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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für eine Gas-
oder Flüssiggasflasche,
insbesondere eines Fahrzeuges, wie z.B. eines Anhängers, und
sie betrifft insbesondere ein Ventil, welches das ungeregelte Ausströmen des
Flascheninhaltes vermeidet wenn der Ventilkörper ausserhalb der Flasche
durchgetrennt wird und ein Teil des Ventilansatzendes innerhalb
einer Flaschenöffnung
zurückbleibt.
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Stand der
Technik
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Beim
Befestigen eines Ventiles an einer Gas- oder Fluidflasche wird ihr
Ansatzendteil mindestens zum Teil in eine Ventilöffnung der Gas- oder Flüssigkeitsflasche
eingeschraubt. Ein Teil des Ventilkörpers ist dementsprechend in
der Ventilöffnung
der Flasche aufgenommen während
ein anderer Körperteil
des Ventils sich von der Ventilöffnung
der Gasflasche nach aussen erstreckt. Im Falle eines Unfalles können seitliche
oder axiale, äussere
Kräfte
auf den Teil des Ventilkörpers
ausgeübt
werden, der sich von der Ventilöffnung
der Flasche erstreckt, welche Kräfte ausreichen
können,
um den Ventilkörper
etwa an der Stelle wo er sich aus der Ventilöffnung der Flasche herauserstreckt
durchzutrennen. Wenn das Ventil durchgetrennt wird, wird der Hauptteil
des Ventilkörpers,
der mit der Hauptventileinrichtung zum Öffnen oder Schliessen eines
Fluidströmungskanals
durch das Ventil versehen ist, von einem Teil des Ventilkörpers abgetrennt,
der in der Ventilöffnung
der Flasche zurückbleibt.
Demgemäss
kann im Falle eines Verlustes der Hauptventileinrichtung der Inhalt
aus der Flasche ausströmen.
Dies ist besonders gefährlich wenn
die Flasche giftige, brennbare oder explosive Gase oder Fluids enthält. Im Stand
der Technik wurde vorgeschlagen das Ventil stromaufwärts des Hauptventils
(d.h. zwischen der Hauptventileinrichtung und dem Inneren der Flasche)
mit einer sekundären
Rückschlagventileinrichtung
zu versehen, welche durch eine Schliessfeder und auch durch den Fluiddruck
in der Flasche in Schliessstellung gedrückt wird. Gemäss dem Stand
der Technik ist diese bekannte Rückschlagventileinrichtung
entweder ausserhalb des Zylinders oder nahe an der Hauptventileinrichtung
vorgesehen und kann somit zusammen mit dem Ventilkörperteil,
der die Hauptventileinrichtung enthält abgeschert werden, oder
mindestens durch die angreifenden äusseren Kräfte so stark beschädigt werden,
dass sie nicht mehr in der Lage ist die Flaschenöffnung dicht zu verschliessen.
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Aus
der US-A-1,136,606 ist ein Ventil gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches
1 bekannt. Bei diesem Ventil ist der Rückschlagventilsitz am unteren
Ende eines Aussengewinde aufweisenden Ventilkörperteiles vorgesehen und befindet
sich und radial innerhalb eines Aussengewindes einer Rückschlagventilhaltehülse, die
auf das Aussengewinde des Ventilkörpers aufgeschraubt ist und
wobei das Aussengewinde der Haltehülse in eine Gewindeöffnung eines
Lokomotivkessels eingeschraubt ist. Demgemäss liegt ein unmittelbarer
Radialkraftübertragungsweg
vor zwischen dem Hülsenaussengewinde
(oder der Kesselgewindeöffnung) und
dem Rückschlagventilsitz
und wenn eine grosse äussere
Schlagkraft auf den Ventilkörper
ausgeübt wird
kann der Rückschlagventilsitz
verformt werden und ein dichtes Schliessen des Rückschlagventils kann gefährdet sein.
Ausserdem ist der Anschluss eines Plungerrohres, das tiefer in die
Gas- oder Flüssigkeitsflasche
ragt, bei dem bekannten Ventil nicht möglich.
