DE2365174C3 - AbfUllstutzen zum Füllen von Flaschen o.dgl - Google Patents
AbfUllstutzen zum Füllen von Flaschen o.dglInfo
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- B67C3/02—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
- B67C3/22—Details
- B67C3/26—Filling-heads; Means for engaging filling-heads with bottle necks
- B67C3/2614—Filling-heads; Means for engaging filling-heads with bottle necks specially adapted for counter-pressure filling
- B67C3/2625—Filling-heads; Means for engaging filling-heads with bottle necks specially adapted for counter-pressure filling the liquid valve being opened automatically when a given counter-pressure is obtained in the container to be filled
- B67C3/2628—Filling-heads; Means for engaging filling-heads with bottle necks specially adapted for counter-pressure filling the liquid valve being opened automatically when a given counter-pressure is obtained in the container to be filled and the filling operation stopping when the liquid rises to a level at which it closes a vent opening
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abfüllstutzen zum Füllen von Flaschen od. dgl. mit einer Flüssigkeit aus einem
Behälter mit einem unter Überdruck über der Flüssigkeit stehenden Gasraum, bestehend aus einer
unter dem Behälter angeordneten, durch eine vertikale Relativbewegung zur zu füllenden Flasche zusammenschiebbaren Rohranordnung aus einem miit seinem
oberen Ende an eine Bodenöffnung des Behälters angeschlossenen Flüssigkeitszulaufrohr mit einem des
sen unteres Ende verschließenden Dichtungsstopfen,
über letzterem befindlichen Manteldurchbrechungen sowie einem über letzteren endenden, mit dem Gasraum
verbundenen Mantelkanal, aus einem entgegen Federwirkung hochschiebbar am Flüssigkeitszulaufrohr ge-
führten, bei Aufruhen auf dem Dichtungsstopfen den Mantelkanal sowie die Manteldurchbrechungen verschließenden Zwischenrohr und aus einem auf dem
Zwischenrohr geführten, letzteres vermittels einer Anschlagdichtung mitnehmenden Manschettenrohr mit
einem unteren Zentriertrichter, wobei das obere Ende des Flüssigkeitszulaufrohres als Sicherheitsventil mit
Ventilplatte und zugeordneter Dämpfungseiinrichtung ausgebildet ist und die Ventilplatte bei offenen
Manteldurchbrechungen sowie offenem Mantelkanal
und bei Gleichheit von Gasraumdruck sowie Flaschendruck durch eine gespannte Feder in Offenstellung
gehalten ist und bei niedrigerem Flaschendruck selbsttätig in Schließstellung überführbar ist
Bei einem bekannten Abfüllstutzen dieser Art (FR-PS
20 54 759), bei dem das Flüssigkeitszulaufrohr sowie der
zum Druckausgleich dienende Mantelkanal mit ihren oberen Enden über flexible Schlauchleitungen mit dem
Behälter verbunden sind, weil der Abfüllstutzen für einen Abfüllvorgang auf die zu füllende! Flasche
abgesenkt wird, besteht die Dämpfungseinrichtung der
Ventilplatte aus einer oberen hgh|ko|benartigiin Verlängerung, die im zylinderförmigen Flüssigkeitsitulaufrohr
geführt und mit unteren Flüssigkeitsdurchlaßöffnungen versehen ist Das Sicherheitsventil dieses Abfilillstutzens,
welches bei Abfüllen einer beschädigten Flasche oder beim Zerbersten einer Flasche im Zuge des Abfüllens,
d. h. dann, wenn bei offenen Manteldurchbrechungen sowie offenem Mantelkanal der Flaschendruck unter
dem Gasraumdruck liegt bzw, unter letzteren absinkt,
den Flüssigkeitszulauf aus dem Behälter unterbrechen soll, erfüllt seine Aufgabe nur sehr unbefriedigend, weil
die Wirkung der Dämpfungseinrichtung auf die Ventilplatte infolge der Undefinierten Reibungsverhältnisse zwischen der kolbenartigen Verlängerung und
dem Flüssigkeitszulaufrohr beachtlich variieren kann. Das führt dazu, daß die Ventilplatte in der Praxis
unkontrollierte Bewegungen vollführt, die einem Abfüllen mit vorgegebenen kurzen Taktzeiten im Wege
stehen.
