DE1957173C3 - Vorrichtung zum Messen der Flüssigkeitsmenge in einem Flüssigkeit und Gas enthaltenden Druckbehälter - Google Patents
Vorrichtung zum Messen der Flüssigkeitsmenge in einem Flüssigkeit und Gas enthaltenden DruckbehälterInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F23/00—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
- G01F23/14—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
- G01F23/16—Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Flüssigkeitsmenge in einem Druckbehälter, insbesondere
in einem hydropneumatischen Druckspeicher der einen Gas- und einen Flüssigkeitsraum hat. Di.:
Meßvorrichtung wird von einem Zylinder und einem darin gleitenden Kolben gebildet, dessen eine Seite mil
dem in dem Gasraum des Behälters herrschenden Druck iu beaufschlagen und dessen Stellung in dem
Zylinder ein Maß für die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeitsmenge ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Messen de·. Flüssigkeitsstandes in einem Flüssigkeitsbehälter sind
zwei gekuppelte Kolben in zugehörigen parallelen Zylindern verschiebbar, von denen der eine mit dem
Flüssigkeitsbehälter und der andere mit einem dritter Zylinder mit einem gegenüber einer Skala verschiebbaren
Stellkolben verbunden ist, wobei der dritte Zylinder seinerseits mit einer Seite einer Membrankammer in
Verbindung steht, deren andere Seite an den Flüssigkeitsbehälter
angeschlossen ist. Ist bei der Verschiebung der beiden gekuppelten Kolben das Verhältnis der von
diesen in ihren Zylindern verdrängten Volumina zum Volumen des dritten Zylinders bzw. zum Gasvolumen
des Flüssigkeitsbehälters gleich, so lastet auf beiden Seiten der Membran der gleiche Druck. Bei einer
Änderung des Flüssigkeitsinhaltes des Flüssigkeitsbehälters ändern sich auch die Drücke beiderseits der
Membran, so daß sich diese nach einer Seite auswölbt,, was auf Anzeigemittel übertragen werden kann. Durch
Änderung der Stellung des Kolbens in dem drittefi Zylinder kann das Druckgleichgewicht an der Membran
jedoch wiederhergestellt werden, Die an der Skala abzulesende Lage des Stellkolbens ergibt dann ein Maß
für den Flüssigkeitsinhalt des Behälters. Jede Messung des Flüssigkeitsinhaltes macht also eine Verstellung des
Kolbens des dritten Zylinders erforderlich. Bei anderen bekannten Vorrichtungen sind für die Messung ebenfalls
Kolbenverstellungen vorzunehmen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die nach einer einmaligen Eichung keiner
Verstellungen von Kolben bedarf, sondern kontinuierlich und unmittelbar den Flüssigkeitsstand in dem
Behälter anzeigt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gasfüllöffnung des Behälters über ein
Absperrorgan wahlweise mit dem Zylinderraum auf einer Seite des Kolbens verbindbar und der Zylinderrijra
auf der anderen Kolbenseite während der Messung mit dem Flüssigkeitseinlaß des Behälters
verbunden ist.
Der Meßvorrichtung können Mittel zur Auswertung der Messung z. B. in Form eines Anzeige-, Regelungsoder Steuergerätes zugeordnet sein, etwa um die
verfügbare Flüssigkeiismenge zwischen zwei Grenzwerten
oder lediglich oberhalb eines Grenzwertes zu halten.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel enthält einen Druckspeicher 11, der als Beispiel mit einem verformbaren
Trennglied versehen ist und einen stprren Behälter 12 hat, der z. B. aus Sta.-il, Gußaluminium od. dgl. besteht,
also hohe Drücke aushalten kann.
Der Druckbehälter kann in der dargestellten Weise zylindrisch sein und halbkugelige Enden haben und ein
verformbares Trennglied aufweisen, das zwischen der Gaseinlaßöffnung 13 und der Flüssigkeitsauslaßöffnung
14 angeordnet ist. Vorzugsweise besteht das Trennglied aus einer dehnbaren und zusammenziehbaren Blase 15,
die vorzugsweise aus einem elastischen Material wie Gummi besteht, oder auch aus einem synthetischen
Plastikmaterial mit gleichartigen physikalischen Eigenschaften. Im entspannten Zustand ist die Blase 15 kleiner
als der Hohlraum des Druckbehälter Der Einlaß 13 führt in diese Blase.
