DE1147537B - Dosierventil fuer mit Spruehgut und Treibstoff gefuellte Spruehbehaelter - Google Patents
Dosierventil fuer mit Spruehgut und Treibstoff gefuellte SpruehbehaelterInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
R26677Ic/85g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRiBT: 18. A P RIL 1963
Die Erfindung betrifft ein Dosierventil für mit Sprühgut und Treibstoff gefüllte Sprühbehälter. Insbesondere
befaßt sich die Erfindung mit einem Dosierventil für billige Behälter, in welche eine große
Anzahl von gasförmigen, flüssigen oder halbflüssigen Verbrauchsgütern für den bequemen und wirtschaftlichen
Verbrauch eingefüllt werden und welche nach dem Aufbrauch weggeworfen werden. Solche Behälter
enthalten den aktiven Bestandteil des zu zerstäubenden Materials in Verbindung mit einem geeigneten
gasförmigen Treibstoff, der mit einem höheren als Atmosphärendruck in den Behälter eingebracht ist.
Der Inhalt des Behälters wird dann je nach Bedarf durch den Benutzer durch Betätigen des Ventils zerstäubt.
Es sei darauf hingewiesen, daß sich die Erfindung mit solchen Ventilanordnungen befaßt, die bei einmaliger
Betätigung jeweils den gleichen, dosierten Betrag des Behälterinhalts zerstäuben. Solche Ventilanordnungen
werden als Dosierventile bezeichnet.
Die bisher bekannten Ventile sind in ihrer Verwendung beschränkt auf jene Fälle, in denen das zu versprühende
Material in dem zu verwendenden Treibstoff löslich oder zumindest mit diesem mischbar ist.
Anderenfalls pflegte man eine dritte Flüssigkeit zu verwenden, in der sowohl das zu versprühende Produkt
als auch der Treibstoff löslich sind. Diese Beschränkung in der Anwendung von Ventilen der bisher
verfügbaren Art rührt daher, daß bei diesen Ventilen zunächst in eine Dosierkammer eine gewisse
Menge des Produktes aus dem Behälter eingebracht wird; dabei hängt die eingebrachte und durch Betätigung
des Ventils zerstäubte Menge von der Größe der Dosierkammer ab. Die Flüssigkeit gelangt entweder
durch Umstülpen des Behälters in das Ventil oder durch ein Steigrohr, durch welches die Flüssigkeit
unter dem Druck des Treibstoffes, der sich in dem Behälter befindet, in diese Kammer fließt. Der
Kammerinhalt gelangt dann bei Betätigung des Ventils in die Atmosphäre; dabei schließt dieses Ventil
bei seiner Betätigung zunächst die Dosierkammer gegenüber dem Behälter ab.
Nur dann, wenn das zu zerstäubende Produkt und der Treibstoff ineinander löslich sind, besteht die
Flüssigkeit in der Dosierkammer aus einer Mischung des Treibgases und des zu zerstäubenden Produktes.
Da der Dampfdruck des Treibstoffes größer ist als der Atmosphärendruck, siedet dieser Treibstoff, sobald
die Dosierkammer nach außen geöffnet wird; dieser siedende Treibstoff reißt dann das zu versprühende
Produkt, mit dem er in der Dosierkammer gemischt ist, mit sich.
Dosierventil für mit Sprühgut und Treibstoff gefüllte Sprühbehälter
Anmelder:
The Risdon Manufacturing Company, Naugatuck, Conn. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Dziewior, Patentanwalt, χ 5 Ulm/Donau, Hermann-Stehr-Weg 21
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 10. November 1958 (Nr. 773 004)
Walter C. Beard jun., Middlebury, Conn. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß mit den Dosierventilen der bisher verfügbaren Art ein einwandfreies
Arbeiten, d. h. eine Zerstäubung des Produktes aus einem Behälter in jeweils dosierter Menge,
davon abhängig ist, daß in der Dosierkammer des Ventils während des Zerstäubervorganges Treibstoff
vorhanden ist. Wenn aber der Treibstoff und das zu zerstäubende Material nicht ineinander löslich oder
miteinander mischbar sind oder wenn diese Stoffe nicht in einer Trägerflüssigkeit gelöst sind, so ist bei
Betätigung des Ventils nur wenig oder gar kein Treibstoff in der Dosierkammer vorhanden. Aus diesem
Grunde waren die bisher für die Zerstäubung von normalen homogenen Mischungen oder Lösungen
von Treibstoff und zu zerstäubendem Material bestimmten Dosierventile nicht brauchbar bei Zusammensetzungen,
die eine solche homogene Form nicht besitzen. Es gibt aber zahlreiche Fälle, in denen die
letztgenannte Zusammensetzung nicht nur gegeben, sondern auch notwendig ist. Diese Forderung ergibt
sich mit Rücksicht auf Geschmack, Giftigkeit, chemische Reaktion oder andere Effekte, die bei dem zu
versprühenden Produkt bei Gebrauch einer Träger-
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flüssigkeit ausgelöst würden. Es kann auch vorkommen,
daß keine Trägerflüssigkeit verfügbar ist, in welcher sowohl der Treibstoff als auch das zu versprühende
Produkt löslich sind.
Die bisher bekannten Dosierventilkonstruktionen sind auch nicht brauchbar in Behältern, in denen gasförmiger
Treibstoff verwendet wird, der unter den Temperatur-Druck-Bedingungen, die in dem Behälterinneren vorhanden sind, nicht kondensiert. In der
Mehrzahl dieser Fälle ist wenig oder gar kein Treibstoff in dem zu zerstäubenden Produkt löslich, und in
der Regel ist eine solche Löslichkeit auch unerwünscht, um eine Beeinflussung des Produktes zu
vermeiden. In dem dosierten Teil des Produktes ist somit keine Energie vorhanden, welche es bei Betätigung
des Ventils durch den Benutzer aus der Dosierkammer ausstoßen könnte.
Durch Anwendung der Erfindung können Produkte, welche in den heute üblichen Treibstoffen unlöslich
oder mit ihnen unmischbar sind, oder Produkte, welche in diesen Treibstoffen zwar löslich oder mit
ihnen mischbar sind, welche aber durch diese Treibstoffe in einer unerwünschten Weise beeinflußt würden,
trotzdem in Sprühbehältern untergebracht werden, ohne daß die erwähnten Nachteile auftreten.
Es ist eine der Aufgaben der Erfindung, ein Dosierventil anzugeben, welches nicht nur für die typischen
Zusammensetzungen, wie sie eingangs beschrieben wurden, brauchbar ist, sondern welches auch bei
einem sogenannten Dreistoffsystem oder bei solchen Systemen benutzbar ist, bei denen das zu versprühende
Produkt und der Treibstoff nicht ineinander löslich oder miteinander mischbar sind. Von größter
Wichtigkeit ist es, ein Dosierventil für den Gebrauch in Sprühbehältern anzugeben, in welchen ein Treibgas
in befriedigender Weise Anwendung finden kann, welches unter den normalen Druck-Temperatur-Bedingungen
im Inneren des Behälters nicht kondensiert. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein
Dosierventil für Sprühbehälter anzugeben, bei dem das Volumen des durch das Ventil zu dosierenden,
für die Zerstäubung bestimmten Produktes (bei jeder Betätigung der Zerstäuberanordnung) auf einfache
und billige Weise durch den Ventilhersteller in Abstimmung mit den Erfordernissen des Verbrauchers
festgelegt bzw. eingestellt werden kann, und zwar bei einem Minimum von Änderungen in der Größe und
Anordnung der einzelnen Ventilteile und des Aufbaues dieses Ventils.
Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, das Dosierventil so auszubilden, daß es eine praktische
und schnelle Füllung des Behälters mit Treibstoff ermöglicht, nachdem das zu zerstäubende Gut in den
Behälter eingebracht und die Ventilanordnung auf den Behälter aufgesetzt worden ist.
Es ist weiterhin zu beachten, daß die anzugebende Ventilkonstruktion die erwähnten Aufgaben mit einem
Minimum von Konstruktionsteilen lösen soll und daß gleichzeitig sichergestellt sein muß, daß eine zuverlässige
Arbeitsweise auch nach längerer Lagerung dieser Behälter gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgaben wird ein Dosierventil für mit Sprühgut und Treibstoff gefüllte Sprühbehälter,
insbesondere für solche, bei denen Sprühgut und Treibstoff weder miteinander mischbar noch ineinander
löslich sind, mit einem in eine Kammer ragenden, in einer Dichtung geführten und entgegen
dem Druck einer Ventilfeder axial verschiebbaren Ventilstift, dessen im Bereich der Dichtung liegende
Entnahmeöffnung bei geschlossenem Ventil außerhalb der Kammer liegt und bei Eindrücken des Ventilstiftes
erst dann in die Kammer gelangt, wenn der Ventilstift mit seinem dem Behälterinneren zugekehrten
Ende über eine elastisch verformbare Dichtung die Verbindung zwischen Behälterinnerem und
Kammer unterbrochen hat, gemäß der Erfindung von einer weiteren Kammer — Dosierkammer — umgeben,
welche über Durchtrittsöffnungen ständig mit der erstgenannten Kammer in Verbindung steht.
Sind Sprühgut und Treibstoff weder miteinander mischbar noch ineinander löslich, so empfiehlt es sich,
die Wand der Dosierkammer aus derart elastischem Material herzustellen, daß der im Behälter herrschende
Druck auf den Inhalt dieser Kammer und die mit ihr in Verbindung stehenden Kammern übertragen
wird.
Es ist zwar bereits eine Anordnung mit einer Kammer bekannt, welche ebenfalls als Dosierkammer
bezeichnet werden kann. Diese Kammer wird durch die Wand des kappenförmigen Teiles gebildet. Ihr
Nachteil besteht darin, daß einerseits eine merkliche Variation in der Größe der Kappe nicht möglich ist,
ohne die Abmessungen der übrigen Ventilteile erheblich zu verändern, und daß andererseits ein Austausch
des kappenförmigen Teiles zwecks Variation der Größe der Dosierkammer erst nach einer Demontage
der übrigen Ventilteile möglich ist.
Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Konstruktion vermieden, bei der der Ventilmechanismus
von der Zusatzkammer umgeben ist. Dadurch ist es möglich, die Größe des zusätzlichen, die Dosierkammer
bildenden Körpers in weiten Grenzen zu variieren. Fernerhin ist der Hersteller für solche Ventile
in der Lage, die Ventile selbst fertigzumontieren und erst nachträglich — entsprechend den Kundenwünschen
— den jeweils passenden Zusatzkörper auszuwählen und auf das Ventil aufzuziehen, um
das Ventil auf die gewünschte Dosiermenge einzurichten.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Konstruktion dann, wenn die Wand dieser
Zusatzkammer aus elastischem Material besteht. In diesem Fall wird der im Inneren des Sprühbehälters
vorhandene Druck auf die Zwischenkammer übertragen, so daß ein leichtes Versprühen des Inhalts der
Zwischenkammer möglich ist, und zwar auch dann, wenn das zu versprühende Gut mit dem Treibgas
nicht mischbar ist.
Die Erfindung soll an Hand einiger Ausführungsbeispiele, welche in den Zeichnungen dargestellt sind,
erläutert werden.
Fig. 1 stellt einen Schnitt in senkrechter Richtung durch einen Teil eines Sprühbehälters dar, welcher ein
Dosierventil gemäß der Erfindung enthält; das Ventil ist in seiner normalen, nämlich der Ruhestellung, dargestellt;
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung, wobei jedoch das Ventil während des Zerstäubungsvorganges
wiedergegeben ist; in
Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linien 3-3 der Fig. 1 wiedergegeben, und zwar mit Blick in
Richtung der Pfeile;
Fig. 4 stellt einen Querschnitt entlang der Linien 4-4 der Fig. 1 dar; in
Fig. 5 ist ein Schnitt in senkrechter Richtung durch eine Ventilanordnung, ähnlich der in den Fig. 1 und 2,
wiedergegeben; der Sprühkopf mit der Zerstäuberdüse ist jedoch entfernt, und ein Füllkopf ist auf den
Ventilstift zum Zwecke der Druckfüllung des Behälters aufgesetzt; in
Fig. 6 ist schließlich ein Schnitt durch eine modifizierte Ausführungsform eines Ventils gemäß der Erfindung
dargestellt, wobei sich das Ventil in seiner Ruhestellung befindet, während in Fig. 7 eine der
Fig. 6 entsprechende Anordnung, jedoch mit betätigtem Ventil, wiedergegeben ist.
Gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2
besteht ein mit 20 bezeichneter Sprühbehälter aus einem mit plastischem Material überzogenen Glasgehäuse
22, einer Ventilanordnung 24 und einem aus der Zerstäuberdüse und dem Ventilkopf 26 bestehenden
Teil. Der Behälter ist teilweise mit einem flüssigen Produkt 28 gefüllt, welches zerstäubt werden soll,
sowie mit einem Treibstoff, dessen gasförmige Phase den oberen Behälterraum 30 einnimmt. Der Treibstoff
erzeugt einen den Atmosphärendruck übersteigenden Druck, wodurch das flüssige Produkt
durch das Steigrohr 32 in das Ventil gedrückt wird. Dieses Rohr 32 stellt einen Teil der Ventilanordnung
24 dar. Ein Entweichen des Produktes 28 wird durch das Ventil verhindert. Durch Betätigung des Ventilmechanismus,
die in dem dargestellten Beispiel durch Niederdrücken des Zerstäuberkopfes 26 (Fig. 2) erfolgt,
wird das Ventil geöffnet, und ein dosiertes Quantum des flüssigen Produktes wird durch die Zerstäuberdüse
des Kopfes 26 zerstäubt.
Diese Grundkonstruktion des hier zur Erläuterung dargestellten Ventils ist bereits früher vorgeschlagen
worden.
Der erwähnte Aufbau enthält einen rohrförmigen Ventilkörper 34, welcher zweckmäßig aus geeignetem
Preßstoffmaterial hergestellt ist. Dieser Körper ist mit einem Flansch 36 versehen, der zwischen einer metallischen
Kappe 38 und einem Dichtungsflansch 40 eingeklemmt ist. Der Flansch 40 gehört zu einem Teil
42, dessen Wände aus einem geeigneten elastischen Material bestehen. Die Wirkungsweise dieses sackartigen
Teiles 42 sei im folgenden beschrieben:
Der elastische Flanschteil 40 sitzt auf dem Rand 44 der Öffnung des Behälters 22, und der feste Flansch
36 des Ventilkörpers überlappt die Dichtung. Sowohl der Rand des Behälters als auch die untere Fläche
des Flansches 36 sind mit ringförmigen Vorsprüngen 45, 37 versehen, welche gegeneinander gerichtet sind,
um eine bessere Abdichtung gegenüber der Dichtung 40 zu gewährleisten. Der Flansch 36 und die Abdichtung
40 werden in ihrer gegenseitigen Lage zueinander durch eine metallische Kappe 38 gehalten, welche
über die von dem Rand 44 an der Öffnung des Behälters gebildete Schulter herübergezogen und fest
auf dieser aufgebracht ist.
