DE2127651C3 - Zerstäubervorrichtung - Google Patents

Description

io

leicht auszuwechseln ist

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß , Treibmittelbehälter im Betriebszustand oben aneordnet ist, daß eins Einrichtung zum ständigen An-Lssen des Drucks im Produktbehälter an den Umgehunßsdruck vorgesehen ist und daß das Produkt aus JlinProdulabdiälter bzw. mindestens einem in diesem Produktbehälter angeordneten Produktbeutel ausschließlich durch die Ansaugwirkung der als Venturidüse ausgebildeten Düse bis in diese gefördert wird.

Der erurviungsgemäile Zerstäuber gewährleistet somit bei einfachem Aufbau und der Möglichkeit der Verwendung üblicher Behälter mit üblichen Aerosolventilen <j-,_e leicht auswechselbar sind, eine einwandfreie Produktzufuhr ausschließlich durch Ansaugen mittels des Treibmittels in die Venturidüse.

Es ist an sich bekannt, im Ventilgehäuse eines abdichtend mit einem Produktbehälter verbundenen Produktäuslaßventils ein Ansaugrohr für den Zutritt von Auöenluft in den Produktbehälter vorzusehen (DT-OS

1 8<P 333) s° ^{daö der Druck im} Produktbehälter dem Umgebungsdruck angepaßt ist. Dadurch wird unabhäncie vom Füllungsgrad des Produktbehälters für eine «fte Zerstäubung gesorgt. Bei dieser bekannten Vorrichtung lassen sich jedoch die beiden Behälter nicht unabhängig voneinander auswechseln.

Zum Stand der Technik ist noch darauf hinzuweisen, daß eine Zerstäuberanordnung aus der US-PS

2 749 178 bekannt ist, bei der das Produkt zwar in einem von der Treibmittelpatrone gesondert™ Pro duktbehälter enthalten ist und mittels des getrenn! vom Produkt einer Ansaugkupplung zuströmenden Treibgases angesaugt w ird, und bei der der Produktbehälier lediglich flüssigkeitsdicht, hingegen nicht druckdicht zu sein braucht.

Die Ansaugkupplung der bekannten Zerstäuberanordnung erfordert jedoch eine in ihrem Inneren untergebrachte, komplizierte Drehventilanordnung. Diese Zerstäuberanordnung zur Abgabe eines Aerosol-Nebels kann nur schwer ohne Benützung beider Hände betätigt werden.

Demgegenüber ist die Zerstäubervornchtung nach der Erfindung vom Benutzer leicht mit nur einer Hand betätigbar Vorteilhaft ist die Vorrichtung so ausgebildet daß sie ohne das Treibgas, und daher m gleicher Weise wie Nicht-Aerosolprodukte gelagert und versandt werden kann.

Das Kupplungselement ist vorteilhaft so ausgebildet, daß es mit geringem Aufwand mit üblichen Fertigungsmethoden wie durch Spritzen hergestellt werden kann. Die erfindungsgemäß vorgesehene Ventundüse erzeugt durch strömendes Treibgas aus der Patrone einen Sog. welcher das Produkt aus dem Behälter fordert Derartige Düsen sind als fest in das Kupplungselement einsehbare, standardisierte Einsätze erhältlich. Die Venturidüse weist vorteilhaft in Richtung der Durchströmung mit Treibgas eine konvergierende Kammer, eine Drosselleitung und eine divergierende Auetrittskammer auf, an deren Ende größeren Durchmessers der Sprühstrahl aus Tre.bmittel/Produktgemisch austritt. Um die Drosselleitung herum ist vorzugsweise eine ringförmige Produkt-Zufuhrkammer angeordnet, in welche der Produktdurchlaß des Kuppfungselements mündet und welche über rad.ale Durchlasse mit der Drosselleitung verbunden ist

Das Führungsglied kann starr am Produktbehalte befestigbar sein. Der Treibmittelbehälter kann dabei «x al im Führungsglied bewegbar sein. Der Treibmittelbehälter und d\s Kupplungselement können auch kippbar im Führungsglied angeordnet sein. Die Ventile sind dann Kippventile.

Vorteilhaft weisen bej der bevorzugten Ausführung der Erfindung die beiden Ventilanordnungen jeweils ein Ventilgehäuse, eine in dem Ventilgehäuse angeordnete, absperrende Ringdichtung und einen von einem Durchlaß durchsetzten, beweglich in dem Ventilgehäuse geführten Ventilschaft auf.

Dabei wirkt der Ventilschaft mit der Ringdichtung so zusammen, und steht unter dem Einfluß einer solchen Kraft, daß die Ringdichtung den Schaftdurchlaß sperrt, wenn der Zerstäuber auf Nichtsprühen eingestellt ist; die Ansaugkupplung weist an einander gegenüberliegenden Seiten Anschlußeinrichtungen für die Verbindung mit den äußeren Enden der Ventilschäfte der Pro dukt-Auslaßeinrichtung und der Treibgas-Auslaßeinrichtung auf; die Ansaugkupplung weist ferner getrennte Durchlässe auf, welche von den beiden Anschlüssen zur Auslaßdüse führen und die jeweiligen Schaftdurchlässe mit der Auslaßdüse verbinden.