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Rückschlagventile
sind ebenfalls bekannt, welche durch Federkraft in Offenstellung
gedrängt werden
und nur im Falle eines Verlustes der Hauptventilbetätigungseinrichtung
durch den Flaschendruck in Schliessstellung gedrückt werden.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es ein verbessertes Ventil für eine Gas-
oder Flüssigkeitsflasche
zu schaffen, welches im Falle eines Durchtrennens des Ventilkörperteiles,
der sich aus der Ventilöffnung
der Flasche heraus erstreckt, oder im Falle einer Verformung des
Ventilkörpers,
wodurch die Hauptventileinrichtung unwirksam wird, das Ausströmen des
in der Flasche enthaltenen Fluids verhindert, und welches den Anschluss
eines tiefer in die Gas- oder Flüssigkeitsflasche
ragenden Plungerohres erlaubt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Ventil für eine Gas-
oder Flüssigkeitsflasche,
mit:
einem Ventilkörper,
der einen Ansatzendteil hat, wobei der Ansatzendteil ein freies
Ende und einen Aussengewinde aufweisenden Abschnitt besitzt, der
in eine Gewindeöffnung
einer Gas- oder Flüssigkeitsflasche
einzuschrauben ist;
einer langgestreckten Schafteinrichtung,
die in dem Ventilkörper
getragen ist und eine Längsachse
aufweist;
einer einen umgekehrten Sitz aufweisenden Hauptventileinrichtung,
die in dem Ventilkörper
auf einer dem freien Ende gegenüberliegenden
Seite des Ansatzendteiles vorgesehen ist; und
einer sekundären Rückschlagventileinrichtung
mit einem beweglichen Rückschlagventilelement,
das durch Federwirkung in eine geschlossene Stellung vorgespannt
ist, in welcher es an einem Rückschlagventilsitz
am Ansatzendteil anliegt; wobei das Rückschlagventilelement in einem
Halteteil angeordnet ist, der am Ansatzendteil des Ventilkörpers festgeschraubt
ist,
wobei die Schafteinrichtung in einer ersten Richtung axial
beweglich ist in Richtung zu der sekundären Rückschlagventileinrichtung zum Öffnen der
Hauptventileinrichtung und zum Öffnen
der sekundären Rückschlagventileinrichtung
gegen die Vorspannfederkraft zum Zulassen einer Fluidströmung durch den
Ventilkörper
von einem Einlass zu einem Auslass desselben, und in einer zweiten
entgegengesetzten Richtung beweglich ist, damit die sekundäre Rückschlagventileinrichtung
durch die Vorspannfeder zu schliessen ist und zum Schliessen der
Hauptventileinrichtung, um die Fluidströmung vom Einlass zu dem Auslass
des Ventilkörpers
zu unterbrechen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatzendteil
einen Abschnitt mit verringertem Durchmesser aufweist, der sich
zwischen dem Aussengewinde aufweisenden Abschnitt und dem freien
Ende des Ansatzendteiles erstreckt, wobei der Abschnitt mit verringertem
Durchmesser einen kleineren Aussendurchmesser aufweist als der Aussengewinde
aufweisende Abschnitt und der Rückschlagventilsitz
an dem Abschnitt mit verringertem Durchmesser vorgesehen ist, und
dass der Halteteil des Rückschlagventilelementes
eine offenendige Rohrhülse
ist mit einem kleineren Aussendurchmesser als der Aussengewinde
aufweisende Abschnitt, wobei die Hülse mit einem Ende an dem Abschnitt
mit verringertem Durchmesser befestigt ist und an einem gegenüberliegenden,
freien Ende ein Gewinde aufweist zum Anschluss eines Plungerrohres
an die Rohrhülse.
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Demgemäss befindet
sich das sekundäre Rückschlagventil
in Abstand von dem Gewindeabschnitt des Ansatzendteiles auf der
Seite des Ansatzendteiles, der dem Ventilhauptkörperteil mit der Hauptventileinrichtung
gegenüberliegt.
Wenn das Ventil in die Ventilöffnung
der Flasche eingeschraubt ist liegt dementsprechend die sekundäre Rückschlagventileinrichtung
tief innerhalb der Gasflasche und bleibt dort zurück nach
einem Durchtrennen des Ventilkörpers
ausserhalb der Flasche und ist auch gegen Verformung durch Aussenkräfte geschützt, die am
Ventilhauptkörperteil
angreifen damit das Rückschlagventil
nach einer Verformung des Ventilkörpers völlig wirksam bleibt, und ferner
liegt kein unmittelbarer, radialer Kraftübertragungsweg vor zwischen
dem Rückschlagventilsitz
und dem Ventileinschraubgewinde. Desweiteren kann die Rohrhülse verlängert werden
durch ein Plungerrohr, das an der Rohrhülse zu befestigen ist.