Der Ventilkörper 34 besitzt eine Einlaßöffnung 46 und eine Auslaßöffnung 48 an einander entgegengesetzten
Enden. Zwischen diesen Enden ist der Körper in seinem Inneren abgesetzt, so daß er einen
Hohlraum bildet, der aus mehreren konzentrischen Kammern besteht, die sich in ihrem Durchmesser
vom oberen bis zum unteren Ende verkleinern. Die obere Kammer 50 nimmt einen Ventilstift 52 auf; die
Durchmesser des Ventilstiftes 52 und der Kammer 50 sind derart gewählt, daß sich zwischen beiden ein
ringförmiger Zwischenraum ausbildet. Der Ventilstift 52 besteht vorzugsweise aus einem Metallrohr,
welches an seinem inneren unteren Ende geschlossen ist; er besitzt einen Wulst 54, oberhalb dessen sich
erne Öffnung 56 in der Wand des Rohres befindet. Diese Öffnung ist abgedeckt. Das obere Ende des
Ventilstiftes 52 ragt durch eine Öffnung, die sich in einem domartigen Teil 58 der Abschlußkappe 38 befindet
und wird gegen seitliche Bewegungen von dem Rand dieser Öffnung geführt. Der Dom 58 enthält
eine Labyrinthdichtungskappe 60 und an diese unmittelbar angeschlossen einen federnden ringförmigen
ίο Ventilsitz 62, beide aus geeignetem elastischem Material.
Sowohl die Kappe als auch die Dichtung bilden eine gleitende Abdichtung gegenüber dem Umfang
des Ventilstiftes 52 und erlauben eine Wechselwirkung der letzteren, d. h. eine gegenseitige Bewegung
ohne Verlust von Treibstoffdruck während der Bewegung des Ventilstiftes. Eine schraubenförmige
Druckfeder 64 umgibt das untere Ende des Ventilstiftes 52; sie ist in der äußeren Kammer 50 des Ventilkörpers
34 untergebracht. An ihrem unteren Ende ruht die Feder 64 auf der Schulter 51, welche den
Boden der Kammer 50 bildet, während das obere Ende der Feder sich gegen den Wulst 54 des Ventilstiftes
abstützt, um letzteren zu veranlassen, stets seine Ausgangslage einzunehmen; letztere ist bestimmt
durch Anstoß der Wulstoberseite an dem Ventilsitz 62.
Der Sprühkopf 26 für die Ventilanordnung ist zweckmäßig aus Preßstoffmaterial hergestellt und so
ausgebildet, daß er eine Bohrung 26 α enthält, in welche das offene obere Ende des Ventilstiftes 52
eingesetzt wird; diese Bohrung umgibt den Umfang des eingeführten Ventilstiftes 52 dicht. Eine Durchgangsöffnung
26 b verläuft durch die Nase des Sprühkopfes und ist mit der Bohrung 26a verbunden.
Wenn der Sprühkopf 26 durch Fingerdruck auf seine Oberfläche in vertikaler Richtung heruntergedrückt
wird, so wird damit der Ventilstift 52 entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 in vertikaler
Richtung ebenfalls heruntergedrückt. Um ein solches vertikales Niederdrücken des Ventilstiftes zu ermöglichen,
ist die Wand 27 des Sprühkopfes 26 aus einem elastischen Material membranartig ausgebildet. An
diese Wand 27 schließen sich Seitenwände 27 a an, welche auf dem Kopf des Behälters aufsitzen und so
die Wand 27 bei der flexiblen Bewegung tragen. Die Wände 27 und 27 a haben gleichzeitig die Aufgabe,
den oberen Teil des Ventils abzuschließen, um den Eintritt von Schmutz zu verhindern. Die zuvor beschriebene
Abwärtsbewegung des Ventilstiftes 52 veranlaßt, daß die abgeschlossene Durchlaßöffnung 56
mit der Auslaßöffnung 48 der Kammer 50 in Verbindung gebracht wird. Damit kann sich diese Kammer
durch das oben offene Ende des hohlen Ventilstiftes und die Öffnungen 26 a und 26 b in dem Sprühkopf
in die Atmosphäre entleeren. Das Loslassen des Sprühkopfes verursacht unter dem Einfluß der Feder
64 die Rückkehr des Ventilstiftes in seine Ausgangslage. Gleichzeitig nimmt auch die Wand 27 ihre in
Fig. 1 dargestellte Lage ein, bei der also der Wulst 54 des Ventilstiftes wiederum gegen den Ventilsitz 62
sich abstützt und damit verhindert, daß aus der Kammer 50 eine weitere Entladung erfolgt.
Zur Steuerung des Flüssigkeitseintrittes ist der Ventilkörper an seinem unteren Ende mit zusätzliehen
Ventilmitteln versehen, welche mit den soeben beschriebenen Ausgangsventilmitteln zusammenwirken.
Unterhalb der Kammer 50 befindet sich innerhalb des Körpers 34 eine Kammer 66 von redu-
ziertem Durchmesser, welche einen elastischen, deformierbaren Ventilkörper 70 aufnimmt. Dieser Körper
besteht vorzugsweise aus einem solchen elastischen Material, das sich bis zu einem wesentlichen
Grad zusammendrücken läßt, dabei aber gleichzeitig sich senkrecht zu der Kompressionskraft ausdehnt.
Diese Kompressionskraft wird durch das untere geschlossens Ende des Ventilstiftes 52, welcher gegen
den Körper 70 stößt, ausgeübt. In der Normalstellung ist der Körper 70 von etwas geringerem Durchmesser
als die Kammer 66, so daß er von der Innenwand der Kammer ringsherum einen geringen Abstand besitzt.
Auf diese Weise kann Flüssigkeit durch diese Kammer 66 in die Kammer 50 gelangen. Um den Durchgang
dieser Flüssigkeit durch den Zwischenraum zwischen dem Körper 70 und der Innenwand, der Kammer
66 zu erleichtern, ist der obere Teil der Kammer 66 mit einem Paar von diametral einander gegenüberliegenden,
sich axial erstreckenden Rillen 68 versehen, wie sich aus der Querschnittsdarstellung nach
Fig. 3 ergibt.
Wie in der Zeichnung dargestellt, besitzt der Körper 70 die Form einer umgekehrten Kappe, welche
normalerweise mit ihrem Rand auf einer ringförmigen Schulter 72 ruht. Diese Schulter 72 befindet sich am
Boden der Kammer 66 (vgl. Fig. 3 und 4). Der Körper 70 ist in axialer Richtung etwas kürzer ausgebildet,
als es dem Abstand zwischen dem unteren Ende des Ventilstiftes 52 und der Schulter 72 am Boden
der inneren Kammer 66 entspricht. Der Körper 70 hat somit sowohl in axialer als auch in radialer Richtung
etwas Spiel innerhalb der Kammer 66, wenn der Ventilstift 52 sich in seiner Ruhelage befindet. Die
Wand der Ventilkammer 66 ist jedoch dem Umfang des Körpers 70 so benachbart, daß er stets so
orientiert bleibt, wie in der Zeichnung dargestellt; der Körper 70 kann also nicht kippen oder
aus seiner Lage axial zur Eintrittsöffnung 46 ausweichen.
