DE853361C - Vorrichtung zur Messung der Tiefeneinstellung von Fischnetzen - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Tiefeneinstellung von Fischnetzen

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DE853361C
DE853361C DEP53666A DEP0053666A DE853361C DE 853361 C DE853361 C DE 853361C DE P53666 A DEP53666 A DE P53666A DE P0053666 A DEP0053666 A DE P0053666A DE 853361 C DE853361 C DE 853361C
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Expired
Application number
DEP53666A
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English (en)
Inventor
Hans Dr Kietz
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Atlas Werke AG
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Atlas Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K73/00Drawn nets
    • A01K73/02Trawling nets
    • A01K73/025Regulation of net depth

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)

Description

Im Patent 847 370 ist eine Vorrichtung zur Messung der Netztiefe l>eschrieben, l>ei welcher der am Netz herrschende Druck als Maß für die Netztiefe benutzt wird. Nach dem Hauptpatent sollte dieser Wasserdruck durch ein Manometer am Netz gemessen und der Meßwert auf elektrischem Wege auf die Anzeigevorrichtung für die Netztiefe an Bord übertragen werden. Gemäß vorliegender Erfindung läßt sich, insbesondere für kleine und mittlere Tiefen, eine wesentliche Vereinfachung der Einrichtung dadurch erzielen, daß durch einen bis zum Netz reichenden offenen Druckschlauch Luft bis zur Xetztiefe herabgedrückt und der hierzu an Bord erforderliche Luftdruck gemessen und zur Anzeige der Netztiefe verwendet wird. Die empfindlichen Teile der Meßapparatur befinden sich somit an Bord, wahrend zum Netz lediglich ein Druckschlauch herabgeführt ist.
Ist das Netz zur Tiefeneinstellung mit einer volumveränderlichen Luftblase verseilen, so werden zweckmäßig die beiden Druckschläuche zur Messung des Wasserdruckes und zur Verbindung der Netzblase mit der Druckluftquelle ineinandergesteckt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι ein Netz nach der Erfindung im Betrieb, in Seitenansicht,
Fig. ι a eine Abänderung zu Fig. 1,
Fig. 2 das Netz nach Fig. 1, gegen die Fahrtrichtung gesehen,
Fig. 3 eine Tei!ansieht zu Fig. 2,
Fig. 4 die zu Fig. ι und 2 gehörige Meßanordnung in schematischer Darstellung.
Das vom Schiff ι nachgeschleppte Netz 2 wird (vgl. Fig. 2) durch zwei Scherbretter 3 und 4, ein Belastungsgewicht 5 an der Unterseite und Luftblasen 6 an der Oberseite geöffnet und in der richtigen Schwimmlage gehalten, in der die beiden Scherbretter und die Angriffspunkte der das Netz schleppenden Kurrleinen 7, 8 in gleicher Tiefe stehen. Das Netz ist so ausgebildet, daß es bei ruhendem Schiff, d. h. bei fehlenden dynamischen Kräften, zu Boden sinkt und daß die bei Fahrt durch den Zug p der Kurrleinen auftretende vertikale Kraftkomponente ν das Netz vom Boden abhebt, bis die mit abnehmender Tiefe und Neigung der Kurrleinen sich verringernde dynamische vertikale Kraft ν und der Zug des Netzes nach unten sich das Gleichgewicht halten.
Die Tiefeneinstellung des Netzes kann durch Veränderung der am Netz wirkenden dynamischen oder statischen Auftriebskräfte erfolgen. Hierzu ist, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, an jeder Kurrleine in gleichem Abstand vom Netz eine Luftblase in Form eines Schlauches 9 und 10 festgemacht, deren Volumen durch Einblasen oder Ablassen von Luft verändert werden kann. Zu diesem Zweck sind die Blasen 9, 10 durch Druckschiläuche 11, 12 mit einer an Bord befindlichen DruekluftqueLle 13 und Luftauslässen 14, 14,, verbunden. Durch Ventile 15, 16 und i5a, i6„ kann die Verbindung mit der Druckluftquelle oder dem Auslaß hergestellt oder unterbrochen werden.
