CH617146A5 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pressflasche zur Aufnahme und Abgabe eines viskosen Produktes, welche Flasche aus elastisch deformierbarem Material besteht, so dass, nachdem sie zusammengepresst und vom Pressdruck befreit ist, die Flasche von selbst in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt, wobei diese Flasche ein mit einem Abgabeventil ausgerüstetes Mundstück aufweist.

Pressflaschen werden verwendet, um verschiedenartige Produkte zu verpacken und wieder abzugeben. Eine derartige Flasche wird aus elastisch deformierbarem Kunststoff hergestellt, so dass sie, wenn von Hand zusammengepresst, um von ihrem Inhalt abzugeben, unverzüglich federnd in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt, sobald der Handddruck auf sie verschwindet. Dies erlaubt es, die Flasche in einer vorbestimmten Form auszuführen, welche stets erhalten bleibt, ausgenommen wenn man sie zusammenpresst. Die Flaschenform kann dabei benützt werden, um die Herkunft des sich in der Flasche befindenden Produktes zu eruieren und um dem aesthetischen Empfinden der Verbraucher Rechnung zu tragen.

Wenn eine derartige Pressflasche zum Verpacken und Abgeben viskoser Produkte, beispielsweise viskoser Haarshampoos, Reinigungsmittel, Senf, Ketchup usw. dienen soll, so ist bisher deren Ausfluss oder Mund mit einem handbetätigba-ren Ventil ausgerüstet worden; denn bekannte Ventile, welche zwar ein Ausgeben leichter bewerkstelligen würden, können für viskose Produkte nicht verwendet werden. Ein derartiges Ausgabeventil öffnet und schliesst sich in Abhängigkeit des Druckes des flüssigen Produktes, dessen Abgabe durch das Ventil bestimmt wird, automatisch.

Für solche viskosen Produkte, welche in Pressflaschen verpackt sind, werden Millionen derartiger Flaschen benötigt. Die Herstellungskosten pro Flasche sind daher wichtig. Wenn die Flasche mit einem Abgabe- oder Zapfventil versehen werden muss, so muss dieses Ventil nicht nur wirkungsvoll sein, indem es nach dem Pressen der Flasche wieder dicht verschliesst,

s

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

3

617146

sondern es muss auch aus einer möglichst kleinen Anzahl von Teilen herstellbar sein. Diese Teile müssen billig sein und geringste Montagekosten verursachen. Vorzugsweise sollten die Teile, wie die Flasche selbst, aus Kunststoff herstellbar sein. Das Ventil muss sich ferner zum Belüften der Flasche eignen, so dass, nachdem diese vom Druck befreit ist, sie aufgrund der elastischen Rückstelleigenschaften in annehmbar kurzer Zeit wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt. Dies ist dann möglich, wenn die Flasche Luft nachsaugen kann, um das Volumen des aus der Flasche ausgepressten Produktes zu ersetzen.

Ein Beispiel eines möglichen Pressflaschenventils ist in der US-PS 3 206 079 beschrieben. Die dort erläuterte Konstruktion stellt ein vereinfachtes Abgabeventil dar, welches nach der Abgabe des Produktes, d. h. nach dem Verschwinden des Druckes, belüftet wird. Diese Ventilkonstruktion verlangt jedoch die getrennte Herstellung dreier Teile, wobei das Flaschenmundstück selbst einen notwendigen vierten Teil bildet. Das Ventil wird betätigt, indem eine Federscheibe oder eine Membran, deren innerer und äusserer Umfang auf einem ringförmigen Ventilsitz aufliegt, durchgebogen wird. Um auf diese Weise viskose Produkte abgeben zu können, müsste zum Schliessen des Ventils das Produkt zwischen der Scheibe und der Dichtung durch ein Rückbringen der Scheibe weggequetscht werden. Eine derartige Federscheibe kann aber keine so grossen, für diesen Zweck benötigten Kräfte abgeben.

Das US-Patent 3 981 419 offenbart zwar eine einfache Ventilkonstruktion, die sich aber für die Verwendung in einer Pressflasche, welche mehrere Male in ihre Originalform zurückkehren muss, nicht eignet. Ein äusserer Teil dieses Ventils ist nach aussen elastisch deformierbar, wenn er von unter Druck stehendem Produkt unter Druck gesetzt wird. Dabei hebt dieser äussere Teil einen Ventilkopf, welcher als innerer Ventilteil ausgebildet ist, von seinem Sitz ab, d. h. er öffnet das Ventil. Auch in diesem Falle wird jedoch ein ringförmiger Ventilsitz benötigt. Wenn daher diese Konstruktion im Zusammenhang mit einem viskosen Produkt verwendet werden soll, ist dessen Schliessfunktion ungewiss, da auch dieses Ventil das Produkt zwischen ringförmigen Flächen selbst auspressen muss, wenn der das Ventil öffnende Druck des Produktes verschwindet. Ferner ist in dieser Konstruktion keine das Behältnis belüftende Möglichkeit vorgesehen.