Der Ventilstift 52 ist im Ventilkörper 34, wie oben beschrieben, axial verschiebbar, und zwar zwischen
seiner inneren und äußeren Begrenzungslage. Die äußere Lage ist in Fig. 1 dargestellt; sie ist bedingt
durch die Feder 64. Das untere Ende des Ventilsiiftes 52 ist in der Kammer 66 in losem Gleitsitz geführt,
wodurch es gegen seitliche Verschiebungen gesichert ist. Wenn der Ventilstift 52 heruntergedrückt
wird, werden die Ventilmittel an den Eingangs- und Ausgangsöffnungen nacheinander betätigt,
so daß, bevor die Öffnung 56 eine Stellung unterhalb des Ventilsitzes 62 erreicht und in Verbindung
kommt mit der Ausgangsöffnung 48 der Kammer 50, der Körper 70 unter den Druck des unteren Endes
des Ventilstiftes gelangt, wodurch er gegen den Sitz 72 gepreßt wird; damit schließt dieser Körper 70 den
weiteren Eintritt von Flüssigkeit in die Öffnung 46 und damit in die Kammern 66 und 50 ab. Das weitere
Herunterdrücken des Ventilstiftes, welches durch die federnde Ausbildung des Körpers 70 möglich ist,
zwingt den Körper 70, sich seitlich auszudehnen und in eine abdichtende Verbindung mit der Wand der
Kammer 66 zu treten, so daß eine weitere Sicherung gegen den Eintritt von zusätzlicher Flüssigkeit aus
dem Behälterinneren erreicht wird. Diese weitere Abwärtsbewegung des Ventilstiftes 52 bewirkt auch, daß
die Öffnung 56 unterhalb des Ventilsitzes 62 zu hegen kommt und damit in Verbindung kommt mit der
Kammer 50. Die in dieser Kammer befindliche Flüssigkeit kann nunmehr durch die Austrittsöffnung,
wie oben beschrieben, austreten.
Wenn sich das flüssige Produkt 28, welches versprüht werden soll, in irgendeiner Weise mit einer
Flüssigkeit gemischt hat, welche einen Dampfdruck besitzt, der höher ist als die Atmosphäre unter den
vorliegenden Temperaturbedingungen, so wird diese Flüssigkeit durch die Öffnung der Kammer 50 in die
Atmosphäre austreten, wenn der Ventilschaft heruntergedrückt ist. Es soll zunächst einmal die Zusatzkammer
bzw. das sackartige Glied 42 außer Betracht gelassen werden; die in der Kammer 50 befindliche
Flüssigkeit wird daher durch den dosierten Treibstoff veranlaßt, durch die Zerstäuberdüse auszutreten, wobei
die Dosis durch das Gesamtvolumen der Kammern 50 und 66 bestimmt wird. Wenn· dieses Material
versprüht ist, so ist die weitere Versprühung so· lange gestoppt, wie der Ventilstift heruntergedrückt gehalten
wird. Bei Aufheben des Druckes auf den Ventil-
zo stift kehrt dieser in seine obere Ausgangslage zurück;
dabei gelangt die Austrittöffnung 56 zunächst in eine Lage oberhalb des Ventilsitzes 62, und zwar vor dem
Nachlassen des Kompressionsdruckes des Ventilstiftes 52 auf den Körper 70. Erst nachdem die Ventilmittel
den Ausgang der Ventilanordnung abgeschlossen haben, kehrt der Körper 70 in seine normale
Lage zurück und ermöglicht damit den Eintritt von Flüssigkeit in die Kammer 66 durch die Öffnung
46.
Der bisher beschriebene Teil sowie die Arbeitsweise der Ventilanordnung sind Gegenstand eines
älteren Vorschlages. Es sei hierzu festgestellt, daß mit einer solchen Anordnung, wie sie bisher beschrieben
wurde, eine Zerstäubung von Material nur bei Anwesenheit eines flüchtigen Treibstoffes in den
Kammern 50 und 66 möglich ist, wobei dieser flüchtige Treibstoff mit dem zu zerstäubenden Produkt gemischt
sein muß, so daß dann dieser Stoff aus der Dosierkammer zerstäubt werden kann. Der im oberen
Raum 30 des Behälters 22 vorhandene Druck ist nämlich in den eigentlichen Zerstäubungskammern 50
und 66 nicht verfügbar, und zwar dank des Verschlusses der Ventilanordnung an der Eingangsseite
dieser Anordnung. Ohne die nun zu beschreibende Anordnung würde daher die Ventilanordnung nicht
in der Lage sein, dosierte Mengen des Materials 28 zu zerstäuben, wenn der Treibstoff mit dem flüssigen
Material nicht eine innige Mischung bildet, entweder durch Lösung darin oder dadurch, daß er mit diesem
Stoff im wesentlichen mischbar ist. Dies gilt insbesondere dort, wo der verwendete Treibstoff aus einem
inerten Gas, ζ. B. Stickstoff, Kohlendioxyd oder einem ähnlichen Gas, besteht, welches mit dem zu
zerstäubenden Produkt nicht nur unmischbar oder in ihm unlöslich ist, sondern welches unter normalen
verfügbaren Temperaturen nicht kondensiert, mit Ausnahme bei Drücken, welche oberhalb derjenigen
Drücke liegen, die aus wirtschaftlichen oder aus Sicherheitsgründen in Sprühbehältern für Verbrauchsgüter
gerade noch anwendbar sind.
Um die dosierte Zerstäubung von flüssigen Produkten in Verbindung mit .solchen inerten, nicht kondensierbaren
Gasen (wenigstens unter Druck-Temperatur-Bedingungen, welche normalerweise in solchen
Behältern als wünschenswert angesehen werden) zu ermöglichen, enthält die Ventilanordnung gemäß der
Erfindung eine zusätzliche, aus dehnbaren Wänden bestehende Kammer, welche mit der Ein- und Aus-
ίο
pers 42 sich nunmehr in Richtung zum Ventilkörper 34 und dem oberen Teil des Steigrohres 32, so wie es
in Fig. 2 dargestellt ist, zusammenziehen und damit die zu zerstäubende Flüssigkeit aus der Kammer 80
5 durch die Öffnung 82 in die Kammern 50 und 66 drücken. Da ein anderes Entweichen dieser Flüssigkeit
nicht möglich ist, gelangt diese Flüssigkeit durch die Öffnung 56 in den hohl ausgebildeten Ventilstift
52, um dann aus der Zerstäuberdüse auszutreten.
gangsseite der Ventilanordnung in Verbindung steht
und welche so angeordnet ist, daß sie direkt dem
Druck des gasförmigen Treibstoffes ausgesetzt ist,
welcher sich in dem oberen Teil 30 des Behälters befindet. In den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Konstruktionen besteht das Glied, welches diese Kammer
bildet, aus einem Körper 42 mit elastischen Wänden.
Dieser Körper umschließt einen Teil der Ventilanordnung 24 innerhalb des Behälters; er ist an seinem
oberen Ende mit seinem flanschartigen Dichtungs- io Wenn sich der Körper 42 vollständig in Richtung teil 40 zwischen dem im wesentlichen festen Flansch zum Ventilkörper zusammengezogen hat, ist der Zer-36 des Ventilkörpers 34 und der oberen Kante des stäubungsvorgang beendet; weiteres Material wird so Randes 44 des Behälters 22 eingespannt. An seinem lange nicht zerstäubt, bis der Sprühkopf 26 losgelasunteren Ende ist der Körper 42 mit einer Öffnung sen wird, um in seine obere Ausgangsstellung zurückversehen, deren Rand 43 elastisch am Umfang des 15 zukehren. In dieser Stellung ist dann eine erneute Steigrohres 32 anliegt; dieses Steigrohr 32 bildet die Zerstäubung durch Wiederholung des eben beschrieuntere Verlängerung der Ventilanordnung 24. Unter benen Vorganges möglich.
und welche so angeordnet ist, daß sie direkt dem
Druck des gasförmigen Treibstoffes ausgesetzt ist,
welcher sich in dem oberen Teil 30 des Behälters befindet. In den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Konstruktionen besteht das Glied, welches diese Kammer
bildet, aus einem Körper 42 mit elastischen Wänden.