Zwar ist auch ein gattungsfremder Abfüllstutzen bekannt (FR-PS 8 28187), bei dem das Flüssigkeitszulaufrohr mit seinem oberen Ende fest an den
Behälterboden angeschlossen ist d. h. der Abfüllstutzen
durch Heben der zu füllenden Flasche geöffnet wird und eine Ventilplatte einen rohrförmigen, beidseitig offenen,
in den Gasraum hineinragenden Schaft aufweist Diese Maßnahmen haben hier jedoch mit den Bewegungen
eines selbsttätig arbeitenden Ventils nichts zu tun, die Ventilplatte ist nämlich fest mit dem Behälterboden
verbunden, während die Bohrung im Ventilplattenschaft
lediglich das Abführen der beim Abfüllen aus der Flasche entweichenden Luft in den Behälter zuläßt, d. h.
dem Mantelkanal des eingangs erwähnten Abfüllstutzens entspricht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Abfüllstutzen ein zuverlässiges Arbeiten des Sicherheitsventils dadurch sicherzustellen,
daß die Bewegung der Ventilplatte des Sicherheitsven- so tils von zeitlich sich ändernden Reibungseinflüssen
unabhängig gemacht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale einerseits und
durch die im Kennzeichen des Anspruches 2 angegebenen Merkmale andererseits gelöst und zwar bei der
Lösung gemäß Anspruch 1 vermittels der Hilfsventilplatte, weiche beim Obergang der Ventilplatte in die.
Schließstellung den Flüssigkeitsdurchlaß gleichsam stufig reduziert und bei der Lösung gemäß Anspruch 2 ίο
vermittels des die Bewegung der Ventilplatte dämpfenden Gaspuffers.
Im Ergebnis sind die durch die Erfindung erreichten Vorteile darin zu sehen, daß ein Abfüllstutzen
geschaffen ist bei dem trotz einfachstem konstruktiven Aufbau eine zuverlässige Funktion des Sicherheitsventils sichergestellt ist Der erfindungsgemäße Abfüllstutzen eignet sich daher hervorragend für einen Einsatz
mit vorgegebenen kurzen Abfülltaktzeiten.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprü- so
chen 3 bis 6 angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung mäher erläutert; es zeigt
F i g. 1 iim Längsschnitt einen Abfüllstutzen in Schließstellung,
F i g. 2 im geschnittener Darstellung das Detail einer
Variante des Gegenstandes nach Fig. 1,
Fig.2a einen Schnitt entsprechend der Linie H-II
durch den Gegenstand nach F i g. 2,
Fig.3 eine Teilansicht einer Abwandlung des «>
Gegenstandes nach Fig. 1,
F i g. 4 bis 9 in verkleinertem Maßstab und im Schnitt die jeweiligen Stellungen der Organe des Abfüllstutzens
bei den verschiedenen Funktionsphasen der Abfüllung und der Spülung, «
Fig. 10 und Sl Varianten des Gegenstandes nach
Fig. 2.
