DE747221C - Fluessigkeitsdruckmesser - Google Patents
FluessigkeitsdruckmesserInfo
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- DE747221C DE747221C DEJ71812D DEJ0071812D DE747221C DE 747221 C DE747221 C DE 747221C DE J71812 D DEJ71812 D DE J71812D DE J0071812 D DEJ0071812 D DE J0071812D DE 747221 C DE747221 C DE 747221C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
- G01L7/18—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
(RGBl. Π S. 150)
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. SEPTEMBER 1944
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M747221 KLASSE 42 k GRUPPE 11 oi
/ γτ8Ϊ2 IX bj43 Ti
' ist als Erfinder genannt worden
Paul Jablonowski in Hohen Neuendorf b. Berlin Flüssigkeitsdruckmesser
Patentiert im Deutschen Reich vom 18. März 1942 an
Patenterteilung bekanntgemacht am .27. Januar 1944
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsdruckmesser,
der ti. a. zur Reifendruckmessung dienen soll, 'bei der im Interesse der
notwendigen Reifenpflege übersichtliche genaue Messungen-von 1Z10 zu Vio Atmosphäre
gefordert werden.
Die bisher üblichen Druckmesser, in denen Kolben, Federn, elastische Hohlkörper usw.
vorhanden sind, .zeigen vielfach voneinander
abweichende Meßresultate an, weil die den Meßdruck aufnehmenden mechanischen Teile
im Gebrauch veränderliche Reibungswiderstände,. Ermüdungserscheinungen u. ä. zeigen.
Auch Elüssigkeitsdruckmesser mit Schwimmervorrichtungen eignen sich nicht, da sie für
genaue Messungen an eine bestimmte Stellung gebunden sind. U-Rohrmanometer . kommen nicht in Frage, weil sie nur für Ver-,gleichsdruckmessungen
brauchbar sind. Ebensowenig eignen .sich hierfür Flüssigkeitsdruckmesser,
die zur Druckanzeige eine Exponentialskala anwenden, d. h. -Flüssigkeitsdruckmesser,
bei denen eine Flüssigkeit durch eine Öffnung in ein geschlossenes Gefäß
mit gleichbleibendem Innenquerschnitt 25"
eintritt, die in diesem befindlichen Gase zu- sammendrückt
und nach dem Boyleschen Gesetz ihre Höhe im umgekehrten Verhältnis
zum Druck ändert. Die hierdurch bedingte Unübersichtlichkeit (bei der-Anzeige wird bei
höheren Drücken besonders· groß.
In einem geschlossenen Gefäß würden Gase bei 2 At auf 1J2, bei 3 At auf 1Z8, bei 4At
auf Y4 ihres ursprünglichen -Volumens zusammengedrückt
werden. Hat dieses Gefäß ζ. B. eine rechteckige Form (Fig. 1) von
gleichbleibendem Innenquerschnitt mit nur ■einer Öffnung O1 und werden die in diesem
Gefäß befindlichen Gase von atmosphärischem Druck durch die in die Öffnung O1 eindrin-•gende
Flüssigkeit, auf die ein größerer Druck wirkt·, zusammengedrückt, so ninimt das ursprüngliche
Gasvolumen bei 2, 3, 4 und 5 At
einen Raum bis zu 1Z2 bzw. bis zu 1Z3 bzw. bis
zu Y4 bzw; bis zu 1Z5 der Gefäßinnenhöhe ein,
während der übrige Raum durch die nach-
drückende Flüssigkeit ausgefüllt wird. Diese steigt (bei 2 At auf 1J2, (in Fig. ι bis &J, bei
3At auf 2/3 (bis C1), bei 4 At". auf 3/4 (bis ^1)
und bei 5 At auf % (bis e±) der Gefäßinnen-
-5 höhe an. Die Flüssigkeitshöhe zeigt demnach die Höhe der Kompression und damit
gleichzeitig den wirksamen Druck an, allerdings immer mit dem Nachteil, daß sich die
Gassäule im umgekehrten Verhältnis zum Druck ändert, was eine genaue Messung bei
höherem Druck zur Unmöglichkeit macht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der
Innenquerschnitt des Gefäßes (im nachstehenden immer mit Meßgerät bezeichnet) oberhalb
der Anzeigemarke für den unteren Grenzwert des Meßbereiches, bis zur Anzeigemarke
für den oberen Grenzwert des Meßbereiches entsprechend dem Boyleschen
Gesetz zunehmend kleiner wird. Das wird z. B. auf folgende Weise erreicht: Zunächst
legt man den Gesamtinhalt des Meßgefäßes, seine Endquerschnitte und seine Höhe sowie
die Meßgrenzen fest, d. h. den kleinsten und höchsten Druck, der durch die Anzeigeflüssigkeit
angezeigt werden soll. Daraus errechnen sich die Gasvolumen für den größten und
kleinsten zu messenden Druck bzw. die Höhen der Flüssigkeitssäule beim größten
und kleinsten Meßdruck. Die Differenz dieser Höhen wird entsprechend der Zahl der
Zwischendrücke in gleichmäßigem Abstand "unterteilt. Nunmehr wird nach dem Boyleschen
Gesetz für jeden Meßpunkt, also für die an diesem Punkt erreichte Druckhöhe, das
Volumen errechnet, auf welches das ursprüngliche Gasvolumen zusammengedrückt wird. Nach dem jeweiligen Gasvolumen
bestimmt man den Gefäßquerschnitt für jeden
4,0 Meßpunkt und gelangt so' zu der Gefäßform
■ der oben gekennzeichneten Art. Oberhalb des obersten Meßpunktes kann der Innenquerschnitt
des Meßgefäßes wieder größer werden, die Verjüngung wird nicht weiter
+5 fortgesetzt. Der Teil des Meßgefäßes zwischen dem- untersten Meßpunkt und der
Flüssigkeit stellt, wenn die Messung nicht mit atmosphärischem Druck beginnen soll,
das Volumen dar, um das die Gase bis zu der an diesem Punkt bezeichneten Druckhöhe
.vorkomprimiert werden müssen.