Bei dieser Ausbildung bewirkt eine Verlagerung der beiden Behälter für das Produkt bzw. das Treibgas aufeinander zu eine gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Lageveränderung der federbel&steten Ventilsehäfte relativ zu den Auslaßeinrichtungen und den darin angeordneten Ringdichtungen. Dadurch geben die Ringdichtungen die Durchlässe für den Durchfluß des Produkts und des Treibgases durch die Schaftdurchlässe und die entsprechenden Durchlässe in der Ansaugkupplung zu Auslaßdüse frei. Dadurch kann das Produkt durch den Schaftdurchlaß des Produktbehälters frei in den zweiten Produktdurchlaß innerhalb der An saugkupplung fließen. In entsprechender Weise kann das Treibgas durch den Schaftdurchlaß der Treibmittelpatrone und den ersten Tmbgasdurchlaß im Kupplungselement frei fließen. Das Treibgas kann also das Produkt über das Kupplungselement ansaugen.

Eine besonders einfach herstellbare Ausführungsform einer Ansaugkupplung für einen Zerstäuber gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Treibgasdurchlaß im Kupplungselement mit einem verengten, in eine Mischkammer mit größerem Durchmesser mündenden Durchlaßteil strömungsvevbunden ist, daß der Produktdurchlaß in die Mischkammer mündet, und daß die Mischkammer in eine in der Außenwandung des Kupplungselements gebildete, auswärts divergierende Querschnittsform aufweisende Austritlsdüse mündet.

Diese vereinfachte einstückige Anordnung aus Ansaugkupplung und Austrittsdüse benötigt keinen gesonderten Düseneinsatz. Sie weist eine erste Kammer für den Anschluß an den Ventilschaft einer Standard-Aerosoltreibmittelpatrone und eine zweite Kammer für den Anschluß an den Ventilschaft eines Produktbehälterventils auf. Die erste Kammer stellt in Strömungsverbindung mit einem ersten Durchlaß, welcher seinerseits mit der Drosselöffnung einer mit der Anordnung einstuckigen Düse strömungsverbunden ist. Die zweite Kammer steht in Strörnungsverbindung mit einem zweiten Durchlaß, welcher seinerseits über die vorstehend angeführte Mischkammer mit der Düse strömungsverbunden ist. Bei Betätigung dieser Zerstäuberanordnung strömt das Treibgas aus der Standard-Treibmittelpatrone durch die erste Kammer, den ersten Durchlaß und die Drosselöffnung in die Mischkammer. Durch die Strömung des ΤΓε^βδεε wird das Produkt bzw. werden die Produkte aus dem Produktbehälter

über die zweite Kammer und den zweiten Durchlaß in die Mischkammer gesaugt. In der Mischkammer findet eine Durchmischung des Produkts mit dem Treibgas statt, worauf das Gemisch durch die Austrittsdüse vernebelt wird.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

• F i g. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung, bei der das zu zerstäubende Produkt in einem flexiblen Produktbeutel enthalten ist,

F i g. 1A und IB das Ventil einer in der Ausführungsform nach F i g. 1 verwendeten Treibmittelpatrone in geschlossenem bzw. offenem Zustand,

F i g. 2 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei der das zu zerstäubende Produkt direkt in einem Produktbehälter enthalten ist,

F i g. 3 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 4 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer Ansaugkupplung,

F i g. 5 eine Schnittansicht eines Teils einer zweiten abgewandelten Ausführungsform einer Ansaugkupplutng,

F i g. 6 eine Seitenansicht eines Zerstäubers gemäß der Erfindung mit einer weiteren Ausführungsform von Ansaugkupplung und Austrittsdüse,

F i g. 7 eine vergrößerte Schnittansicht der Ansaugkupplung und Austrittsdüse gemäß F i g. 6,

F i g. 8 eine Schnittansicht im Querschnitt entsprechend der Linie VIH-VUI in F i g. 7.

Nachstehend ist zunächst an Hand von F i g. 1 eine erste Ausführungsform des Zerstäubers gemäß der Erfindung beschrieben.

In einem Produktbehälter 1 ist ein flexibler Produktbeutel 2 untergebracht, in welchem ein zu zerstäubendes oder versprühendes Produkt 2a enthalten ist Der Beutel 2 kann aus jedem beliebigen, mit dem zu zerstäubenden Produkt verträglichen Material gefertigt sein. Ebenso kann der Produktbehälter 1 aus jedem geeigneten oder beliebigen Werkstoff wie Kunststoff, Metall. Faserplatte od. dgl. gefertigt sein. Ein Produktbehälterventil 4 ist in einer Ventilfassung 5 eingesetzt. Die Ventilfassung 5 ist in beliebiger herkömmlicher Weise dicht am Behälter 1 befestigt Die Dichtung zwischen der Fassung 5 und dem Behälter 1 braucht weder eine Druckdichtung noch auch eine lecksichere Verbindung zu sein, da der Behälter 1 kein Treibgas enthält and das Produkt in einem Beutel enthalten ist. Der Inaenraum des Beateis 2 steht in Strömungsverbindung mit einem Produktdurchlaß im Ventil 4, wie nachstehend im einzelnen beschrieben.

Der Auslaß des Produktbehälterventns 4 steht in Strönttffigsverbindur.g mit emem erstes Durchla8 7 in einem Kupplungselement 6. Der erste Durchlaß 7 vereinigt sich mit einem zweiten Durchlaß 8 in einer Venturidüse 9. aus der das Produkt versprüht wird. Am zweiten Durchlaß 8 ist der Ventilschaft 10 eines her kömmlichen Aerosolventils 11 einer üblichen Aerosol Treiomrttelpatrone 12 anschtießbar.

