DE1826015U

DE1826015U - Lagerbehaelter fuer fluessigkeiten.

Info

Publication number: DE1826015U
Application number: DED21491U
Authority: DE
Original assignee: Geraetebau & Co K G De GmbH
Current assignee: Geraetebau & Co K G De GmbH
Priority date: 1960-11-15
Filing date: 1960-11-15
Publication date: 1961-02-02

Description

Lagerbehälter für Flüssigkeiten

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lagerbehälter zur

Lagerung von Flüssigkeiten, insbesondere Heizöl. Bei der

Lagerung beispielsweise von Heizöl, ist es zum Schutz des Grundwassers gegen Verschmutzungen durch auslaufendes Heizöl erforderlich, den gefüllten Behälter während der Benutzung auf Dichtheit zu kontrollieren. Man hat bereits in verschiedener Weise eine Lösung hierfür angestrebt. Es ist bekannt, den Lagerbehälter mit einer Kunststoffhülle zu umgeben oder in den Lagerbehälter eine Kunststoffblase einzuhängen und bei derart doppelwandig ausgebildeten Behältern eine Undichtheit mittels einer Signalvorrichtung, bei welcher durch das Leckageöl ein eine Anzeige bewirkendes Mittel aufgelöst wird, festzustellen.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß der Behälter doppelwandig ausgebildet und der Raum zwischen den beiden Behälterwandungen mit einer nicht oder nicht wesentlich korrodierenden Flüssigkeit gefüllt ist und dieser Raum mit einer Messleitung verbunden ist, welche oberhalb des Lagern behälters mit einem FlüssigkeitsstandAnzeigegerät versehen ist. Der Raum zwischen den Behälterwandungen und die Messe leitung werden bis an eine Markierung an dem Anzeigegerät mit der Kontrollflüssigkeit gefüllt. Sobald eine Leckage an einer der beiden Wandungen des Behälters auftritt, verändert sich der Flüssigkeitsspiegel in dem Anzeigegerät.
Damit in der Messleitung ein genügender statischer Druck erzielt wird, geht die Messleitung über den höchst möglichen Füllstand des Lagerbehälters, zweckmäßigerweise also über den Deckel des Behälterdomes hinaus. Das Anzeigegerät am Ende der Messleitung kann als Standanzeiger aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff ausgebildet werden und in einer Zapfsäule, in einem Gebäude oder bei unterirdischen

Tanks im Domschacht angebracht sein. Zweckmäßigerweise

wird das Anzeigegerät an einer solchen Stelle untergebracht, wo es häufig und regelmäßig beobachtet werden kann. Es ist auch möglich, das Anzeigegerät mit einer geeigneten, optischen oder akustischen Meldeeinrichtung zu verbinden. Um solche eventuellen Volumenänderungen der Kontrollflüssigkeit in der Messleitung ablesen und berücksichtigen zu können, die durch Temperaturschwankungen oder durch Verformung des Behälters bei unterschiedlichem Fülle lungsgrad verursacht werden, kann das Anzeigegerät mit entsprechenden zusätzlichen Skalen ausgestattet werden.
Um den Raum zwischen den Behälterwandungen leicht füllen und auch wieder entleeren zu können, kann vorteilhafterweise die Messleitung mit diesem Raum an dessen höchster Stelle verbunden werden und eine Fülleitung in diesen Raum bis an dessen tiefste Stelle eingeführt werden. Durch die Messleitung kann dann der Raum beim Füllen entlüftet und durch die Fülleitung erforderlichenfalls wieder durch Absaugen entleert werden. Wenn die höchste Stelle des Raum mes zwischen den Behälterwandungen durch einen Behälterdom unterbrochen wird, werden zweckmäßigerweise beide Teile durch eine Entlüftungsleitung überbrückte die an die Messe leitung angeschlossen wird, um eingeschlossene Luftblasen in dem Raum zu vermeiden. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Behälters besteht darin, daß die Messleitung und die Fülleitung außerhalb und oberhalb des Lagern behälters durch eine Verbindungsleitung miteinander verbunden sind und die Fülleitung mit der Verbindungsleitung durch einen Dreiwegehahn verbunden ist. Diese Anordnung ermöglicht es9 unter Ausnutzung der Wärme der umliegenden Erde einen Flüssigkeitskreislauf durch die Mess und Füll"* leitung zu erzielen und den oberen Teil der Messleitung auf diese Weise gegen Frost zu schützen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines Behälters nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

e

Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch den Behälter ;

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Behälter der Figur 1 ;