Dieser Körper umschließt einen Teil der Ventilanordnung 24 innerhalb des Behälters; er ist an seinem
oberen Ende mit seinem flanschartigen Dichtungs- io Wenn sich der Körper 42 vollständig in Richtung teil 40 zwischen dem im wesentlichen festen Flansch zum Ventilkörper zusammengezogen hat, ist der Zer-36 des Ventilkörpers 34 und der oberen Kante des stäubungsvorgang beendet; weiteres Material wird so Randes 44 des Behälters 22 eingespannt. An seinem lange nicht zerstäubt, bis der Sprühkopf 26 losgelasunteren Ende ist der Körper 42 mit einer Öffnung sen wird, um in seine obere Ausgangsstellung zurückversehen, deren Rand 43 elastisch am Umfang des 15 zukehren. In dieser Stellung ist dann eine erneute Steigrohres 32 anliegt; dieses Steigrohr 32 bildet die Zerstäubung durch Wiederholung des eben beschrieuntere Verlängerung der Ventilanordnung 24. Unter benen Vorganges möglich.
normalen Bedingungen dient der Rand 43 als Ab- Die beschriebene Ventilanordnung arbeitet gleich
dichtung, so daß Flüssigkeit in die von dem Körper gut sowohl mit einem nicht kondensierbaren gasför-42
gebildete Kammer zwischen dem Rand 43 und 20 migen Treibstoff als auch mit einem solchen, welcher
dem Rohr 32 weder eintreten noch aus dieser Kam- bei der üblichen Umgebungstemperatur und den
mer austreten kann. Die zwischen den Enden des Druckbedingungen, die in Sprühbehältern für VerKörpers
42 liegende Wand besitzt von dem Ventil- brauchsgüter gewünscht werden, kondensierbar ist.
körper 34 normalerweise einen Abstand, so daß das Die beschriebene Konstruktion erlaubt weiterhin die
Innere des Körpers die Kammer 80 bildet. Letztere 25 dosierte Zerstäubung von flüssigen Produkten mit
steht in Verbindung mit der Kammer 50 des Ventil- Hilfe von kondensierbaren gasförmigen Treibstoffen,
körpers, und zwar über die Öffnungen 82, welche sich welche in dem Produkt, welches zu zerstäuben ist,
dicht unterhalb des Flansches 36 in der Wand des weder löslich noch mit ihm mischbar sind.
Ventilkörpers 34 befinden. Die Kammern 80, 50 und Die beschriebene Ventilkonstruktion besitzt noch
66 stehen somit alle miteinander in Verbindung, je- 30 einen weiteren Vorteil, der darin besteht, daß sie
doch die Kammer 80 bestimmt im wesentlichen die eine schnelle Druckfüllung des Behälters mit Treib-Flüssigkeitsmenge,
welche jeweils bei einer Betätigung stoff oder sowohl mit Treibstoff als auch mit dem zu
des Ventils zerstäubt wird. Die folgende Beschreibung zerstäubenden Material ermöglicht, nachdem die
beruht auf dieser Voraussetzung. Ventilanordnung abdichtend auf den Behälter aufge-
Es ist leicht einzusehen, daß sich in· der Ruhestel- 35 setzt worden ist. Dieser Vorgang ist in Fig. 5 erlung
der Ventilanordnung ein Gleichgewicht zwischen läutert, in der ein Behälter mit der beschriebenen
dem Druck innerhalb des Körpers 42 und dem um- Ventilanordnung dargestellt ist. Bei dieser Darstellung
gebenden Raum 30 des Behälters einstellen wird, und ist der Sprühkopf durch einen Druckfüllkopf 90 zum
zwar durch den Eintritt von flüssigem Material Zwecke des Druckfüllens ersetzt. Zu diesem Zweck
28 aus dem Behälterinneren in das Steigrohr 32, von 40 ist in dem Kopf 90 eine Bohrung 92 vorgesehen,
da aus durch die Eintrittsöffnungen 46, entlang dem welche das obere Ende des Ventilstiftes 52 aufnimmt;
Körper 70 (welcher sich ebenfalls in seiner Ruhestel- in dieser Bohrung 92 sind Ringe 94 für eine drucklung
befindet) durch die Kammern 66, 50 und dichte Abdichtung gegenüber dem Umfang des Venschließlich
durch die Öffnungen 82 in die Kammer tilstiftes angeordnet. Diese Bohrung 92 besitzt einen
80. Die Kammer 80 wird daher mit dem zu zerstäu- 45 Anschlag 96, an welchen der Rand des Ventilstiftes
benden Material in gleicher Weise wie die Kammern 52 anstößt, wenn der Kopf aufgesetzt ist. Während
50 und 66 gefüllt. Da sich nun der Druck des Treib- des Füllvorganges ermöglicht diese Anordnung eine
stoffes durch die lediglich als Membran wirkenden Abwärtsbewegung des Ventilstiftes 52. Die Bohrung
Wände des Körpers 42 auf das Innere der Kammer 92 steht in Verbindung mit einer an den Kopf ange-80
überträgt, steht die Flüssigkeit in diesen Kammern 50 setzten Ladeleitung 100, und zwar über eine rohrunter
dem vollen Druck des Treibstoffes, welcher in förmige Verbindung 98 innerhalb des Kopfes 90.
dem Kopfteil 30 herrscht. Die Flüssigkeit kann aus Der Kopf 90 wird nun durch in der Zeichnung
den Kammern natürlich nicht entweichen, weil das nicht dargestellte geeignete mechanische Mittel in
Auslaßventil geschlossen ist. Wenn nun dieses Ventil vertikaler Richtung hin und her bewegt, so daß er
durch Betätigen des Sprühkopfes 26 niedergedrückt 55 nacheinander auf die Ventilstifte von Sprühbehältern
wird, wird zunächst der Eintritt weiterer Flüssigkeit aufgesetzt wird, wenn diese Sprühbehälter auf einem
zu den einzelnen Kammern durch das Einlaßventil Transportband in einer Abfüllstation vorwärts beabgeschlossen,
und zwar vor dem Öffnen des Aus- wegt werden. Während des Aufsetzens wird der Venlaßventils.