Die Anzeigegenauigkeit wird dadurch gesteigert, daß von der Anzeigeflüssigkeit ein
gleichmäßig starker Flüssigkeitsfaden in einem geschlossenen, mit dem Meßgerät kommunizierenden,
von außen sichtbaren Fließkanal abgezweigt wird, der auf der linearen Skala die Druckveränderungen anzeigt. Der
sel'bstleuchtende Untergrund der Ableseskala ermöglicht auch eine Druckablesung bei
Dunkelheit.
In Fig. 2 wird ein solcher Flüssigkeitsdruckmesser schematisch dargestellt, zum
besseren Vergleich mit denselben Maßen wde-Fig. t. Die Anzeigeflüssigkeit befindet sich
vor ihrem Eintritt in das Meßgefäß in dem Vorratsbehälter f, der durch die öffnung O2
mit dem Meßgefäß verbunden ist. Die Einfüllöffnung ist durch eine aus nachgiebigem
..Stoff bestehende, an ihren Rändern fest eingespannte
bewegliche Wand (Membran) g verschlossen. Diese Membran nimmt den
Meß druck auf und überträgt ihn auf die Anzeigeflüssigkeit. Diese wird durch die öffnung
ö2 in das Meßgefäß hineingepreßt und
drückt die hier befindlichen Gase zusammen. Beim Erreichen des Meßpunktes O2, der 10 mm
über Meßpunkt aa Hegt, füllt die Anzeigeflüssigkeit
die Hälfte des Meßgefäßes ausJ% während die komprimierten Gase, die auf die
Hälfte ihres ursprünglichen Volumens zusammengedrückt wurden, den Raum oberhalb des Meßpunktes b2 einnehmen. Die Anzeigeflüssigkeit,
die bei O2 gleichzeitig in den mit dem Meßgefäß kommunizierenden, durchsichtigen
Fließkanal eingetreten ist, zeigt in diesem Augenblick auf der linearen Skala einen Drück von 2 At an. Der Meßvorgang
beim Erreichen der Meßpunkte C2, d2 und e2,
die je 10 mm auseinanderliegen, entspricht dem eben Beschriebenen. Das Fassungsvermögen
des Meßgefäßes zwischen je zwei Meßpunkten ist dasselbe wie in Fig. 1 zwischen
den Punkten au b±, C1, dx und ev Ihr
Abstand voneinander, der in Fig. 1 immer kleiner wird, behält aber dieselbe Größe, so
daß die Flüssigkeitssäule, die auf der linearen Skala den Druck bis zu 5 At anzeigt, in
demselben Verhältnis ansteigt wie der Druck. Erreicht die Anzeigeflüssigkeit die oberste
Meßgrenze bei e2, befinden .sich die komprimierten
Gase restlos in dem sich wieder erweiternden Teil i des Meßgefäßes.
In den Fig. 3 und 4 wird ein iVusführungsbeispiel für einen Flüssigkeitsdruckmesser
dargestellt, der 'aus einem walzenförmigen Körper besteht, welcher der Länge nach aufgeschnitten
ist. In der einen Hälfte (Fig. 3) sind die Formen zweier Meßgefäße mit voneinander
verschiedenem Fassungsvermögen k sowie I und ebenso die mit diesen kommunizierenden
Fließkanäle m und n, in denen die Anzeigeflüssigkeit durch ihre Höhenveränderung
den Druck anzeigt, eingepreßt. Die andere Hälfte (Fig. 4) enthält den Vorratsbehälter
0, der durch ein Ventil p verschlossen wird. Dieses wird durch ein Rohr r, welches
in den Vorratsbehälter hineinragt, verlängert. Beide Hälften, weiche mit je einer
Skaleneinteiluing vergehen sind, werden mit ihren Schnittflächen aufeinandergeklebt. Hierdurch
werden die in der Hälfte (Fig. 3) vor- ■
gesehenen Vertiefungen abgedeckt und nunmehr zu in sich geschlossenen Meßgefäßen
k_ und I. Sie stehen durch den Schlitz·μ mit
dem Vorratsbehälter ο in Verbindung. Der walzenförmige Druckmesserkörper wird in
ein an einem Ende geschlossenes Rohr aus durchsichtigem Stoff hineingeschoben und
mit ihm fest verbunden. ■ Dieses Rohr dient als Schutzhülle für den Druckmesserkörper
ίο und schließt außerdem die Fl'ießkanäle m und
η nach außen sichtbar ab..