Das Aerosol- oder Trefcgasventfl 11 hat ein Gehäuse lie mit einer Feder 19 dar«, welche den Ventilschaft 10 so belastet, daß m der in F i g. t A gezeigten Nichtbetatigungs- oder geschlossenen Stelhmg vom inneren Ende eines den Ventilschaft axial durchsetzenden Durchlasses 10a ausgehende radiale Durchlässe 106 zur Außenwandung des Schafts 10 durch eine flexible Ringdichtung 18 abgesperrt yid. In der geöffneten oder

Sprühstellung sind diese Durchlässe lOfa freigegeben.

Die flexible Ringdichtung 18 und das Ventilgehäuse 11a werden durch eine aufgebördelte Kappe 20 an der öffnung der Treibmittelpatrone 12 festgehalten.

Die Treibmittelpatrone 12 enthält ein geeignetes verflüssigtes Treibgas 13. Da die Treibmittelpatrone 12 oberhalb des Produktbehälters angeordnet ist und damit in Überkopflage arbeiten muß, ist am Treibgas-Ventilgehäuse 11a ein Auslaßschlauch oder -rohr 14 be- festigt oder einstückig damit gebildet. Der Schlauch 14 bewirkt daß das Treibgas nur in gasförmigem Zustand austritt Auf das Oberteil des Produktbehälters 1 ist in herkömmlicher Weise, beispielsweise durch Rastsitz, ein Führungsmantel 15 aufgesetzt Dieser dient der

is Führung und seitlichen Abstützung der Treibmittelpatrone 12 (Fig. 1). Das Kupplungselement 6 erstreckt sich zu einer Öffnung 16 in der Wandung des Führungsmantels 15 und sprüht durch diesen hindurch. Um der Außenluft Zutritt zum Inneren des Produktbehälters 1 zu verschaffen, ist dieser an beliebigen Stellen mit Öffnungen 17 versehen. Die öffnungen 17 ermöglichen den atmosphärischen Druckausgleich im Behälter 1 um den Beutel 2 herum. Bei der Abgabe von Produkt 2a aus dem Beutel 2 sorgt der Druckausgleich um den Beutel herum für eine vollständige bzw. kontinuierliche Abgabe.

Wie bereits vorstehend erwähnt kann das Produktauslaßventil 4 wie bekannt ausgebildet sein. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Ventils ist in F i g. 1 ge- zeigt und nachstehend beschrieben. Die Ventilfassung 5 weist eine Mittelöffnung 5a auf. Unmittelbar unterhalb der öffnung 5a ist eine Ringdichtung 21 auf einem Gehäuse 22 des Produktventils 4 angeordnet Das Ventilgehäuse 22 und die Dichtung 21 sind durch eine Bördel- kante 23 in der Fassung 5 gehalten. Am flexiblen Produktbeutel 2 ist ein Beutelanschluß 24 angebracht, welcher sich in das Ventilgehäuse 22 erstreckt und durch dessen Innenfläche festgehalten wird. In einer ringförmigen Kammer 25 im Ventilgehäuse 22 ist ein Ventil- schaft 26 gleitend beweglich geführt Der Ventilschaft 26 ist in Längsrichtung von einem Durchlaß 27 durchsetzt welcher am unteren Ende mit einem radialen Durchlaß 27a strömungsverbunden ist Dieser erstreckt sich zur Außenfläche des Ventilschafts 26. Eine Feder 29 belastet den Ventilschaft 26 aufwärts in die Schließstellung. In dieser Stellung sperrt die Ringdichtung 21 mit ihrem Innenrand den radialen Durchlaß 27a ab.

Der in F i g. 1 gezeigte Zerstäuber wird wie folgt bedient: Der Benutzer ergreift die Vorrichtung, gewöhn-

so lieh an der Führung 15. Dann Ob« er in Richtung des Pfeils P einen Finger- oder Dautnendruck aus. Da der Behälter 1, das Kupplungselement 6 raid die Patrone 12 fluchtend hintereinanderiiegen, wird durch den vor der Treä>niitteJpatrone übrenen Druck das Treibgas-SS ventil 11 geöffnet aod gleichzeitig das Kuppiungseie ment 6 nach abwärts verschoben. Dadurch wird dei Druck auf den Ventilschaft 26 übertragen. Beür Niederdrücken des Ventäschafis gegen die Belastung durch die Feder 29 kommt der radiale Durchlaß 27j

to von der Ringdichtung 21 frei Dadurch ist eine Stift mungsverbindung vom Prodaktbeutd 2 über den Beu tetanschlue 24. die Kammer 25, den RadraldorchlaÖ 27i den Schaftdurchtefl 27 und den Durchlaß 7 zur Düse *. hergestellt

Beim Niederdrücken der Treajgaspatrone 12 werde; also sowohl deren Ventil 11 als arnch das Niederdruck ventil 4 des Produktbehähers geöffnet Dabei genüg jeweils ein zum öffnen des schwerer gängigen Ventil

ausreichender Druck. Sind beide Ventile geöffnet, so saugt das ausströmende Treibgas das Produkt über die vorstehend angegebene Strömungsverbindung an und versprüht es aus der Düse 9.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Zerstäuber ist das zu zerstäubende Produkt in einem flexiblen Beutel enthalten. Daher kann der Produktbehälter 1 verschiedene öffnungen 17 für den inneren Druckausgleich aufweisen, so daß das Produkt kontinuierlich aus dem Beutel abgesaugt werden kann. Wie bereits vorstehend ausgeführt, kann das Produkt jedoch auch direkt im Produktbehälter anstatt in einem flexiblen Beutel enthalten sein. Bei einer solchen Anordnung darf der Produktbehälter dann selbstverständlich keine Druckausgleichsöffnungen haben, und die Befestigung der Ventilfassung am Produktbehälter muß flüssigkeitsdicht sein.

