DE1147537B - Dosierventil fuer mit Spruehgut und Treibstoff gefuellte Spruehbehaelter - Google Patents

Dosierventil fuer mit Spruehgut und Treibstoff gefuellte Spruehbehaelter

Info

Publication number
DE1147537B
DE1147537B DER26677A DER0026677A DE1147537B DE 1147537 B DE1147537 B DE 1147537B DE R26677 A DER26677 A DE R26677A DE R0026677 A DER0026677 A DE R0026677A DE 1147537 B DE1147537 B DE 1147537B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
chamber
container
dosing
fuel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER26677A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter C Beard Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Risdon Manufacturing Co
Original Assignee
Risdon Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Risdon Manufacturing Co filed Critical Risdon Manufacturing Co
Publication of DE1147537B publication Critical patent/DE1147537B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/14Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
    • B65D83/44Valves specially adapted therefor; Regulating devices
    • B65D83/52Valves specially adapted therefor; Regulating devices for metering
    • B65D83/54Metering valves ; Metering valve assemblies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/14Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
    • B65D83/42Filling or charging means
    • B65D83/425Delivery valves permitting filling or charging

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
R26677Ic/85g
ANMELDETAG: 7. NOVEMBER 1959
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRiBT: 18. A P RIL 1963
Die Erfindung betrifft ein Dosierventil für mit Sprühgut und Treibstoff gefüllte Sprühbehälter. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Dosierventil für billige Behälter, in welche eine große Anzahl von gasförmigen, flüssigen oder halbflüssigen Verbrauchsgütern für den bequemen und wirtschaftlichen Verbrauch eingefüllt werden und welche nach dem Aufbrauch weggeworfen werden. Solche Behälter enthalten den aktiven Bestandteil des zu zerstäubenden Materials in Verbindung mit einem geeigneten gasförmigen Treibstoff, der mit einem höheren als Atmosphärendruck in den Behälter eingebracht ist. Der Inhalt des Behälters wird dann je nach Bedarf durch den Benutzer durch Betätigen des Ventils zerstäubt.
Es sei darauf hingewiesen, daß sich die Erfindung mit solchen Ventilanordnungen befaßt, die bei einmaliger Betätigung jeweils den gleichen, dosierten Betrag des Behälterinhalts zerstäuben. Solche Ventilanordnungen werden als Dosierventile bezeichnet.
Die bisher bekannten Ventile sind in ihrer Verwendung beschränkt auf jene Fälle, in denen das zu versprühende Material in dem zu verwendenden Treibstoff löslich oder zumindest mit diesem mischbar ist. Anderenfalls pflegte man eine dritte Flüssigkeit zu verwenden, in der sowohl das zu versprühende Produkt als auch der Treibstoff löslich sind. Diese Beschränkung in der Anwendung von Ventilen der bisher verfügbaren Art rührt daher, daß bei diesen Ventilen zunächst in eine Dosierkammer eine gewisse Menge des Produktes aus dem Behälter eingebracht wird; dabei hängt die eingebrachte und durch Betätigung des Ventils zerstäubte Menge von der Größe der Dosierkammer ab. Die Flüssigkeit gelangt entweder durch Umstülpen des Behälters in das Ventil oder durch ein Steigrohr, durch welches die Flüssigkeit unter dem Druck des Treibstoffes, der sich in dem Behälter befindet, in diese Kammer fließt. Der Kammerinhalt gelangt dann bei Betätigung des Ventils in die Atmosphäre; dabei schließt dieses Ventil bei seiner Betätigung zunächst die Dosierkammer gegenüber dem Behälter ab.
Nur dann, wenn das zu zerstäubende Produkt und der Treibstoff ineinander löslich sind, besteht die Flüssigkeit in der Dosierkammer aus einer Mischung des Treibgases und des zu zerstäubenden Produktes. Da der Dampfdruck des Treibstoffes größer ist als der Atmosphärendruck, siedet dieser Treibstoff, sobald die Dosierkammer nach außen geöffnet wird; dieser siedende Treibstoff reißt dann das zu versprühende Produkt, mit dem er in der Dosierkammer gemischt ist, mit sich.
Dosierventil für mit Sprühgut und Treibstoff gefüllte Sprühbehälter
Anmelder:
The Risdon Manufacturing Company, Naugatuck, Conn. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Dziewior, Patentanwalt, χ 5 Ulm/Donau, Hermann-Stehr-Weg 21
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 10. November 1958 (Nr. 773 004)
Walter C. Beard jun., Middlebury, Conn. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß mit den Dosierventilen der bisher verfügbaren Art ein einwandfreies Arbeiten, d. h. eine Zerstäubung des Produktes aus einem Behälter in jeweils dosierter Menge, davon abhängig ist, daß in der Dosierkammer des Ventils während des Zerstäubervorganges Treibstoff vorhanden ist. Wenn aber der Treibstoff und das zu zerstäubende Material nicht ineinander löslich oder miteinander mischbar sind oder wenn diese Stoffe nicht in einer Trägerflüssigkeit gelöst sind, so ist bei Betätigung des Ventils nur wenig oder gar kein Treibstoff in der Dosierkammer vorhanden. Aus diesem Grunde waren die bisher für die Zerstäubung von normalen homogenen Mischungen oder Lösungen von Treibstoff und zu zerstäubendem Material bestimmten Dosierventile nicht brauchbar bei Zusammensetzungen, die eine solche homogene Form nicht besitzen. Es gibt aber zahlreiche Fälle, in denen die letztgenannte Zusammensetzung nicht nur gegeben, sondern auch notwendig ist. Diese Forderung ergibt sich mit Rücksicht auf Geschmack, Giftigkeit, chemische Reaktion oder andere Effekte, die bei dem zu versprühenden Produkt bei Gebrauch einer Träger-
309 550/110
flüssigkeit ausgelöst würden. Es kann auch vorkommen, daß keine Trägerflüssigkeit verfügbar ist, in welcher sowohl der Treibstoff als auch das zu versprühende Produkt löslich sind.
Die bisher bekannten Dosierventilkonstruktionen sind auch nicht brauchbar in Behältern, in denen gasförmiger Treibstoff verwendet wird, der unter den Temperatur-Druck-Bedingungen, die in dem Behälterinneren vorhanden sind, nicht kondensiert. In der Mehrzahl dieser Fälle ist wenig oder gar kein Treibstoff in dem zu zerstäubenden Produkt löslich, und in der Regel ist eine solche Löslichkeit auch unerwünscht, um eine Beeinflussung des Produktes zu vermeiden. In dem dosierten Teil des Produktes ist somit keine Energie vorhanden, welche es bei Betätigung des Ventils durch den Benutzer aus der Dosierkammer ausstoßen könnte.
Durch Anwendung der Erfindung können Produkte, welche in den heute üblichen Treibstoffen unlöslich oder mit ihnen unmischbar sind, oder Produkte, welche in diesen Treibstoffen zwar löslich oder mit ihnen mischbar sind, welche aber durch diese Treibstoffe in einer unerwünschten Weise beeinflußt würden, trotzdem in Sprühbehältern untergebracht werden, ohne daß die erwähnten Nachteile auftreten.
Es ist eine der Aufgaben der Erfindung, ein Dosierventil anzugeben, welches nicht nur für die typischen Zusammensetzungen, wie sie eingangs beschrieben wurden, brauchbar ist, sondern welches auch bei einem sogenannten Dreistoffsystem oder bei solchen Systemen benutzbar ist, bei denen das zu versprühende Produkt und der Treibstoff nicht ineinander löslich oder miteinander mischbar sind. Von größter Wichtigkeit ist es, ein Dosierventil für den Gebrauch in Sprühbehältern anzugeben, in welchen ein Treibgas in befriedigender Weise Anwendung finden kann, welches unter den normalen Druck-Temperatur-Bedingungen im Inneren des Behälters nicht kondensiert. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Dosierventil für Sprühbehälter anzugeben, bei dem das Volumen des durch das Ventil zu dosierenden, für die Zerstäubung bestimmten Produktes (bei jeder Betätigung der Zerstäuberanordnung) auf einfache und billige Weise durch den Ventilhersteller in Abstimmung mit den Erfordernissen des Verbrauchers festgelegt bzw. eingestellt werden kann, und zwar bei einem Minimum von Änderungen in der Größe und Anordnung der einzelnen Ventilteile und des Aufbaues dieses Ventils.
Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, das Dosierventil so auszubilden, daß es eine praktische und schnelle Füllung des Behälters mit Treibstoff ermöglicht, nachdem das zu zerstäubende Gut in den Behälter eingebracht und die Ventilanordnung auf den Behälter aufgesetzt worden ist.
Es ist weiterhin zu beachten, daß die anzugebende Ventilkonstruktion die erwähnten Aufgaben mit einem Minimum von Konstruktionsteilen lösen soll und daß gleichzeitig sichergestellt sein muß, daß eine zuverlässige Arbeitsweise auch nach längerer Lagerung dieser Behälter gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgaben wird ein Dosierventil für mit Sprühgut und Treibstoff gefüllte Sprühbehälter, insbesondere für solche, bei denen Sprühgut und Treibstoff weder miteinander mischbar noch ineinander löslich sind, mit einem in eine Kammer ragenden, in einer Dichtung geführten und entgegen dem Druck einer Ventilfeder axial verschiebbaren Ventilstift, dessen im Bereich der Dichtung liegende Entnahmeöffnung bei geschlossenem Ventil außerhalb der Kammer liegt und bei Eindrücken des Ventilstiftes erst dann in die Kammer gelangt, wenn der Ventilstift mit seinem dem Behälterinneren zugekehrten Ende über eine elastisch verformbare Dichtung die Verbindung zwischen Behälterinnerem und Kammer unterbrochen hat, gemäß der Erfindung von einer weiteren Kammer — Dosierkammer — umgeben, welche über Durchtrittsöffnungen ständig mit der erstgenannten Kammer in Verbindung steht.
Sind Sprühgut und Treibstoff weder miteinander mischbar noch ineinander löslich, so empfiehlt es sich, die Wand der Dosierkammer aus derart elastischem Material herzustellen, daß der im Behälter herrschende Druck auf den Inhalt dieser Kammer und die mit ihr in Verbindung stehenden Kammern übertragen wird.
Es ist zwar bereits eine Anordnung mit einer Kammer bekannt, welche ebenfalls als Dosierkammer bezeichnet werden kann. Diese Kammer wird durch die Wand des kappenförmigen Teiles gebildet. Ihr Nachteil besteht darin, daß einerseits eine merkliche Variation in der Größe der Kappe nicht möglich ist, ohne die Abmessungen der übrigen Ventilteile erheblich zu verändern, und daß andererseits ein Austausch des kappenförmigen Teiles zwecks Variation der Größe der Dosierkammer erst nach einer Demontage der übrigen Ventilteile möglich ist.
Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Konstruktion vermieden, bei der der Ventilmechanismus von der Zusatzkammer umgeben ist. Dadurch ist es möglich, die Größe des zusätzlichen, die Dosierkammer bildenden Körpers in weiten Grenzen zu variieren. Fernerhin ist der Hersteller für solche Ventile in der Lage, die Ventile selbst fertigzumontieren und erst nachträglich — entsprechend den Kundenwünschen — den jeweils passenden Zusatzkörper auszuwählen und auf das Ventil aufzuziehen, um das Ventil auf die gewünschte Dosiermenge einzurichten.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Konstruktion dann, wenn die Wand dieser Zusatzkammer aus elastischem Material besteht. In diesem Fall wird der im Inneren des Sprühbehälters vorhandene Druck auf die Zwischenkammer übertragen, so daß ein leichtes Versprühen des Inhalts der Zwischenkammer möglich ist, und zwar auch dann, wenn das zu versprühende Gut mit dem Treibgas nicht mischbar ist.
Die Erfindung soll an Hand einiger Ausführungsbeispiele, welche in den Zeichnungen dargestellt sind, erläutert werden.
Fig. 1 stellt einen Schnitt in senkrechter Richtung durch einen Teil eines Sprühbehälters dar, welcher ein Dosierventil gemäß der Erfindung enthält; das Ventil ist in seiner normalen, nämlich der Ruhestellung, dargestellt;
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung, wobei jedoch das Ventil während des Zerstäubungsvorganges wiedergegeben ist; in
Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linien 3-3 der Fig. 1 wiedergegeben, und zwar mit Blick in Richtung der Pfeile;
Fig. 4 stellt einen Querschnitt entlang der Linien 4-4 der Fig. 1 dar; in
Fig. 5 ist ein Schnitt in senkrechter Richtung durch eine Ventilanordnung, ähnlich der in den Fig. 1 und 2,
wiedergegeben; der Sprühkopf mit der Zerstäuberdüse ist jedoch entfernt, und ein Füllkopf ist auf den Ventilstift zum Zwecke der Druckfüllung des Behälters aufgesetzt; in
Fig. 6 ist schließlich ein Schnitt durch eine modifizierte Ausführungsform eines Ventils gemäß der Erfindung dargestellt, wobei sich das Ventil in seiner Ruhestellung befindet, während in Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Anordnung, jedoch mit betätigtem Ventil, wiedergegeben ist.
Gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 besteht ein mit 20 bezeichneter Sprühbehälter aus einem mit plastischem Material überzogenen Glasgehäuse 22, einer Ventilanordnung 24 und einem aus der Zerstäuberdüse und dem Ventilkopf 26 bestehenden Teil. Der Behälter ist teilweise mit einem flüssigen Produkt 28 gefüllt, welches zerstäubt werden soll, sowie mit einem Treibstoff, dessen gasförmige Phase den oberen Behälterraum 30 einnimmt. Der Treibstoff erzeugt einen den Atmosphärendruck übersteigenden Druck, wodurch das flüssige Produkt durch das Steigrohr 32 in das Ventil gedrückt wird. Dieses Rohr 32 stellt einen Teil der Ventilanordnung 24 dar. Ein Entweichen des Produktes 28 wird durch das Ventil verhindert. Durch Betätigung des Ventilmechanismus, die in dem dargestellten Beispiel durch Niederdrücken des Zerstäuberkopfes 26 (Fig. 2) erfolgt, wird das Ventil geöffnet, und ein dosiertes Quantum des flüssigen Produktes wird durch die Zerstäuberdüse des Kopfes 26 zerstäubt.
Diese Grundkonstruktion des hier zur Erläuterung dargestellten Ventils ist bereits früher vorgeschlagen worden.
Der erwähnte Aufbau enthält einen rohrförmigen Ventilkörper 34, welcher zweckmäßig aus geeignetem Preßstoffmaterial hergestellt ist. Dieser Körper ist mit einem Flansch 36 versehen, der zwischen einer metallischen Kappe 38 und einem Dichtungsflansch 40 eingeklemmt ist. Der Flansch 40 gehört zu einem Teil 42, dessen Wände aus einem geeigneten elastischen Material bestehen. Die Wirkungsweise dieses sackartigen Teiles 42 sei im folgenden beschrieben:
Der elastische Flanschteil 40 sitzt auf dem Rand 44 der Öffnung des Behälters 22, und der feste Flansch 36 des Ventilkörpers überlappt die Dichtung. Sowohl der Rand des Behälters als auch die untere Fläche des Flansches 36 sind mit ringförmigen Vorsprüngen 45, 37 versehen, welche gegeneinander gerichtet sind, um eine bessere Abdichtung gegenüber der Dichtung 40 zu gewährleisten. Der Flansch 36 und die Abdichtung 40 werden in ihrer gegenseitigen Lage zueinander durch eine metallische Kappe 38 gehalten, welche über die von dem Rand 44 an der Öffnung des Behälters gebildete Schulter herübergezogen und fest auf dieser aufgebracht ist.