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Gemäss einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
befindet sich der Rückschlagventilsitz
am freien Ende des Abschnittes mit verringertem Durchmesser und
das Rückschlagventilelement
ist ein Kolbenelement, das sich in der Rohrhülse am freien Ende des Abschnittes
mit verringertem Durchmesser befindet und axial beweglich in der
Rohrhülse
geführt ist,
und vorzugsweise befindet sich die Rückschlagventilschliessfeder
nicht in dem Fluidströmungsweg durch
die Rückschlagventileinrichtung
sondern in einer Federkammer, um die der Fluidströmungsweg durch
das Ventil herumführt.
Dies setzt die Turbulenz der Gasströmung durch das Rückschlagventil
herab und verhindert die Federbelastung und Federschwingungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun ausführlicher
beschrieben mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen, es zeigen:
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1 eine
Längsschnittansicht
eines Ventils mit einem Hauptventil und einem Rückschlagventil, welches aber
nicht unter den Schutzumfang des Anspruches 1 fällt; und
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2 ein
Ausführungsbeispiel
eines Ventils gemäss
der Erfindung im Längsschnitt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Es
wird zuerst Bezug genommen auf die 1, die das
Ventil in aufrechter Stellung zeigt. Das Ventil gemäss der 1 besitzt
einen Ventilkörper 1, eine
Hauptventileinrichtung 10 mit umgekehrtem Sitz, eine sekundäre Rückschlagventileinrichtung 24, eine
Schafteinrichtung 11 zum Betätigen beider Ventileinrichtungen 10 und 24 und
eine Ventilbetätigungseinrichtung
mit einem Handrad 9.
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Der
Ventilkörper 1 hat
eine Längsachse
A, die in 1 vertikal ausgerichtet ist.
Der Ventilkörper 1' hat einen oberen
Hauptkörperteil 4a und
einen unteren Ansatzendteil 4b. Der Ansatzendteil 4b hat
einen Kegelgewindeabschnitt 5, der nach unten zu einem
kleineren Durchmesser verjüngt
ist. Der Ansatzendteil 4b hat einen zylindrischen Abschnitt 20 mit verringertem
Durchmesser, der sich nach unten erstreckt von dem kleineren oder
verjüngten
Durchmesserende des Kegelgewindeabschnittes 5 und der Hauptkörperteil 4a erstreckt
sich nach oben von dem anderen, oberen Ende oder Ende mit grösserem Durchmesser
des Kegelgewindeabschnittes 5. Der Russendurchmesser des
Abschnittes 20 mit verringertem Durchmesser ist kleiner
als der kleine Durchmesser des Kegelabschnittes 5. Für bestimmte
Anwendungen kann der Gewindeabschnitt 5 zylindrisch sein.
Eine zu der Längsachse
A konzentrische Längsbohrung 2 erstreckt
sich vollständig
durch den Ventilkörper 1 von
dem oberen zu dem unteren Ende desselben. Die Längsbohrung 2 hat eine
Senkbohrung 2a, die sich von dem oberen Ende des Ventilkörpers 2 nach
unten erstreckt und an einer axialen, nach oben weisenden Schulter 2c innerhalb
des Hauptkörperteiles 4a endet.
Der Hauptkörperteil 4a hat
ausserdem an seinem oberen Ende einen Aussengewindeteil 2d sowie
einen Innengewindeteil 2e in der Senkbohrung 2a angrenzend
an das obere, offene Ende derselben. Der Hauptkörperteil 4a ist des weiteren
versehen mit einem seitlich ragenden Anschlussteil 6, der
mit einem Aussengewinde 7 versehen ist.
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In
dem Hauptkörperteil 4a zwischen
dem oberen und dem unteren Ende desselben befindet sich die Hauptventileinrichtung 10 mit
umgekehrtem Sitz, die eine ringförmige
Dichtringeinrichtung 13 aufweist, welche an der axial weisenden
Schulter 2c der Senkbohrung 2a durch einen ringförmigen Dichtringhalter 14 zurückgehalten
ist. Die Hauptventileinrichtung 10 besitzt des weiteren
eine kegelförmige,
nach oben weisende, ringförmige
Dichtfläche 12 an
der Schafteinrichtung 11, wie später noch beschrieben wird.
