DE690280C - Einrichtung zur Messung von Schiffsneigungen - Google Patents

Einrichtung zur Messung von Schiffsneigungen

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DE690280C
DE690280C DE1937A0083188 DEA0083188D DE690280C DE 690280 C DE690280 C DE 690280C DE 1937A0083188 DE1937A0083188 DE 1937A0083188 DE A0083188 D DEA0083188 D DE A0083188D DE 690280 C DE690280 C DE 690280C
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compressed air
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DE1937A0083188
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Rifat Avigdor
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VERTRETEN DURCH DEN KONKURSVER
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VERTRETEN DURCH DEN KONKURSVER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B79/00Monitoring properties or operating parameters of vessels in operation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

Die Erfindung· betrifft eine Einrichtung zur Messung von Schiffsneigungen mittels Druckluft unter Benutzung einer einzigen Preßluftquelle und einer Verteilerleitung·, bei der an einer Zentralstelle Druckmesser zur Anzeige der Differenz 'des in den Meßrohren. herrschenden hydrostatischen Druckes vorgesehen sind.
Die bekannten Anlagen dieser Art müssen geschaltet werden, d. h. es müssen, je nachdem, welcher Druckmesser mit dem dazugehörigen Meßrohr abgelesen werden soll, die jeweils dazugehörenden Ventilhähne von Hand geöffnet und geschlossen werden.
Gemäß der Erfindung ist nun die Anwendung eines mit Kapillaren versehenen, selbsttätig arbeitenden Verteilers, an den Meßrohre sowohl zur Ermittlung von Längsneigungen als auch von Querneigungen des Fahrzeuges angeschlossen sind, vorgesehen.
Verteiler ähnlicher Art sind für Einrichtungen zur ununterbrochenen Anzeige der Differenz zwischen statischem und dynamischem Druck bei Fahrtmessern und zwischen statischem Druck und hydrostatischem Druck bei Flüssigkeitsstandanzeigern in Fahrzeugen bekannt.
Der Druck der Preßluftquelle ist dabei stets höher zu wählen als der veranschlagte Meßdruck und ihre Leistung höher als die Luftmenge, die durch die Kapillaren abfließt. Durch die Anwendung der bekannten Verteiler bei Einrichtungen obiger Art ist den bekannten gegenüber eine völlig1 selbsttätig arbeitende Einrichtung geschaffen, bei der es möglich ist, ohne Betätigung von
Venülriähnen zwei oder mehr verschieden hohe Drücke gleichzeitig mit der einen Preßluftquelle zu messen und die bei Schiffen oft unter verschiedensten Verhältnissen auftretenden·, die Neigungen beeinflussenden Faktoren dauernd und sicher zu beobachten1 sowie erforderlichenfalls selbsttätig zu registrieren.
Die Einrichtung ist sehr wertvoll für bestimmte, auf dem Schiff vorzunehmende Handlungen, deren Vorbereitung, Ausführung und Erfolg oft wesentlich auch von der jeweiligen, durch Wind o. dgl. beeinflußten Schiffslage bedingt ist.
Mittels der Einrichtung kann man auch leicht eine ungleichmäßige · Verteilung der Lasten im Schiff, die die Gefahr einer schäd^ liehen Vertrimmung des Schiffskörpers herbeiführen kann, erkennen und dieser Gefahr begegnen. ■ - ■
Ferner läßt sich mit der Einrichtung bei gleichmäßiger Schiffslage leicht eine Tiefgangmessung vornehmen und damit ein Gesamtzu- und -abgang von Gewichtstonnen anzeigen. In diesen Fällen werden nicht Druckdifferenzen, sondern die in jedem Rohr herrschenden Drücke gemessen.
In Meeren, wo die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Meereswellen sich mitunter mit der Fahrtgeschwindigkeit des Schiffes deckt, kann- es vorkommen, daß das Schiff eine Zeitlang einen Wellenberg hinauf- oder einen Wellenberg hinabfährt und daß der Tiefgang am Bug des Schiffes größer ist als am Heck bzw. umgekehrt. Bei der vorbeschriebenen Ausführung würde in solchem Falle eine Krängung des Schiffes angezeigt, obwohl es in der Horizontalen liegt.
