-
"Leckanzeigevorrichtung für einen doppelwandigen Heizölgehältertl.
Die Neuerung betrifft eine Leckanzeigevorrichtung für einen doppelwandigen Heizölbehälter,
der einen von den beiden Behälterwandungen gebildeten Zwischenraum aufweist, welcher
mit einer Meßleitung an das oberhalb des Heizölbehälters angeordnete Leckanzeigegerät
angeschlossen ist, und wobei der Zwischenraum, die Meßleitung und das Leckanzeigegerät
mit einer nicht korrodierend wirkenden Anzeigeflüssigkeit gefüllt ist.
-
Leckanzeigevorrichtungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt* Sie werden gewöhnlich als Wasserstandesgläser ausgebildet, die durch das
Absinken der Anzeigeflüssigkeit aus der Normallage von aussen erkennen lassen, dass
durch Leckwerden des Heizölbehälters die in dem Zwischenraum zwischen der Doppelwandung
befindliche Flüssigkeit nach aussen oder in das Innere des Heizölbehälters ausfließt.
Manche bekannte Anzeigegeräte sind zusätzlich mit elektrischen Warnanlagen verbunde,
die das Leckwerden optisch und akustisch signalisieren.
-
Es ist bekannt, das Leerlaufen von Dieselkraftstofftanks durch einen
Signalgeber anzuzeigen, welcher einen mit einer Warnanzeige verbundenen Stromkreis
schließt, wenn der Signalgeber trocken wird bzw. wenn. der Kraftstoff Spiegel unter
den Signal-Diese geber abgefallen ist./Signalgeber haben Halbleiterkontakte, welche
nur auf den Dieselkraftstoff oder andere nicht leitende Flüssigkeiten ansprechen.
-
Die Neuerung verwendet einen derartigen Signalgeber und eine Kontaktflüssigkeit,
auf welche dieser anspricht. Da der von den beiden Behälterwandungen gebildete Zwischenraum
etwa ein Fassungsvermögen von ca. 20 Liter oder mehr hat, ist es nicht zweclmässig,
diesen Zwischenraum mit Dieselkraftstoff oder ähnlichem dünnflüssigen Heizöl zu
füllen, weil beim Leckwerden des Behälters eine derartige Menge Heizöl bzw. Kraftstoff
den Erdboden oder das Grundwasser in unzulässiger Weise verunreinigen würden Um
einen solchen Signalgeber, der verhältnismässig preiswert und dessen Einbau leicht
und ohne grosse Kosten durchzuführen ist, für das Anzeigen von Undichtigkeiten in
Heizölbehältern verwenden zu können, wird neuerungsgemäss vorgeschlagen, das Leckanzeigegerät
als ein zylindrisches Standgefäss mit einem hierin angeordneten, an sich bekannten
Kontaktgeber mit Halbleiterkontakten auszubilden, welche im Normalzustand, d. h.
wenn der Heizölbehälter keine Undichtigkeiten aufweist, in eine auf der Oberfläche
der nicht korrodierend wirkenden, den Zwischenraum zwischen den beiden Wandungen
des Heizölbehälters ausfüllenden Anzeigeflüssigkeit schwimmende Säule eines dünnflüssigen
Heizöls hineinragen. Der Kontaktgeber ist mit einer optischen und akustischen Signalanlage
derart elektrisch verbunden, dass er die Warnanlage auslöst, wenn die auf der Anzeigeflüssigkeit
schwimmende Heizölsäule im Fall eines Leckwerdens des Heizölbehälters aus dem Bereich
der Kontakte absinkt.
-
Vorteilhaft ist es, das zylindrische Standgefäss neuerungsgemäss mit
einem Ablasshahn zu versehen, der in Höhe der Grenzfläche zwischen der Anzeigeflüssigkeit
und der Heizölschicht angebracht ist. Dadurch ist eine sichere Überprüfung der Einsatzbereitschaft
der Warnanlage gegeben. Durch Öffnen des Ablasshahnes kann der Spiegel der Heizölschicht
unter die Kontakte gesenkt werden, so dass dieser trockenläuft und die Signalanlage
auslösen kann. Andererseits ist es auch möglich, nach Ablassen der Heizölschicht
die Anzeigeflüssigkeit nachzufüllen, um deren
Spiegel auf die Höhe
des Ablasshahnes einzustellen, worauf wiederum durch den Ablasshahn die Heizölschicht
in das Stangefäss eingefüllt werden kann.