der im Boden 2 eines Behälters angebracht ist, wobei
über das vorstehende Teil dieses Körpers unter Einfügung einer Ringdichtung 3 eine Kappe 4 aufgesetzt
ist, die mit einer Kehle zur Aufnahme der Dichtung 3
versehen ist, und deren lotrechte Stellung unter dem Körper 1 durch eine Auflageschulter gesichert ist, wobei
die Kappe 4 durch ein Obergangsrohr 5 verlängert ist Dieses Obergangsrohr 5 nimmt über einer ausgezahnten bajonettförmigen Ausweitung 6 eine Gleitfläche 7
eines Zwischenrohres 8 auf, das mit einer Schulter 9 versehen ist, auf welcher eine Rückholfeder 10 aufruht,
deren anderes Ende auf der Kappe 4 am Umfang des Obergangsrohres 5 gestützt ist Unter der Schulter 9
weist das Zwischenrohr 8 außen einen Bereich auf, in dem eine Reihe von parallelen und aneinanderstoßenden Kehlen U für die Aufnahme eines Ringes 12 aus
Kunststoff vorgesehen ist An seinem unteren Ende zeigt das Zwischenrohr 8 eine äußere, ausgezahnte
bajonettförmige Verstärkung 13, die eine zugeordnete innere Verstärkung 14 stützt weiche an einem schweren
Manschettenrohr 15 vorgesehen r'., an deren gegenüberliegendem Ende ein Zentriertrichter 16 für die
Zentrierung eines Flaschenhalses aufgeschraubt ist Eine Ringdichtung 17 ist zwischen den zugeordneten
Endflächen der Manschette und des Trichters eingefügt und wird mit Spiel von einer Verlängerung 18 des
Zwischenrohres 8 durchtreten, die fest mit dem Ende eines hohlen, in das Zwischenrohr 8 eingesetzten
Verbindungsstückes 19 verbunden ist Dieses Verbindungsstück 19 ist in das Zwischenrohr S eingepreßt und
wird auf einem Sicherungsring 20 am Ende des Zwischenrohres 8 unter Einfügung einer Ringdichtung
21 gehalten und durch einen Führungsring 23 gegen einen extremen Bund 22 im Innern des Zwischenrohres
25, die durch eine in einer entsprechenden Kehle in der Bohrung 28 des Teiles 19 angebrachten Ringdichtung 27
auf eine Hohlführung 26 gedrückt wird. Diese Hohlführung 26 ist fest mit dem Übergangsrohr 5 und
koaxial zu dem beweglichen Zwischenrohr 8 verbunden. Schließlich ist im Innern ein Flüssigkeitszulaufrohr 29
vorgesehen, das dicht an dem Körper 1 unter dem Sitz d« Ventiles angesetzt ist und mit Spiel das Übergangsrohr 5, die Hohlführung 26, das Verbindungsstück 19
und die Verlängerung 18 durchtritt Sein unteres Ende ist von einem Dichtungsstopfen 30 verschlossen,
gegenüber der in der Wand des Rohres 29 angebrachten Manteldurchbrechungen als Ablenkkörper ausgebildet
ist und eine ringförmige Dichtung 32 in einer äußeren Kehle und einen Kegelkopfbolzen 33 aufnimmt der in
das Ende des Ablenkkörpers 30 eingeschraubt ist Dieser Kopf besitzt eine vorkragende Schulter 34, die
das untere Ende der Verlängerung 18 des Zwischenrohres 8 abdichtet Auf der Außenseite des Flüssigkeitszulaufrohres 29 sind durch Kaltverformung Mantelkanäle
15 gebildet, die in Längsrichtung nur über den breiten Zentralbereich de-, Rohres 29 verlaufen, während die
Enden dieses Rohres 29 im Bereich der Durchbrechungen 31 und des Körpers 1 zylindrisch und glatt sind. Auf
der Innenseite begrenzt eine Abschrägung 36 die Mantelkanäle 35 oberhalb der Durchbrechungen 31. Am
anderen Ende sind die Mantelkanäle über eine umgekehrte Abschrägung 37 in eine Luftsammelkammer 38 geführt die innerhalb der Kappe 4, zwischen
dieser letzteren und dem Boden des Körpers 1, angeordnet ist und mit einem Ventilsitzkörper 1
durchdringenden Rohrstutzen 39 verbunden ist welcher seinerseits mit einem Verlängerungsstück 40 verbunden
ist, das in den unter mäßigen Oberdruck gehaltenen
Gasraum des Behalters hineinragt.