Fig. ι a zeigt eine Ausführungsform, bei der zur veränderlichen Tiefeneinstellung an den Kurrleinen 7, 8 je ein Tiefenruder 9', 10' angebracht ist. Die Ruder können durch Leinen 11', 12' von Bord getrennt eingestellt werden. Je nach ihrer Neigung zur angreifenden Strömungskraft R tritt eine mehr oder weniger große aufwärts oder abwärts gerichtete Kraftkomponente r auf, durch die die Tiefeneinstellung des Netzes beeinflußt wird.
Die Tiefeneinstellung erfolgt unter Zuhilfenahme einer besonderen Meßeinrichtung. Diese Meßeinrichtung benutzt als Maß für die Netztiefe den hydrostatischen Druck am Netz. Durch einen Druckschlauch 21 wird von dem Druckluftbehälter 13 über einen Drosselwiderstand 22 ständig Luft bis zu dem unteren offenen Ende des Druckschlauches herabgedrückt. Der Drosselwiderstand 22 wird laufend so eingestellt, daß ununterbrochen Luft in den Druckschlauch 21 einströmt und an der Austrittsstelle 17 entweicht. Man kann die Strömung der Luft an dem Drosselwiderstand 22 oder der Leitung 21 beobachten; jedoch genügt es im allgemeinen, wenn der Druck im Behälter 13 und der Drosselwiderstand 22 so eingestellt werden, daß für alle Tiefen eine geringe Strömung gewähr leistet ist. Der hierzu erforderliche Druck hinter dem Drosselwiderstand 22 ist gleioh dem Druck der Wassersäule α an der Austrittsstelle 17, d. h. gleich der Netztiefe η vermindert um die Höhe (n-a) zwischen der Austrittsstelle 17 und der Netzrnitte. Die Änderungen dieser Höhe (n-a) mit der Netztiefe und Fahrgeschwindigkeit sind so gering, daß man zur Ermittlung der Netztiefe η die gemessene Tiefe α nur um einen konstanten Wert k zu erhöhen hat, um von dem Wert ο zu dem gewünschten Netztiefenwert η zu gelangen. Der Wert k läßt sich durch Versuche ein für allemal festlegen, indem durch Anordnung eines zusätzlidhen Meß Schlauches zur Netzmitte die im Betrieb auftretenden Differenzen (n-a) in einer Versuchsreihe gemessen werden.
Der Druck der Wassersäule bzw. in der Leitung 21 während des Strömens der Luft wird durch ein Manometer 18 gemessen, das so geeicht ist, daß sein Zeiger 19 an einer geradlinigen Tiefenskala 20 die jeweilige Netztiefe η unmittelbar anzeigt.
Die Luftblase 10 an der Kurrleine 8 könnte auf den gleichen Druck gebracht werden wie die Luftblase 9. Man kann die Einrichtung aber auch, wie es im Beispiel gezeigt ist, so ausbilden, daß die Luftblase 10 über getrennte Ventile i5fl, i6e gesondert an den Druckbehälter 13 und Auslaß I4O angeschlossen ist. Dann kann man durch stärkeres oder schwächeres Aufpumpen der zweiten Luftblase 10 verkehrte Schwimmlagen des Netzes ausgleichen, die sich in einer verschiedenen Höheneinstellung der beiden Scherbretter oder Kurrleinenenden bemerkbar machen. Voraussetzung für eine solche Korrektur ist, daß man die Schwimmlage des Netzes beobachten kann. Zu diesem Zweck ist eine Meßeinrichtung vorgesehen, durch die die Differenz der hydrostatischen Drücke an zwei gleich weit vom Netz entfernten Stellen der Kurrleinen gemessen wird, nämlich an der Stelle 17 der Kurrleine 7, an der der Luftschlauch 21 endet, und an einer Stelle 23 der Kurrleine 8, zu der ein zweiter Meßischlauoh 24 vom Windkessel 13 über einen Drosselwiderstand 25 herabgeführt ist. Die Drossein 22 und 25 können unter Beobachtung des Strömens der Luft so eingestellt werden, daß auch für die tiefste Netzlage der Druck zum Verdrängen der Wassersäule, also Ausblasens von Luft an den Austrittsstellen 17 und 23 der Druckschläuche ausreicht. Die Differenz dieser Drücke wird durch ein Manometer 26 gemessen. Sein Zeiger 27 betätigt über Kontakte 28, 29 und Relais 30, 31 die Ventile i5„ und i60, sobald er infolge unterschiedlicher Tiefenlage (a-b) der Schlauchmündungen 17 und 23 also unterschiedlichen Drucks aus seiner Nullage abweicht. Das Volumen des Verdrängerkörpers 10 wird dann durch öffnen des Ventils isa oder i6a so lange vergrößert oder verkleinert, bis die richtige Schwimmlage des Netzes wiederhergestellt und die gemessenen Tiefen α und b einander gleich sind.