Der Ventilkörper 34 besitzt eine Einlaßöffnung 46 und eine Auslaßöffnung 48 an einander entgegengesetzten Enden. Zwischen diesen Enden ist der Körper in seinem Inneren abgesetzt, so daß er einen Hohlraum bildet, der aus mehreren konzentrischen Kammern besteht, die sich in ihrem Durchmesser vom oberen bis zum unteren Ende verkleinern. Die obere Kammer 50 nimmt einen Ventilstift 52 auf; die Durchmesser des Ventilstiftes 52 und der Kammer 50 sind derart gewählt, daß sich zwischen beiden ein ringförmiger Zwischenraum ausbildet. Der Ventilstift 52 besteht vorzugsweise aus einem Metallrohr, welches an seinem inneren unteren Ende geschlossen ist; er besitzt einen Wulst 54, oberhalb dessen sich erne Öffnung 56 in der Wand des Rohres befindet. Diese Öffnung ist abgedeckt. Das obere Ende des Ventilstiftes 52 ragt durch eine Öffnung, die sich in einem domartigen Teil 58 der Abschlußkappe 38 befindet und wird gegen seitliche Bewegungen von dem Rand dieser Öffnung geführt. Der Dom 58 enthält eine Labyrinthdichtungskappe 60 und an diese unmittelbar angeschlossen einen federnden ringförmigen
ίο Ventilsitz 62, beide aus geeignetem elastischem Material. Sowohl die Kappe als auch die Dichtung bilden eine gleitende Abdichtung gegenüber dem Umfang des Ventilstiftes 52 und erlauben eine Wechselwirkung der letzteren, d. h. eine gegenseitige Bewegung ohne Verlust von Treibstoffdruck während der Bewegung des Ventilstiftes. Eine schraubenförmige Druckfeder 64 umgibt das untere Ende des Ventilstiftes 52; sie ist in der äußeren Kammer 50 des Ventilkörpers 34 untergebracht. An ihrem unteren Ende ruht die Feder 64 auf der Schulter 51, welche den Boden der Kammer 50 bildet, während das obere Ende der Feder sich gegen den Wulst 54 des Ventilstiftes abstützt, um letzteren zu veranlassen, stets seine Ausgangslage einzunehmen; letztere ist bestimmt durch Anstoß der Wulstoberseite an dem Ventilsitz 62.
Der Sprühkopf 26 für die Ventilanordnung ist zweckmäßig aus Preßstoffmaterial hergestellt und so ausgebildet, daß er eine Bohrung 26 α enthält, in welche das offene obere Ende des Ventilstiftes 52 eingesetzt wird; diese Bohrung umgibt den Umfang des eingeführten Ventilstiftes 52 dicht. Eine Durchgangsöffnung 26 b verläuft durch die Nase des Sprühkopfes und ist mit der Bohrung 26a verbunden.
Wenn der Sprühkopf 26 durch Fingerdruck auf seine Oberfläche in vertikaler Richtung heruntergedrückt wird, so wird damit der Ventilstift 52 entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 in vertikaler Richtung ebenfalls heruntergedrückt. Um ein solches vertikales Niederdrücken des Ventilstiftes zu ermöglichen, ist die Wand 27 des Sprühkopfes 26 aus einem elastischen Material membranartig ausgebildet. An diese Wand 27 schließen sich Seitenwände 27 a an, welche auf dem Kopf des Behälters aufsitzen und so die Wand 27 bei der flexiblen Bewegung tragen. Die Wände 27 und 27 a haben gleichzeitig die Aufgabe, den oberen Teil des Ventils abzuschließen, um den Eintritt von Schmutz zu verhindern. Die zuvor beschriebene Abwärtsbewegung des Ventilstiftes 52 veranlaßt, daß die abgeschlossene Durchlaßöffnung 56 mit der Auslaßöffnung 48 der Kammer 50 in Verbindung gebracht wird. Damit kann sich diese Kammer durch das oben offene Ende des hohlen Ventilstiftes und die Öffnungen 26 a und 26 b in dem Sprühkopf in die Atmosphäre entleeren. Das Loslassen des Sprühkopfes verursacht unter dem Einfluß der Feder 64 die Rückkehr des Ventilstiftes in seine Ausgangslage. Gleichzeitig nimmt auch die Wand 27 ihre in Fig. 1 dargestellte Lage ein, bei der also der Wulst 54 des Ventilstiftes wiederum gegen den Ventilsitz 62 sich abstützt und damit verhindert, daß aus der Kammer 50 eine weitere Entladung erfolgt.
Zur Steuerung des Flüssigkeitseintrittes ist der Ventilkörper an seinem unteren Ende mit zusätzliehen Ventilmitteln versehen, welche mit den soeben beschriebenen Ausgangsventilmitteln zusammenwirken. Unterhalb der Kammer 50 befindet sich innerhalb des Körpers 34 eine Kammer 66 von redu-
ziertem Durchmesser, welche einen elastischen, deformierbaren Ventilkörper 70 aufnimmt. Dieser Körper besteht vorzugsweise aus einem solchen elastischen Material, das sich bis zu einem wesentlichen Grad zusammendrücken läßt, dabei aber gleichzeitig sich senkrecht zu der Kompressionskraft ausdehnt. Diese Kompressionskraft wird durch das untere geschlossens Ende des Ventilstiftes 52, welcher gegen den Körper 70 stößt, ausgeübt. In der Normalstellung ist der Körper 70 von etwas geringerem Durchmesser als die Kammer 66, so daß er von der Innenwand der Kammer ringsherum einen geringen Abstand besitzt. Auf diese Weise kann Flüssigkeit durch diese Kammer 66 in die Kammer 50 gelangen. Um den Durchgang dieser Flüssigkeit durch den Zwischenraum zwischen dem Körper 70 und der Innenwand, der Kammer 66 zu erleichtern, ist der obere Teil der Kammer 66 mit einem Paar von diametral einander gegenüberliegenden, sich axial erstreckenden Rillen 68 versehen, wie sich aus der Querschnittsdarstellung nach Fig. 3 ergibt.
Wie in der Zeichnung dargestellt, besitzt der Körper 70 die Form einer umgekehrten Kappe, welche normalerweise mit ihrem Rand auf einer ringförmigen Schulter 72 ruht. Diese Schulter 72 befindet sich am Boden der Kammer 66 (vgl. Fig. 3 und 4). Der Körper 70 ist in axialer Richtung etwas kürzer ausgebildet, als es dem Abstand zwischen dem unteren Ende des Ventilstiftes 52 und der Schulter 72 am Boden der inneren Kammer 66 entspricht. Der Körper 70 hat somit sowohl in axialer als auch in radialer Richtung etwas Spiel innerhalb der Kammer 66, wenn der Ventilstift 52 sich in seiner Ruhelage befindet. Die Wand der Ventilkammer 66 ist jedoch dem Umfang des Körpers 70 so benachbart, daß er stets so orientiert bleibt, wie in der Zeichnung dargestellt; der Körper 70 kann also nicht kippen oder aus seiner Lage axial zur Eintrittsöffnung 46 ausweichen.
Der Ventilstift 52 ist im Ventilkörper 34, wie oben beschrieben, axial verschiebbar, und zwar zwischen seiner inneren und äußeren Begrenzungslage. Die äußere Lage ist in Fig. 1 dargestellt; sie ist bedingt durch die Feder 64. Das untere Ende des Ventilsiiftes 52 ist in der Kammer 66 in losem Gleitsitz geführt, wodurch es gegen seitliche Verschiebungen gesichert ist. Wenn der Ventilstift 52 heruntergedrückt wird, werden die Ventilmittel an den Eingangs- und Ausgangsöffnungen nacheinander betätigt, so daß, bevor die Öffnung 56 eine Stellung unterhalb des Ventilsitzes 62 erreicht und in Verbindung kommt mit der Ausgangsöffnung 48 der Kammer 50, der Körper 70 unter den Druck des unteren Endes des Ventilstiftes gelangt, wodurch er gegen den Sitz 72 gepreßt wird; damit schließt dieser Körper 70 den weiteren Eintritt von Flüssigkeit in die Öffnung 46 und damit in die Kammern 66 und 50 ab. Das weitere Herunterdrücken des Ventilstiftes, welches durch die federnde Ausbildung des Körpers 70 möglich ist, zwingt den Körper 70, sich seitlich auszudehnen und in eine abdichtende Verbindung mit der Wand der Kammer 66 zu treten, so daß eine weitere Sicherung gegen den Eintritt von zusätzlicher Flüssigkeit aus dem Behälterinneren erreicht wird. Diese weitere Abwärtsbewegung des Ventilstiftes 52 bewirkt auch, daß die Öffnung 56 unterhalb des Ventilsitzes 62 zu hegen kommt und damit in Verbindung kommt mit der Kammer 50. Die in dieser Kammer befindliche Flüssigkeit kann nunmehr durch die Austrittsöffnung, wie oben beschrieben, austreten.
