AT212177B - Ventilanordnung zur Ausgabe einer unter Druck stehenden Flüssigkeit - Google Patents

Ventilanordnung zur Ausgabe einer unter Druck stehenden Flüssigkeit

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AT212177B
AT212177B AT271658A AT271658A AT212177B AT 212177 B AT212177 B AT 212177B AT 271658 A AT271658 A AT 271658A AT 271658 A AT271658 A AT 271658A AT 212177 B AT212177 B AT 212177B
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Description


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  Ventilanordnung zur Ausgabe einer unter Druck stehenden
Flüssigkeit 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung mit Messkammer zur Ausgabe einer unter Druck stehenden Flüssigkeit aus einem Behälter. 



   In den brit. Patentschriften Nr. 27, 318/08 und Nr. 416, 926 sindVentilanordnungen zur Ausgabe einer nicht unter Druck stehenden Flüssigkeit beschrieben, bei denen eine Messkammer mit einem Einlassventil versehen ist, welches bei der einen Anordnung normalerweise offen, bei der andern Anordnung normaler- weise geschlossen ist, und welches den Übergang einer Flüssigkeit   von einem Behälter   zur Messkammer steuert, und bei denen weiteis   ein Auslassventil   vorgesehen ist, das bei einer der beiden Anordnungen nor- malerweise geschlossen bzw. bei der andern Anordnung normalerweise geöffnet ist, und den Austritt der
Flüssigkeit aus der Messkammer steuert.

   Diese beiden Ventile sind derart betätigbar, dass das normaler- weise offene-Ventil geschlossen wird, bevor das normalerweise geschlossene Ventil öffnet, indem eine Handhabe in Form einer hohlen Stange gleitbar in einer Bohrung eines zylindrischen Bauteiles   angeord-   net ist, und bei der einen Anordnung die Flüssigkeit zur Messkammer, bei der andern aus der Messkammer   hindurchlässt.   Das Ende der hohlen Stange wirkt mit einem Ventil zusammen, das entweder das Ein- oder das Auslassventil bildet. 



   Bei beiden dieser bekannten Ausführungen besteht die Messkammer aus einem zylindrischen Gehäuse, das an einem Ende mit der Führung des Betätigungsteiles verschlossen ist, und am andern Ende einen Ventilsitz trägt. Bei dieser Konstruktion der Messkammer ist es notwendig, besondere Vorkehrungen zum Dichthalten   der Endabschlüsse   des zylindrischen Gehäuses zu treffen. Solche Vorkehrungen sind verhältnismässig einfach, wenn es sich um eine unter Atmosphärendruck befindliche Flüssigkeit handelt, doch werden sie verwickelt und teuer, wenn die Ausgabe der Flüssigkeit unter Druck erfolgen soll. 



   Das Ziel der Erfindung ist, eine Anordnung zu schaffen, welche zwar nach denselben Grundsätzen wirkt wie die Anordnungen nach den erwähnten Patentschriften, die jedoch wesentlich einfacher aufgebaut ist und die Ausgabe vorbestimmter Mengen einer unter Druck befindlichen Flüssigkeit ermöglicht. 



   Gemäss der Erfindung ist eine Ventilanordnung mit Messkammer zur Ausgabe einer unter Druck stehenden Flüssigkeit aus einem Behälter, bei der in der Verbindungsleitung zwischen der Messkammer und   dem Behälter   ein normalerweise   geschlossenes (Einlass) -Ventil   und in derAusgabeleitung aus   der Messkam-   mer ein normalerweise geöffnetes (Auslass-Ventil vorgesehen sind, wobei der auf die Dichtungsflächen des Auslassventiles bei seinem willkürlich erfolgenden Schliessen ausgeübte Druck wenigstens einen Teil der zum Öffnen des Einlassventiles erforderlichen Kraft bildet, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Grundkörper, der eine glatte Bohrung aufweist, die gleichzeitig die Messkammer und die Führung für einen mit einer den Flüssigkeitsauslass bildenden Längsbohrung versehenen Betätigungsteil ergibt,