Der Halter 14 der Dichtringeinrichtung wird in seiner Lage
zurückgehalten
durch einen Klemmring 15, der ein Aussengewinde 15a aufweist,
das in das Innengewinde 2e der Senkbohrung 2a eingeschraubt ist.
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Am
unteren Ende des Ventils ist die sekundäre Rückschlagventileinrichtung 24 an
dem Ansatzendteil 4b befestigt. Die Rückschlagventileinrichtung 24 besitzt
ein Kugelelement 25 und eine kegelförmige Schraubenfeder 26,
die das Kugelelement 25 nach oben in fluiddichte Anlage
mit einer ringförmigen
Sitzfläche 27 drückt, welche
am unteren Ende des Abschnittes 20 mit verringertem Durchmesser vorgesehen
ist. Die Rückschlagventileinrichtung 24 befindet
sich unter dem Abschnitt 20 mit verringertem Durchmesser
in einem tassenförmigen
Bauteil 22, der an seinem oberen Ende ein Innengewinde 23 aufweist,
welches auf ein Aussengewinde 21 des Abschnittes 20 mit
verringertem Durchmesser aufgeschraubt ist. Der tassenförmige Bauteil 22 hat
Durchbrüche 29 an
seinem unteren Endteil zur Fluidströmung in den tassenförmigen Bauteil 22 hinein
und aus demselben heraus.
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Die
Schafteinrichtung 11 hat einen ersten oder oberen Teil 11-1,
der sich durch den ringförmigen
Dichtring 13, den Dichtringhalter 14 und den Klemmring 15 und
aus dem Ventilkörper 1 an
dem oberen Ende desselben heraus erstreckt. An seinem unteren Ende
hat der obere Teil 11-1 der Schafteinrichtung 11 einen
in Radialrichtung dickeren unteren Endteil 11-2, der sich
unterhalb des ringförmigen Dichtringes 13 befindet
und an seinem oberen Ende die kegelförmige, nach oben weisende,
ringförmige Dichtfläche 12 aufweist.
Die Schafteinrichtung 11 hat des weiteren einen zweiten
oder unteren Verlängerungsteil 11-3,
der an seinem oberen Ende in einer axialen, abwärts gerichteten, unten offenen
Bohrung 11-4 des
dickeren, unteren Endteiles 11-2 des oberen Schaftteiles 11a aufgenommen
und befestigt ist. Der untere Schaftteil 11-3 ragt nach
unten von dem dickeren Teil 11-2 bis in den Ansatzendbereich 4b hinein und
hat sein unteres Ende in einem kleinen Abstand oberhalb der Rückschlagventilkugel 24 wenn
die Hauptventileinrichtung 10 mit umgekehrtem Sitz geschlossen
ist, d.h. wenn die Sitzfläche 12 der
Schafteinrichtung 11 in fluiddichter Anlage mit dem ringförmigen Dichtring 13 ist.
Die Hauptventileinrichtung 10 mit umgekehrtem Sitz wird
geöffnet
wenn die Schafteinrichtung 11 nach unten bewegt wird, um
die ringförmige
Dichtfläche 12 nach
unten von dem ringförmigen
Dichtring 13 wegzubewegen. Kurz nach dem Öffnen der
Hauptventileinrichtung 10 berührt das untere Ende des unteren
Schaftteiles 11-3 das Kugelelement 25 des Rückschlagventils
um es von dem Sitz 27 wegzubewegen. Wenn die Schafteinrichtung 11 in der
entgegengesetzten Richtung bewegt wird, d.h. nach oben, kann die
Rückschlagventileinrichtung 24 zuerst
schliessen durch die Schliesskraft der Feder 26 und durch
den Fluiddruck in der Flasche, und anschliessend schliesst auch
die Hauptventileinrichtung 10.
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Die
Schafteinrichtung 11 wird aufwärts und abwärts entlang der Längsachse
A durch ein Handrad 19 verstellt. Das Handrad 19 hat
einen Innengewindeteil 8, der auf das Aussengewinde 2d am
oberen Ende des Ventilkörpers 1 aufgeschraubt
ist. Das Handrad 9 ist an einem oberen Endteil 11-5 des
oberen Schaftteiles 11-1 frei drehbar um die Schafteinrichtung 11 befestigt.
