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Vorrichtung zur Fernüberwachung des Inhaltes von Flüssigkeitsbehältern
Bei Überwachungsvorrichtungen für Flüssigkeitsstände ist es erwünscht, alle Vorgänge, nämlich den Normalverbrauch, den jeweiligen Flüssigkeitsstand, jedoch auch zweckfremde und Überlaufverluste kontrollieren zu können. Zur Durchführung dieser Kontrollen sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, doch werden im allgemeinen Standgläser oder die Flüssigkeitshöhe anzeigende Schwimmer verwendet, die ein Zulaufventil oder eine mechanische Signalanlage steuern.
Auch sind Überwachungsgeräte bekannt, bei denen ein an der Überwachungsstelle eingebautes Mehrkammergehäuse einen Schwimmer und einen von diesem selbsttätig gesteuerten, schwenkbaren Schaltkon-
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und dunkelgibtdie jeweilige Standhöhe an. Diese Geräte zeigen einen komplizierten Aufbau und sind nur für die Überwachung von Einzelvorgängen geeignet. Zur Registrierung von Überlaufverlusten u. dgl. sind zu- sätzliche, ebenfalls komplizierte Vorrichtungen erforderlich.
Erfindungsgemäss ist demgegenüber eine Vorrichtung zur Fernüberwachung des Inhaltes von Flüssigkeitsbehältern mittels eines mit dem Behälter durch Rohrleitungen verbundenen pneumatischen Anzeige- gerätes, in dem zur Standanzeige zwei eine Indikatorflüssigkeit enthaltende kommunizierende Kammern, deren eine die Anzeigeskala trägt, angeordnet sind und in dem ferner eine Einrichtung zur Überlaufanzeige vorgesehen ist, in der Weise ausgebildet, dass zur Anzeige von zweckfremden Verlusten eine das Anzeigegerät mit dem Behälter verbindende Rohrleitung in ein im Anzeigegerät angeordnetes Membrangehäuse mündet, dessen auf eine durch Volumenänderung im Behälter hervorgerufene Druckänderung ansprechende Membran eine optische und/oder eine akustische Signaleinrichtung steuert, der ein Magnetventil vorgeschaltet ist,
das bei regulärer Entnahme des Behälterinhaltes die Rohrleitung zum Membrangehäuse unterbricht. Zur Unterbrechung der Rohrleitung ist im Anzeigegerät ein Momentschalter vorgesehen.
In der Zeichnung ist das Gerät und seine Funktion schematisch angedeutet.
Fig. 1 gibt ein Schema für die Gesamtanordnung wieder. Fig. 2 zeigt das Gerät in Vorderansicht bei abgenommener Vorderseite. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie III - III in Fig. 2.
Ein erfindungsgemäss ausgebildetes Anzeigegerät 10 steht durch Rohrleitungen 11, 12, 13 mit dem den Flüssigkeitsvorrat aufnehmenden Behälter 14 in Verbindung. Die Rohrleitungen 11 - 13 bestehen. vorteil- haft aus Kupferrohren geringen Durchmessers.
Das aus einem Gehäuse 15 bestehende Anzeigegerät 10 weist ein durchscheinendes, vorteilhaft kreis-
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kammer 21 ansteigend geführt und mit einer logarithmischen Teilung versehen. Dadurch wird erreicht, dass der stets horizontale Flüssigkeitsspiegel die Skala stets in einem Winkel schneidet, was eine genaue Ablesung sehr erleichtert.
Die vom Behälter 14 kommenden Rohrleitungen 11-13 werden mittels Schraubverbindungen 00. dgl. an das Gehäuse 15 angeschlossen. Die bis in Bodennähe des Behälters 14 reichende Rohrleitung 12 mündet
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in eine Im unteren Teil des Gehäuses 15 angeordnete Kammer 19 für die Messflüssigkeit, die über einen Rohrleitungsstutzen 20 mit einer Indikatorkammer 21 in Verbindung steht. Zur Aufrechterhaltung einer konstanten Flüssigkeitstemperatur ist die Kammer 19 mit einer an der Kammerwandung angeordneten Heizvorrichtung 22 versehen, die vorzugsweise thermostatisch gesteuert wird.