Soweit bekannt, ist bisher keine Pressflasche geschaffen worden, welche ein Abgabeventil aufweist, das auch viskose Produkte zuverlässig handhabt und welches von einfacher Konstruktion ist und daher eine billige Herstellung erlaubt und dessen Montage in grossen Mengen möglich ist. Dieses Ventil muss automatisch öffnen bzw. schliessen, wenn die Pressflasche unter Druck gesetzt bzw. losgelassen wird. Es muss in geschlossener Lage den Pressflascheninhalt positiv vor jeglichem Verlust bewahren, wenn während der Fracht oder während des Gebrauches die Flasche mit dem Ventil sich in geneigter oder umgedrehter Lage befindet. Es muss ferner eine Konstruktion darstellen, die ein Rückschlagventil zum Belüften der Flasche in sich schliesst und die einteilig mit einem Ventilteil hergestellt werden kann.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die Pressflasche von der Art, welche automatisch in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt, nachdem sie gequetscht worden und wieder vom Quetschdruck befreit ist. Sie kann aus irgend einem elastisch deformierbaren Kunststoff hergestellt werden, welcher normalerweise für die Herstellung derartiger Pressflaschen Verwendung findet.

Die erfindungsgemässe Pressflasche zeichnet sich aus durch den Wortlaut des Anspruchs 1.

Die Kontur und die Form der Flasche kann um die Herkunft des verpackten Produktes zu identifizieren, oder möglicherweise nur aus aesthetischen Gründen nach Wunsch hergestellt werden. Die Flasche kann einen gewöhnlichen Hals mit einem Mundstück aufweisen, durch welchen die Flasche mit dem viskosen Produkt gefüllt werden kann und aus welchem dieses Produkt abgegeben wird.

Der Mundteil der Flasche ist nahe beim Abgabeventil angeordnet, um ein sicheres und zuverlässiges Arbeiten zu gewährleisten, wenn die Flasche ein viskoses Produkt enthält, das, wie vorstehend erläutert, beispielsweise ein Haarshampoo, ein viskoses Reinigungsmittel, Ketchup, Senf u. dgl. sein kann, ein Produkt also, das normalerweise als zu viskos betrachtet wird, um erfolgreich durch ein Ventil bekannter Art abgegeben zu werden, sofern diese Ventile billig und in grossen Massen hergestellt werden können.

Bei einer derartigen Pressflasche ist der Flaschenmund mittels eines Abgabe- oder Zapfventiles geschlossen, welches Ventil miteinander verbundene Teile aufweist. Es werden nur diese zwei Teile benötigt, wobei sie aus irgend einem der normal verwendeten elastischen flexiblen Kunststoffe bestehen können, beispielsweise aus hochdichtem Polyäthylen.

Der innere Teil schliesst den Flaschenmund. Er weist jedoch einen, vorzugsweise mehrere Durchflussgänge auf, welche sich von dessen Innenseite zur Aussenseite erstrecken, so dass,

wenn die Flasche, sofern gefüllt mit einem viskosen Produkt, gepresst wird, das Produkt durch den inneren Teil auf dessen Aussenseite quillt. Zusätzlich weist der innere Teil einen Vorsprung auf, welcher sich von der Aussenseite dieses Teils nach aussen erstreckt. Er hat eine Mantelfläche, in welcher mindestens ein, vorzugsweise mehrere Produktdurchgänge ausgebildet sind.

Wenn der Vorsprung rohrförmig ist, können die Durchgänge Löcher sein, welche im Bereich der Aussenseite des inneren Teiles liegen und sich quer durch die Wand des rohr-förmigen Vorsprunges erstrecken, um den Fluss durch dessen Inneres zu leiten. Er bildet dann in diesem Falle gleichzeitig die Abgabedüse. Wenn der Vorsprung oder vorstehende Teil die Form eines vollen Bolzens aufweist, können die Durchgänge als sich an der Aussenseite des Vorsprunges längs erstreckende Nuten ausgebildet sein.

In beiden Fällen weist der äussere Teil eine elastisch flexible Membran auf, welche den vorerwähnten vorspringenden Teil umgibt. Dabei bildet die Membran einen rohrförmigen Hals oder eine Hülse, welche gleitbar auf den Vorsprung passt und sowohl die vorerwähnten Löcher als auch die Nuten deckt und schliesst, wenn die Membran unbelastet, d. h. nicht deformiert ist, jedoch diese Löcher oder Nuten abdeckt und öffnet, wenn infolge der belasteten Membran sich diese elastisch flexibel nach auswärts bewegt und den Hals oder die Hülse über den Vorsprung gleiten lässt.

Vorzugsweise sind der vorstehende Teil und der gleitende Hals bzw. die Hülse zum Steuern der Durchgänge zylindrisch ausgebildet.