   und deren gegen   das Behälterinnere gerichtete Ausmündung   von einem gegen   die Stirnseite des Grundkörpers   unter Vorspannung anliegenden Dichtungselement (Einlassventil) beherrscht ist, wobei in an sich bekannter Weise der   Betätigungsteil   bei erfolgter Betätigung das Dichtungselement von der Stirnseite des Grundkörpers abhebt, nachdem seine Längsbohrung durch das Dichtungselement verschlossen ist (Auslassventil). 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Dichtungselement als in sich elastischer Körper ausgebildet ist, der einen von eincl   Ten   Hülse umgebenen Fortsatz aufweist, der zum Anliegen an die   Sitzfläche   am Ende des hohlen Betätigungsteiles bestimmt ist, wobei die Hülse in der   Länge   so bemessen ist, dass sie beim Anliegen des Fortsatzes an der Sitzfläche ebenfalls in Anlage an die Stirn- 

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 fläche des Betätigungsteiles kommt. Ferner ist der Betätigungsteil mit einem Dichtungsring versehen, der an der Wand der Bohrung dichtend gleitet, wobei der Ring mit einem im hohlen   Betätigungsteil vorge-   sehenen, ebenfalls hohlen Einsatz einstückig hergestellt ist.

   Schliesslich ist die Vorspannung des Einlassventiles durch einen oder mehrere zusammendrückbare Fortsätze des Dichtungselementes hervorgerufen. 



   Der Flüssigkeitsbehälter kann für die Verwendung in aufrechter oder inkopfstehenderLage vorgesehen sein (ersteres wird zumeist   verlangt). Die Verwendungsweise   hängt von der Art der zu verteilenden Flüssigkeit und ihrer Anwendung ab. Bei stehend zu verwendendem Behälter ist ein Steigrohr vorzusehen-, welches sich bis nahe zum Behälterboden erstreckt, um die ganze Flüssigkeitsmenge ausgeben zu können. Das Steigrohr kann dann flüssigkeitsdicht am Ventilkäfig befestigt sein. Wenn kein Käfig vorhanden ist, muss auf eine andere geeignete Weise dafür gesorgt sein, dass eine verlustlos Verbindung vom   Behalter zur   Messkammer besteht. Bei kopfstehend verwendbarem Behälter ist ein Steigrohr natürlich nicht erforderlich. 



   Die Erfindung wird nur beispielsweise an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemässen Ventilanordnung, eingerichtet zur Ausgabe einer vorbestimmten Flüssigkeitsmenge mit aufrechtstehendem   Behälter ;   die Fig. 2 und 3 Teillängsschnitte der Ventilanoranung nach Fig.   l,   welche einzelne Stufen der Wirkungsweise'darstellen ; Fig. 4 einen Längsschnitt einer Abwandlung der Anordnung nach Fig.   l,   eingerichtet zum Gebrauch mit einem kopfstehenden Behälter ; Fig. 5 einen Längsschnitt einer, weiteren Abwandlung der Anordnung nach Fig. 1 im Zusammenhang mit   einemMetallbehälter,   wobei die Kappe, die den Ventilteil beinhaltet, zugleich den Verschluss   des Behälters bildet ;

   Fig.   6 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform nach Fig. 1, die eine alternative Anordnung für die Vorspannfeder und ein Mundstück zur Ausgabe eines Nebels aus dem Behälterinhalt aufweist ; die Fig. 7 und 8 zeigen Teillängsschnitte durch abgewandelte Ausführungen der Anordnungen nach den Fig. 1 und 2, eingerichtet für die fortlaufende Ausgabe einer Flüssigkeit. 
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 sigkeit aufzunehmen. Er besitzt einen offenen Halsteil 11 mit einem auswärts stehenden Flansch 12. Der Behälter kann aus Glas, Metall oder einem andern widerstandsfähigen Material gefertigt sein. 