In der Indikatorkammer 21, deren vordere Wand das Schauglas 16 bildet, ist eine Ausgleichskammer 23 angeordnet, deren eine Wandung 24 mittels an der feststehenden Wandung 25 befestigter temperaturabhängiger Bimetallstäbe 26 in den Dichtungen beweglich ausgebildet ist. Die Dichtung der Ausgleichs kammer 23 erfolgt mittels elastischer Gummileistenod. dgl. 27. 28. Öffnungen 29, 30 in denDichtungen 27 ermöglichen ein gleichmässiges Ansteigen der Indikatorflüssigkeit in der Indikatorkammer 21.
Zur Anzeige für zweckfremde Verluste steht die bis in Bodennähe des Behälters 14 reichende Rohrleitung 13 mit einer im Gehäuse 15 angeordneten Signaleinrichtung 31 und über eine Zweigrohrleitung 33 mit einem Magnetventil 34 in Verbindung. Die Rohrleitung 11, deren Mündung 35 in Höhe des normalen Flüssigkeitsstandes im Behälter 14 liegt und eine mittels eines Schwimmers zu betätigende Klappe 36 aufweist, ist ebenfalls an eine Signaleinrichtung 32 angeschlossen.
Die Signalvorrichtungen 31,32 können beispielsweise Membranen aufweisen, die über eine Getriebewelle Signalscheiben 37,38 in Bewegung setzen. Mittels an den Signalscheiben 37,38 vorteilhaft angeordneter Quecksilberkontakte können akustische Signalvorrichtungen angeschlossen sein.
Die Steuerung des Magnetventiles 34, welche die Öffnung 39 der Zweigrohrleitung 33 öffnet oder schliesst, erfolgt über den in der Zeichnung nicht dargestellten Ölbrenner.
Die Rohrleitungen 11, 13 sind über die Leitungen 40,41 durch einen Momentschalter 42 unterbrochen, dessen Ventilplatte 43 die Öffnungen der Leitungen 40,41 abdeckt.
Die Anzeige des Füllungsgrades und die Überwachung des Behälterinhaltes erfolgt erfindungsgemäss
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änderung. So kann jeder Flüssigkeitsstand durch das Schauglas 16 in Literzahlen abgelesen werden. Durch die Ausgleichskammer 23 werden Temperaturschwankungen mittels der Bimetallstäbe 26 dadurch ausge- glichen, dass die Wandung ausweicht und eine Volumenänderung in der Indikatorkammer 21 herbeiführt.
Für die Aufrechterhaltung einer gleichmässigen Temperatur der Messflüssigkeit ist die Heizvorrichtung 22 mit einem Thermostaten verbunden. Als Messflüssigkeit dient beispielsweise gefärbtes Vaselinöl.
Die Signalvorrichtung 31 dient zur Anzeige von Verlusten durch Beschädigung des Behälters. Die Anzeigevorrichtung 32 dient als Überlaufsignal. Um die Änderungen des Luftvolumens im Behälter 14 von einer Einwirkung auf die Signaleinrichtung 32 auszuschliessen, dient das Schwimmerventil 36.
Durch diese Ausbildung wird der-Vorteil erreicht, dass in nur einem Gerät die gesamten Kontrollorgane in übersichtlicher Form angeordnet sind. Die elektrischen Schalt-und Signaleinrichtungen werden beispielsweise aus dem ortsüblichen Stromnetz gespeist. Soll die Signalvorrichtung 32 den Überlaufschutz beim Füllen des Behälters anzeigen, so kann zwischen dem Anzeigegerät 32 und dem Tankwagen eine elektrische Verbindungsleitung hergeleitet werden, die das Signal an die Bedienungsmannschaft überträgt.
Durch die Überwachung zweckfremder Verluste, durch die Vorrichtung 31, ist die Sicherung gegen ungewolltes Eindringen von öi in das Grundwasser gegeben. Der Erfindungsgegenstand ersetzt deshalb besondere Kontrollvorrichtungen, Überlaufbehälter od. dgl. Die Zusammenfassung aller Kontrollorgane in dem erfindungsgemäss ausgebildeten Gerät erbringt hienach einevereinfachung der Übersichtlichkeit und eine gesteigerte Kontrollmöglichkeit.
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