DE176591C

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Publication number: DE176591C
Application number: DENDAT176591D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für unter Gasdruck stehende, insbesondere feuergefährliche Flüssigkeiten, bei welchem der eigentliche Flüssigkeitsbehälter von einem ebenfalls unter Gasdruck stehenden Mantelbehälter umgeben ist, so daß bei einem Undichtwerden des Flüssigkeitsbehälters das im äußeren Mantelbehälter befindliche Druckgas in den Innenbehälter übertritt und ein

ίο Auslaufen der Flüssigkeit verhütet.

Die Erfindung bezweckt, bei Behältern dieser Art eine Einrichtung zu schaffen,

- durch welche ermöglicht wird, Undichtigkeiten des äußeren und inneren Behälters in beliebiger Entfernung von letzterem erkennbar zu machen. Zu diesem Zwecke ist sowohl mit dem inneren Flüssigkeitsbehälter als auch mit dem ihn umgebenden Mantelbehälter je ein Druckmesser verbunden,

ao welche, je nachdem im inneren oder im äußeren Behälter oder in beiden zugleich Undichtigkeiten auftreten, einzeln oder zusammen in verschiedener Weise Druckänderungen anzeigen, aus denen unmittelbar ge-

a5 folgert werden kann, welcher von den Behältern undicht geworden ist. Eine derartige Einrichtung eignet sich besonders für Flüssigkeitsbehälter, welche an schwer zugänglichen Orten aufgestellt sind.

Die Zeichnung veranschaulicht einen senkrechten Schnitt eines nach der Erfindung gebauten Behälters.

Der Flüssigkeitsbehälter a, in welchen durch das Rohr b Druckgas eingeleitet wird, um die Flüssigkeit durch das Rohr c fortzudrücken, ist mit einem Mantelbehälter d umgeben, welcher beispielsweise durch das Rohr/ mit Druckgas gefüllt sein kann und dessen Druck höher ist als der Betriebsdruck des Innenbehälters a. Mit dem Innenraume des Behälters α steht ein Druckmesser g und mit dem zwischen dem Behälter α und dem Mantelbehälter d eingeschlossenen Raum ein Druckmesser e in Verbindung.

Sobald nun der innere Behälter α undicht wird, kann die Flüssigkeit infolge des im Mantel d herrschenden Überdrucks an der undichten Stelle nicht ausfließen, vielmehr tritt Gas aus dem Mantelbehälter d in den Behälter α über. Hierdurch tritt gleichzeitig ein Druckabfall in dem Mantelbehälter d, dagegen in dem inneren Behälter α eine Druckerhöhung ein. In entsprechender Weise bewegt sich der Zeiger des Druckmessers e im abfallenden, der des Druckmessers g im steigenden Sinne. Aus der einander entgegengesetzten Bewegung beider Zeiger läßt sich dann auf eine Undichtigkeit des inneren Behälters schließen.

Ist der äußere Behälter d undicht geworden, so strömt das darin befindliche Druckgas nach außen, wodurch eine Druckabnahme im Mantelbehälter d und ein Sinken des Druckmessers stattfindet, während der

Claims

mit dem Innenbehälter verbundene Druckmesser unverändert bleibt. /Aus dieser veränderten Angabe des Druckmessers c allein ist dann auf Undichtigkeit des äußeren Behälters zu .schließen.

Werden beide liehälter α und d zugleich undicht, so tritt in beiden eine Druckabnahme und damit übereinstimmend ein Zurückgehen beider Druckmesser ein.

Selbstverständlich kann auch in dem Alantelbehälter d ein geringerer Druck herrschen als im inneren Flüssigkeitsbehälter a. Es werden dann die I'nterschiede in den Druckmesserständen in entsprechend geänderte; Weise angezeigt.

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Behälter für unter Gasdruck stehende Flüssigkeiten, bei welchem der eigentliche Flüssigkeitsbehälter von einem ebenfalls unter Gasdruck stehenden Mantelbehälter umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Flüssigkeitsbehälter (a) als auch der Mantelbehälter (d) mit je einem Druckmesser (g bezvv. e) verbunden ist, welche je nach Undichtwerden des einen Behälters oder beider zugleich einzeln oder zusammen im gleichen oder entgegengesetzten Sinne ihre Stellung ändern und dadurch den undicht gewordenen Behälter kennzeichnen.

Hierzu 1 /!kitt Zeichnungen.

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