Wenn sich das flüssige Produkt 28, welches versprüht werden soll, in irgendeiner Weise mit einer Flüssigkeit gemischt hat, welche einen Dampfdruck besitzt, der höher ist als die Atmosphäre unter den vorliegenden Temperaturbedingungen, so wird diese Flüssigkeit durch die Öffnung der Kammer 50 in die Atmosphäre austreten, wenn der Ventilschaft heruntergedrückt ist. Es soll zunächst einmal die Zusatzkammer bzw. das sackartige Glied 42 außer Betracht gelassen werden; die in der Kammer 50 befindliche Flüssigkeit wird daher durch den dosierten Treibstoff veranlaßt, durch die Zerstäuberdüse auszutreten, wobei die Dosis durch das Gesamtvolumen der Kammern 50 und 66 bestimmt wird. Wenn· dieses Material versprüht ist, so ist die weitere Versprühung so· lange gestoppt, wie der Ventilstift heruntergedrückt gehalten wird. Bei Aufheben des Druckes auf den Ventil-
zo stift kehrt dieser in seine obere Ausgangslage zurück; dabei gelangt die Austrittöffnung 56 zunächst in eine Lage oberhalb des Ventilsitzes 62, und zwar vor dem Nachlassen des Kompressionsdruckes des Ventilstiftes 52 auf den Körper 70. Erst nachdem die Ventilmittel den Ausgang der Ventilanordnung abgeschlossen haben, kehrt der Körper 70 in seine normale Lage zurück und ermöglicht damit den Eintritt von Flüssigkeit in die Kammer 66 durch die Öffnung 46.
Der bisher beschriebene Teil sowie die Arbeitsweise der Ventilanordnung sind Gegenstand eines älteren Vorschlages. Es sei hierzu festgestellt, daß mit einer solchen Anordnung, wie sie bisher beschrieben wurde, eine Zerstäubung von Material nur bei Anwesenheit eines flüchtigen Treibstoffes in den Kammern 50 und 66 möglich ist, wobei dieser flüchtige Treibstoff mit dem zu zerstäubenden Produkt gemischt sein muß, so daß dann dieser Stoff aus der Dosierkammer zerstäubt werden kann. Der im oberen Raum 30 des Behälters 22 vorhandene Druck ist nämlich in den eigentlichen Zerstäubungskammern 50 und 66 nicht verfügbar, und zwar dank des Verschlusses der Ventilanordnung an der Eingangsseite dieser Anordnung. Ohne die nun zu beschreibende Anordnung würde daher die Ventilanordnung nicht in der Lage sein, dosierte Mengen des Materials 28 zu zerstäuben, wenn der Treibstoff mit dem flüssigen Material nicht eine innige Mischung bildet, entweder durch Lösung darin oder dadurch, daß er mit diesem Stoff im wesentlichen mischbar ist. Dies gilt insbesondere dort, wo der verwendete Treibstoff aus einem inerten Gas, ζ. B. Stickstoff, Kohlendioxyd oder einem ähnlichen Gas, besteht, welches mit dem zu zerstäubenden Produkt nicht nur unmischbar oder in ihm unlöslich ist, sondern welches unter normalen verfügbaren Temperaturen nicht kondensiert, mit Ausnahme bei Drücken, welche oberhalb derjenigen Drücke liegen, die aus wirtschaftlichen oder aus Sicherheitsgründen in Sprühbehältern für Verbrauchsgüter gerade noch anwendbar sind.
Um die dosierte Zerstäubung von flüssigen Produkten in Verbindung mit .solchen inerten, nicht kondensierbaren Gasen (wenigstens unter Druck-Temperatur-Bedingungen, welche normalerweise in solchen Behältern als wünschenswert angesehen werden) zu ermöglichen, enthält die Ventilanordnung gemäß der Erfindung eine zusätzliche, aus dehnbaren Wänden bestehende Kammer, welche mit der Ein- und Aus-
ίο
pers 42 sich nunmehr in Richtung zum Ventilkörper 34 und dem oberen Teil des Steigrohres 32, so wie es in Fig. 2 dargestellt ist, zusammenziehen und damit die zu zerstäubende Flüssigkeit aus der Kammer 80 5 durch die Öffnung 82 in die Kammern 50 und 66 drücken. Da ein anderes Entweichen dieser Flüssigkeit nicht möglich ist, gelangt diese Flüssigkeit durch die Öffnung 56 in den hohl ausgebildeten Ventilstift 52, um dann aus der Zerstäuberdüse auszutreten.
gangsseite der Ventilanordnung in Verbindung steht
und welche so angeordnet ist, daß sie direkt dem
Druck des gasförmigen Treibstoffes ausgesetzt ist,
welcher sich in dem oberen Teil 30 des Behälters befindet. In den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Konstruktionen besteht das Glied, welches diese Kammer
bildet, aus einem Körper 42 mit elastischen Wänden.
Dieser Körper umschließt einen Teil der Ventilanordnung 24 innerhalb des Behälters; er ist an seinem
oberen Ende mit seinem flanschartigen Dichtungs- io Wenn sich der Körper 42 vollständig in Richtung teil 40 zwischen dem im wesentlichen festen Flansch zum Ventilkörper zusammengezogen hat, ist der Zer-36 des Ventilkörpers 34 und der oberen Kante des stäubungsvorgang beendet; weiteres Material wird so Randes 44 des Behälters 22 eingespannt. An seinem lange nicht zerstäubt, bis der Sprühkopf 26 losgelasunteren Ende ist der Körper 42 mit einer Öffnung sen wird, um in seine obere Ausgangsstellung zurückversehen, deren Rand 43 elastisch am Umfang des 15 zukehren. In dieser Stellung ist dann eine erneute Steigrohres 32 anliegt; dieses Steigrohr 32 bildet die Zerstäubung durch Wiederholung des eben beschrieuntere Verlängerung der Ventilanordnung 24. Unter benen Vorganges möglich.