Das Handrad 9 ist an der Schafteinrichtung 11 befestigt,
um diese durch das Handrad 9 axial in beiden Richtungen
zu verstellen wenn das Handrad 9 um die Achse A gedreht
wird und sich aufwärts
und abwärts
mit Bezug auf den Ventilkörper 1 bewegt,
infolge des Eingriffes des Handradinnengewindes 8 mit dem
Aussengewinde 2d am oberen Ende des Ventilkörpers 1.
Das Handrad 9 ist auf der Schafteinrichtung 11 axial
zurückgehalten
zwischen einem unteren Tragring 9a, der an einer nach oben
weisenden Schulter am oberen Ende des oberen Schaftteiles 11-1 anliegt
und einem Schraubenmutterteil 9b, der auf den oberen Endteil 11-5 mit
verringertem Durchmesser des oberen Schaftteiles 11-1 angeschraubt
ist. Gleitringe 9a, 9b befinden sich zwischen dem
Tragring 9a und dem Handrad 9 einerseits und zwischen
der Schraubenmutter 9b und dem Handrad 9 andererseits.
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Zwei
Dichtringe 16A und 16B sind zwischen dem oberen
Schaftteil 11-1 und dem Klemmring 15 vorgesehen.
Ein Dichtring 16C befindet sich zwischen dem oberen Schaftteil 11-1 und
dem Halter 14 des ringförmigen
Dichtringes. Ein weiterer Dichtring 16D ist vorgesehen
zwischen dem Klemmring 15 und der Innenwand der Senkbohrung 2a und
noch ein weiterer Dichtring 16E befindet sich zwischen
der äusseren
Umfangsfläche
des Halters 14 und der inneren Umfangsfläche der
Senkbohrung 2a.
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Ein
Fluiddurchlasskanal 28 ist in der Längsbohrung 2 geformt
und erstreckt sich von einem Ventilkörpereinlass I an dem unteren
Ende des Abschnittes 20 mit verringertem Durchmesser des
Ansatzendteiles 4b um den unteren Teil 11-3 der
Schafteinrichtung 11 und um den dickeren, unteren Teil 11-2 des
oberen Schaftteiles 11-1 aufwärts bis zum ringförmigen Dichtring 13.
Ein weiterer Fluiddurchlasskanal 3 erstreckt sich durch
den seitlichen Verbindungsteil 6 und verbindet einem Ventilkörperauslass
O mit der Senkbohrung 2a oberhalb des ringförmigen Dichtringes 13 und
steht auch in Verbindung durch in Umfangsrichtung voneinander beabstandete
Durchbrüche 18 in
dem Dichtringhalter 14 mit einem ringförmigen Durchlasskanal 19 innerhalb
des Halters 14, der durch einen Teil mit kleinerem Durchmesser
des oberen Schaftteiles 11-1 oberhalb des in Radialrichtung verdickten
Endteiles 11-2 desselben geformt ist.
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Bei
offener Hauptventileinrichtung 10 sind beide Durchlasskanäle 28 und 3, 19 in
Fluidverbindung miteinander und wenn die Rückschlagventileinrichtung 24 auch
offen ist kann eine Gas- oder Flüssigkeitsströmung durch
das Ventil erfolgen vom Einlass I zu dem Auslass O in einem Gasentnahmebetrieb
oder in der entgegengesetzten Richtung zum Füllen der Flasche. Die Strömungskanäle 28 und 3, 19 sind
dicht voneinander getrennt wenn die Hauptventileinrichtung 10 geschlossen
ist. Die Rückschlagventileinrichtung 24 ist
dann auch geschlossen und eine Gas- oder Flüssigkeitsströmung durch
das Ventil ist abgesperrt.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung kann dementsprechend entnommen werden,
dass die Rückschlagventileinrichtung 24 sich
am äussersten, unteren
Ende des Ansatzendteiles 4b unterhalb des Abschnittes 20 mit
verringertem Durchmesser befindet und wenn der Ventilkörper 1 in
der in 1 dargestellten Scherebene durchgetrennt wird
bleibt die Rückschlagventileinrichtung 24 vollständig wirksam am
untersten Teil der Ansatzendteiles 4b, der in der Ventilgewindeöffnung der
Flasche zurückbleibt.