Die Meßvorrichtung 16 hat einen Zylinder 17, in dem ein Kolben 18 gleitbar gelagert ist. An den beiden
entgegengesetzten Seiten dieses Kolbens sind Stangen 19 und 20 befestigt und durch die Enden des Zylinders 17
nach außen geführt.
An dem Ende der Kolbenstange 20 befindet sich ein Anzeigeorgan in Form eines Zeigers 21, und vor diesem
Zeiger 21 ist eine Skala 22 angeordnet. Die Skala 22 ist so eingeteilt, daß sie die Menge der Flüssigkeit,
beispielsweise Öl, anzeigt, die sich im Druckspeicher befindet.
Die Gasöffnung 13 des Druckspeichers ist mit einem Haupthahn 25 verbunden, von dem ein Weg 26 mit einer
Druckgasquelle verbunden ist, während ein weiterer Weg 27 über einen Steuerhahn 28 und eine Leitung 29
an eine Öffnung 31 angeschlossen ist, die mit der oberhalb des Kolbens 18 liegenden Kammer 32 des
Zylinders 17 in Verbindung steht. Die mit der anderen Kammer 34 verbundene Öffnung 33 des Zylinders 17 ist
über eine Leitung 35 mit einer Leitung 36 verbunden. Die Leitung 36 verbindet die Ölaustritlsöffnung 14 mit
der Verbraucheranlage; in welche der Druckspeicher i 1 eingebaut ist,
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist folgendermaßen zu benutzen: Wenn die Hähne 25 und 28 offen
sind, Wird die Blase 15 über die Öffnung 13 mit Druckgas beschickt. Die Blase dehnt sich so aus, daß sie den
Innenraum des Behälters 12 praktisch vollständig ausfüllt, wie strichpunktiert dargestellt ist Da der Hahn
28 offen ist, strömt das Druckgas gleichzeitig über die öffnung 31 in die Meßvorrichtung 16 ein, und der
Kolben 18 wird nach unten verschoben, so daß der Zeiger 21 in die strichpunktiert dargestellte Stellung
gebracht wird, in welcher er die ölmenge Null im
Druckspeicher anzeigt. Da die Blase 15 und die Kammer 32 beide mit der Druckgasquelle verbunden sind,
herrscht in der Riase 15 und in der Kammer 32 der gleiche Druck.
Dann werden die beiden Hähne 25 und 28 geschlossen, wodurch die Kammer 32 abgetrennt wird,
wobei sich aber das Gas in der Kammer 32 auf dem gleichen Druck wie das Gas in der Blase befindet Der
Druckspeicher 11 wird mit Hilfe einer Pumpe mit Drucköl gefüllt und das öl tritt durch die öffnung 14 in
den Behälter 12 ein.
Da das öl gewaltsam über die öffnung 14 in den
Druckspeicher eingepreßt wird, drückt es die Blase zusammen, so daß diese beispielsweise die in der
Zeichnung mit vollen Linien gezeichnete Lage einnimmt
Gleichzeitig tritt das Drucköl durch die öffnung 33 ein, und es verschiebt den Kolben 18 in die in der
Zeichnung mit vollen Linien gezeichnete Stellung. Da der anfängliche Ladedruck des Gases in der Blase 15
und in der Kammer 32 des Zylinders 17 gleich war, wird das Gas in der Blase 15 im gleichen Verhältnis wie das
Gas in der Kammer 32 zusammengedrückt, und die Ölmenge, die in die Kammer 34 eintritt und den Kolben
18 verschiebt, ist der in den Druckspeicher eintretenden ölmenge proportional. Die Verschiebung des Kolbens
18 und demzufolge die Verstellung des Zeigers 21 sind daher der im Druckspeicher vorhandenen Ölmenge
direkt proportional.
Wenn der Druckspeicher 11 z. B. zur Hälfte gefüllt ist,
sind der Kolben 18 und der Zeiger 21 in eine Stellung gebracht welche diese Menge anzeigt Die Stellungen
können ohne weiteres beispielsweise in Litern geeicht sein, so daß dem Benutzer in jedem Zeitpunkt eine klare
Anzeige über die im Druckspeicher vorhandene verfügbare ölmenge gegeben wird.
