d.h.
das Servoventil, das sich in seinem Gleichgewichtszustand befindet,
gegeben wird, wenn der Hohlkolben 22 sich 3min vor dem Ende seines Hubes befindet. Ein dem gewünschten Hub eines
jeden Hohlkolbens entsprechendes Eingangssignal wird ständig auf eine der Vorrichtungangegeben, wobei das Eingangssignal
von einer Vorrichtung auf die andere umgeschaltet wird. Die Steuerung der zwei Vorrichtungen erfolgt durch ein Folgeregister.
Der Luftdruck in dem Ringraum 23 wird so gesteuert, dass dann, wenn die eine Vorrichtung im Gleichgewicht ist und das
Kunststoffrohr in dieser Vorrichtung vor dem Eingespanntwerden
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still steht, der Einspanndruck erst die für ein Einspannen erforderliche Höhe erreicht, bevor der Luftdruck in der
anderen Vorrichtung so weit vermindert wird, dass das Kunststoffrohr freigegeben wird. Sobald das Kunststoffrohr in
einer Vorrichtung freigegeben wird, wird das Eingangssignal auf die andere Vorrichtung umgeschaltet, um die Verschiebebewegung
seines Hohlkolbens zur Förderung des Kunststoffrohres
auszulösen.
Ein Zyklus des Rohrspann- und Fördervorganges ist schematisch
in Fig. 3 dargestellt. Während des ersten Schritts sind die Hohlkolben der zwei Vorrichtungen 10 und 10a in einander
entgegengesetzten Stellungen, wobei die Vorrichtung 10 in Spannstellung und die Vorrichtung 10a in Freigabestellung
ist. Während des zweiten Schritts bewegen sich die Hohlkolben beider Vorrichtungen aufeinander zu, wobei der Hohlkolben der
Vorrichtung 10 das Kunststoffrohr um den Mben erforderlichen
Vorschubschritt transportiert. Während des dritten Schritts wird dafür gesorgt, dass auch die Vorrichtung 10a zusätzlich
zur Vorrichtung 10 das Rohr einspannt. Während des vierten Schrittes gibt die Vorrichtung 10 das Rohr frei, wobei die
Vorrichtung 10a gleichzeitig in Einspannstellung bleibt. Während des fünften Schrittes bewegen sich die Hohlkolben beider
Vorrichtungen voneinander weg, wobei der Hohlkolben der Vorrichtung 10a das Kunststoffrohr um die verbliebene Hälfte des
gewünschten Vorschubschrittes transportiert.
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Claims (10)
1. Spann- und Fördervorrichtung zum Vorschieben eines Rohres, einer Stange oder eines ähnlichen Gegenstandes in Längsrichtung
des-selben, gekennzeichnet durch ein rohrförmig ges, radial einschnürbares Spannglied (11) zur Aufnahme
des Gegenstandes, einen Hohlkolben (22) mit einer Bohrung, wobei das Spannglied in der Bohrung angeordnet und mit
seinen Endabschnitten (14, 15) in entsprechende Endabschnitte des Hohlkolbens dichtend eingepasst ist, ein
Gehäuse mit einer Bohrung (28), in der der Hohlkolben
(22) längs-verschiebbar angeordnet ist, mit Kanälen (47, 47a) zur Zufuhr von Strömungsmittel in der Weise, dass
der Hohlkolben in beiden Riehtungssinnen der Längsverschiebung
verschoben werden kann, und mit einem Strömungsmittelzufuhrkanal
(39), der während der gesamten Verschiebung des Hohlkolbens im Gehäuse mit mindestens einer
Öffnung (24) im Hohlkolben in Verbindung steht, wodurch
zwischen den Hohlkolben und das Spannglied Strömungsmittel eingeführt und das Spannglied unter Druck gesetzt und
radial gegen den Gegenstand gedrückt werden kann, während der Hohlkolben sich in dem einen Richtungssinn bewegt,
und wodurch Strömungsmittel aus dem Raum zwischen Hohlkolben und Spannglied abgeführt werden kann, um den Druck vom
Spannglied zu nehmen, während der Hohlkolben sich im an-
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deren Richtungssinn bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Spannglied (11) eine Anzahl von sich in
Längsrichtung erstreckenden Schlitze (12), die in Umfangsrichtung einen gewissen Abstand voneinander haben, sowie
eine biegsame, elastische Buchse (21) aufweist, die den geschlitzten Abschnitt dichtpassend umgibt«
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Schlitzte (12) an deren Enden grosser ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Ringraum (23) zwischen Spannglied oder
Buchse und Innenseite der Bohrung des Hohlkolbens (22) zur beschleunigten Aufbringung des Strömungsmitteldrucks
auf das Spannglied.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein elastisches Glied zwischen dem Spannglied
(11) und einem festen Widerlager (20), wobei das elastische Glied in Längsrichtung des Spanngliedes wirkt und dieses
unter Spannung hält, gleichzeitig jedoch ein Einbiegen des Spanngliedes zulässt.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Spannglied konkav-konvexe Tellerfedern (19)
umfasst.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkolben (22) zwischen seinen Enden einen nach aussen ragenden Flansch (25) aufweist«
der in gleitender Berührung mit einem Teil der Bohrung (28) des Gehäuses und längs dieses Teils verschiebbar ist,
und dass die Kanäle (47, 47a) für die Strömungsmittelzufuhr in die Endabschnitte dieses Teils der Bohrung münden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zufuhr von Strömungsmittel zur Verschiebung des Hohlkolbens von einem elektro-hydraulischen
Servoventil (48) gesteuert wird, das elektrische Steuersignale von einem Stellungswandler (53) erhält, dessen bewegliches Teil (56) mit dem Hohlkolben (22) verbunden ist
und an dessen Verschiebung teilnimmt.
9. Gerät zum Vorschieben eines Rohres, einer Stange oder
eines ähnlichen Gegenstandes in Längsrichtung des-selben, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vorrichtungen (10, 10a)
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in Tandemanordnung vorgesehen sind, dass die Hohlkolben (22) der Vorrichtungen
axial miteinander fluchten und sich ralativ zueinander
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bewegen können und dass die Vorrichtungen elektrisch eo..
zusanmengeschaltet sind, daß eine Vorrichtung den Gegenstand
(57) nicht eingespannt halt, wahrend die andere Vorrichtung den Gegenstand eingespannt hält und vorschiebt.
10. Gerät nach Anspruch 9 in Anwendung auf ein Verfahren zum. Vor schieben eines Rohres, einer Stange oder eines ähnlichen
Gegenstandes in Längsrichtung des-selben, dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst der Gegenstand in die zwei Vorrichtungen eingeführt wird, dass dann die eine der beiden Vorrichtungen
in den Zustand, in dem der Gegenstand nicht eingespannt ist, gebracht wird, während die andere Vorrichtung den Gegenstand
eingespannt hält und in seiner Längsrichtung vorschiebt, dass die eine Vorrichtung dann den Gegenstand
einspannt, dass die andere Vorrichtung den Gegenstand freigibt und dass schliesslich die eine Vorrichtung den
Gegenstand in seiner Längsrichtung vorschiebt.
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Leerseite
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3970472A GB1438285A (en) | 1972-08-25 | 1972-08-25 | Clamping and transfer device for elongate articles |
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GB (1) | GB1438285A (de) |
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