normalen Bedingungen dient der Rand 43 als Ab- Die beschriebene Ventilanordnung arbeitet gleich
dichtung, so daß Flüssigkeit in die von dem Körper gut sowohl mit einem nicht kondensierbaren gasför-42 gebildete Kammer zwischen dem Rand 43 und 20 migen Treibstoff als auch mit einem solchen, welcher dem Rohr 32 weder eintreten noch aus dieser Kam- bei der üblichen Umgebungstemperatur und den mer austreten kann. Die zwischen den Enden des Druckbedingungen, die in Sprühbehältern für VerKörpers 42 liegende Wand besitzt von dem Ventil- brauchsgüter gewünscht werden, kondensierbar ist. körper 34 normalerweise einen Abstand, so daß das Die beschriebene Konstruktion erlaubt weiterhin die Innere des Körpers die Kammer 80 bildet. Letztere 25 dosierte Zerstäubung von flüssigen Produkten mit steht in Verbindung mit der Kammer 50 des Ventil- Hilfe von kondensierbaren gasförmigen Treibstoffen, körpers, und zwar über die Öffnungen 82, welche sich welche in dem Produkt, welches zu zerstäuben ist, dicht unterhalb des Flansches 36 in der Wand des weder löslich noch mit ihm mischbar sind. Ventilkörpers 34 befinden. Die Kammern 80, 50 und Die beschriebene Ventilkonstruktion besitzt noch
66 stehen somit alle miteinander in Verbindung, je- 30 einen weiteren Vorteil, der darin besteht, daß sie doch die Kammer 80 bestimmt im wesentlichen die eine schnelle Druckfüllung des Behälters mit Treib-Flüssigkeitsmenge, welche jeweils bei einer Betätigung stoff oder sowohl mit Treibstoff als auch mit dem zu des Ventils zerstäubt wird. Die folgende Beschreibung zerstäubenden Material ermöglicht, nachdem die beruht auf dieser Voraussetzung. Ventilanordnung abdichtend auf den Behälter aufge-
Es ist leicht einzusehen, daß sich in· der Ruhestel- 35 setzt worden ist. Dieser Vorgang ist in Fig. 5 erlung der Ventilanordnung ein Gleichgewicht zwischen läutert, in der ein Behälter mit der beschriebenen dem Druck innerhalb des Körpers 42 und dem um- Ventilanordnung dargestellt ist. Bei dieser Darstellung gebenden Raum 30 des Behälters einstellen wird, und ist der Sprühkopf durch einen Druckfüllkopf 90 zum zwar durch den Eintritt von flüssigem Material Zwecke des Druckfüllens ersetzt. Zu diesem Zweck 28 aus dem Behälterinneren in das Steigrohr 32, von 40 ist in dem Kopf 90 eine Bohrung 92 vorgesehen, da aus durch die Eintrittsöffnungen 46, entlang dem welche das obere Ende des Ventilstiftes 52 aufnimmt; Körper 70 (welcher sich ebenfalls in seiner Ruhestel- in dieser Bohrung 92 sind Ringe 94 für eine drucklung befindet) durch die Kammern 66, 50 und dichte Abdichtung gegenüber dem Umfang des Venschließlich durch die Öffnungen 82 in die Kammer tilstiftes angeordnet. Diese Bohrung 92 besitzt einen 80. Die Kammer 80 wird daher mit dem zu zerstäu- 45 Anschlag 96, an welchen der Rand des Ventilstiftes benden Material in gleicher Weise wie die Kammern 52 anstößt, wenn der Kopf aufgesetzt ist. Während 50 und 66 gefüllt. Da sich nun der Druck des Treib- des Füllvorganges ermöglicht diese Anordnung eine stoffes durch die lediglich als Membran wirkenden Abwärtsbewegung des Ventilstiftes 52. Die Bohrung Wände des Körpers 42 auf das Innere der Kammer 92 steht in Verbindung mit einer an den Kopf ange-80 überträgt, steht die Flüssigkeit in diesen Kammern 50 setzten Ladeleitung 100, und zwar über eine rohrunter dem vollen Druck des Treibstoffes, welcher in förmige Verbindung 98 innerhalb des Kopfes 90. dem Kopfteil 30 herrscht. Die Flüssigkeit kann aus Der Kopf 90 wird nun durch in der Zeichnung
den Kammern natürlich nicht entweichen, weil das nicht dargestellte geeignete mechanische Mittel in Auslaßventil geschlossen ist. Wenn nun dieses Ventil vertikaler Richtung hin und her bewegt, so daß er durch Betätigen des Sprühkopfes 26 niedergedrückt 55 nacheinander auf die Ventilstifte von Sprühbehältern wird, wird zunächst der Eintritt weiterer Flüssigkeit aufgesetzt wird, wenn diese Sprühbehälter auf einem zu den einzelnen Kammern durch das Einlaßventil Transportband in einer Abfüllstation vorwärts beabgeschlossen, und zwar vor dem Öffnen des Aus- wegt werden. Während des Aufsetzens wird der Venlaßventils. Sobald jedoch der Sprühkopf 26 und der tilstift niedergedrückt, so daß die Öffnung 56 unter-Ventilstift 52 ihre unterste Stellung erreicht haben, 60 halb des Ventilsitzes 62 zu liegen kommt. Während ist die Gleichgewichtsbedingung, welche zwischen der Ventilstift niedergedrückt wird, wird entweder dem Kopfteil 30 und der Flüssigkeit in den einzelnen Treibstoff oder Treibstoff zusammen mit der zu zerKammern 66, 50 und 80 bestanden hat, nicht mehr stäubenden Flüssigkeit unter Druck über die Ladeerfüllt, da dieser Flüssigkeit nunmehr nur noch der leitung eingeführt. Die durch den Kopf 90 unter Atmosphärendruck entgegensteht, welcher natur- 65 Druck eintretende Flüssigkeit wird somit in das
gemäß geringer ist als der Druck des Treibstoffes in dem Kopfteil 30. Der Druck des Treibstoffes im Kopfteil 30 bewirkt daher, daß die Wände des Körinnere des Ventilstiftes 52 eingedrückt und gelangt durch die Austrittsöffnung 56 in die Kammer 50. Von dort fließt sie in die Kammer 66, von der ein Aus-
309 550/110
11 12
tritt in die Einlaßöffnung 46 des Ventilkörpers durch einem umgebördelten Rand 114 umfaßt ist. Die Venden Körper 70 verhindert wird, welcher sich unter tilanordnung 110 enthält wiederum einen rohrförmidem Druck des Ventilstiftes 52 ausgedehnt hat. Die gen, aus Preßstoff oder thermoplastischem Material über den Kopf 90 zugeführte Flüssigkeit gelangt aus hergestellten Ventilkörper 116, welcher eine Eintrittsder Kammer 50 durch die Öffnungen 82 in die Kam- 5 bohrung 118 und eine Austrittsbohrung 120 an seinen mer 80. Unter dem Druck der eintretenden Flüssig- entgegengesetzten Enden besitzt. Die äußeren und keit wird der Rand 43 des Körpers 42, da er elastisch inneren Kammern 122 und 124 sind zwischen den ausgebildet ist, in seitlicher Richtung ausgedehnt, so Eintritts- und Austrittsenden des Ventilkörpers andaß die Flüssigkeit zwischen diesem Rand und der geordnet; die Kammer 122 befindet sich an der Ausbenachbarten Wand des Steigrohres 32 in das Innere io trittsseite und ist koaxial zu der Kammer 124, jedoch des Behälters 32 zu seiner Füllung eintreten kann. in ihrem Durchmesser etwas größer angeordnet. Die Der Rand 43 wirkt also als Ventil. Einer der wich- Kammer 124 befindet sich an der Eintrittsseite des tigsten Vorteile der soeben beschriebenen Anordnung Körpers 116. Es ist weiterhin ein Ventilstift 126 vorbesteht darin, daß die Öffnungen für die Zufuhr ent- gesehen, welcher in den angegebenen Kammern in weder des Treibstoffes oder des Treibstoffes zusam- 15 der bisher erläuterten Weise hin und her bewegbar men mit dem zu zerstäubenden Produckt bei dieser ist. Dieser Ventilstift ist jedoch aus einem geeigneten Konstruktion verhältnismäßig groß sind, wodurch Preßstoffmaterial hergestellt. Etwa in der Mitte seieine schnelle Füllung des Behälters möglich ist. Die ner Längsausdehnung besitzt dieser Ventilstift einen verhältnismäßig kleinen bei den bisher bekannten Flansch oder eine Erweiterung 128 von etwas größe-Konstruktionen vorhandenen Durchtrittsöffnungen für 20 rem Durchmesser, als es dem Durchmesser dieses die Druckfüllung sind oft eine Quelle der Unzufrie- Ventilstiftes entspricht. Unterhalb dieses Flansches ist denheit mit diesen älteren Konstruktionen gewesen. der Ventilstift massiv ausgebildet, während er ober-Die Wirkung des Randes 43 am unteren Ende des halb des Flansches zentrisch ausgebohrt ist, um eine Körpers 42 als Ventil wird noch dadurch verstärkt, Durchtrittsbohrung 130 zu bilden. Dieser obere Teil daß dieser Rand die Tendenz hat, sich in axialer 25 des Ventilstiftes enthält noch eine Durchtrittsöffnung Richtung entlang des Steigrohres 32 um ein kurzes 132. Der rohrförmige Teil des Ventilstiftes ist dicht Stück auszudehnen, wobei dann der Druck in dem in die Öffnung 134 eingesetzt, welche in der Ab-Kopfteil 30 des Behälters nach Entfernung des Füll- schlußkappe 136 des Behälters vorgesehen ist. Die kopfes 90 auf die Oberfläche dieses verlängerten Ran- Ventilanordnung wird mit Hilfe dieser Kappe auf des einwirken kann, und zwar derart, daß dieser 30 dem Behälter befestigt. Unmittelbar unterhalb dieses Rand das Steigrohr 32 fest umschließt. Mittelteiles der Abschlußkappe und der Öffnung 134
