DE1194209B

DE1194209B - Leckanzeigeeinrichtung fuer einen doppelwandigen Heizoelbehaelter mit einer Anzeigefluessigkeit im Wandzwischenraum

Info

Publication number: DE1194209B
Application number: DEM54429A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Grossmann; Dipl-Ing Werner Ricklefs
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1962-10-08
Filing date: 1962-10-08
Publication date: 1965-06-03

Description

Leckanzeigeeinrichtung für einen doppelwandigen Heizölbehälter mit einer Anzeigeflüssigkeit im Wandzwischenraum Die Erfindung betrifft eine Leckanzeigeeinrichtung für einen doppelwandigen Heizölbehälter, dessen Wandzwischenraum mit einer Anzeigeflüssigkeit gefüllt und durch eine Steigleitung mit einem oberhalb des Heizölbehälters angeordneten Standgefäß für die Anzeigeflüssigkeit verbunden ist, in dem sich eine beim Absinken der Anzeigeflüssigkeit eine optische und/oder akustische Warneinrichtung auslösende Kontaktanordnung befindet.
Leckanzeigevorrichtungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie werden gewöhnlich als Wasserstandsgläser ausgebildet, die durch das Absinken der Anzeigeflüssigkeit aus der Normallage von außen erkennen lassen, daß durch Leckwerden des Heizölbehälters die in dem Zwischenraum zwischen der Doppelwandung befindliche Flüssigkeit nach außen oder in das Innere des Heizölbehälters ausfließt. Als Kontaktgeber zur elektrischen Fernanzeige sind dabei meist Schwimmeranordnungen mit elektrischen Schaltern vorgesehen, die beim Leckwerden eine optische und/oder akustische Warneinrichtung auslösen.
Es ist bekannt, das Leerlaufen von Dieselkraftstofftanks durch einen Signalgeber anzuzeigen, welcher einen mit einer Warnanzeige verbundenen Stromkreis schließt, wenn der Signalgeber trocken wird bzw. wenn der Kraftstoffspiegel unter den Signalgeber abgefallen ist. Diese Signalgeber haben Halbleiterkontakte, welche nur auf den Dieselkraftstoff oder andere elektrisch nicht leitende Flüssigkeiten ansprechen.
Der Vorteil einer mit solchen Halbleiterkontakten arbeitenden Signaleinrichtung gegenüber den dieselbe Aufgabe lösenden Schwimmeranordnungen besteht in ihrem einfachen Aufbau und der durch das Fehlen beweglicher Schaltelemente bedingten Betriebssicherheit.
Die Erfindung verwendet einen derartigen Signalgeber mit Halbleiterkontakten und eine Kontaktflüssigkeit, auf welche diese Kontakte ansprechen. Da der von den beiden Behälterwandungen gebildete Zwischenraum etwa ein Fassungsvermögen von 201 oder mehr hat, ist es nicht zweckmäßig, diesen Zwischenraum mit Dieselkraftstoff oder ähnlichem dünnflüssigem Heizöl zu füllen, weil beim Leckwerden des Behälters eine derartige Menge Heizöl bzw. Kraftstoff den Erdboden oder das Grundwasser in unzulässiger Weise verunreinigen würde.
Um einen solchen Signalgeber, der verhältnismäßig preiswert und dessen Einbau leicht und ohne große Kosten durchzufiihren ist, für das Anzeigen von Undichtigkeiten in Heizölbehältern verwenden zu können, wird bei einer Leckanzeigeeinrichtung der ein- gangs erwähnten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in dem Standgefäß ein für Dieselkraftstofftanks an sich bekannter Kontaktgeber mit Halbleiterkontakten angeordnet ist, die in eine auf der Oberfläche der Anzeigeflüssigkeit schwimmende Säule eines dünnflüssigen Heizöls hineinragen und die Warneinrichtung auslösen, wenn der Spiegel der Heizölsäule unter diese Kontakte absinkt.