Die Membran kann die Form einer sogenannten Belleville-Federunterlagscheibe aufweisen, welche entweder eine konische oder konvexe Kontur hat, so dass sie in axialer Richtung wie eine Feder wirkt, wobei ihr rohrförmiger Hals bzw. ihre Hülse die Durchflussöffnungen in der Seite des Vorsprunges des ersten Teiles deckt. Wenn der Vorsprung als voller Zapfen ausgebildet und mit Seitennuten versehen ist, kann der rohr-förmige Hals über die Nuten und sogar über den Vorsprung hinaus reichen, so dass der Hals selbst auch eine Abgabedüse bildet.

Da nur zwei Teile verwendet werden, kann ein Betriebsverhalten eines Schieberventils erreicht werden, welches mit Leichtigkeit viskose Produkte der vorerläuterten Art steuern kann. Wenn sich die Membran nach aussen ausbiegt, gleitet der rohrförmige Hals oder die Hülse über den Vorsprung, so dass ein viskoses Produkt durch das Ventil gepresst werden kann. Wenn der Pressdruck auf das viskose Produkt aufgeho-

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

617146

4

ben wird und wenn nur die elastische Rückspannung oder Rückstellkraft der flexiblen Membran zum Schliessen des Ventils zur Verfügung steht, gleitet der Hals auf dem Vorsprung wie ein Ventilschieber zurück und stösst das viskose Material, das sich vor dem Hals befindet, weg, so dass das Ventil mit Leichtigkeit in seine Schliesslage zurückkehren kann. Es bedarf einer kleinen Kraft, um das Ventil vollständig zu schliessen. Wenn es geschlossen ist, sorgen die Teile des Schieberventils für einen im wesentlichen dichten Abschluss.

Die beiden Teile bilden zwischen der Aussenseite des Innenteiles und der Innenseite der Membran eine Kammer, in welche, wenn die Flasche gepresst wird, das viskose Produkt durch die Durchgänge des innern Teiles strömt, um zwischen dessen Aussenseite und der Innenseite der Membran einen Flüssigkeitsdruck aufzubauen. Das viskose Produkt, welches in diese Kammer gepresst wird, übt in allen Richtungen, eingeschlossen die Innenseite der Membran, den gleichen Druck aus. Dies zwingt die Membran, sich nach aussen durchzubiegen und dadurch den rohrförmigen Hals am Vorsprung in die ventilöffnende Lage zu schieben. Da die Membran aus elastisch deformierbarem Kunststoff besteht, ist diese in einer Dicke hergestellt, welche ihr Nachaussenbiegen ermöglicht, so dass sie wie eine Belleville-Federscheibe wirkt und sie von selbst in ihre ursprüngliche, unverbogene Form zurückkehrt. Dabei deckt der rohrförmige Hals die Durchgänge im Vorsprung zu, wenn das Produkt in der Ventilkammer und der Flasche vom Auspressdruck befreit wird.

Zum Belüften der Flasche bildet der eine der beiden Teile des Ventils ferner ein sich nach innen öffnendes Rückschlagventil, so dass nach dem Verschwinden des Auspressdruckes Luft das ausgepresste Produktvolumen in der Flasche ersetzen kann und damit dieser ermöglicht, in ihre ungepresste Form zurückzukehren, wobei auch die Membran in ihre unbelastete Form zurückkehrt und dabei das Ventil schliesst.

Sowohl der innere als auch der äussere Teil des Ventils können aus elastischem flexiblem Kunststoff hergestellt werden, welcher sich beispielsweise zur Verarbeitung durch Spritz-giessen in nur zwei, voneinander getrennten, Teilen eignet.

Es kann derjenige Teil, welcher das Rückschlagventil aufweist, durch Spritzgiessen hergestellt werden, wobei dieser Teil auch das Rückschlagventil mit elastisch beweglichen Teilen umfasst, welche das Funktionieren des Rückschlagventils sicherstellen und ermöglichen, dass, sofern nötig, Luft in die Flasche einströmt, während das Rückschlagventil geschlossen ist, wenn die Flasche gepresst wird und der Druck auf das viskose Produkt in der Flasche wirkt.

Wenn das viskose Produkt durch die Durchgänge im innern Teil in die zwischen den beiden Teilen gebildete Kammer gepresst wird, ist der Druck in dieser Kammer im wesentlichen überall gleich. Er wirkt in allen Richtungen und die Drücke auf die inneren Teile innen und aussen sind nicht wesentlich verschieden. Das Produkt, welches aus der Flasche ausgepresst wird, übt auf die Innenseite des inneren Teiles eine Kraft aus, die im wesentlichen eine Reaktion auf die Kraft darstellt, welche durch das Produkt im Raum auf die Aussenseite des inneren Teils erzeugt wird.

Die auf den innern Teil während des Auspressvorganges wirkende Druckdifferenz oder dieser Druckabfall hängt von der totalen Querschnittsfläche der Durchgänge ab, welche sich im innern Teil befinden sowie der Querschnittsfläche des Ausflussdurchganges oder der Ausflussdurchgänge, durch welche das Produkt die Kammer verlässt.

Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden anschliessend anhand einer Zeichnung erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Pressflasche, bei deren manueller Betätigung zum Ausdrücken eines viskosen Produktes durch das Abgabeventil der Flasche, in Seitenansicht,

Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung mit dem Ventilinnen- und -aussenteil sowie dem Mundstück der Flasche in perspektivischer Darstellung in einem Meridianschnitt,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die zusammengebauten Teile nach Fig. 2, mit dem Ventil in geschlossener Lage,

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Teile gemäss Schnittlinie IV-IV der Fig. 3,

Fig. 5 eine Darstellung analog Fig. 3, jedoch mit dem Ventil in geöffneter Lage,

Fig. 6 eine Darstellung analog Fig. 3 mit dem Ventil in geschlossener Lage und dem Belüftungsventil, durch welches Luft in die Flasche einströmt, um dieser ein Zurückgehen in ihre ursprüngliche Form beim Loslassen der pressenden Hand zu ermöglichen,

Fig. 7 den Oberteil einer Pressflasche einer weiteren Ausführungsform, in perspektivischer Darstellung,

Fig. 8 eine Darstellung analog Fig. 2, für die Ausführung nach Fig. 7,

Fig. 9 einen Längsschnitt durch die Anordnung, mit dem Ventil in seiner offenen Lage,

Fig. 10 einen Längsschnitt mit den Teilen bei geschlossenem Ventil und geöffneter Belüftung, wie sich diese beim Zurückgehen der Flasche in ihre ursprüngliche Form ergibt, Fig. 11 einen Querschnitt nach Linie XI-XI der Fig. 10, Fig. 12 einen Querschnitt nach Linie XII-XII der Fig. 10.

In Fig. 1 ist eine Pressflasche 1 während ihrer Lage beim Auspressen eines viskosen Produktes 2 dargestellt, das durch ein Abgabe- oder Zapfventil 3 auf der Flasche kriecht, wenn die Hand des Gebrauchers die Flasche so zusammenpresst,

dass sie nach innen deformiert wird, wie dies bei 4 ersichtlich ist. Die Flasche 1 besteht aus elastisch deformierbarem Kunststoff, so dass, wenn der Druck der Hand wegfällt, der deformierte Teil 4 der Flasche 1 zurückkehrt, so, dass die Flasche 1 in ihrer ursprünglichen, nicht deformierten Form erscheint.

Da es sich beim Ventil 3 um ein Abgabeventil handelt, schliesst dieses unverzüglich, wenn der äussere Druck auf die Flasche aufhört. Daher kann sich die Flasche 1 während des Transportes in irgend einer Lage befinden. Sie muss auch vom Gebraucher nicht aufrecht gehalten werden.

In Fig. 2 ist ein Mundstück 5 der Pressflasche 1 ersichtlich. Ein innerer Teil A des Ventils 3 ist als einteiliges Spritzteilchen aus entsprechendem Kunststoff hergestellt, welches vorzugsweise elastisch deformierbar ist, also beispielsweise aus hochdichtem Polyäthylen gefertigt ist. Dieser Teil hat die Form einer Kreisscheibe 6, welche eine auf einem Kreis angeordnete Anzahl durchgehender Löcher oder Bohrungen 7 aufweist, welche Bohrungen 7 Durchgänge für das Produkt bilden, welches sich von der Innenseite 8 dieses Teiles 8 auf dessen Aussenseite 9 bewegen kann. Ein als Rohransatz ausgebildeter, vorstehender Teil 10 erstreckt sich rechtwinklig von der Aussenseite 9 nach aussen und zwar weit genug, um als Abgabedüse wirken zu können. Eine kreisförmig angeordnete Anzahl Durchgänge 11 ist im Bereich der Aussenseite 9 der Kreisscheibe 6 quer durch die Wand dieses Rohransatzes 10 gehend. Am Umfang der Scheibe 6 erstrecken sich axial nach aussen ein Flansch 12 und radial eine nach aussen vorstehende kreisringförmige Rippe 13.

Die Bohrungen 7 bilden einen ersten Satz von Durchgängen für das ausfliessende Produkt, während die Durchgänge 11 einen zweiten Satz derartiger Durchgänge für das Produkt bilden.

Der äussere Teil B des Ventils 3 ist ebenfalls einteilig durch Spritzgiessen hergestellt, wobei dieser Teil aus elastisch deformierbarem oder flexiblem Kunststoff bestehen muss, beispielsweise aus hochdichtem Polyäthylen.

Dieser äussere Teil B weist eine flexible Membran 14 auf. Sie ist so geformt, dass sie den Rohransatz 10 umfasst. Sie s

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

5

617146

weist einen ringförmigen Hals 15 auf, welcher nach innen, von der Membran 14 ausgehend, verläuft, und welcher schiebbar auf den Rohransatz 10 passt. Diese Membran 14 ist elastisch flexibel. Sie ist in Fig. 2 in ihrer Ruhe- oder unbeanspruchten Lage dargestellt. Sie ist so ausgeführt, dass sie in der Art einer sogenannten Belleville-Federunterlagsscheibe wirkt. Dieser Teil B weist ferner einen nach innen vorstehenden, hohlzylin-derförmigen Kragen 16 auf, der sich von einem radial kreisringförmigen Flansch 17 aus erstreckt, mit einer inneren Fortsetzung in Form der federnden Membran 14. Der Kragen 16 hat eine innere Nut 18, welche über die Rippe 13 des Teils A schnappt, wenn die beiden Teile A und B zusammengeschoben werden.