Sobald jedoch der Sprühkopf 26 und der tilstift niedergedrückt, so daß die Öffnung 56 unter-Ventilstift
52 ihre unterste Stellung erreicht haben, 60 halb des Ventilsitzes 62 zu liegen kommt. Während
ist die Gleichgewichtsbedingung, welche zwischen der Ventilstift niedergedrückt wird, wird entweder
dem Kopfteil 30 und der Flüssigkeit in den einzelnen Treibstoff oder Treibstoff zusammen mit der zu zerKammern
66, 50 und 80 bestanden hat, nicht mehr stäubenden Flüssigkeit unter Druck über die Ladeerfüllt,
da dieser Flüssigkeit nunmehr nur noch der leitung eingeführt. Die durch den Kopf 90 unter
Atmosphärendruck entgegensteht, welcher natur- 65 Druck eintretende Flüssigkeit wird somit in das
gemäß geringer ist als der Druck des Treibstoffes in dem Kopfteil 30. Der Druck des Treibstoffes im
Kopfteil 30 bewirkt daher, daß die Wände des Körinnere des Ventilstiftes 52 eingedrückt und gelangt
durch die Austrittsöffnung 56 in die Kammer 50. Von dort fließt sie in die Kammer 66, von der ein Aus-
309 550/110
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tritt in die Einlaßöffnung 46 des Ventilkörpers durch einem umgebördelten Rand 114 umfaßt ist. Die Venden
Körper 70 verhindert wird, welcher sich unter tilanordnung 110 enthält wiederum einen rohrförmidem
Druck des Ventilstiftes 52 ausgedehnt hat. Die gen, aus Preßstoff oder thermoplastischem Material
über den Kopf 90 zugeführte Flüssigkeit gelangt aus hergestellten Ventilkörper 116, welcher eine Eintrittsder
Kammer 50 durch die Öffnungen 82 in die Kam- 5 bohrung 118 und eine Austrittsbohrung 120 an seinen
mer 80. Unter dem Druck der eintretenden Flüssig- entgegengesetzten Enden besitzt. Die äußeren und
keit wird der Rand 43 des Körpers 42, da er elastisch inneren Kammern 122 und 124 sind zwischen den
ausgebildet ist, in seitlicher Richtung ausgedehnt, so Eintritts- und Austrittsenden des Ventilkörpers andaß
die Flüssigkeit zwischen diesem Rand und der geordnet; die Kammer 122 befindet sich an der Ausbenachbarten
Wand des Steigrohres 32 in das Innere io trittsseite und ist koaxial zu der Kammer 124, jedoch
des Behälters 32 zu seiner Füllung eintreten kann. in ihrem Durchmesser etwas größer angeordnet. Die
Der Rand 43 wirkt also als Ventil. Einer der wich- Kammer 124 befindet sich an der Eintrittsseite des
tigsten Vorteile der soeben beschriebenen Anordnung Körpers 116. Es ist weiterhin ein Ventilstift 126 vorbesteht
darin, daß die Öffnungen für die Zufuhr ent- gesehen, welcher in den angegebenen Kammern in
weder des Treibstoffes oder des Treibstoffes zusam- 15 der bisher erläuterten Weise hin und her bewegbar
men mit dem zu zerstäubenden Produckt bei dieser ist. Dieser Ventilstift ist jedoch aus einem geeigneten
Konstruktion verhältnismäßig groß sind, wodurch Preßstoffmaterial hergestellt. Etwa in der Mitte seieine
schnelle Füllung des Behälters möglich ist. Die ner Längsausdehnung besitzt dieser Ventilstift einen
verhältnismäßig kleinen bei den bisher bekannten Flansch oder eine Erweiterung 128 von etwas größe-Konstruktionen
vorhandenen Durchtrittsöffnungen für 20 rem Durchmesser, als es dem Durchmesser dieses
die Druckfüllung sind oft eine Quelle der Unzufrie- Ventilstiftes entspricht. Unterhalb dieses Flansches ist
denheit mit diesen älteren Konstruktionen gewesen. der Ventilstift massiv ausgebildet, während er ober-Die
Wirkung des Randes 43 am unteren Ende des halb des Flansches zentrisch ausgebohrt ist, um eine
Körpers 42 als Ventil wird noch dadurch verstärkt, Durchtrittsbohrung 130 zu bilden. Dieser obere Teil
daß dieser Rand die Tendenz hat, sich in axialer 25 des Ventilstiftes enthält noch eine Durchtrittsöffnung
Richtung entlang des Steigrohres 32 um ein kurzes 132. Der rohrförmige Teil des Ventilstiftes ist dicht
Stück auszudehnen, wobei dann der Druck in dem in die Öffnung 134 eingesetzt, welche in der Ab-Kopfteil
30 des Behälters nach Entfernung des Füll- schlußkappe 136 des Behälters vorgesehen ist. Die
kopfes 90 auf die Oberfläche dieses verlängerten Ran- Ventilanordnung wird mit Hilfe dieser Kappe auf
des einwirken kann, und zwar derart, daß dieser 30 dem Behälter befestigt. Unmittelbar unterhalb dieses
Rand das Steigrohr 32 fest umschließt. Mittelteiles der Abschlußkappe und der Öffnung 134
Für den Körper 42 können verschiedene Materia- befindet sich eine Dichtung 138, gegen die der
lien verwendet werden. Es empfiehlt sich, ein ziem- Flansch 128 in seiner Ruhelage anstößt. Der Ventillich
dehnbares Material aus Gummi oder einer stift 126 wird in dieser Stellung durch eine schraubensynthetischen
elastischen Zusammensetzung zu ver- 35 förmige Druckfeder 140 gehalten, weiche gegen den
wenden. Die Ventilanordnung funktioniert jedoch in unteren Rand des Bundes 128 drückt. Am anderen
der beabsichtigten Weise auch dann, wenn die Wand Ende drückt diese Feder 140 gegen Rippen 142,
oder die Wände, welche die Kammer 80 bilden, so welche in dem unteren Teil der Kammer 122 gebildet
ausgebildet sind, daß sie eine Membran bilden, sind. Diese Rippen erstrecken sich von der Wand der
welche eine hinreichende Durchbiegung ermöglicht, 40 Kammer 122 aus radial nach innen. Sie dienen nicht
um die Entladung einer geeigneten Menge des flüssi- nur als Sitz für die Feder 140, sondern gleichfalls als
gen Produktes bei der Betätigung des Ventils zu ge- Gleitschiene für das untere Ende des Ventilstiftes 126.
währleisten. Diese Rippen dienen ferner noch als Gleitführungen
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß das für den Eingangsdichtungskörper, wie noch im fol-Material,
aus dem der Körper 42 hergestellt ist, sowie 45 genden beschrieben werden soll. Zusammen mit der
seine physikalische Größe und Anordnung die Dosie- Öffnung 134 in der Abschlußkappe 136 verhindern
rung bzw. die Menge des bei einer Ventilbetätigung diese Rippen 142 somit eine Kippbewegung des Venjeweils
zu zerstäubenden Materials bestimmen. Wenn tilstiftes innerhalb der Ventilanordnung,
der Ventilhersteller die Ventilanordnung für verschie- Der Ventilkörper 116 ist an seinem oberen Ende
dene Zerstäubungsmengen auslegen will, so braucht 50 mit einem ringförmigen Kragen 144 versehen. Die
er also lediglich den Körper 42 auszuwechseln, um Oberfläche dieses Kragens besitzt eine kreisförmige
die jeweils gewünschte Zerstäubungsmenge zu er- Vertiefung 146 koaxial zu der Öffnung 120; in diese
halten. Vertiefung ist ein Dichtungsring 138 eingesetzt. Die-
Wie sich aus den Darstellungen nach den Fig. 1, 2 ser Dichtungsring besitzt ebenfalls eine koaxiale Öff-
und 5 ergibt, erstreckt sich der Körper 42 ein Stück 55 nung gleicher Größe wie diejenige, welche in der Abin
das Innere des Behälters 22, wobei sein Rand 43 schlußkappe 136 vorgesehen ist, durch welche der
eine Abdichtung gegenüber dem Steigrohr 32 dar- Ventilstift hindurchgeführt ist. Der Dichtungsring 138
stellt. Naturgemäß kann der Ventilkörper 34 auch ermöglicht somit eine gleitende, flüssigkeitsdichte Abentsprechend
verlängert werden, so daß der Rand 43 dichtung gegenüber dem Umfang des Ventilstiftes
direkt gegenüber diesem Ventilkörper als Abdichtung 60 126, wenn letzterer auf und ab bewegt wird. Er wird
wirkt. durch die Abschlußkappe 136 in der Aussparung 146
Eine solche Konstruktion ist in den Fig. 6 und 7 gehalten. Die Abschlußkappe 136 umgibt den oberen
dargestellt. Während die Ventilanordnung 110 gemäß Teil des Ventilkörpers und ist um den Kragen 144
diesen Figuren sich in gewissen Details von der bis- herumgezogen, um den Dichtungsring zwischen der
her beschriebenen Konstruktion unterscheidet, ist die 65 Innenfläche der Abschlußkappe und dem Boden der
Wirkungsweise die gleiche. Die Ventilanordnung ge- Vertiefung 146 im Ventilkörper 116 eingepreßt zu
maß Fig. 6 und 7 ist für einen Metallbehälter 112 be- halten. Im Boden der Vertiefung 146 ist noch eine
stimmt, welcher oben eine Öffnung besitzt, die von ringförmige Rinne 150 vorgesehen, und zwar koaxial,
jedoch mit einigem Abstand zu der Austrittsöffnung 120 am oberen Ende der Kammer 122. Diese Rinne
garantiert einen besseren Sitz des Ventilringes 138 in dem Ventilkörper 116 und ermöglicht vor allen Dingen
eine Ausdehnung seines Materials, das möglicherweise während des Kontaktes mit der zu versprühenden
Flüssigkeit anschwellen kann. Auf diese Weise werden Kräfte gebunden, welche anderenfalls am
Ventilstift 126 angreifen und eine unzureichende Abdichtung während seiner Abwärtsbewegung hervorrufen
könnten.