Vorteilhaft ist es, das zylindrische Standgefäß erfindungsgemäß mit einem Ablaßhahn zu versehen, der in Höhe der Grenzfläche zwischen der Anzeigeflüssigkeit und der Heizölschicht angebracht ist. Dadurch ist eine sichere Überprüfung der Einsatzbereitschaft der Warnanlage gegeben. Durch Öffnen des Ablaßhahnes kann der Spiegel der Heizölschicht unter die Halbleiterkontakte gesenkt werden, so daß dieser trocken läuft und die Signalanlage auslösen kann. Andererseits ist es auch möglich, nach Ablassen der Heizölschicht die Anzeigeflüssigkeit nachzufüllen, um deren Spiegel auf die Höhe des Ablaßhahnes einzustellen, worauf wiederum durch den Ablaßhahn die Heizölschicht in das Standgefäß eingefüllt werden kann.
Es ist wichtig, daß der Abstand zwischen dem Ablaßhahn bzw. der Grenzfläche zwischen der Anzeigeflüssigkeit und der Heizölschicht von den Kontakten des Signalgebers so groß gehalten wird, daß durch eine etwaige Wärmeausdehnung der Anzeigeflüssigkeit diese nicht mit den Kontakten in Berührung kommt, wodurch gegebenenfalls eine unzulässige Auslösung der Warnanlage erfolgen könnte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: A b b. 1 zeigt schematisch einen doppelwandigen Heizölbehälter mit der erfindungsgemäßen Leckanzeigeeinrichtung, in A b b. 2 ist das zylindrische Standgefäß mit dem Kontaktgeber im Schnitt dargestellt.
Der Wandzwischenraum la des doppelwandigen Heizölbehälters 1 ist über eine Steigleitung 2 mit einer Leckanzeigeeinrichtung 3 verbunden. Diese weist einen Kontaktgeber 9 auf, der über eine Stromquelle 6 mit einer Signallampe 4 und einer Signalglocke 5 verbunden ist. Auf der Oberfläche der Anzeigeflüssigkeit 7 schwimmt eine Säule dünnflüssigen Heizöls 8, in welche die Halbleiterkontakte des Kontaktgebers 9 hineinragen. Das Standgefäß 3 ist nur so weit gefüllt, daß ein Luftraum 3b vorhanden bleibt, der die durch etwaige Temperaturänderungen bedingte Ausdehnung der Anzeigeflüssigkeit ermöglicht, wozu auch eine Entlüftungsöffnung 3 a dient.
Die Füllung des Standgefäßes ist vorteilhaft so zu bemessen, daß die Anzeigeflüssigkeit 7 etwa ein Viertel und die Heizölschicht 8 etwa zwei Viertel der Höhe des Standgefäßes einnehmen. Ein in Höhe der Grenzfläche 7 a zwischen der Anzeigeflüssigkeit 7 und der Heizölschicht 8 angebrachter Ablaßhahn 10 dient zum Einstellen der Flüssigkeitssäulen. Der Spiegel 8 a der Heizölschicht ist so hoch einzustellen, daß die Kontakte des Kontaktgebers 9 auch bei Temperaturänderungen im Bereich der Heizölschicht 8 verbleiben.
Sinkt der Spiegel 8 a im Falle eines Leckwerdens des Heizölbehälters unter die Kontakte des Kontakt- gebers 9, so wird dadurch die elektrische und akustische Warnanlage ausgelöst.

Claims

Patentansprüche: 1. Leckanzeigeeinrichtung für einen doppelwandigen Heizölbehälter, dessen Wandzwischenraum mit einer Anzeigeflüssigkeit gefüllt und durch eine Steigleitung mit einem oberhalb des Heizölbehälters angeordneten Standgefäß für die Anzeigeflüssigkeit verbunden ist, in dem sich eine beim Absinken der Anzeigeflüssigkeit eine optische und/oder akustische Warneinrichtung auslösende Kontaktanordnung befindet, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß in dem Standgefäß ein für Dieselkraftstofftanks an sich bekannter Kontaktgeber (9) mit Halbleiterkontakten angeordnet ist, die in eine auf der Oberfläche der Anzeigeflüssigkeit (7) schwimmende Säule (8) eines dünnflüssigen Heizöls hineinragen und die Warneinrichtung (4, 5) auslösen, wenn der Spiegel (Ba) der Heizölsäule unter diese Kontakte absinkt.
2. Leckanzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Standgefäß in Höhe der Grenzfläche (7a) zwischen der Anzeigeflüssigkeit (7) und der Heizölschicht (8) einen Ablaßhahn (10) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 843 458, 1844862.