Als Rückschlagventilöffnung dient ein kleines Loch 19, welches sich durch die Membran 14 erstreckt, die in diesem Bereich geschlitzt ist. Sie legt dadurch eine kleine Klappe 20 fest, welche normalerweise das Loch 19 gegen ein Nachaussen-fliessen schliesst, während es Luft ermöglicht, nach innen zu strömen, wenn sich die Klappe nach innen biegt.

In Fig. 3 sind die beiden spritzgegossenen Teile A und B zusammengebaut dargestellt und im Mundstück 5 der Pressflasche 1 eingeführt. Das Zusammenbauen besteht einfach im Aufschieben des Kragens 16 auf den Flansch 12 des Teiles A, wobei die Rippe 13 und die Nut 18 ineinanderschnappen. Anschliessend wird das Ventil unter Uberwindung der Reibung in das Mundstück 5 der Flasche gepresst. Nun ist die Flasche 1 vollständig zusammengebaut. Dieses Zusammenbauen erfolgt normalerweise erst nachdem die Flasche 1 mit dem viskosen Produkt gefüllt worden ist.

Wenn ein Pressitz unpassend gefunden wird, kann der Kragen 16 mit dem Mundstück 5 der Flasche 1 verklebt werden. Man kann auch die Aussenseite des Kragens 16 und die Innenseite des Mundstückes 5 mit einer Rippe und einer Nut versehen, die sich gegenseitig so blockieren, wie dies bezüglich der Rippe 13 und der Nut 18 erläutert wurde.

Es geht aus Fig. 3 hervor, dass nach dem Zusammenbau die beiden Teile A und B eine Kammer 21 festlegen, welche sich zwischen der Aussenseite 9 des inneren Teiles A und dessen Flansch 12 sowie der Innenseite 22 der Membran 14 des äusseren Teiles B erstreckt. Wenn die Flasche 1 gepresst wird, quillt viskoses Produkt 2 der Flasche durch die ersten Bohrungen 7 in die Kammer 21 aus; es füllt die Kammer 2 an. Aufgrund des in der Kammer 21 herrschenden ausgeübten Druk-kes wird die Membran 14 nach aussen gebogen. Dadurch wird der hülsenförmige Hals 15 über den Rohransatz 10 nach aussen bewegt, wodurch die zweiten Durchgänge 11 abgedeckt und diese mithin geöffnet werden. Das Produkt kann dann durch den Rohransatz 10, welcher als Abgabedüse wirkt, ausfliessen, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Während dieses Vorganges wird die Klappe 20 des Rückschlagventiles gegen das Loch 19 gepresst und schliesst dieses.

Während des Ausquetschvorganges, der durch das Zusammendrücken der Flasche, wie es Fig. 1 zeigt, erreicht wird,

drückt die Flüssigkeit in der Kammer 21 in allen Richtungen gleich stark gegen die Innenseiten die Kammer 21 bildenden Flächen. Dies bedeutet, dass der Hals 15 radial gegen die Aussenseite des vorstehenden Rohransatzes 10 gepresst wird. Daher wird, während das viskose Produkt 2 sich in der Kammer 21 befindet und durch die Innenseite des Rohransatzes 10 ausgepresst wird, die Gefahr klein sein, dass das Produkt bei geöffnetem Ventil infolge Undichtheit zwischen dem Hals 15 und dem Rohransatz 10 durchlecken könnte. Gleichzeitig wird der sich axial erstreckende Flansch 12 des Innenteiles A nach aussen gepresst, um so den Kragen 16 des äusseren Teiles B gegen die Innenseite des Flanschenmundteils 5 zu drücken. All dies ereignet sich während des Pressens, wobei das viskose Produkt sich gezwungenermassen in der Kammer 21 unter Druck befindet.

Wenn jedoch der Druck auf die Flasche nachlässt und letztere sich anschickt in ihre ursprüngliche Form zurückzugehen, sinkt der Druck in der Ventilkammer 21 - und zwar normalerweise unter den Aussendruck - was das Rückschlagventil 19, 20 zum Öffnen bringt und ein Nachströmen von Luft in die Kammer 21 ermöglicht. Daher kann das Produkt in dieser Kammer, zusammen mit Luft, in die Flasche 1 zurückgesaugt werden, was dieser ermöglicht, ihre ursprüngliche Form einzunehmen. Gleichzeitig verschwindet der vorher radial wirksame, durch das viskose Produkt in der Kammer 21 ausgeübte Druck von der Fläche 23 des rohrförmigen Halses 15, so dass dieser mühelos über die zweiten Durchgänge 11 zurückgleiten kann, was durch die elastische Wirkung der nun unbelasteten Membran 14 ermöglicht wird. Wenn der Hals 15 in seine Schliess-lage zurückgleitet, kann er ohne weiteres allfälliges viskoses Produkt, das sich am Rohransatz 10 befindet, wegstossen oder abschälen, so dass sich das Ventil positiv schliessen kann. Aufgrund dieser Faktoren wird die Verwendung einer federnden Membran mit grosser Rückstellkraft nicht mehr wesentlich sein.