F i g. 2 zeigt eine derartig ausgebildete zweite Ausführungsform, bei der das zu versprühende Produkt im Produktbehälter selbst enthalten ist und dessen Ventil Einrichtungen für den Druckausgleich im Behälter aufweist. Das Produkt 2a ist in den Behälter la eingefüllt. Ein in eine am Ventilgehäuse 22a gebildete Muffe 246 eingesetzter Saugschlauch 24a taucht in das Produkt ein. Das Ventilgehäuse 22a ist durch den inneren Rand eines abwärts gerichteten Ansatzes Sd der Fassung 5 gehalten. Zwischen der Fassung 5 und dem Ventilgehäuse 22a ist eine Dichtung 21 eingeklemmt. Die Fassung 5 ist in herkömmlicher Weise flüssigkeitsdicht am Behälter la befestigt. In einer im Ventilgehäuse 22a gebildeten Kammer 25 ist ein Ventilschaft 26 gleitend beweglich angeordnet. Aus einem den Schaft 26 in Längsrichtung durchsetzenden Durchlaß 27 verlaufen radiale Durchlässe 27a zur Kammer 25. Die Dichtung 21 sperrt mit ihrem Innenrand die radialen Durchlässe 27a ab und bildet somit ein Niederdruckabsperrglied. Im ringförmigen, abwärts gerichteten Ansatz 5</der Fassung 5 ist ein Schlitz 56 vorgesehen.

Wird bei Betätigung dieser Vorrichtung der Ventilschaft 26 niedergedrückt, so verformt sich die Dichtung 21 abwärts. Damit öffnet sich eine Strömungsverbindung vom im Behälter la enthaltenen Produkt über den Ansaugschlauch 24a, die Kammer 25 und die radialen Durchlässe 27a in den Schaftdurchlaß 27. Gleichzeitig wird jedoch die Dichtung 21 von einem an der Fassung gebildeten, ringförmigen Grat 5c abgehoben, so daß nun eine Strömungsverbindung zwischen der Atmosphäre oberhalb der Fassung 5 und dem Innenraum des Behälters la über den Schlitz 56 besteht. In dem Maße, wie nun das Produkt aus dem Behälter la abgesaugt wird, strömt Luft unter atmosphärischem Druck zum Druckausgleich in diesen ein. so daß eine kontinuierliche Abgabe des Produkts daraus gewährleistet ist

Das Kupplungselement besitzt in dieser Ausführungsform den gleichen Aufbau wie bei der Ausführung nach F i g. 1. Drückt der Benutzer die Tretbmittelpatrone 12 nieder, so öffnen daher das Produktauslaßventil 4 sowie das Treibgasventil 11. Dadurch saugt das durch den Durchlaß 8 strömende Treibgas das Produkt über den Durchlaß 7 des Kupplungselements 6 an und versprüht es aus der Düse 9.

Bei den an Hand von F i g. 1 und 2 beschriebenen Ausfuhrungsformen der Erfindung wurden die Ventile für Treibgas und Produkt durch Niederdrücken betätigt Es können jedoch auch solche Treibgas- und Produktventile benetzt werden, weiche durch Kippen oder Schwenken in Querrichtung betätigbar sind Eine solche Ausführungsform der Erfindung mit durch Kippen betätigbaren Ventilen 4a und 11a ist nachstehend an Hand von F i g. 3 beschrieben. Darin enthält ein Produktbehälter 16 das zu versprühende Produkt. Dieses kann entweder in der an Hand von F i g. 1 beschriebenen Weise in einem flexiblen Beutel oder in der an Hand von F i g. 2 beschriebenen Weise im Behälter 16 selbst enthalten sein.

In die Fassung oder einen Bund des Produktbehälters 16 ist ein durch Kippen betätigbares Produktbehälterventil 4a eingesetzt. Am Ventilschaft des durch

ίο Kippen betätigbaren Produktventils 4a ist in gleicher Weise wie bei den Ausführungen nach F i g. 1 und 2 ein Kupplungselement 6 angeschlossen, so daß der Durchlaß des Ventilschafts mit dem ersten Durchlaß 7 strömungsverbunden ist. Eine mit einem herkömmlichen, durch Kippen betätigbaren Ventil 11a versehene Standard-Treibmittelpatrone 12a ist über den Ventilschaft 10 derart an das Kupplungselement 6 angeschlossen, daß sie in gleicher Weise wie an Hand von F i g. 1 und 2 beschrieben mit dem Durchlaß 8 darin strömungsverbunden ist In gleicher Weise wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist auf das Oberteil des Produktbehälters 16 eine Führung 15a aufgesetzt. In diesem Fall ist die Führung 15a jedoch oben geschlossen und bietet der Treibmittelpatrone lediglich in

2s einer verjüngten Ausnehmung 15c im oberen Anschluß 156 seitlichen Halt. Das Kupplungselement 6 erstreckt sich zu einer in der Führung 15a gebildeten öffnung 16 und sprüht durch diese hindurch. An der der öffnung 16 gegenüberliegenden Seite kann die Führung 15a ferner eine öffnung 17a aufweisen.