   Innerhalb desHalsteiles 11   des Behälters 10 befindet   sich   ein topfartiger Ventilkäfig   13 aus einem Material geringer Elastizität, z. B. Polyäthylen. Das obere offene Ende   des Käfigs 13 ist mit einem nach   innen gerichteten Flansch 14 versehen. Der Boden des Käfigs ist mit einer axialen Bohrung 15 versehen, in der ein Steigrohr 16 angebracht ist, das bis nahe zum Boden des Behälters reicht. Das Steigrohr 16 ist in einen Kragen 17, der ein Teil des Käfigs ist, flüssigkeitsdicht eingesetzt. 



   Ein zylindrischer Teil 18 ist innerhalb des Randes des Käfigs 13 eingesetzt, wobei der Flansch 14 des letzteren in eine äussere Ringnut 19 des Zylinders eingreift. Zufolge einer gewissen Elastizität des Käfigs ist es möglich, den Flansch 14 in die Nut 19 federnd einspringen zu lassen. 



   Der Käfig 13 und der zylindrische Teil 18 werden im Behälter 10 durch eine Blechkappe 20 festgehalten.   DieseKappehateinennachinnengerichtetenFlansch 21, dersichüberdasobere Ende   des Teiles 18 legt, und einen vorspringenden Rand 22 aufweist. Unterhalb dieses Randes ist die Kappe in eine Ringnut 23 des Zylinders 18 eingedrückt. Weiters drückt die Kappe einen Dichtungsring 24 in die Ecke, die vom Zylinder 18 und von der oberen Fläche des Behälterhalses gebildet ist, um Flüssigkeitsaustritte zu verhindern. 



  Die Kappe 20 umschliesst dicht den Flansch 12 und ist schliesslich bei 25 unterhalb des Halses eingerollt. 



  Im Ventilkäfig 13 ist eine Dichtungsscheibe 26 aus Gummi od. dgl. untergebracht. Diese Scheibe 26 wird in dichtender Berührung mit dem inneren Rand des zylindrischen Teiles. 18 gehalten, indem zwischen diesem und dem Boden des Käfigs drei Beine 27 eingesetzt sind, die sich im Zustande einer leichten axialen Kompression befinden. Dieselbe Wirkung könnte natürlich mit einer Feder erzielt werden. 



   Innerhalb des Teiles 18 ist der Betätigungsteil 28 gleitbar eingesetzt. Dieser Teil besitzt einen vergrösserten Kopfteil 29, dessen Durchmesser ungefähr dem der Kappe 20 gleich ist. Der Teil 28 ist mit einer axialen Bohrung 30 versehen, die mit einer Ausgabeöffnung kommuniziert. Gemäss Fig. 1 mündet die Bohrung 30 in eine radiale Bohrung   31,. die   an der Aussenseite des Kopfteiles 29 endet. Der äussere Teil 32 der Bohrung 31 ist von grösserem Durchmesser und nimmt einen Einsatz 33 auf, der selbst wieder mit einer engen Bohrung 34 versehen ist, die in eine Ausströmöffnung 35 im Kopf 36 des Einsatzes 33 ausläuft. Eine weitere Kappe 37 ist dicht über den Kopfteil 29 gestülpt und erstreckt sich über die Kappe 20 bis in den Bereich des Flansches 12, wo dann die Kappe 37 als Führung für die Bewegung des Teiles 28 dient.

   Die Kappe 37 besitzt eine Öffnung 38, die mit der Bohrung 32 übereinstimmt. Eine Drehung der Kappe 37 ist durch den Einsatz 33 verhindert, dessen    Kopf 36   grösser ist als die Öffnung 38. 



   Das Ausmass der Bewegung des Teiles 28 in Richtung zum Behälter 10 ist durch das Anstossen des un- 

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   teren Teiles des Kopfes 29 gegen den inneren Flansch 21 der Kappe 20 begrenzt. Im entgegengesetzten Bewegungssinn stösst ein innerer Flansch 39, der an einem Hals 40 des Kopfes 29 sitzt, gegen die Schulter 22 der Kappe 20. Der Teil 28 wird durch eine Feder 41 vom Behälter weggedrückt, die den Hals 40 umgibt und die sich einerseits gegen die untere Fläche des Kopfes 29, anderseits gegen die Kappe 20 abstützt, u. zw. dort, wo sie über den Hals des Behälters gelegt ist. 