Wenn das Ventil geschlossen ist, muss es nur sicher genug sein, um das Ausströmen des dann von zusätzlichem Druck unbelasteten viskosen Produkts unter dem Eigengenwicht zu verhüten. Da es sich um ein Schieberventil handelt, schliesst dieses tatsächlich die Flasche auch dann ab, wenn diese geschüttelt wird. Das Ventil kann sich also nur dann öffnen, wenn die Flasche unter Druck gesetzt wird.

Die in den Fig. 7 bis 12 dargestellte Ausführungsform scheint die für die Praxis wichtigste zu sein.

In dieser zweiten Form ist der innere Teil A' wiederum einteilig durch Spritzgiessen eines entsprechenden Kunststoffes hergestellt. Dieser Teil A' umfasst eine Scheibe 24, mit einem sich axial nach innen erstreckenden hohlzylindrischen Kragen 25, der direkt in den Mundteil 5 der Flasche 1 passt, in welchem der Kragen 25, wie bezüglich der Befestigung des Kragens 16 mit der Flasche erläutert, verbunden werden kann. Ein axial nach aussen von der Aussenseite der Scheibe 24 abstehender Flansch 26 weist einen wesentlich kleineren Durchmesser auf als der Kragen 25. Er besitzt auf der Innenseite eine ringförmige Nut 27. Wie in der ersten Ausführung steht ein Teil 28 aus der Mitte der Scheibe 24 vor, welcher Teil 28 als voller Zapfen ausgebildet ist, in dessen Mantelfläche eine Serie sich axial- oder längserstreckender Nuten 29 verlaufen, welche von der äusseren Ebene der Scheibe 24 ausgehend, sich gegen das Ende des Teils 28 hin erstrecken (Fig. 8). Diese Nuten 29 stellen die zweiten Produktdurchgänge dar. Der erste Produktdurchgang wird von einem Durchgang 30 gebildet, der von der Innenseite zur Aussenseite der Scheibe 24 führt. Er endet im Bereich der Aussenfläche der Scheibe 24 und erstreckt sich, wie in den Fig. 9 und 12 ersichtlich, in der Scheibe 24 mittig in axialer Richtung. Der Durchgang 30 mündet dann im rechten Winkel zur Bohrung durch die Scheibe 24 seitlich aus und zwar zwischen den innern Enden der Nuten 29 und der Aussenseite der Scheibe 24.

Dieser erste Durchgang 30 ist so dargestellt (Fig. 12), als wäre einzig er in der Seite des Teiles 28 vorgesehen. Es könnten jedoch in gleicher Weise an weiteren Stellen umfänglich verteilte seitliche Ausgänge vorgesehen werden. In dieser zweiten und vorzugsweisen Ausführungsform befindet sich ein Rückschlagventil an und in der Scheibe zwischen dem Flansch 26 und der Innenseite des Kragens 25. Wie die Fig. 9 und 10 beispielsweise zeigen, kann dieses einteilig mit dem Rest des Innenteiles A' ausgebildet sein. Es kann die unter dem Namen «Entenschnabelventil» bekannte Bauart aufweisen. Die Scheibe 24 weist mit andern Worten an vorbeschriebener Stelle ein Loch 31 auf, wobei der Kunststoff sich in dessen Bereich in Form eines schmalen, relativ dünnwandigen, nach innen vorstehenden Teils 32 erstreckt. Dieser Teil ist als Gans

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

617146

6

zes im allgemeinen rohrförmig und längs, vom innern Ende ausgehend, geschlitzt. Wenn daher ein Aussendruck des viskosen Produktes auf diesen Teil wirkt, schliesst er sich. Er öffnet sich aber selbsttätig wieder, wenn der Aussendruck verschwindet. Dies ermöglicht den nötigen Rückfluss von Luft, die in erläuterter Art und Weise ins Innere der Flasche gelangt.

Diese Art Ventil trägt ihren Namen wegen der Tatsache, dass das Öffnen und Schliessen der Bewegung eines Entenschnabels ähnelt. Diese Belüftungsventilteile werden während des Spritz-giessens des innern Teiles gebildet.