Im Ventilsitzkörper 1, der von einem Haltesteg 41 durchsetzt ist, ruht eine sternförmig ausgebildete Feder
42, deren zentraler Teil den Kern einer Ventilplatte 43 hält. Die Ventilplatte 43 besitzt eine Ringscheibe 44 aus
biegsamem, elastischem Werkstoff mit abgeschrägtem Rand. Ein zentral in der Ventilplatte 43 angebrachter
Kanal hält ein Gleitstück 45, das auf der einen Seite eine Schulter für das Festhalten und die Abstützung auf dem
Steg 41 und auf der anderen Seite eine Hilfsventilplatte 46 als Dämpfungseinrichtung aufweist. Dieses Hilfsventil
ist daher in der Lage, zugleich mit dem Sitz 1 zusammenzuwirken und sich relativ zur Ventilplatte 43
zu verschieben.
Bei der in Fi g. 1 dargestellten Ausführungsform hält der Steg 41 die von der Ventilplatte 43 und der
Hilfsventilplatte 46 gebildete Einheit in der öffnungsstellnng
im Anschlag, während die Feder 42 unter Vorspannung gehalten wird, was durch ihre dargestellte
Konkavität zum Ausdruck kommt. Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei der
Feder 44a um eine Schraubenfeder, die zwischen einem vergitterten Auflager 47, das auf einem Ansatz des
Körpers 1 oberhalb des Klappensitzes aufruht, und einem Flansch 48 angeordnet ist, der durch einen
Sicherungsring 49 auf einer Gleitführung 50 gehalten ist, die eine Verlängerung des Kernes 43a bildet. In dieser
Gleitführung ist ein Gleitstück 45a geeigneter Länge angeordnet, das auf der einen Seite von einer Schulter
abgeschlossen ist und auf der anderen Seite fest mit der Hilfsventilplatte 46 verbunden ist. In den beiden Fällen
wird diese Hilfsventilpaltte 46 von einer Scheibe mit abgeschrägtem Rand und Randausnehmungen 51
gebildet, die entsprechende Durchtritte für einen verringerten Flüssigkeitsdurchsatz lassen.
Wie aus den Fig. 10 und It ersichtlich ist, kann die
Anordnung auch so getroffen sein, daß nur die starre Ventilplatte 43b einem Rohr 43c zugeordnet ist, das in
dem Schaft angeordnet und fest mit der Ventilplatte verbunden ist und in den Behälter oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels mündet. Das Endstück des Rohres 43c ist offen (Fig. 10) oder durch eine aufgeschweißte
Scheibe bei 43a (F i g. 11) verschlossen. Für den Fall des offenen Rohres 43c steigt die Flüssigkeit am Ende der
Flaschenabfüllung in dem Rohr 43c bis zum Füllstand des Behälters. Bei dem folgenden Abfüllvorgang
bewirkt der Druckunterschied zwischen dem Behälter und der Flasche die Entleerung dieses Rohres 43c in die
Flasche, sowie auch des von den Mantelkanälen 35 und dem Verlängerungsstück 40 gebildeten Luftabführungskanals.
Bei einer Flasche mit geringem Volumen würde eine derartige Anordnung keine vollständige Entleerung
dieses Luftabführungskanals ermöglichen. Ein derartiger Nachteil wird jedoch durch die Übernahme
der Anordnung nach F i g. 11 vermieden, was alsdann jedoch eine Schwierigkeit für die Reinigung dieses
Blindrohres mit sich bringt Nichtsdestoweniger wird in
den beiden Fällen, gleichgültig, ob die Behälteratmosphäre oder diejenige im Innern des Rohres 43c als
elastischer Puffer verwendet wird, die Dämpfungswirkung erreicht und somit die Vermeidung des Flatterns
der Ventilplatte 43b ermöglicht, die alsdann aus einem starren Werkstoff mit eingeschliffener Tragfläche
gebildet sein kann, der jedoch mit allen abzufüllenden Flüssigkeiten vereinbar sein muß, ohne die Wahl eines
biegsamen Werkstoffes, wie obenstehend bei F i g. 1 beschrieben, zu erfordern.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, gehört die kegelstumpfförmige
Endfläche 52a des Manschettenrohres 15a zu einer Mutter 53, die auf den Kopf des Manschettenrohres
15a aufgeschraubt ist, der zu diesem Zwecke mit einem Gewinde versehen ist, wobei eine Ringdichtung
54 zwischen der Mutter und dem Manschettenrohr in einer in der genannten Mutter vorgesehenen Auskehlung
eingesetzt ist. Demgegenüber ist diese Tragfläche 52 in F i g. 1 in dem oberen Abschnitt des Manschettenrohres
15 vorgesehen. Diese Fläche 52 bzw. 52a arbeitet mit dem Ring 12 zusammen, der in einer der Kehlen 11
des Zwischenrohres 8 untergebracht ist.