  Innerhalb der Bohrung 30 des Teiles 28 ist ein Ventilstössel 42 aus Polyäthylen od. dgl. Material be- . festigt. Dieser Stössel besitzt eine Bohrung 43. Das untere Ende 44 des Stössels 42 ragt über den Teil 28 hinaus, das obere Ende 45 liegt in einem gewissen Abstand unterhalb des Zusammentreffpunktes der Bohrungen 30 und 31. 



  Die Grundstellung der Teile zeigt die Fig. 1 ; die Fig. 2 und 3 zeigen Zwischenstellungen bei Betätigung des Ventiles. 



  Eine Bewegung des Teiles 28 gegen den Behälter 10 zu überträgt sich auf den Ventilstössel 42, dessen Ende 44 zunächst in dichtende Berührung mit dem Dichtungselement 26 gerät (Fig. 2). Bei weiterer Bewegung gerät das Element 26 ausser Berührung mit dem unteren Ende des Teiles 18, weil es vom Ende 44 weitergedrückt wird (Fig. 3). Die Elastizität und die Form des Dichtungselementes 26 sind so ausgewählt, dass während der Bewegungen des Endes 44 vom und zum Behälter 10 die dichtenden Berührungen zwischen dem Ende 44 und dem Element 26 und zwischen diesem und dem unteren Ende des Teiles 18 niemals gleichzeitig unterbrochen werden.

   Wenn die Berührung zwischen den Teilen 18 und 2f aufgehoben ist, fliesst Flüssigkeit vom Behälter 10 über das Steigrohr 16 und den Käfig 13 in eine ringförmige Messkammer 47, die innerhalb des Teiles 18, wie nachfolgend noch erläutert wird, ausgebildet ist. Die Flüssigkeit kann aber die Kammer 47 vorerst nicht verlassen, weil zwischen 44 und 26 noch Berührung herrscht. 



  Lässt der Druck auf die Kappe 37 nach, so drückt die Feder 41 den Teil 28 nach oben. legt sich 26 wieder an 18 an und sperrt eine bestimmte Menge der Flüssigkeit in die Kammer 47 ein. Wird der Teil 28 weiter   
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 löstdie Bohrungen 43,31 und 34 zur Ausströmöffnung 35 infolge der Ausdehnung des Gases in der Flüssigkeit gebracht. Gleiche Mengen der Flüssigkeit werden bei jedem Hub des Teiles 28 gefördert. Diese Menge hängt ab von dem Ausmasse der Kammer 47, das innerhalb der Grenzen der   möglichen   Bewegung des Teiles 28 variiert werden kann, indem man die relative Lage des Endes 44 ändert. Dies kann durch Änderung der Länge des Stössels 42 in seinem unteren, ausserhalb des Kragens 46 liegenden Teil erfolgen. 



   Um einen Flüssigkeitsverlust zwischen der inneren Wand des Teiles 18 und der äusseren Wand des Teiles 28 zu verhindern, ist der Stössel 42 mit einem Dichtungsring 46 versehen, der sich gegen das untere Ende des Teiles 28 anlegt und die innere Wand des Teiles 18 berührt. Zu diesem Zwecke muss das Material des Ringes 46 eine gewisse Elastizität und er selbst eine geeignete Form besitzen. 



   Die Messkammer wird durch die Innenwand des zylindrischen Teiles 18, das Dichtungselement 26 und der Seite des Ventilstössels 42, den Ring 46 und der Verbindung zwischen dem Stössel und dem Ring in der Lage gebildet, in der das untere Ende 44 des Stössels 42 in Kontakt mit dem Dichtungselement 26 ist, und der Kontakt zwischen diesem und dem zylindrischen Teil 18 im Begriffe ist, sich zu lösen. 