Die sekundäre
Rückschlagventileinrichtung 24 befindet sich
in einem wesentlichen Abstand unterhalb der Scherebene und liegt
in der Flasche so dass sie nicht beschädigt oder verformt wird wenn
der Ventilkörper 1 in
der Scherebene durchgetrennt wird. Das sekundäre Rückschlagventil 24 bleibt
auch völlig
wirksam wenn der Ventilkörperteil
nicht durch äussere
Kräfte durchgetrennt
wird, die am Ventilkörper
ausserhalb der Gasflasche angreifen, sondern durch solche Kräfte lediglich
verformt wird. Darüberhinaus
ist der Abschnitt 20 mit verringertem Durchmesser, an welchem
die sekundäre
Rückschlagventileinrichtung 24 befestigt
ist, nicht in unmittelbarer Berührung
mit der Gasflasche und wird dementsprechend kaum verformt werden
wenn der Gewindeabschnitt 5 durch hohe Herausziehkräfte verformt
wird, die auf den Gewindeabschnitt ausgeübt werden können wenn der Ventilkörperhauptteil 4a abgeschert
oder seitlich verformt wird. Da der Abschnitt 20 mit verringertem Durchmesser
nicht verformt wird bleibt die sekundäre Rückschlagventileinrichtung 24 völlig wirksam
zum dichten Verschliessen der Gasflaschenöffnung.
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Es
wird nun auf die 2 Bezug genommen, die ein Ventil
gemäss
der Erfindung in aufrechter Stellung zeigt. Das Ventil gemäss der 2 wird
nur soweit beschrieben werden wie es sich von dem Ventil gemäss der 1 unterscheidet.
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In 2 ist
das Halsende der Gasflasche C dargestellt, in welchem der Ansatzendteil 50 des Ventilkörpers eingeschraubt
ist.
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Ein
modifiziertes, sekundäres
Rückschlagventil 60 ist
in einer offenendigen Rohrhülse 62 angeordnet,
die am unteren Abschnitt 50a mit verringertem Durchmesser
des Ansatzendteiles 50 befestigt ist. Das Rückschlagventil 60 hat
ein bewegliches Rückschlagventilelement,
das unter dem Abschnitt 50a mit verringertem Durchmesser
angeordnet ist und aus einem Kolbenbauteil 64 besteht mit
einem Kolbenmantel dessen Aussendurchmesser kleiner ist als der
Innendurchmesser der Rohrhülse 62.
Der Kolbenmantel oder der Kolbenbauteil 64 hat ein unteres, offenes
Ende 64-1 und ein geschlossenes, oberes Ende 64-2,
das gegen eine Sitzfläche
am unteren Ende des Abschnittes 50a mit verringertem Durchmesser
gedrückt
wird. Der Kolbenbauteil 64 wird in Richtung zur Sitzfläche gedrückt durch
eine zylindrische Schraubenfeder 67, die in einer ringförmigen Federkammer
um den Kolbenbauteil 64 angeordnet ist zwischen einer nach
innen ragenden Ringschulter 69 der Rohrhülse 62 und
einem nach aussen ragenden Ringflansch 68 am Kolbenbauteil 64.
Der Kolbenbauteil 64 ist axial beweglich in der Rohrhülse 62 in
der sich einwärts
erstreckenden Ringschulter 69 der Rohrhülse 62 und durch den
ringförmigen
Kolbenflansch 68 geführt.
Es ist zu erwähnen
dass die Federkammer nicht Teil eines Fluidströmungsweges durch das Rückschlagventil 60 ist,
d.h. der Fluidströmungsweg
durch das Rückschlagventil 60 umgeht die
Federkammer. Der Kolbenbauteil 64 hat zwischen dem geschlossenen,
oberen Ende 64-2 und dem Ringflansch 68 mindestens
eine und vorzugsweise eine Vielzahl von Durchbrüchen 66, die das Innere
des Kolbenbauteiles 64 in Verbindung mit dem äusseren
dieses Bauteiles unterhalb dem geschlossenen, oberen Ende 64-2 setzen.
Die Rohrhülse 62 hat
an ihrem unteren Ende ein Innengewinde 62-1 zum Befestigen
eines Plungerrohres (nicht dargestellt) an der Rohrhülse, und
besitzt auch Innengewinde an ihrem oberen Ende zum Aufschrauben
auf ein Aussengewinde des Abschnittes 50a mit verringertem
Durchmesser.