Für den Körper 42 können verschiedene Materia- befindet sich eine Dichtung 138, gegen die der lien verwendet werden. Es empfiehlt sich, ein ziem- Flansch 128 in seiner Ruhelage anstößt. Der Ventillich dehnbares Material aus Gummi oder einer stift 126 wird in dieser Stellung durch eine schraubensynthetischen elastischen Zusammensetzung zu ver- 35 förmige Druckfeder 140 gehalten, weiche gegen den wenden. Die Ventilanordnung funktioniert jedoch in unteren Rand des Bundes 128 drückt. Am anderen der beabsichtigten Weise auch dann, wenn die Wand Ende drückt diese Feder 140 gegen Rippen 142, oder die Wände, welche die Kammer 80 bilden, so welche in dem unteren Teil der Kammer 122 gebildet ausgebildet sind, daß sie eine Membran bilden, sind. Diese Rippen erstrecken sich von der Wand der welche eine hinreichende Durchbiegung ermöglicht, 40 Kammer 122 aus radial nach innen. Sie dienen nicht um die Entladung einer geeigneten Menge des flüssi- nur als Sitz für die Feder 140, sondern gleichfalls als gen Produktes bei der Betätigung des Ventils zu ge- Gleitschiene für das untere Ende des Ventilstiftes 126. währleisten. Diese Rippen dienen ferner noch als Gleitführungen
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß das für den Eingangsdichtungskörper, wie noch im fol-Material, aus dem der Körper 42 hergestellt ist, sowie 45 genden beschrieben werden soll. Zusammen mit der seine physikalische Größe und Anordnung die Dosie- Öffnung 134 in der Abschlußkappe 136 verhindern rung bzw. die Menge des bei einer Ventilbetätigung diese Rippen 142 somit eine Kippbewegung des Venjeweils zu zerstäubenden Materials bestimmen. Wenn tilstiftes innerhalb der Ventilanordnung, der Ventilhersteller die Ventilanordnung für verschie- Der Ventilkörper 116 ist an seinem oberen Ende
dene Zerstäubungsmengen auslegen will, so braucht 50 mit einem ringförmigen Kragen 144 versehen. Die er also lediglich den Körper 42 auszuwechseln, um Oberfläche dieses Kragens besitzt eine kreisförmige die jeweils gewünschte Zerstäubungsmenge zu er- Vertiefung 146 koaxial zu der Öffnung 120; in diese halten. Vertiefung ist ein Dichtungsring 138 eingesetzt. Die-
Wie sich aus den Darstellungen nach den Fig. 1, 2 ser Dichtungsring besitzt ebenfalls eine koaxiale Öff- und 5 ergibt, erstreckt sich der Körper 42 ein Stück 55 nung gleicher Größe wie diejenige, welche in der Abin das Innere des Behälters 22, wobei sein Rand 43 schlußkappe 136 vorgesehen ist, durch welche der eine Abdichtung gegenüber dem Steigrohr 32 dar- Ventilstift hindurchgeführt ist. Der Dichtungsring 138 stellt. Naturgemäß kann der Ventilkörper 34 auch ermöglicht somit eine gleitende, flüssigkeitsdichte Abentsprechend verlängert werden, so daß der Rand 43 dichtung gegenüber dem Umfang des Ventilstiftes direkt gegenüber diesem Ventilkörper als Abdichtung 60 126, wenn letzterer auf und ab bewegt wird. Er wird wirkt. durch die Abschlußkappe 136 in der Aussparung 146
Eine solche Konstruktion ist in den Fig. 6 und 7 gehalten. Die Abschlußkappe 136 umgibt den oberen dargestellt. Während die Ventilanordnung 110 gemäß Teil des Ventilkörpers und ist um den Kragen 144 diesen Figuren sich in gewissen Details von der bis- herumgezogen, um den Dichtungsring zwischen der her beschriebenen Konstruktion unterscheidet, ist die 65 Innenfläche der Abschlußkappe und dem Boden der Wirkungsweise die gleiche. Die Ventilanordnung ge- Vertiefung 146 im Ventilkörper 116 eingepreßt zu maß Fig. 6 und 7 ist für einen Metallbehälter 112 be- halten. Im Boden der Vertiefung 146 ist noch eine stimmt, welcher oben eine Öffnung besitzt, die von ringförmige Rinne 150 vorgesehen, und zwar koaxial,
jedoch mit einigem Abstand zu der Austrittsöffnung 120 am oberen Ende der Kammer 122. Diese Rinne garantiert einen besseren Sitz des Ventilringes 138 in dem Ventilkörper 116 und ermöglicht vor allen Dingen eine Ausdehnung seines Materials, das möglicherweise während des Kontaktes mit der zu versprühenden Flüssigkeit anschwellen kann. Auf diese Weise werden Kräfte gebunden, welche anderenfalls am Ventilstift 126 angreifen und eine unzureichende Abdichtung während seiner Abwärtsbewegung hervorrufen könnten.
Wie in dem vorhergehenden Beispiel ist in dieser modifizierten Form der Ventilanordnung 110 ebenfalls ein Eintrittsventilkörper 70 aus elastischem Material vorhanden, welcher in der unteren Kammer 124 angeordnet ist. Dieser Körper besitzt einen etwas kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser der Kammer 124, so daß in seiner Normallage Flüssigkeit durch die Eintrittsöffnung 118 um diesen Körper herum in die Kammern 124 und 122 gelangen kann. Da das untere Ende des Ventilstiftes 126 in der Normalstellung einen gewissen Abstand von diesem Körper besitzt, wird der Flüssigkeitsdurchtritt durch eine axiale Aufwärtsbewegung des Körpers 70 erleichtert, welche unter dem Einfluß der eintretenden Flüssigkeit stattfindet. Ein Umkippen oder Verklemmen dieses Körpers wird jedoch wiederum durch die Führungsrippen 142, welche oben bereits beschrieben worden sind, verhindert.
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform der Erfindung besitzt ebenfalls einen elastisch ausgebildeten Körper 154, welcher dem Körper 42 in den Fig. 1 und 2 entspricht. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch sein oberer Rand 156 zwischen den Kragen 144 und den nach innen zurückgezogenen Teil 158 der Abschlußkappe 136 eingefaßt, um einen dichten Sitz an dieser Stelle zu erhalten. Der Körper 154 umgibt also nur den unteren Teil des Kragens 144 des Ventilkörpers 116. Die Wandung des Körpers 154 ist normalerweise nach außen ausgebaucht, verläuft dann jedoch in Richtung einer verengten Öffnung an der Unterseite, dargestellt durch den Rand 160, welcher den Ventilkörper 116 an seinem unteren Ende umgibt. Der Rand 160 dichtet in der Normalstellung der Ventilanordnung das untere Ende des Körpers 154 gegen den Durchtritt von Flüssigkeit in der einen oder anderen Richtung ab; dieser Körper bildet somit eine Kammer 162, welche den Ventilkörper umgibt und als Dosierkammer wirkt. Die Kammer 162 steht mit den Kammern 122 und 124 der Ventilanordnung über Öffnungen 164 in Verbindung, welche in der Wand des Ventilkörpers 116 in der Nähe des Eintrittsventils vorgesehen sind. In der Ruhelage der Ventilanordnung gelangt somit die zu zerstäubende Flüssigkeit 28 durch das Steigrohr 32, die Eintrittsöffnung 118 im Ventilkörper 116 in die Kammern 124 und 122 des Ventilkörpers. Sie gelangt weiterhin durch die Öffnung 164 in die Kammer 162, bis ein Gleichgewicht zwischen dem Druck in der Ventilanordnung und dem Druck in dem oberen Teil des Behälters erreicht ist.
