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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufbau eines Druckmessgeräts, insbesondere den Aufbau eines Druckmessgeräts, der eine übermäßige Bewegung von dessen Druckstift und einen Flüssigkeitsaustritt durch den Hochdruckeinfluss während des Messverfahrens vorteilhaft verhindern kann.
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Stand der Technik
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Ein herkömmliches Druckmessgerät (auch Manometer genannt) ist eine Messeinrichtung zur Erfassung und Anzeige des physikalischen Drucks eines Mediums (Flüssigkeit, Gas) während eines Arbeitsgangs zur Information.
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Ein herkömmlich bekanntes Druckmessgerät, wie aus 5 ersichtlich ist, besteht im Wesentlichen aus einem Hohlzylindergehäuse 20, einer Kolbeneinheit 30 und einer Anzeigeeinheit 40. Das Hohlzylindergehäuse 20 umfasst einen an einem Probenbehälter 10 angeordneten, hohl ausgebildeten dünnen Zylinderabschnitt 201 und einen breiten Zylinderabschnitt 202, der oberhalb dieses dünnen Zylinderabschnitts 201 nach außen erstreckend angeordnet ist, wobei dessen Durchmesser größer als derjenige des dünnen Zylinderabschnitts 201 ist. Der dünne Zylinderabschnitt 201 weist einen Eingang auf, der mit der von dembreiten Zylinderabschnitt 202 abgewandten Seite mit dem Probenbehälter durchlaufend verbunden ist, wobei der breite Zylinderabschnitt 202 eine Durchgangsbohrung aufweist, die sich auf der von dem dünnen Zylinderabschnitt 201 abgewandten Seite befindet. Die Kolbeneinheit 30 weist einen im breiten Zylinderabschnitt 202 angeordneten Kolben 301 und eine in Axialrichtung zwischen dem breiten Zylinderabschnitt 202 und dem dünnen Zylinderabschnitt 201 bewegbare Kolbenstange 302 auf, wobei die Kolbenstange 302 eine im dünnen Zylinderabschnitt 201 angeordnete Flüssigkeitsdruckseite 3201 und eine im breiten Zylinderabschnitt 202 zum Antrieben des Kolbens 301 angeordnete Kolbendruckseite 3202 aufweist. Durch die Anordnung eines Kolbens 301 und einer Kolbenstange 302 kann das Hohlzylindergehäuse 20 in einen unterhalb der Kolbenstange 302 ausgebildeten Hochdruckraum 203 zur Aufnahme von Flüssigkeiten, einen oberhalb des dünnen Zylinderabschnitts 201 und unterhalb des Kolbens 301 ausgebildeten Zwischenraum 204 zur Aufnahme von Luft und einen oberhalb des Kolbens 301 angeordneten Niederdruckraum 205 zur Aufnahme von Flüssigkeiten aufgeteilt werden.
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Obwohl der Aufbau eines herkömmlich bekannten Druckmessgeräts den Anforderungen der Grundfunktionen entsprechen kann, um dem Hochdruckeinfluss auf Membranen zu widerstehen, sind eine übermäßige Bewegung und ein Flüssigkeitsaustritt durch den Einfluss eines hohen Drucks während des Messverfahrens leider nicht verhinderbar. In Hinblick auf die vorgennanten Probleme des Standes der Technik strebt der Erfinder der vorliegenden Erfindung an, den Aufbau eines Druckmessgeräts weiter zu verbessern.
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Beschreibung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Aufbau eines Druckmessgeräts zu schaffen.
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Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Druckmessgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet. Somit wird ein Druckmessgerät geschaffen, daseine Flüssigkeit mit einer gewissen Dichte in einer Tasche aufnehmen kann, damit ein Flüssigkeitsaustritt verhindert wird.
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Ferner wird ein Druckmessgerät geschaffen, bei dem ein Druckstift einen Flansch besitzt, der in einem Bolzen abgestützt ist, sodass eine übermäßige Bewegung des Druckstifts verhindert wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachstehenden Zeichnungen beispielshaft beschrieben. Es zeigen:
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1 eine seitliche Schnittdarstellung der ersten Ausführungsform eines Druckmessgeräts der vorliegenden Erfindung,
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2 eine seitliche Schnittdarstellung, die eine Anwendung der ersten Ausführungsform eines Druckmessgeräts der vorliegenden Erfindung darstellt,
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3 eine seitliche Schnittdarstellung der zweiten Ausführungsform eines Druckmessgeräts der vorliegenden Erfindung,
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4 eine seitliche Schnittdarstellung, die eine Anwendung der zweiten Ausführungsform eines Druckmessgeräts der vorliegenden Erfindung darstellt, und
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5 eine seitliche Schnittdarstellung der Ausführungsform eines Druckmessgeräts gemäß dem Stand der Technik.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine bevorzugte Ausführungsform des Aufbaus eines Druckmessgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in 1 dargestellt ist, weist im Wesentlichen ein Hohlzylindergehäuse 1, eine Druckvorrichtung 2 und eine Anzeigeeinheit 3 auf.
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Das Hohlzylindergehäuse 1 weist einen unterhalb eines bogenförmigen Rahmens 11 ausgebildeten Stützrahmen 12 auf, wobei dazwischen eine Membran 13 angeordnet ist.