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Gemäss einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann die Feder 67 in dem Kolbenmantel angeordnet sein und
der Kolbenmantel kann Axialfluidströmungskanäle in seiner Aussenfläche aufweisen.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 2 unterscheidet sich weiterhin von dem Ausführungsbeispiel gemäss 1 darin,
dass der obere Schaftteil 111A der Schaftvorrichtung 111 in
einem Stück
geformt ist mit dem unteren Schaftteil 111B. Ausserdem
ist das ringförmige
Dichtmittel 94 der Hauptventileinrichtung 54 mit
umgekehrtem Sitz an der Schafteinrichtung 111 vorgesehen
und die ringförmige
Dichtfläche 96 der
Hauptventileinrichtung 54 befindet sich an einem festen,
ringförmigen
Sitzteil 76, der die Schafteinrichtung 111 umgibt
und vergleichbar ist mit dem Dichtringhalter 14 des Ausführungsbeispieles
gemäss 1.
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Zum
Verhindern einer Leckströmung
entlang des oberen Teiles 111A der Schafteinrichtung 111 ist eine
Dichtvorrichtung 78 in dem ringförmigen Sitzteil 76 vorgesehen.
Die Dichtvorrichtung 78 ist an sich bekannt und wird hier
nicht ausführlicher
beschrieben. Weitere Dichtmittel 71, 72 und 73 sind
vorgesehen zum Verhindern einer Leckströmung um den ringförmigen Sitzteil 76 und
entlang der inneren Umfangsfläche
der Senkbohrung 52-1 in dem Hauptkörperteil 52.
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Eine
andere Schaftbetätigungseinrichtung
ist auch vorgesehen, die einen Handgriff 84 aufweist mit einer
axialen Spindel 75, die am Handgriff starr befestigt ist.
Die Spindel 75 ist axial ausgerichtet mit der Schafteinrichtung 111 und
mit derselben über
eine Kupplungseinrichtung 74 verbunden, um eine Rotationsbewegung
der Spindel 75 in Bezug auf die axialbewegliche Schafteinrichtung 111 zuzulassen.
Der ringförmige
oder rohrförmige
Sitzteil 76 wird in seiner Lage zurückgehalten durch einen ringförmigen Klemmring 80,
der in das obere Ende der Senkbohrung 52-1 eingeschraubt
ist und seinerseits durch eine Ventilhaube 82 zurückgehalten
ist welche auf die Aussenfläche
des Hauptkörperteiles 52 aufgeschraubt
ist. Die Spindel 75 hat einen Aussengewindeteil, der in
einen Gewindeteil 82 der Innenfläche des ringförmigen Klemmringes 80 eingeschraubt
ist. Wenn der Handgriff 84 in entgegengesetzten Richtungen
gedreht wird bewegt er sich nach oben und nach unten und überträgt diese
Bewegung auf die Schafteinrichtung 111, um sie axial zu
bewegen.
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Für den Rest
ist das Ausführungsbeispiel
gemäss 2 im
Wesentlichen mit dem Ventil nach 1 identisch
ausser dass der Ansatzendteil 50 kein Innengewinde aufweist
zur Aufnahme einer Betätigungseinrichtung,
um das sekundäre
Rückschlagventil 60 zu öffnen nachdem
der Ventilkörper
in der in 2 dargestellten Scherebene durchgetrennt
wurde.
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Obschon
vorstehend zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
ausführlich
beschrieben wurden, ist zu verstehen dass vielfältige Modifikationen und Abänderungen
daran vorgenommen werden können
ohne dazu den Rahmen und den Geist der Erfindung zu verlassen. Zum
Beispiel kann eine andere Schaftbetätigungsvorrichtung benutzt
werden, wie z.B. eine hydraulische, pneumatische oder elektrische
Betätigungseinrichtung.
Auch kann der Abschnitt 20 mit verringertem Durchmesser gemäss 1 oder 50a gemäss 2 länger ausgeführt werden
und das Rückschlagventil
kann in dem Abschnitt mit verringertem Durchmesser angeordnet werden.
Die Rückschlagventilsitzfläche 27 (1) würde sich
dann zwischen den entgegengesetzten Enden des Abschnittes 20 oder 50a befinden
und wäre
nicht am freien Ende dieses Abschnittes vorgesehen.