Die Arbeitsweise der somit beschriebenen Vorrichtung ergibt sich aus F i g. 4 bis 9. Solange eine Flasche B
im Abstand von dem Zentriertrichter 16 des Mansch*;*-
tenrohres 15 bleibt, befinden sich alle Organe des Abfüllstulzens in der unteren Stellung, und zwar mit
dichter Auflage der unteren Fläche der Verlängerung 18 auf der Dichtung 32 des Dichtung',siopfens 30, der somit
die Ausmündung der Verlängerung 18 verschließt, im Innern des Abfüllstutzens sind hydrostatischer und
Gasdruck ausgeglichen; an seinem unteren Ende erfolgt keinerlei Ausfluß, obwohl sich die Ventilplatte 44 in
Offenstellung befindet. Wenn, wie in Fig.5 ersichtlich,
der Hals der Flasche B infolge der Aufwärtsbewegung des die Flaschen aufnehmenden Sattels 5, die Richtdichtung
17 im Innern des Zentriertrichters 16 erreicht, folgt das Manschettenrohr 15 dieser Bewegung, erreicht
dieses den Ringwulst 12 mit seiner kegelstumpfförmigen Tragfläche 52 und bewirkt das Anheben des Zwischen-
jo rohres 8 unter gleichzeitiger Komprimierung der Feder
10. Sobald das untere Ende der Verringerung 18 die fensterartigen Manteldurchbrechungen 31 freigibt, ist
das Druckgleichgewicht aufgehoben und fällt der Druck im Innern des Flüssigkeitsrohres 29 bis auf den
Luftdruck ab, der in der Flasche herrscht. Dieser niedrigere Druck liegt alsdann unter der Ventilplatte 44
an. Da oberhalb der Ventilplatte 44 der von der Höhe der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit L
entwickelte Druck, erhöht durch den Gasüberdruck in dem Gasraum G, einwirkt, wird die Ventilplatte 44
augenblicklich gegen den Sitz des Körpers 1 gedrückt, wobei dieses Andrücken hydraulisch gedämpft wird,
sobald die Hilfsventilplatte 43a in Anlage kommt und das Ausströmen der Flüssigkeit durch die Ausnehmungen
51 verringert. Die Flaschenatmosphäre wird alsdann in direkte Verbindung mit der Luftsammelkammer
38, dem Rohrstutzen 39, dem Verlängerungsstück 40 und der Behälteratmosphäre gebracht, und zwar
insbesondere, sobald das untere Ende der Verlängerung
so 18 des Zwischenrohres 8 die Abschrägung 36 überschreitet,
die alsdann die seitlichen Mantelkanäle 33 an der Außenseite des Rohres öffnet Die Behälteratmosphäre
liefert einen Ausgleichsgasstrom, der die Flasche B erreicht Sobald der Druckausgleich hergestellt ist ist
der Druckunterschied zwischen der Oberseite und der Unterseite der Ventilplatte 44 gleich der Höhe der
Flüssigkeit L, und unter der Einwirkung der Feder 42, die diesen alleinigen hydrostatischen Druck bequem
ausbalanziert, wird die Ventilplatte 44 in die öffnungsstellung
zurückgeführt. Die Flüssigkeit strömt alsdann unmittelbar durch das Flüssigkeitszulaufrohr 29 und die
Manteldurchbrechungen 31 in die Flasche, wie es aus Fig.6 zu erkennen ist Dieses direkte Ausströmen
erfolgt in ruhiger Weise unter der Einwirkung des in dem Körper 1 angeordneten Sitzes, der Ventilplatte 44
und der ebenfalls wieder angehobenen Hilfsventilplatte 46 sowie des dem Dichtungsstopfen 30 gegebenen
Profiles. Wie aus Fig.7 ersichtlich ist, hört dieses
Ausfließen auf, sobald der Flüssigkeitsstand in der Flasche die Höhe des unteren Endes der Zwischenrohrverlängerung 18 erreicht hat, und zwar infolge der somit
verwirklichten Sperre, die ein Entweichen der Flaschenatmosphäre in die Behälteratmosphäre verhindert.