-
Es ist wichtig, dass der Abstand zwischen dem Ablasshahn bzw. der
Grenzfläche zwischen der Anzeigeflüssigkeit und der Heizölschicht von den Kontakten
des Signalgebers so gross gehalten wird, dass durch eine etwaige Wärmeausdehnung
der Anzeigeflüssigkeit diese nicht mit den Kontakten in Berührung kommt, wodurch
gegebenenfalls eine unzulässige Auslösung der Warnanlage erfolgen könnte.
-
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt
: Abb. 1 zeigt den doppelwandigen Heizölbehälter im Querschnitt mit der schematisch
dargestellten Leckanzeigevorrichtung.
-
In Abb. 2 ist das zylindrische Standgefäss mit dem Kontaktgeber im
Schnitt dargestellt.
-
Der Zwischenraum 1a des doppelwandigen Heizölbehälters 1 ist über
die Meßleitung 2 mit der Leckanzeigevorrichtung 3 verbunden. Diese weist den Kontaktgeber
9 auf, der über eine Stromquelle 6 mit einer Lichtanlage 4 und einer Signalglocke
5 verbunden ist. Auf der Oberfläche der Anzeigeflüssigkeit 7 schwimmt die Säule
des dünnflüssigen Heizöls 8, in welche die Kontakte des Kontaktgebers 9 hineinragen.
Das Standgefäss 3 ist nur soweit gefüllt, dass ein Hohlraum 3b vorhanden bleibt,
um die durch etwaige Temperaturänderungen bedingte Ausdehnung der Anzeigeflüssigkeit
auszugleichen, wozu auch die Entlüftungsöffnung 3a dient. Die Höhe der Füllung des
Standgefässes ist vorteilhaft so zu bemessen, dass die Anzeigeflüssigkeit 7 etwa
ein Viertel und die Heizölschicht 8 etwa zwei Viertel der Höhe des Standgefässes
einnehmen. Der in Höhe der Grenzfläche 7a zwischen der Anzeigeflüssigkeit 7 und
der Heizölschicht 8
angebrachte Ablasshahn 10 dient zum Einstellen
der Flüssigkeitssäule. Der Spiegel 8a der Heizölschicht ist so hoch einzustellen,
dass die Kontakte des Kontaktgebers 9 im Normalzustand stets im Bereich der Heizölschicht
8 verbleiben.
-
Sinkt der Spiegel 8a im Falle eines Leckwerdens des Heizölbehälters
unter die Kontakte des Kontaktgebers 9, so wird dadurch die elektrische und akustische
Warnanlage ausgelöst Schutzansprüche :
1. Leckanzeigevorrichtung für einen doppelwandigen Heizölbehälter, der einen von
den beiden Behälterwandungen gebildeten Zwischenraum aufweist, welcher mit einer
Meßleitung an das oberhalb des Heizölbehälters angeordnete Leckanzeigegerät angeschlossen
ist, und wobei der Zwischenraum, die Meßleitung und das Leckanzeigegerät mit einer
nicht korrodierend wirkenden Anzeigeflüssigkeit gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet,
dass das Leckanzeigegerät ein zylindrisches Standgefäss mit einem hierin angeordneten,
an sich für Dieselkraftstofftanks bekannten Kontaktgeber mit Halbleiterkontakten
aufweist, welche in eine auf der Oberfläche der Anzeigeflüssigkeit schwimmende Säule
eines dünnflüssigen Heizöls hineinragen, und dass der Kontaktgeber mit einer optischen
und akustischen Signalanlage derart elektrisch verbunden ist, dass er die Warnanlage
auslöst, wenn der Spiegel der Heizölsäule unter die Kontakte des Kontaktgebers absinkt.