Wie in dem vorhergehenden Beispiel ist in dieser modifizierten Form der Ventilanordnung 110 ebenfalls
ein Eintrittsventilkörper 70 aus elastischem Material vorhanden, welcher in der unteren Kammer 124
angeordnet ist. Dieser Körper besitzt einen etwas kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser der
Kammer 124, so daß in seiner Normallage Flüssigkeit durch die Eintrittsöffnung 118 um diesen Körper
herum in die Kammern 124 und 122 gelangen kann. Da das untere Ende des Ventilstiftes 126 in der
Normalstellung einen gewissen Abstand von diesem Körper besitzt, wird der Flüssigkeitsdurchtritt durch
eine axiale Aufwärtsbewegung des Körpers 70 erleichtert, welche unter dem Einfluß der eintretenden
Flüssigkeit stattfindet. Ein Umkippen oder Verklemmen dieses Körpers wird jedoch wiederum durch
die Führungsrippen 142, welche oben bereits beschrieben worden sind, verhindert.
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform der Erfindung besitzt ebenfalls einen elastisch
ausgebildeten Körper 154, welcher dem Körper 42 in den Fig. 1 und 2 entspricht. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch sein oberer Rand 156 zwischen den
Kragen 144 und den nach innen zurückgezogenen Teil 158 der Abschlußkappe 136 eingefaßt, um einen
dichten Sitz an dieser Stelle zu erhalten. Der Körper 154 umgibt also nur den unteren Teil des Kragens
144 des Ventilkörpers 116. Die Wandung des Körpers 154 ist normalerweise nach außen ausgebaucht,
verläuft dann jedoch in Richtung einer verengten Öffnung an der Unterseite, dargestellt durch den
Rand 160, welcher den Ventilkörper 116 an seinem unteren Ende umgibt. Der Rand 160 dichtet in der
Normalstellung der Ventilanordnung das untere Ende des Körpers 154 gegen den Durchtritt von Flüssigkeit
in der einen oder anderen Richtung ab; dieser Körper bildet somit eine Kammer 162, welche den
Ventilkörper umgibt und als Dosierkammer wirkt. Die Kammer 162 steht mit den Kammern 122 und
124 der Ventilanordnung über Öffnungen 164 in Verbindung, welche in der Wand des Ventilkörpers 116
in der Nähe des Eintrittsventils vorgesehen sind. In der Ruhelage der Ventilanordnung gelangt somit die
zu zerstäubende Flüssigkeit 28 durch das Steigrohr 32, die Eintrittsöffnung 118 im Ventilkörper 116 in
die Kammern 124 und 122 des Ventilkörpers. Sie gelangt weiterhin durch die Öffnung 164 in die Kammer
162, bis ein Gleichgewicht zwischen dem Druck in der Ventilanordnung und dem Druck in dem oberen
Teil des Behälters erreicht ist.
Die in den Abb. 6 und 7 dargestellte modifizierte Ausführungsform der Ventilanordnung 110 wird
durch einen Zerstäuberkopf 166 aus Preßstoffmaterial bedient. Dieser Kopf enthält eine Bohrung 168 zur
Aufnahme des Ventilstiftes. Er enthält weiterhin Durchgänge 170, welche von der Bohrung 168 zu
einer Zerstäuberdüse 172 führen.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist die gleiche, wie sie in Verbindung mit den Anordnungen
der Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist. Durch Eindrücken des Zerstäuberkopfes 166 wird der Ventilstift
126 abwärts bewegt, bis sein unteres Ende den Körper 70 erreicht und ihn so zusammendrückt, daß
er sich abdichtend an die benachbarten End- und Seitenwände der Kammern 124, 122 des Ventilkörpers
anlegt. In dieser Stellung befindet sich nunmehr die Durchtrittsöffnung 132 im Ventilstift unterhalb
des Abdichtungsringes 138 (entsprechend Fig. 7), so daß die in den Kammern 122, 124 und
162 befindliche Flüssigkeit nunmehr durch die Öffnung 132 und von dort aus zu der Zerstäuberdüse
172 im Kopf 166 entweichen kann. Die Zerstäubung der Flüssigkeit wird unterstützt bzw. überhaupt erst
vollständig ermöglicht durch den Treibstoff innerhalb des Behälters 112, welcher gegen die Wände des
Körpers 154 drückt und dabei diesen Körper in Richtung zu dem Ventilkörper 116 zusammendrückt.
Nach Beendigung dieses Vorganges kann kein weiteres Material zerstäubt werden, solange das Ventil in
der Zerstäuberstellung gehalten wird. Das Loslassen des Zerstäuberkopfes 166 und die Rückkehr des Ventilstiftes
126 in seine obere Stellung unter dem Einfluß der Feder 140 bewirken zunächst, daß die
Durchtrittsöffnung 132 des Ventilstiftes oberhalb des Dichtungsringes 138 zu liegen kommt, so daß sie mit
der Kammer 122 nicht mehr in Verbindung steht. Die weitere Aufwärtsbewegung des Ventilstiftes bewirkt
dann das Öffnen des Eingangsventils dadurch, daß der Körper 70 wieder seine ursprüngliche Form annimmt,
nämlich die Form, in der er nicht zusammengedrückt ist. Damit kann wiederum Flüssigkeit in
die Kammern 124, 122 und 162 einfließen, bis das Druckgleichgewicht erreicht ist; die Ventilanordnung
ist nunmehr für einen weiteren Zerstäubungsvorgang bereit.