Die Wirkungsweise von durch Kippen betätigbaren Aerosolventilen ist auf diesem Gebiet allgemein bekannt so daß auf eine eingehende Beschreibung der Ventile 4a und 11a verzichtet werden kann.

Die in F i g. 3 gezeigte Ausführungsform der Erfindung wird wie folgt benutzt: Der Benutzer ergreift die Vorrichtung, und zwar gewöhnlich an der Führung 15a. In diesem Fall wird auf die Treibmittelpatrone 12a durch Finger- bzw. Daumendruck durch die öffnung 17a hindurch eine durch den Pfeil P angedeutete, im wesentlichen waagerecht gerichtete Kraft ausgeübt. Dadurch wird das das Ventil tragende Ende der Treibgaspatrone 12a in der Darstellung nach F i g. 3 nach rechts verschwenkt. Dabei wird der obere Teil des Kupplungselements 6 ebenfalls nach rechts in F i g. 3 mitgenommen. Auf Grund des festen Paßsitzes am Ventilschaft 10 setzt das Kupplungselement 6 der Schwenkbewegung jedoch einen Widerstand entgegen, wodurch der Ventilschaft 10 gegenüber der Achse der

So Treibmittelpatrone 12a verschwenkt oder gekippt wird. Diese Kippbewegung bewirkt das Öffnen des Ventils 11a in bekannter Weise. Bei der Bewegung des oberen Teils des Kupplungselements nach rechts in F i g. 3 erfolgt auch eine Bewegung des übrigen Kupphmgsde-

SS ments 6 hn wesentlichen in gleicher Richtung. Dabei wird wiederum das Oberteil des Produktbehältervemil schafts 26 nach rechts in F i g. 3 mitgenommen, wobei er eine Schwenk- bzw. Kippbewegung durchfahrt and das Ventil 4a in bekannter Weise öffnet, in diesem Zu stand steht das im Behälter 16 enthaltene Produkt aber das Ventil 4a mit dem Durchlaß 7 und das Treibgas Ober das Ventil ff β mit dem Durchlaß 8 in Strötnungs verbindung. Dabei saugt das Treibgas in der an Hand der Ausführungsformen nach F i g. 1 und 2 beschriebe nen Weise das Produkt an. Bei Aufhebung der auf die Patrone 12a ausgeübten Kraft kehren die einzelnen Teile unter der Wirkung der normalen Belastung der Ventile 1 la und 4e in ihre Ausgangsstellung zurück.

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In einer Abwandlung kann die Führung 15a an derselben Seite, an der die öffnung 16 gebildet ist, eine öffnung 176 aufweisen. Bei einer solchen Ausführung würden die Ventile entsprechend der Darstellung in F i g. 3 dann nach links gekippt.

F i g. 4 zeigt eine nachstehend beschriebene abgewandelte Ausführungsform eines Kupplungselements. Diese entspricht im wesentlichen der in F i g. 1, 2 und 3 dargestellten und hat einen ersten Durchlaß 7, welcher über eine Kammer 35 an ein Produktauslaßventil anschließbar ist. Ein zweiter Durchlaß 8 ist über eine Kammer 34 mit einer Treibmittelpatrone verbindbar. Zunächst mündet der Durchlaß 8 jedoch in einer erweiterten Kammer 34a, welche mit der Kammer 34 strömungsverbunden ist In die Kammer 34a ist ein angenähert konische Form aufweisendes Filtersieb 8a eingesetzt und mittels einer Ringwulst 34i> darin gehalten. Das Filtersieb 8a dient dazu, während des Transports oder der Lagerung, solange noch keine Patrone eingesetzt ist, in die Kammer eingedrungene Fremdkörper oder Staub zurückzuhalten, da solche Fremdkörper oder Staub die Düse 9 leicht verstopfen können und damit die Vorrichtung gebrauchsuntüchtig machen können. Der Einbau des Filtersiebs 8a verhindert also ein solches Zusetzen der Vorrichtung vor dem Einsetzen einer Treibmittelpatrone.

Bei sämtlichen bisher beschriebenen Ausführungsformen war das Kupplungselement so ausgebildet, daß die Ventilschäfte der Treibgas- und Produktventile stekkerartig darin einführbar waren. Es können jedoch auch Ausbildungen des Kupplungselements mit stekkerartigen Anschlu3schäften verwendet werden, welche in an den Produkt- und Treibgasventilen gebildete Ausnehmungen einführbar sind. Nachstehend ist an Hand von F i g. 5 ein solches Kupplungselement beschrieben, welches in den Bereichen A oder B (F i g. 4) Anschlußschäfte aufweist Die in F i g. 5 gezeigte Ausführung eines Anschlußschaftes eignet sich für den Anschluß an einem mit einer Ausnehmung versehenen Ventil für Treibgas bzw. das Produkt Das Kupplungselement 6 weist einen hervorstehenden Schaft Sd auf, welcher vom Durchlaß 8 durchsetzt ist. Der Schaft Sd ist in die Ausnehmung eines entsprechenden Ventils einer Standard-Treibmittelpatrone bzw. eines Produktbehälters einführbar. Die derart abgewandelte Vorrichtung arbeitet in der gleichen Weise wie die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen.