Zur Druckmessung wird das Druckmesserventilp
mit seiner -Ventildichtung t auf das Reifenventil aufgesetzt. Die Ventilstange ί
is drückt auf die Ventilstange im Reifenventil
und gibt gleichzeitig die Eintrittsöffnung in den Flüssigkeitsdruckmesser frei. Die aus
• dem Reifenventil" austretende Druckluft dringt
durch das Ventil £ und das Verlängerungs-
2ö rohr r in den Vorratsbehälter ο ein und drückt
die hier befindliche Anzeigeflüssigkeit durch den Schlitz u in diie Meßgefäße m und n.
Beim Erreichen der unteren Meßgrenze zeigt ein in den'Fließkanälen m .und η ansteigen-
a5 der Flüssigkeitsfaden, der mit dem Flüssigkeitsspiegel
in dem dazugehörigen Meßgefäß immer auf gleicher'Höhe steht, auf der
linearen Skala die jeweilige Druckhöhe an. Im Meßgefäß k wird der Druck von 1,5 bis
4,5 Ätü und im Meßgefäß I der Druck von
4,5 bis 7,5 Atü gemessen. In dem Augenblick, in dem der Druckmesser vom. Reifenventil
entferrit wird, schließt sich automatisch das Ventil p. Da die im Druckmesser befindliehe
Druckluft nun nicht mehr entweichen kann, bleiben auch die Flüssigkeitssäulen in
ihrer Anzeigestellung stehen und ermöglichen so eine bequeme Druekablesung. Durch einen
Druck auf die Ventilstange s wird die Druckluft abgelassen und die Anzeigeflüssigkeit'
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.
Claims (3)
- Patentansprüche;:
- i. Flüssigkeitsdruckmesser, bestehend aus· einem geschlossenen Gefäß mit einer Bodenöffnung, durch welche eine unter Druck stehende Flüssigkeit eindringt und die im Gefäß befindlichen Gase zusammen-. drückt, dadurch gekennzeichnet, daß .der Innenquerschnitt des Meßgefäßes oberhalb der Anzeigemarke für den unteren Grenzwert des Meßbereiches bis zur Anzeigemarke für den oberen Grenzwert des Meßbereiches nach dem Boyleschen Gesetz zunehmend'kleiner wird. • 2. Vorrichtung nach Anspruch' 1, da- durch gekennzeichnet,- daß sich der Innenquerschnitt des Meßgefäßes oberhalb der Anzeigemarke für den oberen Grenzwert _ des Meßbereiches nicht mehr ändert bzw. größer wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anzeigerohr aus durchsichtigem Stoff mit dem , Meßgefäß verbunden ist. .Zur' Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes, vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Drucksohriften in •Betracht gezogen worden:deutsche Patentschriften ... Nr. 401 629, 256680;USA.-Patentschrift Nr. 1 079 704;Die Meßtechnik, 5,. Jahrgang, 1929, S-. 330.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ71812D DE747221C (de) | 1942-03-18 | 1942-03-18 | Fluessigkeitsdruckmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ71812D DE747221C (de) | 1942-03-18 | 1942-03-18 | Fluessigkeitsdruckmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE747221C true DE747221C (de) | 1944-09-15 |
Family
ID=7208201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ71812D Expired DE747221C (de) | 1942-03-18 | 1942-03-18 | Fluessigkeitsdruckmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747221C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034883B (de) * | 1954-10-25 | 1958-07-24 | Franz Saile | Geraet zur Messung von UEberdruecken, insbesondere zur Messung des Reifen-druckes bei Kraftfahrzeugen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE256680C (de) * | ||||
US1079704A (en) * | 1912-06-19 | 1913-11-25 | Dallas C Hathaway | Combination tire valve-stem and pressure-gage. |
DE401629C (de) * | 1924-09-12 | Guido Alfani | Hoehenmesser |
-
1942
- 1942-03-18 DE DEJ71812D patent/DE747221C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE256680C (de) * | ||||
DE401629C (de) * | 1924-09-12 | Guido Alfani | Hoehenmesser | |
US1079704A (en) * | 1912-06-19 | 1913-11-25 | Dallas C Hathaway | Combination tire valve-stem and pressure-gage. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034883B (de) * | 1954-10-25 | 1958-07-24 | Franz Saile | Geraet zur Messung von UEberdruecken, insbesondere zur Messung des Reifen-druckes bei Kraftfahrzeugen |
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