Der Zeiger 19 des Manometers 18 ist als Steuerkontakt für die Einrichtung zur Tiefeneinstellung des Netzes ausgebildet. Diese Tiefeneinstellung wird durch ein von Hand an der Skala 20 entlang verstellbares Kontaktpaar 32, 33 bestimmt. Solange der Tiefenzeiger 19 in der Mitte zwischen den. beiden Kontakten 32 und 33 steht, bleiben die Ventile und 16 geschlossen; weicht dagegen der Zeiger von dem durch die Kontakte 32, 33 bestimmten
Tiefenwert nach kleineren Tiefen ab, so wird der Stromkreis einer Stromquelle 34 über ein Relais 35 geschlossen und dadurch die Leitung 11 über das Ventil 16 mit der Außenluft verbunden. Es entweicht langsam Luft aus dem Schlauch 9 über die Leitung 11 und das Ventil 16, bis das Netz infolge Schrumpfung der Blase 9 wieder auf größere Tiefe herabsinkt, der Stromkreis des Relais 35 durch Zurückgehen des Zeigers 19 wieder geöffnet und das Ventil 16 geschlossen wird. Wandert umgekehrt das Netz aus der vorgegebenen Tiefe nach größeren Tiefen hin aus, so wird durch den Zeiger 19 über den Kontakt 33 der Stromkreis eines Relais 36 geschlossen und damit die Blase 9 über die Leitung 11 und das Ventil 15 mit dem Druckl >ehälter 13 verbunden. Durch Einblasen von Luft wird dann das Volumen des Verdrängers 9 und damit sein Auftrieb vergrößert, und das Netz kehrt in die Sollage zurück.
Unter dem Manometerzeiger 19 und den Steuerkontakten 32, 33 bewegt sich quer hinweg der Schreibstreifen 37 eines Echographen, der an eine akustische Echolotapparatur 38 mit Sender 39 und Empfänger 40 angeschlossen ist. Auf diesem Schreibstreifen werden durch einen auf der Zeichnung nicht mit dargestelltem Schreibgriffel die durch die Echoloteinrichtung empfangenen Echos vom Meeresboden und vom Fischschwarm 51 aufgezeichnet. Dabei werden über die Breite des Schreibstreifens gleichzeitig die Meerestiefe t und Tiefe .f der Fischschwärme angezeigt, und zwar derart, daß sich die Tiefenskala des Manometers und des Echographen decken.
Zur richtigen Einstellung des Netzes ist es lediglich erforderlich, die Steuerkontakte 32, 33 auf die vom Echographen angezeigte Tiefe s des Fischschwarmes einzustellen. Das Netz wird dann völlig selbsttätig auf die durch die Steuerkontakte 32, 33 vorgegebene Tiefe, nämlich die Tiefe s, des Fischschwarmes gebracht und in dieser Tiefe gehalten. Durch die Kontakte 32, 33 in Verbindung mit dem Netztiefenzeiger 19 wird das Ventil 15 oder 16 so lange geöffnet, bis das Netz die vorgegebene Tiefe erreicht hat und der Zeiger 19 außer Berührung mit den Kontakten 32 und 33 ist. Dabei wird die richtige Netzlage durch den Differenzdruckmesser 26 gegeben, dessen Zeiger 27 über die Relais 30, 31 die Ventile i5a, i6a für die zweite Druckblase 10 steuert, und zwar so, daß auftretende Druckdifferenzen als Folge unterschiedlicher Tiefenein-Stellungen der beiden Druckblasen 9 und 10 selbsttätig ausgeglichen werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Änderungen und andere Ausführungen möglich.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Messung der Tiefeneinstellung von Fischnetzen nach Patent 847 370 mit einem hydrostatischen Druckmesser, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen bis zum Netz reichenden offenen Druckschlauch Luft bis zur Netztiefe herabgedrückt und daß der hierzu erforderliche Luftdruck gemessen und zur Anzeige der Netztiefe verwendet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Tiefeneinstellung des Netzes durch eine volumveränderliche Luftblase der Druckschlauch zur Messung des Wasserdruckes und der Schlauch zur Verbindung der Luftblase mit ihrer Druckluftquelle ineinandergesteckt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    9611 3.
DEP53666A 1949-09-02 1949-09-02 Vorrichtung zur Messung der Tiefeneinstellung von Fischnetzen Expired DE853361C (de)

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