Es kann jede beliebige Standard-Treibmittelpatrone Verwendung finder. Die Treibmittelpatrone braucht also nicht in Abhängigkeit von der in der Vorrichtung enthaltenen Produktmenge besonders bemessen zu werden. Ist der Treä>gasvorrat erschöpft, so braucht die Standard-Treibmittelpatrone lediglich durch eine neue ersetzt zu werden. 1st andererseits das zu versprühende Produkt zuerst erschöpft, während noch Treibgas übrig ist, so kann man die Treibgaspatrone in einen neuen Zerstäuber einsetzen. Daraus erkennt man, daß die Verschwendung sowohl von zu versprühendem Produkt als auch von Treibgas vermeidbar ist

Wie bereits vorstehend erwähnt, können die verschiedenen Teile der einzelnen, vorstehend beschriebenen Ausführungsformen jeweils aus beliebigem geeignetem Werkstoff hergestellt sein. Ke Teile können beispielsweise sämtlich in herkömmlichen Spritzgußverfahren aus Kunststoff geformt sein, wodurch eine kostensparende Herstellung solcher Zerstäuber ermöglicht wird

Die angeführten flexiblen Produktbeutel bestehen

vorzugsweise aus dünnwandigem und sehr schmiegsamem oder flexiblem Werkstoff. Im übrigen können sie aus jedem beliebigen, mit dem darin enthaltenen Produkt verträglichen Material bestehen. Wie man aus der vorstehenden Beschreibung erkennt gestattet die beschriebene Zerstäubervorrichtung offensichtlich eine stark erweiterte kommerzielle Verwertung von Produkten, weche bisher nicht in Form von Aerosolen erhältlich waren. Die vorstehend ίο beschriebene Vorrichtung ist für gesonderte Fertigung mit späterem Zusammenbau mit einer herkömmlicher Aerosol-Treibmittelpatrone eingerichtet. Bei der Herstellung dieser Art von Zerstäubern entfallen zahlreiche Herstellungsprobleme. So braucht der Produktbehälter nicht druckdicht zu sein. Ferner braucht die das Produkt enthaltende Vorrichtung nicht gemäß den Vorschriften für Aerosole gehandhabt oder versandt zu werden, da sie noch keine Trelbmittelpatrone enthält. Schließlich ist die bisher unvermeidbare Verschwendung von entweder Treibgas oder Produkt vermieden. Nachstehend ist an Hand von F i g. 6 eine Zerstäuberanordnung beschrieben, in welcher eine weitere Ausführungsform einer Kupplungs- und Düsenanordnung Verwendung findet. Der Produktbehälter 1 enthält ein oder mehrere daraus zu versprühende Produkte. Er kann aus jedem beliebigen geeigneten Werkstoff. z. B. Kunststoff oder Metall, gefertigt sein. Ein in beliebiger geeigneter Weise ausgebildetes Produktionsauslaßventil 4 durchsetzt den oberen Abschluß des Produktbehälters 1. Das Produktauslaßventil 4 weist (nicht dargestellte) Durchlässe für eine Strömungsverbindung vom Inneren des Produktbehälters 1 zum Ventilschaft 26 des Produktauslaßventils 4 auf. Die Ansaugkupplungs- und Düsenanordnung 6 gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung besteht aus einem Körper 33 mit einer ersten und einer zweiten darin gebildeten Kammer 34 bzw. 35. Die zweite Kammer 35 ist an den Ventilschaft 26 des Produktauslaßventils 4 anschließbar. Die erste Kammer 34 ist an den Ventilschaft JO des herkömmlichen Aerosolventils 11 einer Standard-Aerosoltreibmittelpatrone 12 anschließbar. Die Treibmittelpatrone 12 enthält ein geeignetes, verflüssigtes Treibgas 13. In der Patrone 12 ist ein Auslaßschlauch 14 vorgesehen. Auf den Produktbehälter 1 ist ein Führungsmantel 15 aufgesetzt welcher die Treibmittelpatrone 12 umgibt und seitlich abstützt und der eine Öffnung 16 aufweist durch die hindurch die Kupplungsund Düsenanordnung 6 sprüht

Die Kupplungs- und Düsenanordnung 6 ist an Hand von F i g. 7 und 8 nachstehend im einzelnen beschrieben. Die erste Kammer 34 und die zweite Kammer der Kupplungs- und Düsenanordnung 6 ist jeweils mit einem ersten bzw. zweiten Durchlaß 7 bzw. 8 strö- mungsverbunden. Zur Erleichterung des Einleitens des S5 Treibgases bzw. des Produkts aus der ersten bzw. der zweiten Kammer weisen die Durchlässe 7 und 8 jeweils eine Erweiterung 36 bzw. 37 auf. Der Durchlaß 8 führt zu einem Durchlaß 38, welcher in einem Ende einer Mischkammer 39 mündet Der Durchlaß 7 mündet direkt in die Mischkammer 39, welche mit ihrem gegen überliegenden Ende mit der Austrittsdüse 9a strömungsverbunden ist