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Die Druckvorrichtung 2 weist einen unterhalb einer Trennwand 21 angeordneten Druckstift 22 auf, der durch einen Bolzen 23 hindurch angeordnet ist, wobei die Trennwand 21 unterhalb der Membran 13 mit einem gewissen Abstand angeordnet ist, sodass eine Kammer ausgebildet ist, und der Bolzen 23 unterhalb des Stützrahmens 12 angeordnet ist.
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Die Anzeigeeinheit 3 ist oberhalb der Membran 13 angeordnet.
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Außerdem kann eine Tasche 4 zwischen der Membran 13 und der Trennwand 21 angeordnet werden. Weiterhin kann eine Flüssigkeit 5 mit einer gewisssen Dichte in die Tasche 4 gefüllt werden. Ferner kann der Druckstift 22 an einem Ende einen sich im Bolzen 23 befindlichen Flansch 221 aufweisen. Vorzugsweise ist die Flüssigkeit 5 ein Hydrauliköl. Vorzugsweise ist ein O-Ring 231 zwischen dem Flansch 221 und dem Bolzen 23 angeordnet. Es ist auch möglich, einen Feststoff 6 mit einer gewissen Dichte zwischen der Membran 13 und der Trennwand 21 anzuordnen (wie in 3 dargestellt ist).
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In der praktischern Anwendung wird, wie in 2 ersichtlich ist, zunächst eine zu prüfende Druckquelle mit dem Bolzen 23 verbunden. Anschließend kann die Druckquelle in den Bolzen 23 eintreten, wobei der Druckstift 22 angetrieben wird, was zur Verschiebung der Trennwand 21 führt. Danach kann die sich in der Tasche 4 befindliche Flüssigkeit 5 einen umgewandelten Druckwert an die Membran 13 übertragen, sodass die Anzeigeeinheit den erfassten physikalischen Druck anzeigen kann. Da das o.g. Funktionsprinzip, das auf der Formel F = P × A beruht, in der Technik gut bekannt ist, wird es hier nicht näher erläutert. Wenn die Druckquelle mit Hochdruck und schnell in den Bolzen 23 eintritt, wird der Druckstift 22 dabei schnell nach oben getrieben, wobei der Flansch 221 des Druckstift 22 im Bolzen 23 abgestützt wird, damit eine übermäßige Bewegung (Springen) des Druckstifts 22 bzw. eine Beschädigung des Druckmessgeräts vermieden wird. Vorteilhaft ist ferner, dass die sich zwischen der Membran 13 und der Trennwand 21 befindliche Flüssigkeit 5 von der Tasche 4 sicher aufgenommen ist, sodass eine Messabweichung wegen eines Flüssigkeitsaustritts vermieden werden kann.
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Vorzugsweise kann die Dichte der in die Tasche 4 gefüllten Flüssigkeit 5 je nach Art der zu prüfenden Druckquelle und unterschiedlichen Anwendungsgebieten entsprechend geändert werden.
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4 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung, die eine Anwendung der zweiten Ausführungsform eines Druckmessgeräts der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie in dieser Zeichnung dargestellt ist, kann die Flüssigkeit 5, die in die zwischen der Membran 13 und der Trennwand 21 angeordneten Tasche 4 gefüllt ist, mit einem Feststoff 6 (z. B. einem Gummi) mit einer gewissen Dichte ersetzt werden, wobei das Druckmessgerät dann auch genauso wie bei der Abfüllung einer Flüssigkeit betreibbar ist, wobei jedoch das Problem eines Flüssigkeitsaustritts beseitigt werden kann, sodass es praktisch und einfach anwendbar ist.
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Zusammenfassend lassen sich mit dem Aufbau eines Druckmessgeräts der vorliegenden Erfindung beispielsweise folgende Vorteile realisieren:
- 1. Da die Niederdruckflüssigkeit von einer Tasche sicher aufgenommen wird, kann ein Flüssigkeitsaustritt verhindert werden, sodass es praktischer und einfach anwendbar ist.
- 2. Da ein Flansch am Druckstift angeordnet ist, kann eine Beschädigung des Druckmessgeräts vermieden werden, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Betriebsstörung erheblich reduzierbar ist und das Druckmessgerät damit kostengünstig herstellbar ist.
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Bezugszeichenliste
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Stand der Technik
- 10
- Probenbehälter
- 20
- Hohlzylindergehäuse
- 201
- dünner Zylinderabschnitt
- 202
- breiter Zylinderabschnitt
- 203
- Hochdruckraum
- 204
- Zwischenraum
- 205
- Niederdruckraum
- 30
- Kolbeneinheit
- 301
- Kolben
- 302
- Kolbenstange
- 3201
- Flüssigkeitsdruckseite
- 3202
- Kolbendruckseite
Die vorliegende Erfindung - 1
- Hohlzylindergehäuse
- 11
- bogenförmiger Rahmen
- 12
- Stützrahmen
- 13
- Membran
- 2
- Druckvorrichtung
- 21
- Trennwand
- 22
- Druckstift
- 221
- Flansch
- 23
- Bolzen
- 231
- O-Ring
- 3
- Anzeigeeinheit
- 4
- Tasche
- 5
- Flüssigkeit
- 6
- Feststoff