   Für die Herstellung und den Zusammenbau ist es wünschenswert, wenn das Material für die Teile   13, 18, 42, 46   und 28 eine gewisse Elastizität besitzt. Das Material darf von der auszugebenden Flüssigkeit nicht angegriffen werden. Beispielsweise sind Polyäthylene geeignet, es können aber auch andere Materialien, wie Polyamide, z. B. Nylon, verwendet werden. 



   Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Anordnung nach Fig. 1 für einen auf dem Kopf stehenden Behälter. 



  In diesem Falle ist ein Steigrohr entbehrlich, denn die Flüssigkeit fliesst von selbst in den   Ventilkäfig   13. Dieser hat dann auch keinen Kragen   17, der   ja der Befestigung des Steigrohres diente. Die Ausbildung des Stössels 42 und des Dichtungselementes 26 sind geändert. Der Stössel geht nicht mehr über den Dichtungsring hinaus, sondern endet in einem konischen Sitz 48 an der Einmündung der Bohrung 43. Bei einer Bewegung des Teiles 28 kommt dieser Sitz in Berührung mit dem konischen Ende 49 eines Fortsatzes 50 des Dichtungselementes 26.

   Ein Ausweichen dieses Fortsatzes 50, ausser in geringem Ausmasse, was für einen guten Dichtungssitz erforderlich ist, wird durch eine Hülse 51 verhindert, die steif ist und den Teil 50 bis kurz vor dem konischen Ende 49 umgibt, um gerade noch eine Deformation desselben zwecks sicheren Dichtens zu gestatten. Bei diesem abgeänderten Ventilkomplex, der zur Ausgabe von Flüssigkeit aus einem kopfstehenden Behälter 10 unter dem Druck des im Behälter enthaltenen Gases bestimmt ist, besteht keine Gefahr, dass Flüssigkeit in der Messkammer 47 zurückbleibt, weil der Auslass derselben an der tiefsten Stelle der Anordnung liegt. 



   Um ein Zurückbleiben von Druckgas im Ventilkäfig infolge Kapillarwirkung zu verhindern, ist die Aussenwand des Käfigs mit axialen Schlitzen 51a versehen, durch die das Entweichen der Gasreste be- 

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 günstigt wird. Ansonsten sindAufbau und Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 4 dieselben wie im Bei- spiel nach Fig. 1, mit der Ausnahme, dass die Kraft, um die Dichtung zwischen dem Ventilteil 26 und dem unteren Ende des Teiles 18 aufzuheben, teilweise durch die Berührung zwischen dem unteren Ende des
Stössels 42 mit dem Ende der Versteifungshülse 51 übertragen wird. 



   Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit Metallbehälter. In diesem Falle ist die Kappe 20 entbehrlich, und sie-wird durch eine Kappe 52, die Bestandteil des Behälters ist, ersetzt. Die Kappe 52 weist eine zentrale Öffnung auf, in der die Ventileinrichtung eingesetzt ist. Die Kappe legt sich über einen Dich- tungsring 24 und über einen auswärts gerichteten Rand 53 des Käfigs 13, um letzteren flüssigkeitsdicht in der Kappe 52 festzuhalten. Der Teil 18 ist mit dem'zentralen Teil der Kappe 52 in der Weise uni den
Flansch 53 gestülpt, dass der Dichtungsring 24 unter Druck gehalten ist, um Flüssigkeitsverluste zu ver- hindern.

   Bei diesem Ausführungsbeispiel wird auch eine vereinfachte Form des Bedienungsteiles verwen- det ; das beim vorher beschriebenen Ventil verwendete Gehäuse 37 ist durch einen Kragen 54 ersetzt, der ein Bestandteil des Teiles 29 ist und der innen einen Innenflansch 54a am unteren Ende aufweist, wel- cher dank seiner Elastizität federnd über einen Aussenflansch 18b des Teiles 18 gedrückt werden kann. Die
Aufwärtsbewegung des Betätigungsteiles 29 wird durch das Aufeinanderstossen des nach innen gerichteten
Flansches 54a und des nach aussen gerichteten Flansches 18b begrenzt und die nach abwärts zum Behälter   gerichtete Bewegung wird durch das Anstossen der oberen Kante des Flansches 54a gegen die Schulter,   die von einer Nut 18c in der Oberfläche des zylindrischen Teiles 18 gebildet wird, begrenzt, wobei sich am
Ende der Nut 18c der Flansch 18b ergibt.