Die Druckfüllung des Behälters 112 kann nach dem Aufsetzen der Ventilanordnung in gleicher Weise
vorgenommen werden, wie oben beschrieben, d. h., ein Druckfüllkopf wird auf das obere Ende des Ventilstiftes
126 an Stelle des Zerstäuberkopfes 166 aufgesetzt, worauf dann der Ventilstift heruntergedrückt
wird, um die Durchtrittsöffnung 132 in eine Stellung unterhalb der Abdichtung 138 zu bringen. Nunmehr
kann aus dem Druckfüllkopf Flüssigkeit durch die Bohrung 130 und die Öffnung 132 in die Kammern
122, 124 und 162 eingebracht werden. Der Rand 160 am unteren Ende des Körpers 154 wird wiederum
durch den Fülldruck ausgedehnt und erlaubt damit den Durchtritt der in der Kammer 162 befindlichen
Flüssigkeit zwischen dem Rand 160 und der Außenseite des Ventilkörpers 116. In dem in den Fig. 6
und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Körper 154 so dargestellt, daß sein unterer Rand 160 an
dem oberen Ende des Steigrohres 32 im Bereich des unteren Endes des Ventilkörpers 116 anstößt. Diese
Anordnung arbeitet für die meisten Zwecke befriedigend; es kann jedoch zweckmäßig sein, die Anordnung
so auszubilden, daß das obere Ende des Steigrohres 32 von dem Rand 160 einen gewissen Abstand
besitzt, um Störungen zu vermeiden und um den Durchtritt von Flüssigkeit an dieser Stelle während
des Preßfüllvorganges zu erleichtern.
Die beiden an Hand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiele haben lediglich gewisse Konstruktionseinzelheiten
für den Einlaß und die Zer-
stäubungsanordnung gezeigt, durch welche in Verbindung
mit einem elastischen, die eigentliche Dosierkammer darstellenden Glied es möglich ist, einen
dosierbaren Teil des zu zerstäubenden Produktes während jedes Betätigungsvorganges der Ventilanordnung
zu zerstäuben. Es dürfte jedoch einleuchtend sein, daß die Wirkung dieses zusätzlichen elastischen
Teiles nicht von dem speziellen Typ des Einlaß- und Auslaßventils abhängt, sondern daß dieses Hilfsorgan
in gleicher Weise auch in Verbindung mit anderen Ventilanordnungen Anwendung finden kann.
Zerstäuber der beschriebenen Art sind insbesondere vorteilhaft für solche Treibstoffe, welche gegenüber
den meisten Materialien eine besondere Trägheit besitzen, z. B. Stickstoff. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß Stickstoff bei den Temperaturen und Drücken, welche für solche Sprühbehälter überhaupt
in Frage kommen, nicht kondensiert; eine dosierbare Zerstäubung aus Behältern, welche Stickstoff als
Treibstoff enthalten, hatte daher bisher erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Diese Schwierigkeiten sind
vollständig überwunden durch die neue, hier beschriebene Ventilanordnung. Sie besitzt gleichzeitig den
Vorteil, daß sie extrem billig herstellbar ist und daß sie gleichzeitig sehr leicht so modifiziert werden
kann, daß die Menge, welche bei der jeweiligen Betätigung der Ventilanordnung zerstäubt werden soll,
durch ein Minimum von Änderungen der Ventilteile geändert werden kann. Die Ventilanordnung ist in
gleicher Weise brauchbar bei nicht homogener Zusammensetzung des Behälterinneren oder bei Anwendung
der Dreistoffzusammensetzung. Dem Ventilhersteller ist daher eine Standard-Ventilausbildung in
die Hand gegeben, welche für jede Art von Treibstoff-Verbrauchsgut-Zusammensetzung
geeignet ist.
In der vorhergehenden Beschreibung wurde die Voraussetzung gemacht, daß bei Anwendung eines
nicht kondensierbaren Gases als Treibstoff oder bei Anwendung der Dreistoffzusammensetzung die
Menge des bei jeder Betätigung der Ventilanordnung zerstäubten Produktes durch die Größe und Ausbildung
der Zusatzkammer bestimmt wird. Es sei daher darauf hingewiesen, daß bei Anwendung eines Treibstoffes,
der mit dem zu zerstäubenden Produkt mischbar oder in ihm lösbar ist, wobei dann dieser Treibstoff
sich zusammen mit dem zu zerstäubenden Produkt in den einzelnen Kammern der Ventilanordnung
befindet, das Volumen des bei jeder Betätigung zerstäubten Produktes natürlich bestimmt wird durch die
Summe der Volumina aller Kammern zwischen der Eintritts- und der Austrittseinrichtung der Ventilanordnung.
Claims (11)
1. Dosierventil für mit Sprühgut und Treibstoff gefüllte Sprühbehälter, insbesondere für
solche, bei denen Sprühgut und Treibstoff weder miteinander mischbar noch ineinander löslich
sind, mit einem in eine Kammer ragenden, in einer Dichtung geführten und entgegen dem
Druck einer Rückholfeder axial verschiebbaren Ventilstift, dessen im Bereich der Dichtung liegende
Entnahmeöffnung bei geschlossenem Ventil außerhalb der Kammer liegt und beim Eindrücken
des Ventilstiftes erst dann in die Kammer gelangt, wenn der Ventilstift mit seinem dem
Behälterinneren zugekehrten Ende über eine elastisch verfornibare Dichtung die Verbindung
zwischen Behälterinnerem und Kammer unterbrochen hat, dadurch gekennzeichnet, daß es von
einer weiteren Kammer (80) — Dosierkammer — umgeben ist, welche über Durchtrittsöffnungen
(82) ständig mit der erstgenannten Kammer (50, 66) verbunden ist.
2. Dosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand (42) der Dosierkammer (80) aus derart elastischem Material besteht,
daß der im Behälterinneren (30) herrschende Druck auf den Inhalt dieser Kammer (80) und den mit ihr in Verbindung stehenden
Kammern· (50, 66) übertragen wird.
3. Dosierventil nach Anspruch 1 und 2, bei dem die erstgenannte Kammer durch den Zwischenraum
zwischen einem Ventilkörper und einem in den Ventilkörper eintauchenden und in ihm axial beweglichen Ventilstift gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (82) zu der Dosierkammer (80) in die
Wandung des Ventilkörpers (34) eingearbeitet sind.
4. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dosierkammer (80)
bildende Hohlkörper (42) einerseits in Verbindung mit der den Behälter (22) abschließenden
Kappe (38) verspannt ist, andererseits sich mit seinem unteren Ende abdichtend an das untere
Ende des Ventilkörpers (34) oder an ein an diesen Ventilkörper (34) angesetztes Steigrohr (32)
anlegt.
5. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (42)
an seinem oberen Ende mit einem Flansch (40) versehen ist, der zwischen einem Flansch (36) des
Ventilkörpers (34) und dem oberen Rand (44) des Behälters (22) abdichtend eingespannt ist.
6. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Hohlkörpers
(42) mit einer hülsenförmigen Verengung (43) versehen ist, welche sich an den Umfang des
unteren Teiles des Ventilkörpers (34) oder eines an ihn angesetzten Steigrohres (32) abdichtend anlegt.
7. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (42) derart
geformt und aus einem solchen Material hergestellt ist, daß sich seine Wendung während des
Sprühvorganges unter dem Einfluß des im Behälterinneren herrschenden Druckes nahezu vollständig
an den Ventilkörper (34) und das gegebenenfalls vorhandene Steigrohr (32) anlegt.
8. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (42) aus
elastischem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
9. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (42) aus
Gummi oder einem gummiähnlichen Material hergestellt ist.
10. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (116)
derart geformt ist und daß der Körper (154) eine solche Länge besitzt und derart zwischen dem
Flansch (144) des Ventilkörpers (116) und dem Kappenrand (158) eingespannt ist, daß die ausgebauchte
Wand des Körpers (154) sich während des Sprühvorganges unter dem Einfluß des im
Behälterinneren herrschenden Druckes dicht an die Oberfläche des Ventilkörpers (116) anlegt.
11. Dosierventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (116) mit
einem Flansch (144) versehen ist und daß das obere Ende des Körpers (154) am Umfang dieses
Flansches (144) festgespannt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1165 634; USA.-Patentschriften Nr. 2746796, 2781954.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1136 287.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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