Nichtsdestoweniger hält das Ausströmen der Flüssigkeit durch das Rohr 29 während der Füllung der
Mawilkanäle 35, der Kammer 38, des Rohrstutzens 39 und seines Verlängerungsstückes 40 an, bis die
Flüssigkeitsspiegel im Behälter und im Verlängerungs- to stück gleiche Höhe erreicht haben. Anschließend führt
eine Abwärtsbewegung des Sattels S den Abfüllstutzen in die in Fig. I und 4 dargestellte Schließstellung
zurück. Es sei vermerkt, daß kein zusätzliches Ausströmen von Flüssigkeit mehr erfolgen kann, da
zunächst das untere Ende der Zwischenrohrverlängerung 18 das Niveau N begleitet, und daß nach
Überschreiten des unteren Punktes der Bewegung des Zwiscueniulircs S die Dichtheit auf der Ebene des
Ringwulstes 12 aufgehoben wird, sobald die kegelstumpiförmige Tragfläche 52 diesen verläßt. Hierbei
wurde in dem Rohr 29 der äußere Druck wieder hergestellt und die augenblickliche Schließung des
Ventils 44 bewirkt, wenn die Dichtheit nicht zuvor
erneut durch die Dichtungen 32,34 für die Verlängerung
18 gewährleistet wäre. Bei der Füllung einer folgenden Flasche erfolgt zunächst stets ein Ausströmen, wie in
F i g. 5 ersichtlich, sobald die Dichtungen 32, 34 für den von dem Verlängerungsstück 40, dem Rohrstutzen 39,
der Kammer 38 und den Mantelkanälen 35 gebildeten Luftabzugsweges geöffnet wird. Wie aus Fig.8
ersichtlich ist, bleibt die Ventilplatte 44 im Falle eines Ausbrechens des Halses der Flasche B oder eines
Flaschenbruches während der Abfüllung in Schließstellung oder kehrt augenblicklich in die Schließstellung
zurück, da der unt?r der genannten Ventilplatte 44 herrschende Druck gleich dem Außendruck bleibt oder
wieder auf diesen abfällt, der niedriger ist als der Gasüberdruck der Behälteratmosphäre. Wie aus F i g. 9
hervorgeht, ermöglicht der beschriebene Abfülltstutzen auch in vollkommener Weise Spülvorgänge durch
Blockierung des Manschettenrohres 15 in der angehobenen Stellung. Ferner ermöglichen die Bajonettverbindungen zwischen dem Manschettenrohr 15 und dem
Zwischenrohr 8 sowie zwischen diesem letzteren und dem Übergangsrohr 5 schnelle Demontagen zur
Inspektion, Reinigung und Wartung der verschiedenen Teile des Abfüllstutzens.