   Die Feder 41 ist vom Kragen 54 umgeben. Der Einsatz 33 ist ebenfalls entbehrlich : die Bohrung 51 (entsprechend der Bohrung 31 gemäss Fig. 1-4) mündet unmittel- bar in eine konische Ausgabeöffnung 54b am Umfang des Teiles 29. Sonst ist der Aufbau und die Wir- kungsweise dieselbe wie vorher. 



   Gemäss Fig. 6 ist ein Mundstück vorgesehen, in das der Sprühstrom gerichtet ist. Es ist auch eine andere Ausführung des Federgehäuses zu sehen. In diesem Falle ist das Gehäuse 37 durch einen Kragen 55 ersetzt, der zusammen mit den Teilen 29 und 28 ein Stück bildet. Das Mundstück besteht aus einem Rohrstück 56, das mit dem Teil 28 ein Stück bildet und dessen Achse parallel zur Bohrung 31 liegt. Auch hier ist der Einsatz 33 entbehrlich : die Bohrung 31 ist relativ eng, und ihre Mündung 57 liegt im Grunde einer konischen Vertiefung 58 an der Oberfläche des Teiles 29. Die Feder 41 lagert in einem Kragen 40 und stützt sich gegen die Unterseite des Teiles 29 und gegen den Flansch 21 der Kappe 20. 



   Diese Anordnung mit Mundstück ist besonders für die orale Anwendung von Medikamenten geeignet, z. B. bei Asthma ; in diesen Fällen ist es oft erwünscht, dass der Nebel mit Luft gemischt ist. Zu diesem Zwecke sind Kanäle 59 an der Innenseite des Kragens 55 vorgesehen, durch die. Luft in den Raum 56 einströmen kann. 



   Es ist klar, dass das Mundstück durch andere geformte ersetzt werden kann,   z. B.   um die Flüssigkeit in das Ohr, die Nase oder in andere Körperhöhlen, entweder als Nebel oder als Strahl, einführen zukönnen. 



   Ebenso können die Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 6 gemäss denen nach Fig. 4 abgeändert werden, wenn der   Behälter   kopfstehend gebraucht wird. 



   Die Fig. 7 und 8 zeigen Ventilanordnungen, mit denen bedarfsweise eine stetige Ausgabe der Flüssigkeit herbeigeführt werden kann. Im Falle derAnwendung eines Ventiles nach der Fig. 1 ist es lediglich erforderlich, einen Schlitz 60 in das Ende 44 des Stössels 42 einzuschneiden (Fig. 7), so dass die Flüssigkeit durch diesen Schlitz zur Bohrung 43 gelangen kann, wenn das Ende 44 dichtend auf dem Teil 26 aufsitzt. 



   Bei der Ausbildung nach Fig. 8 für kopfstehende Behälter muss die Länge des Fortsatzes 50 des Dichtungselementes 26 verringert werden, so dass die Hülse 51 übersteht und ein Schlitz 60 in dem überstehenden Teil der Hülse angebracht werden muss. Der Überströmkanal zur Herbeiführung einer dauernden Verbindung zwischen dem Behälterinneren und dem Ausgabekanal 43 kann jedoch auf jede andere geeignete Weise hergestellt werden, soweit damit nur die (Dichtung zwischen den Teilen 26 und 18 aufgehoben ist. 



