DE514040C - Neigungs- oder Steigungsmesser fuer Fahrzeuge - Google Patents

Neigungs- oder Steigungsmesser fuer Fahrzeuge

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DE514040C
DE514040C DEW79788D DEW0079788D DE514040C DE 514040 C DE514040 C DE 514040C DE W79788 D DEW79788 D DE W79788D DE W0079788 D DEW0079788 D DE W0079788D DE 514040 C DE514040 C DE 514040C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/18Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
    • G01C9/20Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids the indication being based on the inclination of the surface of a liquid relative to its container
    • G01C9/22Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids the indication being based on the inclination of the surface of a liquid relative to its container with interconnected containers in fixed relation to each other

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

  • Neigungs- oder Steigungsmesser für Fahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist ein Neigungs- oder Steigungsmesser für Fahrzeuge, Kraftwagen u. dgl., bei welchem in bekannter Weise zwei Paare von kommunizierenden Rohren vorgesehen sind, deren Enden durch Luftsäulen miteinander verbunden sind. Durch die Erfindung wird bezweckt, zu verhindern, daß die Einrichtung auch bei plötzlichen Geschwindigkeitsänderungen oder bei dem übergang aus dem einen Beharrungszustand in den anderen, z. B. beim Anfahren oder Bremsen, starke Verschiebungen der Flüssig k eit oder der Flüssigkeiten aufweist, die in keinem ursächlichen Zusammenhang mit den Steigungen oder Gefällen der Straße stehen.
  • Bei einem bekannten Steigungsmesser mit zwei mit verschiedenen Flüssigkeiten, z. B. Quecksilber und gefärbtem Alkohol, gefüllten Rohrsystemen stehen die Ebenen der Rohrsysteme rechtwinklig zueinander, so daß nur das eine der beiden Rohrsysteme, und zwar das die schwerere Flüssigkeit enthaltende, so angeordnet ist, daß die darin befindliche Flüssigkeit der Einwirkung von Änderungen im Beharrungszustand ausgesetzt ist, während das andere Rohrsystem nur als Anzeigemittel dient, von solchen Änderungen im Beharrungszustand des Fahrzeuges aber unbeeinfiußt bleibt.
  • Nach der Erfindung sind die beiden Rohrsysteme in derselben Ebene, d. h. im allgemeinen in der Fahrtrichtungsebene, oder in zwei zueinander parallelen Ebenen angeordnet, so daß beide Flüssigkeiten der Einwirkung des Beharrungszustandes unterworfen sind. Die Luftsäulen zwischen den beiden benachbarten Enden der beiden Rohrsysteme stehen so miteinander in Verbindung, daß sie bei plötzlichen Änderungen im Beharrungszustand des Fahrzeuges durch Verdichtung und Verdünnung der betreffenden Luftsäulen einander aufhebende Kräfte hervorrufen, durch welche eine Verschiebung der Flüssigkeiten stark eingeschränkt wird.
  • Hierbei werden entweder in den beiden Rohrsystemen zwei verschiedene Flüssigkeiten verwandt, oder die Steigrohre der beiden Systeme haben voneinander abweichenden Durchmesser, falls beide Systeme mit der gleichen Flüssigkeit gefüllt sind.
  • Wenn zwei verschieden schwere Flüssigkeiten in den beiden Rohrsystemen Verwendung finden, so werden die die Standrohre der beiden Systeme verbindenden Rohre nach der Erfindung zweckmäßig so bemessen, daß ihre Querschnitte im umgekehrten Verhältnis zu dem spezifischen Gewicht der Flüssigkeiten stehen, damit in diesen Rohren, deren Inhalt hauptsächlich bei plötzlichen Änderungen im Beharrungszustand der Einwirkung des Trägheitsvermögens unterworfen ist, gleiche Gewichtsmengen von Flüssigkeit unter dieser Einwirkung stehen und einem Verschieben der Flüssigkeiten entgegenwirken.