Claims (6)
- Patentansprüche:\, Abfüllstutzen zum Folien von Flaschen od. dgl, mit einer Flüssigkeit aus einem Behälter mit einem unter Überdruck über der Flüssigkeit stehenden Gasraum, bestehend aus einer unter dem Behälter angeordneten, durch eine vertikale Relativbewegung zur zu füllenden Flasche zusammenschiebbaren Rohranordnung aus einem mit seinem oberen Ende an eine Bodenöffnung des Behälters angeschlossenem Flüssigkeitszulaufrohr mit einem dessen unteres Ende verschließenden Dichtungsstopfen, über letzterem befindlichen Manteldurchbrechungen sowie einem über letzteren endenden, mit dem Gasraum verbundenen Mantelkanal, aus einem entgegen Federwirkung hochschiebbar am Flüssigkeitszulaufrohr geführten, bei Aufruhen auf dem Dichtungsstopfen den Mantelkanal sowie die Manteldurchbrechungen verschließenden Zwischenrohr und aus einem auf dem Zwischenrohr geführten, letzteres vermittels einer Anschlagdichtung mitnehmenden Manschettenrohr mit einem unteren Zentriertrichter, wobei das obere Ende des Flüssigkeitszulaufrohres als Sicherheitsventil mit Ventilplatte und zugeordneter Dämpfungseinrichtung ausgebildet ist und die Ventilplatte bei offenen Manteldurchbrechungen sowie offenem- Mantelkanal und bei Gleichheit von Gasraumdruck sowie Flaschendruck durch ein« vorgespannte Feder in Offenstellung gehalten ist und bei niedrigerem Flaschendruck selbstätig in Schließstellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung des Sirterheifventils aus einer axial beweglich in sowie unter der Ventilplatte (43, 44; 43a) gehaltenen Hilfsveiitilpb;te (46) mit Randausnehmungein (51) besteht
- 2. Abfüllstutzen zum Füllen von Flaschen od. dgl. mit einer Flüssigkeit aus einem Behälter mit einem unter Überdruck über der Flüssigkeit stehenden Gasraum, bestehend aus einer unter dem Behälter angeordneten, durch eine vertikale Relativbewegung zur zu füllenden Flasche zusammenschiebbaren Rohranordnung aus einem mit seinem oberen Ende an eine Bodenöffnung des Behälters angeschlossenen Flüssigkeitszulaufrohr mit einem dessen unteres Ende verschließenden Dichtungsstopfen, über letzterem befindlichen Manteldurchbrechungen sowie einem über letzteren endenden, mit dem Gasraum verbundenen Mantelkanal, aus einem entgegen Federwirkung hochschiebbar am Flüssigkeitszulaufrohr geführten, bei Aufruhen auf dem Dichtungsstopfen den Mantelkanal sowie die Manteldurchbrechungen verschließenden Zwischenrohr und aus einem auf dem Zwischenrohr geführten, letzteres vermittels einer Anschlagdichtung mitnehmenden Manschettenrohr mit einem unteren Zentriertrichter, wobei das obere Ende des Flüssigkeitszulaufrohres als Sicherheitsventil mit Ventilplatte und zugeordneter Dämpfungseinrichtung ausgebildet ist und die Ventilplatte bei offenen Manteldurchbrechungen sowie offenem Mantelkanal und bei Gleichheit von Gasraumdruck sowie Flaschendruck durch eine vorgespannte Feder in Offenstellung gehalten ist und bei niedrigerem Flaschendruck selbstätig in Schließstellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung des Sicherheitsventils aus einem Gaspuffer besteht, der durch eine untere öffnung in der mit einem Schaftversehenen Ventilplatte (43ft) mit dem Flflissigkeitszulaufrohr (29) in Verbindung steht,
- 3. Abfüjlstutzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der V«ntilplatte (43b) als in den Gasraum (G) hineinragendes Rohr (43cjausgeführtist
- 4. Abfüllstutzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (43c) an seinem dem Gasraum fGj zugeordneten Ende (43e/verschlossen ist.
- 5. Abfüllstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ventilplatte (43,44) zugeordnete Feder aus einer die Visntilplatte in Offenstellung gegen einen Anschlag (41) hai tenden Blattfeder (42) besteht
- 6. Abfüllstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ventilplatte (43a; 436,} zugeordnete Feder aus einer zwischen einer durchbrochenen Stützplatte (47) uind einem Flansch (48) eines Schaftes (50; 43c) der Ventilplatte angeordneten Schraubenfeder (44a) besteht
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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Owner name: MANURHIN-EQUIPEMENT-ALIMENTAIRE, ALFORTVILLE, VAL- |
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