Die in den Abb. 6 und 7 dargestellte modifizierte Ausführungsform der Ventilanordnung 110 wird durch einen Zerstäuberkopf 166 aus Preßstoffmaterial bedient. Dieser Kopf enthält eine Bohrung 168 zur Aufnahme des Ventilstiftes. Er enthält weiterhin Durchgänge 170, welche von der Bohrung 168 zu einer Zerstäuberdüse 172 führen.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist die gleiche, wie sie in Verbindung mit den Anordnungen der Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist. Durch Eindrücken des Zerstäuberkopfes 166 wird der Ventilstift 126 abwärts bewegt, bis sein unteres Ende den Körper 70 erreicht und ihn so zusammendrückt, daß er sich abdichtend an die benachbarten End- und Seitenwände der Kammern 124, 122 des Ventilkörpers anlegt. In dieser Stellung befindet sich nunmehr die Durchtrittsöffnung 132 im Ventilstift unterhalb des Abdichtungsringes 138 (entsprechend Fig. 7), so daß die in den Kammern 122, 124 und 162 befindliche Flüssigkeit nunmehr durch die Öffnung 132 und von dort aus zu der Zerstäuberdüse 172 im Kopf 166 entweichen kann. Die Zerstäubung der Flüssigkeit wird unterstützt bzw. überhaupt erst vollständig ermöglicht durch den Treibstoff innerhalb des Behälters 112, welcher gegen die Wände des Körpers 154 drückt und dabei diesen Körper in Richtung zu dem Ventilkörper 116 zusammendrückt. Nach Beendigung dieses Vorganges kann kein weiteres Material zerstäubt werden, solange das Ventil in der Zerstäuberstellung gehalten wird. Das Loslassen des Zerstäuberkopfes 166 und die Rückkehr des Ventilstiftes 126 in seine obere Stellung unter dem Einfluß der Feder 140 bewirken zunächst, daß die Durchtrittsöffnung 132 des Ventilstiftes oberhalb des Dichtungsringes 138 zu liegen kommt, so daß sie mit der Kammer 122 nicht mehr in Verbindung steht. Die weitere Aufwärtsbewegung des Ventilstiftes bewirkt dann das Öffnen des Eingangsventils dadurch, daß der Körper 70 wieder seine ursprüngliche Form annimmt, nämlich die Form, in der er nicht zusammengedrückt ist. Damit kann wiederum Flüssigkeit in die Kammern 124, 122 und 162 einfließen, bis das Druckgleichgewicht erreicht ist; die Ventilanordnung ist nunmehr für einen weiteren Zerstäubungsvorgang bereit.
Die Druckfüllung des Behälters 112 kann nach dem Aufsetzen der Ventilanordnung in gleicher Weise vorgenommen werden, wie oben beschrieben, d. h., ein Druckfüllkopf wird auf das obere Ende des Ventilstiftes 126 an Stelle des Zerstäuberkopfes 166 aufgesetzt, worauf dann der Ventilstift heruntergedrückt wird, um die Durchtrittsöffnung 132 in eine Stellung unterhalb der Abdichtung 138 zu bringen. Nunmehr kann aus dem Druckfüllkopf Flüssigkeit durch die Bohrung 130 und die Öffnung 132 in die Kammern 122, 124 und 162 eingebracht werden. Der Rand 160 am unteren Ende des Körpers 154 wird wiederum durch den Fülldruck ausgedehnt und erlaubt damit den Durchtritt der in der Kammer 162 befindlichen Flüssigkeit zwischen dem Rand 160 und der Außenseite des Ventilkörpers 116. In dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Körper 154 so dargestellt, daß sein unterer Rand 160 an dem oberen Ende des Steigrohres 32 im Bereich des unteren Endes des Ventilkörpers 116 anstößt. Diese Anordnung arbeitet für die meisten Zwecke befriedigend; es kann jedoch zweckmäßig sein, die Anordnung so auszubilden, daß das obere Ende des Steigrohres 32 von dem Rand 160 einen gewissen Abstand besitzt, um Störungen zu vermeiden und um den Durchtritt von Flüssigkeit an dieser Stelle während des Preßfüllvorganges zu erleichtern.
Die beiden an Hand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiele haben lediglich gewisse Konstruktionseinzelheiten für den Einlaß und die Zer-
stäubungsanordnung gezeigt, durch welche in Verbindung mit einem elastischen, die eigentliche Dosierkammer darstellenden Glied es möglich ist, einen dosierbaren Teil des zu zerstäubenden Produktes während jedes Betätigungsvorganges der Ventilanordnung zu zerstäuben. Es dürfte jedoch einleuchtend sein, daß die Wirkung dieses zusätzlichen elastischen Teiles nicht von dem speziellen Typ des Einlaß- und Auslaßventils abhängt, sondern daß dieses Hilfsorgan in gleicher Weise auch in Verbindung mit anderen Ventilanordnungen Anwendung finden kann.
Zerstäuber der beschriebenen Art sind insbesondere vorteilhaft für solche Treibstoffe, welche gegenüber den meisten Materialien eine besondere Trägheit besitzen, z. B. Stickstoff. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß Stickstoff bei den Temperaturen und Drücken, welche für solche Sprühbehälter überhaupt in Frage kommen, nicht kondensiert; eine dosierbare Zerstäubung aus Behältern, welche Stickstoff als Treibstoff enthalten, hatte daher bisher erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Diese Schwierigkeiten sind vollständig überwunden durch die neue, hier beschriebene Ventilanordnung. Sie besitzt gleichzeitig den Vorteil, daß sie extrem billig herstellbar ist und daß sie gleichzeitig sehr leicht so modifiziert werden kann, daß die Menge, welche bei der jeweiligen Betätigung der Ventilanordnung zerstäubt werden soll, durch ein Minimum von Änderungen der Ventilteile geändert werden kann. Die Ventilanordnung ist in gleicher Weise brauchbar bei nicht homogener Zusammensetzung des Behälterinneren oder bei Anwendung der Dreistoffzusammensetzung. Dem Ventilhersteller ist daher eine Standard-Ventilausbildung in die Hand gegeben, welche für jede Art von Treibstoff-Verbrauchsgut-Zusammensetzung geeignet ist.
In der vorhergehenden Beschreibung wurde die Voraussetzung gemacht, daß bei Anwendung eines nicht kondensierbaren Gases als Treibstoff oder bei Anwendung der Dreistoffzusammensetzung die Menge des bei jeder Betätigung der Ventilanordnung zerstäubten Produktes durch die Größe und Ausbildung der Zusatzkammer bestimmt wird. Es sei daher darauf hingewiesen, daß bei Anwendung eines Treibstoffes, der mit dem zu zerstäubenden Produkt mischbar oder in ihm lösbar ist, wobei dann dieser Treibstoff sich zusammen mit dem zu zerstäubenden Produkt in den einzelnen Kammern der Ventilanordnung befindet, das Volumen des bei jeder Betätigung zerstäubten Produktes natürlich bestimmt wird durch die Summe der Volumina aller Kammern zwischen der Eintritts- und der Austrittseinrichtung der Ventilanordnung.

Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE: 55
1. Dosierventil für mit Sprühgut und Treibstoff gefüllte Sprühbehälter, insbesondere für solche, bei denen Sprühgut und Treibstoff weder miteinander mischbar noch ineinander löslich sind, mit einem in eine Kammer ragenden, in einer Dichtung geführten und entgegen dem Druck einer Rückholfeder axial verschiebbaren Ventilstift, dessen im Bereich der Dichtung liegende Entnahmeöffnung bei geschlossenem Ventil außerhalb der Kammer liegt und beim Eindrücken des Ventilstiftes erst dann in die Kammer gelangt, wenn der Ventilstift mit seinem dem Behälterinneren zugekehrten Ende über eine elastisch verfornibare Dichtung die Verbindung zwischen Behälterinnerem und Kammer unterbrochen hat, dadurch gekennzeichnet, daß es von einer weiteren Kammer (80) — Dosierkammer — umgeben ist, welche über Durchtrittsöffnungen (82) ständig mit der erstgenannten Kammer (50, 66) verbunden ist.
2. Dosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (42) der Dosierkammer (80) aus derart elastischem Material besteht, daß der im Behälterinneren (30) herrschende Druck auf den Inhalt dieser Kammer (80) und den mit ihr in Verbindung stehenden Kammern· (50, 66) übertragen wird.
3. Dosierventil nach Anspruch 1 und 2, bei dem die erstgenannte Kammer durch den Zwischenraum zwischen einem Ventilkörper und einem in den Ventilkörper eintauchenden und in ihm axial beweglichen Ventilstift gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (82) zu der Dosierkammer (80) in die Wandung des Ventilkörpers (34) eingearbeitet sind.
4. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dosierkammer (80) bildende Hohlkörper (42) einerseits in Verbindung mit der den Behälter (22) abschließenden Kappe (38) verspannt ist, andererseits sich mit seinem unteren Ende abdichtend an das untere Ende des Ventilkörpers (34) oder an ein an diesen Ventilkörper (34) angesetztes Steigrohr (32) anlegt.
5. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (42) an seinem oberen Ende mit einem Flansch (40) versehen ist, der zwischen einem Flansch (36) des Ventilkörpers (34) und dem oberen Rand (44) des Behälters (22) abdichtend eingespannt ist.
6. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Hohlkörpers (42) mit einer hülsenförmigen Verengung (43) versehen ist, welche sich an den Umfang des unteren Teiles des Ventilkörpers (34) oder eines an ihn angesetzten Steigrohres (32) abdichtend anlegt.
7. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (42) derart geformt und aus einem solchen Material hergestellt ist, daß sich seine Wendung während des Sprühvorganges unter dem Einfluß des im Behälterinneren herrschenden Druckes nahezu vollständig an den Ventilkörper (34) und das gegebenenfalls vorhandene Steigrohr (32) anlegt.
8. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (42) aus elastischem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
9. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (42) aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material hergestellt ist.
10. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (116) derart geformt ist und daß der Körper (154) eine solche Länge besitzt und derart zwischen dem Flansch (144) des Ventilkörpers (116) und dem Kappenrand (158) eingespannt ist, daß die ausgebauchte Wand des Körpers (154) sich während des Sprühvorganges unter dem Einfluß des im
Behälterinneren herrschenden Druckes dicht an die Oberfläche des Ventilkörpers (116) anlegt.
11. Dosierventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (116) mit einem Flansch (144) versehen ist und daß das obere Ende des Körpers (154) am Umfang dieses Flansches (144) festgespannt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1165 634; USA.-Patentschriften Nr. 2746796, 2781954.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1136 287.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DER26677A 1958-11-10 1959-11-07 Dosierventil fuer mit Spruehgut und Treibstoff gefuellte Spruehbehaelter Pending DE1147537B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US872187XA 1958-11-10 1958-11-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1147537B true DE1147537B (de) 1963-04-18

Family

ID=22203804

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER26677A Pending DE1147537B (de) 1958-11-10 1959-11-07 Dosierventil fuer mit Spruehgut und Treibstoff gefuellte Spruehbehaelter

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1147537B (de)
FR (1) FR1240199A (de)
GB (1) GB872187A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1336379A (en) * 1971-05-19 1973-11-07 Neotechnic Eng Ltd Valve assemblies for pressurised aerosol-dispensing containers
GB2050303B (en) * 1979-05-21 1983-03-02 Rhen Beteiligung Finanz Dispensing valve
US4896832A (en) * 1987-09-07 1990-01-30 Bespak Plc Dispensing apparatus for metered quantities of pressurised fluid
GB8720978D0 (en) * 1987-09-07 1987-10-14 Bespak Plc Collapsible chamber metering valve
GB8825632D0 (en) * 1988-11-02 1988-12-07 Bespak Plc Dispensing apparatus for pressurised dispensing containers
US4953759A (en) * 1989-04-14 1990-09-04 Vernay Laboratories, Inc. Metering valve for dispensing aerosols
GB9305975D0 (en) * 1993-03-23 1993-05-12 Minnesota Mining & Mfg Metered-dose aerosol valves
US8602271B2 (en) 2003-07-28 2013-12-10 3M Innovative Properties Company Diaphragm seal for use in a medicinal aerosol
WO2020086590A1 (en) * 2018-10-23 2020-04-30 Radio Systems Corporation Pet spray training system
IT201900015830A1 (it) 2019-09-06 2021-03-06 Coster Tecnologie Speciali Spa Dispositivo di erogazione di una sostanza fluida
IT202000031442A1 (it) 2020-12-18 2022-06-18 Coster Tecnologie Speciali Spa Dispositivo di erogazione di una sostanza fluida

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2746796A (en) * 1953-08-05 1956-05-22 Pharma Craft Corp Metering valve aerosol bottle
US2781954A (en) * 1955-04-07 1957-02-19 Delta Dynamics Inc Metering valve
FR1165634A (fr) * 1955-12-30 1958-10-28 Risdon Mfg Co Dispositif distributeur d'un fluide

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2746796A (en) * 1953-08-05 1956-05-22 Pharma Craft Corp Metering valve aerosol bottle
US2781954A (en) * 1955-04-07 1957-02-19 Delta Dynamics Inc Metering valve
FR1165634A (fr) * 1955-12-30 1958-10-28 Risdon Mfg Co Dispositif distributeur d'un fluide

Also Published As

Publication number Publication date
GB872187A (en) 1961-07-05
FR1240199A (fr) 1960-09-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1400733C3 (de) Einrichtung für die Abgabe von dosierten Teilmengen eines in einem Behälter befindlichen Füllgutes
DE69631269T2 (de) Zerstäuberpumpe für flüssigkeiten
DE2531919C3 (de) Betätigungsvorrichtung für ein Aerosolventil
EP0680768B1 (de) Austragvorrichtung für Medien
DE1136287B (de) Dosierventil fuer mit Spruehgut und Treibgas gefuellte Spruehbehaelter
DE3315334A1 (de) Zerstaeuber- oder dosierpumpe
CH617146A5 (de)
DE2749219A1 (de) Dosierventil
DE2645089A1 (de) Betaetigungsvorrichtung fuer einen ausgabemechanismus fuer fluessige, halbfluessige oder gasfoermige substanzen
DE2542851A1 (de) Zerstaeuber
DE1184104B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausgabe einer vorbestimmten Menge einer Fluessigkeit aus einem Behaelter
DE1625218A1 (de) Druckbehaelter
DE3011937A1 (de) Fluessigkeitsspruehvorrichtung
DE1147537B (de) Dosierventil fuer mit Spruehgut und Treibstoff gefuellte Spruehbehaelter
DE1934397A1 (de) Ventilanordnung fuer Aerosolspruehbehaelter
DE2432665A1 (de) Aerosolventilanordnung
DE1152368B (de) Ventilanordnung zur dosierten Abgabe von unter Druck stehenden Fluessigkeiten aus einem Behaelter
DE1027945B (de) Abgabeventil
EP0829307B1 (de) Spender für Medien
DE2059952A1 (de) Abgabebehaelter
DE2017878A1 (de) Ventil zur Zerstäubung von flüssigen Erzeugnissen unter Druck
DE2323037A1 (de) Dosierventil fuer mit spruehgut und treibgas gefuellte spruehbehaelter
DE2127651C3 (de) Zerstäubervorrichtung
DE1293091B (de) Hochdruckeinspritzvorrichtung fuer fliessfaehiges Gut
DE1425727A1 (de) Aerosolventil