Der äussere Teil B' weist eine elastisch deformierbare Membran in Form einer Bellevüle-Federscheibe 33 mit einem sich axial nach innen erstreckenden Kragen 34 auf, der Teil von B' bildet. Der Kragen 34 erstreckt sich von der äusseren Peripherie der Membran 33 und endet innen mit einer äusseren radialen Rippe 35. Dieser Kragen 34 passt in den Flansch 26. Die Rippe 35 kann mithin in die ringförmige Nut 27 des Flansches 26 einschnappen. Vom innern Umfang der Membran 33 erstreckt sich ein rohrförmiger Hals bzw. eine Hülse 36 axial nach aussen, welche auf dem vorstehenden Teil 28 gleitend diesen umfasst. Diese Gleitberührung beginnt, wenn die Membran 33 sich in unbelastetem Zustand befindet, unmittelbar unterhalb oder auf der Höhe der Nuten 29, wie dies Fig. 10 zeigt. In diesem Fall ist die Hülse 36 lang genug, um den vorstehenden Teil 28 vollständig zu decken. Sie erstreckt sich mit einer entsprechenden Verjüngung 36a über das sich verjüngende äussere Ende 28a des Teiles 28 hinaus und endet in Form einer Abgabedüse 36b. Diese Düse 36b kann weggelassen werden, sollte sie im spezifischen Fall zu viel des Produktes zurückhalten.

Bei dieser vorzugsweisen Ausführungsform gelangt, wenn die Flasche zusammengepresst wird, das gepresste Produkt durch den ersten Durchgang bzw. die ersten Durchgänge 30 in eine Kammer 37. Diese ist durch die Teile zwischen der Aussenseite der Scheibe 24 des inneren Teiles A' und der Innenseite der Membran 33 des äusseren Teiles B' sowie dessen Kragen 34 gebildet. Wenn sich in dieser Kammer 37 ein Druck aufbaut, bewegt sich die federnde Membran bzw. die Belle-ville-Federunterlagscheibe 33 elastisch nach aussen. Dabei gleitet die Hülse 36 nach aussen. Sie deckt dadurch die inneren Enden der Nuten 29 des inneren Teiles A' ab, so dass das viskose Produkt durch die Nuten 29 und durch die Abgabedüse 36b fliessen und ausfliessen kann.

Wenn die Pressung auf die Flasche wegfällt, schliesst das Schieberventil, wie Fig. 10 zeigt. Das Rückschlag- oder Belüf-s tungsventil 31, 32 öffnet sich und ermöglicht dadurch den Zutritt von Luft zur Flasche. Der konische Teil 36a des äusseren Teiles B' kann so ausgebildet sein, dass er auf das äussere konische Ende 28a des vorstehenden Teiles 28 passt. Dadurch wird auch das geringste Tröpfeln verhütet, welches sonst grundsätzlich wegen eines Restes des Produktes in einem Teil der Nuten 29, deren innere Enden durch die Ventilbewegung geschlossen werden (Fig. 10), möglich ist.

Die Teile des Rückschlagventils, welches auch als Entenschnabel 32 bezeichnet wird, sind so ausgebildet, dass sie normalerweise das Belüftungsloch 31 schliessen, wodurch ein Verlust des viskosen Produktes infolge Eigengewichtes bei umgekehrter oder schrägstehender Flasche verunmöglicht wird. Eine normale Pressflasche kann, wenn sie aufgrund elastischer Eigenschaften ihres Materials und unbelastet ihre ursprüngliche Form wieder einnimmt, eine entsprechende Saugwirkung ausüben und dadurch den Entenschnabel 32 dazu bringen, dass er sich zwecks Belüften leicht öffnet, sich aber unverzüglich schliesst, wenn die Flasche sich wieder in ihrer ursprünglichen Form befindet,

Wie erläutert, sind bei beiden Ausführungsformen einer derartigen Pressflasche nur zwei einteilige Spritzguss-Kunst-stoffteile nötig, wobei diese beiden Teile so ausgebildet sind, dass sie zum Zusammenbau eine Schnappverbindung eingehen. Das Flaschenmundstück selbst ist nicht an diesen Teilen selbst ausgebildet, so dass die zwei Teile ein unabhängiges Abgabeventil bilden. Trotz dieser grossen Einfachheit wird gleichzeitig ein Ventil geschaffen, welches als Schieberventil ausgebildet ist, was dem Ventil ermöglicht, viskose Flüssigkeiten, wie vorstehend erläutert, in zuverlässiger Weise zu steuern.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung und den Verkauf von Druckflaschen in den verlangten grossen Mengen, welche viskose Produkte enthalten und Abgabeventile, die sich automatisch öffnen bzw. schliessen, wenn die Flaschen gequetscht bzw. losgelassen werden. Dadurch wird die Verwendung handbetätigter Ventile umgangen.