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform des Behälters* Der Lagerbehälter besteht aus zwei ineinandergesteckten Metallbehälter 1 und 2. Zwischen dem äußeren Behälter 1 und dem inneren Behälter 2 sind ringförmige Stege 3 angeordnet, welche die beiden Behälter in einem Abstand vonein ander halten und gegeneinander abstützen.. Die Stege 3 sind oben und unten mit Ausnehmungen 4 versehen, welche die zwischen den Stegen 3 befindlichen Teile des Raumes 5 zwi sehen den beiden Behältern 1 und 2 untereinander verbinden.
An der höchsten Stelle des Raumes 5 ist eine Messleitung 6 angeschlossen, an deren oberhalb des Behälters liegendem Ende ein durchsichtige Standanzeiger 7 angeordnet ist.
Durch den äußeren Behälter 1 ist eine Fülleitung 8 in den Raum 5 eingeführt, die an der tiefsten Stelle des Raumes 5 mündet. Der Innenbehälter besitzt einen Dom 9 ? der durch den Außenbehälter hindurchgeführt ist und in dessen Deckel 10 Stutzen für Saugleitung, Fülleitung, Entlüftungsleitung, Peilrohr und dergleichen angeordnet sind. Damit in dem in Figur 1 rechts neben dem Dom 9 befindlichen oberen Teil des Raumes 5 beim Füllen des Raumes 5 keine Luft eingeschlossen wird, ist an diesen Teil des Raumes 5 eine Entlüftungsleitung 11 angeschlossen, die in die Messleitung 6, welche an den links neben dem Dom 9 befindlichen oberen Teil des Raumes 5 angeschlossen ist, einmündet.
Der Raum 5 wird durch die Fülleitung 8 mit einer nicht oder nicht wesentlich die Behälterwandungen korrodierenden Kontrollflüssigkeit gefüllt. Sodann wird die Leitung 8 ver schlossen und die Messleitung 6 durch den Standanzeiger 7 bis an eine Markierung nachgefüllt., Sobald nun in der Wandung einer der Behälter 1 oder 2 eine Leckage auftritt, sinkt der Flüssigkeitsspiegel in dem Standanzeiger 7 ab.

Dadurch ist man jederzeit in der Lage, eine Leckage fest-

zustellen, zu beurteilen und zu beheben In der Figur 2 ist der Standanzeiger 7 im Domschacht untergebracht. Dicht unter dem Standanzeiger 7 ist die Messleitung 6 mit der Fülleitung 8 durch eine Verbindungsleitung 12 verbunden, die mit der Fülleitung 8 durch einen Dreiwegehahn 13 verbunden ist. Beim Füllen des Raumes 5 wird der Hahn 13 so gedrehte daß die Verbindungsleitung 12 verschlos sen ist. Beim Betrieb der Kontrolleinrichtung wird der Hahn 13 in eine solche Stellung gedreht, daß nur die Leitung 12 und der untere Teil der Leitung 8 miteinander verb bunden sind. Infolge der Wärme der den Behälter umschließenden Erde steigt wärmere Kontrollflüssigkeit in dem Raum 5 und der Leitung 6 nach oben und fließt, nachdem sie sich abgekühlt hat durch die Leitungen 12 und 8 in den unteren Teil des Raumes 5 zurück. Auf diese Weise kann das Rohrsystem gegen Frost geschützt werden.-

Claims

9 c h u t z a n s p r ü c h e

1. Lagerbehälter zur Lagerung von Flüssigkeiten insbesondere Heizöl, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter doppelwandig ausgebildet und der Raum (5) zwischen den beiden Behälterwandungen (1, 2) mit einer nicht oder nicht wesentlich korrodierenden Flüssigkeit gefüllt ist und dieser Raum (5) mit einer Messleitung (6) verbunden isty, welche oberhalb des Lagerbehälters mit einem Flüssigkeitstand-Anzeigegerät (7) versehen ist.
2. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messleitung (6) mit dem Raum (5) an dessen höchster Stelle verbunden und eine Fülleitung (8) in den Raum (5) eingeführt ist, welche an der tiefsten Stelle des Raumes (5) mündet.
3. Lagerbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messleitung (6) und die Fülleitung (8) durch eine Verbindungsleitung (12) miteinander verbunden sind und die Fülleitung (8) mit der Verbindungsleitung (12) durch einen Dreiwegehahn (13) verbunden ist.
4. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Innenbehälter mit einem durch den Außenbehälter hindurchgeführten Dom versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Behälterdomes (9) befindli". oben und durch diesen voneinander getrennten höchsten Stellen des Raumes (5) durch eine Entlüftungsleitung (11) miteinander verbunden sind, die an die Messleitung (6) angeschlossen ist.