  • Zweckmäßig wird das die leichtere Flüssigkeit enthaltende Rohrsystem, wie es bei dem bekannten Steigungsmesser der Fall ist, außerhalb des anderen Rohrsystems angeordnet, so daß die darin enthaltene Flüssigkeit als Anzeigeflüssigkeit dient, deren Verschiebung an einer neben dem Standrohr angeschlossenen Teilung abgelesen werden kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung eines Vierwegehahnes in den die offenen Enden der Standrohre der beiden Rohrsysteme verbindenden Leitungen, so daß je nach der Stellung des Hahnes entweder die Standrohre desselben Systems miteinander verbunden werden, damit beim Versand oder beim Einbau der Einrichtung die beiden Flüssigkeiten getrennt voneinander gehalten werden und ein Vermengen derselben vermieden wird, dagegen in der Betriebsstellung je zwei gleichseitig gelegene Standrohre beider Systeme miteinander verbunden werden.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
  • Abb. r ist eine Vorderansicht des Meßg er äts, . Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 ein Schnitt durch den Vierwegehahn, und Abb. q. zeigt den Einbau der Einrichtung an einem Kraftwagen.
  • Die Einrichtung besteht aus den beiden Systemen von kommunizierenden Rohren a, b, c und d, e, g, die in derselben oder in .zwei zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind. Die oberen Enden der Standrohre n, b und d, e der beiden Rohrsysteme sind durch Schläuche k, L, n, o mit einem zylindrischen Hahngehäuse lt verbunden, dessen Innenraum durch ein Schaltglied m in zwei Räume unterteilt wird, so daß durch Drehen desselben einmal die beiden Standrohre a und b bzw. d und e eines jeden Systems oder zweitens die gleichachsig gelegenen Standrohre a und d einerseits bzw. die Standrohre b und e anderseits miteinander in Verbindung gebracht werden können. Während diese zweifle Stellung, in welcher zwischen je zwei zusammenarbeitenden Standrohren beider Rohrsysteme eine Luftsäule eingeschlossen ist, die Betriebsstellung bildet, kommt die ersterwähnte Stellung nur für den Versand und den Einbau der Einrichtung in Betracht, damit ein Vermischen der beiden Flüssigkeiten, wenn diese verschiedener Art sind, nicht stattfinden kann. In Abb.2 ist der Vierwegehahn in der Betriebsstellung, während Abb.3 den Hahn in der Versandstellung zeigt, in der jedes der beiden Rohrsysteme in sich geschlossen ist.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel finden zwei verschiedene Flüssigkeiten von verschieden großem spezifischem Gewicht, z. B. wie dies bei anderen Steigungsmessern bekannt ist, Quecksilber und Alkohol, als Füllung für die Rohrsysteme Verwendung. Das Quecksilber befindet sich im vorliegenden Falle in dem innen gelegenen System, der Alkohol in dem außen gelegenem. Da Quecksilber etwa rq.- bis i 5mal schwerer ist als Alkohol und die in den waagerechten Verbindungsrohren c und g der beiden Systeme befindlichen Flüssigkeitsmengen sich bei plötzlichen .Änderungen im Beharrungszustand des Fahrzeuges über die auf die Flüssigkeitsspiegel in den Standrohren wirkenden Luftsäulen das Gleichgewicht halten müssen, damit keine Verschiebungen der Flüssigkeiten erfolgen, ist es vorteilhaft, die Querschnitte dieser Verbindungsrohre c und g dem spezifischen Gewicht der zur Verwendung gelangenden Flüssigkeiten anzupassen, so daß sie zu demselben im umgekehrten Verhältnis stehen. Das Verbindungsrohr g hat daher einen beträchtlich größeren Durchmesser als das Rohr c.