15

20

25

30

35

B

2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

1. 617146

   2

   PATENTANSPRÜCHE

   1. Pressflasche zur Aufnahme und Abgabe eines viskosen Produktes, welche Flasche aus elastisch deformierbarem Material besteht, so dass, nachdem sie zusammengepresst und vom Pressdruck befreit ist, die Flasche von selbst in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt, wobei diese Flasche ein mit einem Abgabeventil (3) ausgerüstetes Mundstück (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (3) einen innern, in einem äussern Teil (B) steckenden Teil (A) aufweist, welche Teile normalerweise das Mundstück (5) abschliessen, wobei der innere Teil (A) mindestens einen ersten Produktflussdurchgang (7) für das Produkt (2) aufweist, der sich von innen nach aussen erstreckt sowie einen sich von aussen erstreckenden vorstehenden Teil (10), wobei dieser Teil (10) auf seiner einen Seite mindestens einen zweiten Produktflussdurchgang (11) aufweist, welcher Durchgang (11) mit der Aussenseite des Ventils (3) verbunden ist und wobei der äussere Teil (B) mit einer flexiblen Membran (14) versehen ist, welche den vorstehenden Teil (10) umgibt und einen rohrförmigen Hals (15) aufweist, der verschiebbar den vorstehenden Teil (10) umfasst und normalerweise den zweiten Durchgang (11) deckt und abschliesst, wenn die Membran (14) sich in Ruhelage befindet, diesen (11) jedoch durch axiales Gleiten auf dem vorstehenden Teil (10) freigibt, wenn die Membran (14) nach aussen gebogen wird, wobei der innere Teil (A) und der äussere Teil (B) eine Kammer (21) zwischen der Aussenseite des innern Teiles (A) und der Innenseite der Membran (14) festlegen, in welche Kammer (21) beim Pressen der Flasche (1) viskoses Produkt (2) durch den ersten Durchgang (7) einströmt, das zwischen der Aussenseite des innern Teils (A) und der Innenseite der Membran (14) einen die Membran nach aussen biegenden Druck aufbaut, wodurch der Hals (15), längs des vorstehenden Teils (10) gleitend den zweiten Durchgang (11) freigibt und ihn nach aussen hin öffnet, wobei die Membran (14) aus einem elastisch deformierbaren Material besteht und so ausgebildet ist, dass sie von selbst in ihre unbeanspruchte Ruhelage zurückkehrt und dadurch den zweiten Durchgang (11) verschliesst, wenn der Druck des Produktes (2) in der Kammer (21) und auf die Flasche (1) verschwindet, wobei der innere (A) und der äussere (B) Teil ein nach innen Öffnendes Rückschlagventil (20) aufweist, um die Flasche zu belüften, derart, dass nach dem Entfernen des Druckes auf die Flasche (1) Luft das ausgepresste Produktvolumen ersetzen kann und es dadurch der Flasche (1) und der Membran (14) ermöglicht, in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren.
2. 2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere (A, A') und der äussere Teil (B, B7) als einteilige Kunststoff-Spritzgussteile ausgebildet sind, und dass die Teile unter sich verbindbar sind, wobei zumindest der äussere Teil (B, B') aus elastischem, flexiblem Kunststoff besteht.
3. 3. Flasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vorstehende Teil (10) eine axiale Bohrung aufweist und eine Abgabedüse (3) bildet, wobei der zweite Produktflussdurchgang (11) durch die axiale Bohrung und mindestens eine quer dazu verlaufende Bohrung (11) durch die Wand des vorstehenden Teiles (10) im Bereich der Aussenseite (9) des inneren Teils (A) festgelegt ist, und wobei der Hals (15) der Membran

   (14) kürzer ist als der vorstehende Teil (10) und bei Betätigung der Membran (14) und beim Verschieben des Halses

   (15) auf diesem Teil (10) dieser die Bohrung (11) zu- und abdeckt.
4. 4. Flasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vorstehende Teil (28) den zweiten Produktflussdurchgang über mindestens eine sich längserstreckende Nut (29) auf seiner Aussenmantelseite bildet, wobei die Hülse (36) der Membran (33) eine Produkt ausgebende Düse bildet und mindestens ein inneres Ende der Nut (29) durch mindestens einen innern Teil der Hülse (36) zu- und abgedeckt wird, wenn dieser Teil auf dem vorstehenden Teil (28) durch die Membran (33) verschoben wird.
5. 5. Flasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der innere (A') oder mindetens der äussere (B;) Teil eine sich axial erstreckende Ringwand (12,34) bildet, durch die die Membran (14, 33) von der Aussenseite des innern Teils (A, A') einen die Kammer (21,37) festlegenden Abstand erhält.
6. 6. Flasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringwand (34) durch den äussern Teil (B7) gebildet wird, und dass der innere Teil (A') einen sich axial nach aussen erstreckenden Flansch (26) aufweist, in welchen die Ringwand (34) hineinpasst, wobei in die Kammer (37) gepresstes Produkt einen radial nach aussen wirkenden Druck auf die Wand (34) ausübt und diese radial gegen den Flansch (26) presst.
7. 7. Flasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden der beiden Teile (A', B') die Wand (34) und der Flansch (26) eine Ringrippe (35) und eine Ringnut (27) aufweisen.
8. 8. Flasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der vorstehende Teil (28) ein konisches äusseres Ende (28a) und der sich axial erstreckende Hals (36) einen konischen Teil (36a) aufweist, welcher auf dem Ende (28a) aufliegt, wenn die Membran (33) unbelastet ist (Fig. 10).
9. 9. Flasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Hals (15) eine der Kammer (21) zugewandte Aussenseite aufweist, welche dem Druck des viskosen Produktes (2) ausgesetzt ist.