Der Körper 13 der Kupplungs- und Düsenanordnung 6 weist zylindrische Grundform auf, bei welcher durch 6s Abschneiden von Teilen am Zylinderumfang einander gegenüberstehende, in Längsrichtung verlaufende, ebene Flächen 6c und 6d gebildet sind (F i g. 8). Führungsblenden oder -Schilde 41 und 42 verhindern ein unbeab-

sichtigtes Verdrehen der Kupplungs- und Düsenanordnung 6 aus der Richtung auf die Öffnung 16. Die Führungsschilde 41 und 42 haben jeweils ein Anlageteil 41a bzw. 42a sowie divergierende Teile 41 b bzw. 42ft. Die Anlageteile 41a und 42a sind an die ebenen Flächen 6c s bzw. 6c/ des Körpers 33 anlegbar; die divergierenden Schildteile 41 b und 426 sind mit ihren Enden zweckmäßig an der Innenwandung des Führungsmantels 15 befestigt. Auf diese Weise ist ein Verdrehen oder Verkanten der Kupplungs- und Düsenanordnung 6 in bezug auf die öffnung 16 nach dem Zusammenbau der Vorrichtung unmöglich. Somit ist durch diese Anordnung zwangläufig sichergestellt, daß das aus der Austrittsdüse 9a versprühte Produkt jederzeit durch die öffnung 16 in dem Führungsmantel 15 gerichtet ist. In der An-Ordnung der Führungsschilde 41 und 42 sind selbstverständlich zahlreiche Änderungen möglich. So könnten beispielsweise die Anlageteile 41a und 43a an den Flächen 6c bzw. 6</ fest angebracht sein, wobei dann die Enden der divergierenden Schildteile 416 und 426 so bemessen wären, daß sie in strammer Anlage an der Innenfläche des Führungsmantels 15 sind. Aus dieser Anordnung ergäbe sich offenbar die gleiche Wirkung, nämlich eine Verhinderung des Verdrehens der Kupplungs- und Düsenanordnung 6 in bezug auf die öffnung 16. Ferner ist zu bemerken, daß die Grundform des Körpers 33 nicht auf die vorstehend beschriebene beschränkt ist. So kann der Körper 33 jede beliebige vieleckige Querschnittsform, beispielsweise quadratische oder rechteckige, haben.

Die Ausbildung der Führungsschilde 41 und 42 kann auf vielfache Weise abgewandelt werden. Die Kupplungs- und Düsenanordnung 6 kann aus jedem geeigneten Werkstoff, insbesondere Kunststoff, geformt sein. Ihre Fertigung ist nach herkömmlichen Spritzverfahren möglich, wodurch die Herstellungskosten einer derartigen Vorrichtung niedrig sind. Die in F i g. 7 und 8 gezeigte Kupplungs- und Düsenanordnung läßt sich beispielsweise in einem einzigen Formvorgang unter Verwendung von nur drei einfach geformten Kernstiften ausformen.

Die Anschlußeinrichtungen der Kupplungs- und Düsenanordnung gemäß dieser Ausführung können natürlich auch als Steckerteile anstatt wie in der Zeichnung dargestellt als Fassungen ausgebildet sein. Das wäre beispielsweise dann der Fall, wenn die Ventile des Produktbehälters oder der Treibmittelpatrone als Fassungen und nicht als S'teckerteile ausgebildet sind.

Im Gebrauch zeigt ein die vorstehend beschriebene Kupplungs- und Düsenanordnung verwendender Zerstäuber im einzelnen die folgende Wirkungsweise: Beim Niederdrücken der Treibmittelpatrone öffnen sich die Ventile sowohl der Treibmittclpatrone als auch des Produktbehälters. Dadurch wird dem Treibgas aus der Patrone 12 der Zutritt über den Ventilschaft 10. die erste Kammer 34, den Durchlaß 8 und den Durchlaß 38 zur Mischkammer freigegeben. Das zur Mischkammer 39 strömende Treibgas saugt dabei das Produkt über das Produktauslaßvenlil, die zweite Kammer 35 und den Durchlaß 7 in die Mischkammer 39. In der Mischkammer vermischen sich das Produkt und das Treibgas und werden dann durch die Austrittsdüse 9.7 ausgestoßen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Zerstäubervorrichtung mit einem Produktbehälter, der mindestens eine Abteilung für zu versprühendes Produkt aufweist, mit einem Treibmittelbehälter für mindestens zum Teil verflüssigtes Treibgas, dessen Auslaß dem Auslaß des Produktbehälters zugekehrt ist wobei diese beiden Behälter in der BetriebssteUung des Zerstäubers übereinander angeordnet sind, mit. einem den Austritt von Produkt aus dem Produktbehälter steuernden Ventil, mit einem den Austritt von Treibgas steuernden Ventil im Treibmittelbehälter, mit einem zwischen dem Produktauslaß und dem Treibgasauslaß angeordneten, eine Düse zum Versprühen des Produkts aufweisenden Kupplungselement, das an einander gegenüberliegenden Seiten über die beiden Ventile an die beiden Behälter angeschlossen ist und in seinem Innern getrennte Durchlässe aufweist, welche von den Ventilen zur Düse verlaufen, und mit einem Führungsglied für den Treibmittelbehälter und den Produktbehälter, in welchem diese beiden Teile gegen den Druck mindestens eines federnden Rückstellorgans relativ zueinander und zum Kupplungselement bewegbar geführt sind, wobei die Ventile durch Bewegen des Produktbehälters und des Treibmittelbehälters relativ zueinander und zum Kupplungselement betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibmittelbehälter (12) im Betriebszustand oben angeordnet ist, daß eine Einrichtung zum ständigen Anpassen des Drucks im Produktbehälter an den Umgebungsdruck vorgesehen ist und daß das Produkt aus dem Produktbehälter bzw. mindestens einem in diesem Produktbehälter angeordneten Produktbeutel (2) ausschließlich durch die Ansaugwirkung der als Venturidüse ausgebildeten Düse bis in diese gefördert wird.

2. Zerstäubervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibmittelbehälter (12) axial im am Produktbehälter (1) starr befestigten Führungsglied (15) bewegbar ist (F i g. 1).

3. Zerstäubervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibmittelbehälter (12) und das Kupplungselement (6) kippbar im starr mit dem Produktbehälter verbundenen Führungsglied (15) angeordnet sind und daß die Ventile (26 bzw. 10) Kippventile sind.

4. Zerstäubervorrichtung nach einem der Ansprüehe 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Treibmittelgasdurchlaß (8) im Kupplungselement (6) mit einem verengten, in eine Mischkammer (39) mit größerem Durchmesser mündenden Durchlaßteil (38) strömungsverbunden ist, daß der Produktdurchlas f^T% in die Mischkammer (39) mündet, und daß die Mischkammer in eine in der Außenwandung des Kcpplungselements (6) gebildete, auswärts divergierende Querschnittsform aufweisende Austrittsdüse (9a) mündet (F i g. 7 und 8).

5. Zerstäubervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anpassen des Druckes mindestens eine öffnung (5Z>, 17) im Produktbehälter für den Zutritt von Außen'uft aufweist.

Die Erfindung betrifft eine Zerstäubervorrichtung mit einem Produktbehäiter, der mindestens eine Abteilung für zu versprühendes Produkt aufweist mit einem Treibmittelbehälterfür mindestens zum Teil verflüssigtes Treibgas, dessen Auslaß dem Auslaß des Produkt behälters zugekehrt ist wobei diese beiden Behälter in der BetriebssteUung des Zerstäubers übereinander angeordnet sind, mit einem den Austritt von Produkt aus dem Produktbehälter steuernden Ventil, mit einem den Austritt von Treibgas steuernden Ventil im Treibmittelbehälter, mit einem zwischen dem Produktauslaß und dem Treibgasauslaß angeordneten, eine Düse zum Versprühen des Produkts aufweisenden Kupplungselement das an einander gegenüberliegenden Seiten über

die beiden Ventile an die beiden Behälter angeschlossen ist und in seinem Innern getrennte Durchlässe aufweist, welche von den Ventilen zur Düse verlaufen, und mit einem Führungsglied für den Treibmittelbehälter und den Produktbehälter, in welchem diese beiden Be hälter gegen den Druck mindestens eines federnden Rückstellorgans relativ zueinander und zum Kupplungselement bewegbar geführt sind, wobei die Ventile durch Bewegen des Produktbehälters und des Treibmittelbehälters relativ zueinander und zum Kupplungs- element betätigbar sind.

Derartige Zerstäubervorrichtungen sind aus der FR-PS 1 553 675 (Fig. 5) bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist das zu zerstäubende Produkt im oberen Behälter untergebracht und das flüssige Treibgas im unteren Behälter. Das Treibgasauslaßventil ist ein Teil des Treibgasbehälters und ragt mit seinem hohlen Ventilschaft in eine entsprechende Öffnung des Kupplungselements. Der Produktbehälter ist durch eine Membran verschlossen. Diese ist von der entsprechend angespitzten Einlaßkanüle des im Kupplungselement

angeordneten Produktauslaßventils durchstochen. Das

Kupplungselement bildet mit dem Führungsglied eine

Einheit

Zum Sprühen werden die beiden Behälter, die

im Führungsglied axial'gegeneinander verschiebbar gelagert sind, zusammengedrückt wodurch beide Ventile öffnen. Produkt wird jedoch nur dann in die Düse ausgedrückt, wenn das Behältervolumen des Produktbehälters durch Druck auf ein Gummiwandungsteil ver- ringen wird.

Bei der bekannten Vorrichtung öffnet jedoch der Produktauslaß vor dem Treibmittelauslaß, weil ersterer eine schwächere Zuhaltefeder aufweist Dadurch tritt Produkt nachteilig in großen Tropfen aus der Düse aus.

Hinzu kommt, daß bei Beendigung des Sprühens die Düse mit Produkt gefüllt bleiben kann, welches je nach seiner Natur die Düse verstopfen kann. Wird jedoch entgegen der bekannten Lehre die Zuhaltefeder für den Treibmittelauslaß schwächer als für den Produkt auslaß ausgebildet, so kann bei nur teilweise gefülltem Produktbehälter Treibmittel in diesen eintreten, wenn dieses unter dem relativ hohen Druck in seinem Behälter in die Düse und aus dieser durch den Produktzulaufkanal gedrückt wird. Der Vorteil getrennter Behälter, durch welche ein vorzeitiges Vermischen von Treibmittel und Produkt gerade verhindert werden soll, ist dann nicht mehr gegeben. Ferner ist die bekannte Vorrichtung funktionsunfähig, wenn man sie umdreht Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufga be gelöst, einen Zerstäuber der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß die Treibmittelpatrone unter Vermeidung der Nachteile zerstäubungstechnischer Art des vorstehend erläuterten bekannten Zerstäubers