   Die Anordnung nach der Erfindung hat noch den Vorteil, dass der Behälter sehr leicht gefüllt werden kann. Bisher musste man die Füllung vor dem Montieren des Ventiles durchführen, wobei der Behälter gekühlt werden musste. Beim Füllen mit montiertem Ventil musste die Flüssigkeit unter Druck durch all die engen Kanäle gepresst werden, die sie bei der Ausgabe durchströmt. Bei der erfindungsgemässen Anordnung kann das Füllen bei aufgesetztem Ventil erfolgen, wobei man den Teil 28 aus dem Teil 18 herauszieht, die Dichtung 26 niederdrückt, um das Einlassventil zu öffnen, worauf man die Flüssigkeit unter Druck einfüllt, wobei das Einlassventil so weit wie möglich geöffnet werden kann. 

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   Es ist noch zu bemerken, dass die erfindungsgemässe Ventilanordnung in der Weise und aus solchen Materialien hergestellt werden kann, dass die geförderte Flüssigkeit mit keinerlei metallischen Teilen in Berührung kommt. Auch die Vorspannkräfte zur Aufrechterhaltung der dichtenden Kräfte zwischen dem Dichtungsteil und dem zylindrischen Teil können ohne metallische Bestandteile (Federn) herbeigeführt werden. 



   Weiters ist die Genauigkeit der ausgegebenen Menge in keiner Weise von der Geschwindigkeit der Handhabung beeinflusst, vorausgesetzt, dass genügend Zeit vorhanden ist, dass die Flüssigkeit die Messkammer vollfüllt, solange das Einlassventil geöffnet ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Ventilanordnung mit Messkammer zur Ausgabe einer unter Druck stehenden Flüssigkeit aus einem Behälter, bei der in der Verbindungsleitung zwischen der Messkammer und dem Behälter ein normalerweise geschlossenes (Einlass-) Ventil, und in der Ausgabeleitung aus der Messkammer ein normalerweise geöffnetes (Auslass-) Ventil vorgesehen sind, wobei der auf die Dichtungsflächen des Auslassventiles bei seinem willkürlich erfolgenden Schliessen ausgeübte Druck wenigstens einen Teil der zum Öffnen des Einlassventiles erforderlichen Kraft bildet, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Grundkörper (18), der eine glatte Bohrung (47) aufweist, die gleichzeitig die Messkammer und die Führung für einen mit einer den Flüssigkeitsauslass bildenden Längsbohrung (43) versehenen Betätigungsteil (28.) ergibt,

   und deren gegen das Behälterinnere gerichtete   Ausmündung   von einem gegen die Stirnseite des Grundkörpers unter Vorspannung anliegenden   Dichtungselement (26) t (Einlassventil)   beherrscht ist, wobei in an sich bekannter Weise der Betätigungsteil (28) bei erfolgter Betätigung das Dichtungselement (26) von der Stirnseite des Grundkörpers abhebt, nachdem seine Längsbohrung (43) durch das Dichtungselement (26) verschlossen ist   (Auslassventil).  

Claims (1)

  1. 2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (26) als in sich elastischer Körper ausgebildet ist, der einen von einer starren Hülse (51) umgebenen Fortsatz (50) aufweist, der zum Anliegen an die Sitzfläche (48) am Ende des hohlen Betätigungsteiles (28) bestimmt ist, wobei die Hülse (51) in der Länge so bemessen ist, dass sie beim Anliegen des Fortsatzes (50) an der Sitzfläche (48) ebenfalls in Anlage an die Stirnfläche des Betätigungsteiles kommt (Fig. 4).
    3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsteil (28) mit einem Dichtungsring (46) versehen ist, der an der Wand der Bohrung (47) dichtend gleitet.
    4. Ventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring" (46) mit einem im hohlen Betätigungsteil vorgesehenen, ebenfalls hohlen Einsatz (42) einstückig hergestellt ist.
    5. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung des Einlassventiles durch einen oder mehrere zusammendrückbare Fortsätze (27) des Dichtungselementes (26) hervorgerufen ist.
AT271658A 1957-04-18 1958-04-15 Ventilanordnung zur Ausgabe einer unter Druck stehenden Flüssigkeit AT212177B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160751B (de) * 1960-11-26 1964-01-02 Medizintechnik Leipzig Veb Siphon

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DE1160751B (de) * 1960-11-26 1964-01-02 Medizintechnik Leipzig Veb Siphon

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