  • Die beiden Rohrsysteme sind mittels Klammern p, g und r an der Rückwand eines kastenartigen Gehäuses i befestigt, dessen Vorderwand eine Fensteröffnung aufweist, die durch eine von einem Deckrahmen u gehaltene Glasscheibe t verdeckt ist und die Sicht auf das eine Standrohre des einen Systems ermöglicht, neben dem eine Teilung v zum Ablesen der Verschiebung der Flüssigkeit in diesem Standrohr angeordnet ist.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Bei normaler Bewegung des Fahrzeuges wird sich die in jedem der beiden Rohrsysteme befindliche Flüssigkeit den Steigungen und Gefällen der Straße entsprechend auf waagerechte Höhe einzustellen suchen. Dies wird in gewissem Maße durch die zwischen den zusammenarbeitenden Standrohren der beiden Systeme eingeschlossenen Luftsäulen verhindert, da aber die Standrohre des einen Systems einen größeren ,Querschnitt als die des anderen haben, wird wie bei Bekannten Geräten die in den engeren Standrohren befindliche Flüssigkeit durch die andere Flüssigkeit verschoben, und diese Verschiebung kann an der Teilung abgelesen werden.
  • Bei plötzlichen Änderungen im. ßeharrungszustand des Fahrzeuges, d. h. beim Anfahren oder beim plötzlichen scharfen Bremsen eines Kraftwagens, versuchen sich die in den waagerechten Verbindungsrohren c und g befindlichen Flüssigkeitsmengen durch ihre Trägheit zu verschieben. Da aber diese Verschiebung beim Erfindungsgegenstand in beiden Rohren in gleichem Sinne erfolgen muß und die wirksamen Gewichtsmengen der in diesen Röhren befindlichen Flüssigkeiten einander gleich sind, so wird die eine der zwischen den Standrohren der beiden Systeme befindliche Luftsäule verdichtet, während die andere gleichzeitig verdünnt wird. Die dadurch erzeugten Kräfte wirken einander entgegen, und die Folge hiervon ist, daß keine merkliche Verschiebung der Flüssigkeiten in den waagerechten Verbindungsrohren c und g eintreten kann und Falschanzeigen eingeschränkt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Neigungs- oder Steigungsmesser für Fahrzeuge, Kraftwagen u. dgl. mit einem Paar von kommunizierenden Rohrsystemen und zwischen den Enden derselben :eingeschlossenen Luftsäulen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohrsysteme (a, b, c und d, e, g ), die entweder in bekannter Weise zwei verschieden schwere Flüssigkeiten als Füllung oder bei Verwendung ein und derselben Flüssigkeit verschieden große Standrohrdurchmesser haben, in derselben oder in zwei zueinander parallelen Ebenen angeordnet und die Luftsäulen zwischen den zusammenarbeitenden, auf gleichen Seiten der Einrichtung liegenden Standrohren (a, d und b, e) der beiden Systeme so aneinander-,geschlossen sind, daß bei plötzlichen Änderungen im Beharrungszustand des Fahrzeuges auf beiden Seiten beider Systeme durch Verdichtung und Verdünnung der betreffenden Luftsäulen einander aufhebende Kräfte hervorgerufen werden.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der die Standrohre (a, b und d, e) der beiden Systeme verbindenden Rohre (c, g) so b@emessen sind, daß sie im umgekehrten Verhältnis zu dem spezifischen Gewicht der beiden Flüssigkeiten stehen.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wege der beiden Luftsäulen ein Vierwegehahn (m) eingeschaltet ist, der in der Betriebsstellung die benachbarten Enden (z. B. L finit o) der beiden Systeme, in der anderen Stellung die Enden (z. B:. n mit o) desselben Systems miteinander verbindet, um beim Versand oder beim Einbau der Einrichtung ein Vermischen der beiden Flüssigkeiten zu verhindern.
DEW79788D 1928-07-05 1928-07-05 Neigungs- oder Steigungsmesser fuer Fahrzeuge Expired DE514040C (de)

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DE (1) DE514040C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2470029A (en) * 1946-02-11 1949-05-10 Adolph P Gubrud Grade indicator
US2660805A (en) * 1950-09-19 1953-12-01 Rothstein Jerome Level

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2470029A (en) * 1946-02-11 1949-05-10 Adolph P Gubrud Grade indicator
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