Unter Berücksichtigung der ölmenge, welche für die mit dem Druckspeicher verbundene Anlage benötigt
wird, kann der Benutzer erkennen, ob der Druckspeicher mit einer ausreichenden ölmenge für die
Durchführung der gewünschten Funktion gefüllt ist
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Druckspeicher ein verformbares Trennglied, doch
eignet sich die beschriebene Meßvorrichtung ebensogut für einen Druckspeicher mit Kolben.
Es kann auch eine elektrische Einrichtung vorgesehen sein, die von den Bewegungen des Anzeigeorgans
gesteuert wird und bewirkt, daß außer der sichtbaren Anzeige der vorhandenen ölmenge auch ein Schallsignal
gegeben wird.
Bei dem zuvor beschriebenen Ai>rführungsbeispiel
dient die Meßvorrichtung 16 zur Anzeige der Flüssigkeitsmenge
in dem Behälter, sie kann aber auch für eine Regelung oder für andere Anwendungszwecke verwendet
werden. Beispielsweise können die Bewegungen der Kolbenstange nicht nur zur Anzeige (mit Hilfe
mechanischer oder elektrischer Einrichtungen) des Flüssigkeitsvolumens im Druckspeicher dienen, sondern
beispielsweise auch Einrichtungen (Pumpe, Elektroventil) in Betrieb setzen, die es ermöglichen, die verfügbare
Flüssigkeitsmenge zwischen zwei Grenzwerten (Minimum. Maximum) oder auch nur oberhalb eines
bestimmten Grenzwertes (Minimum) zu halten, oder mit denen auch die maximale Flüssigkeitsmenge begrenzt
werden kann, die in den Druckspeicher eingelassen werden darf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:I.Vorrichtung zum Messen der Flüssigkeitsmenge in einem Flüssigkeit und Gas enthaltenden Druckbehälter mit einem in einem Zylinder gleitenden Kolben, dessen eine Seite mit dem in dem Gasraum des Behälters herrschenden Druck zu beaufschlagen und dessen Stellung in dem Zylinder ein Maß für die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeitsmenge ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfüll-Öffnung (13) des Behälters (11) über ein Absperrorgan (28) wahlweise mit dem Zylinderraum (32) auf einer Seite des Kolbens (18) verbindbar und der Zylinderraum (34) auf der anderen Kolbenseite während der Messung mit dem Flüssigkeitseinlaß '5 (14) des Behälters verbunden ist
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gasfüllöffnung (13) und dem Flüssigkeitseinlaß (14) des Behälters in an sich bekannter Weise eine Trennwand (15) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß Leitungen (29, 35) die Gasfüllöffnung (13) bzw. den Flüssigkeitseinlaß (14) mit der Kammer (32) bzw. mit der Kammer (34) des Zylinders (16) verbinden und daß in der zu der Gasfüllöffnung führenden Leitung (29) Abschluß- bzw.Verteilerhäline (25,28) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Zeigeran der Kolbenstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (19) aus den beiden Zylinderenden herausgeführt ''U.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691957173 DE1957173C3 (de) | 1969-11-13 | 1969-11-13 | Vorrichtung zum Messen der Flüssigkeitsmenge in einem Flüssigkeit und Gas enthaltenden Druckbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691957173 DE1957173C3 (de) | 1969-11-13 | 1969-11-13 | Vorrichtung zum Messen der Flüssigkeitsmenge in einem Flüssigkeit und Gas enthaltenden Druckbehälter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1957173A1 DE1957173A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1957173B2 DE1957173B2 (de) | 1978-10-26 |
DE1957173C3 true DE1957173C3 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=5751017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691957173 Expired DE1957173C3 (de) | 1969-11-13 | 1969-11-13 | Vorrichtung zum Messen der Flüssigkeitsmenge in einem Flüssigkeit und Gas enthaltenden Druckbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1957173C3 (de) |
-
1969
- 1969-11-13 DE DE19691957173 patent/DE1957173C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1957173B2 (de) | 1978-10-26 |
DE1957173A1 (de) | 1971-05-19 |
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