Da vielfach gerade die Lage des Schiffes zum Horizont maßgebend ist, ist nun auch eine Ausbildung der Einrichtung zur Messung der Neigungen gegenüber einem künstlichen Horizont, der durch den Flüssigkeitsspiegel in zwei mit einer Flüssigkeit gefüllten, an ihren Böden miteinander verbundenen und im rechten Winkel" zueinander angeordneten gleichen Gefäßpaaren (kommunizierenden Röhren) gebildet wird, vorgesehen..
Erfindungsgemäß sind bei dieser Ausbildung in. den oberen Enden der kommunizierenden Röhren unten offene Rohre, an die die zu den Druck- bzw. Differenzmessern führenden Meßleitungen angeschlossen sind, eintauchend angeordnet.
Bei Normalläge des Schiffes steht die Flüssigkeit in den Gefäßen bzw. Rohren gleich hoch, so daß auch die Tauchrohre gleich tief in die Flüssigkeit hineinragen und eine Druckdifferenz nicht auftritt. Wenn aber fio das Schiff schräg liegt, verändert sich die Eintauchtiefe der Tauchrohre in den einzelnen Röhren oder Gefäßen, und dementsprechend tritt eine Druckdifferenz auf. Hierdurch wird es möglich, die Lage des Schiffes zum Horizont zu bestimmen. 6j
Gegebenenfalls auftretende Beschleunigungen, die aber bei Schiffen wegen ihrer Größe verhältnismäßig gering sind, können in ihrer Auswirkung auf das Meßverfahren durch entsprechende Dämpfung in den Verbindungsleitungen der Flüssigkeitsgefäße ausgeschaltet oder weitgehend verringert werden. Die Anordnung hat aber noch den weiteren Vorteil, daß eine dynamische Einwirkung (Druck oder Sog) auf die Tauchrohre, da sie nicht durch die Schiffswandung hindurchgeführt sind, nicht auftreten kann und daß infolgedessen sich die hiergegen erforderlichen Maßnahmen erübrigen.
Die Abmessungen, der Meßeinrichtung, vor allem die Abstände der kommunizierenden Gefäße, können bei entsprechender Empfindlichkeit der Differenzdruckmesser so weit verkleinert werden, daß sie sich in einem Raum von etwa 1 cbm unterbringen lassen. Die Meßleitungen, brauchen sich infolgedessen nicht über das ganze Schiff zu erstrecken, sondern können unter dem Panzerdeck bei Kriegsschiffen verlegt oder eingebaut werden.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar bei Messung der Druckdifferenzen mittels Druckluft.
Wie Fig. ι zeigt, sind in der Schiffsmittelebene symmetrisch nahe am Heck und Bug für die Bestimmung der Längskrängung und nahe Steuer- und Backbord für die Bestimmung der Querkrängung senkrechte Tauchrohre 1, 2, 3 und 4 vorgesehen. Ihre unteren, während der Messung offenen Enden ragen unter dem Schiffsboden hervor, können gegebenenfalls aber auch einziehbar und verschließbar ausgebildet sein.
Bei der Messung der Druckdifferenz mittels Druckluft, wie hier dargestellt, führen von den oberen Rohrenden Druckleitungen 5, 6, 7 und 8 über die Doppelanschlußstücke 9, 10, 11 und 12 der mit Kapillaren 13 versehenen Abzweigrohre 14, 15, 16 und 17 des mit der Preßluftquelle 18 verbundenen Verteilerrohr.es 19 zu dem Differenzdruckmesser 20 für die Längskrängung bzw. 21 für die Querkrängung. Die Anzeige kann hierbei leicht ununterbrochen geschehen. Vorteilhafterweise findet alsdann ein Druckmesser mit einer Vorrichtung zur dauernden oder zeitweisen graphischen Aufzeichnung der Anzeigen Verwendung, da solche Aufzeichnungen in bestimmten Fällen, von Vorteil sind. Die Skala des Differenzdruckmessers ist zweckmäßig nicht in Meter/Wassersäule, sondern in Graden geeicht.
Fig. 2 zeigt die Anordnung und beispielsweise Ausbildung des künstlichen Horizontes, bestehend aus zwei Paaren um den Massenmittelpunkt des Schiffes in den Schiffssymmetrieebenen angeordneten, im Winkel von 900 zueinander stehenden kommunizierenden Röhren 23, 24, die mit Wasser, Quecksilber oder einer sonst geeigneten Flüssigkeit gefüllt sind und den Flüssigkeitsspiegel 22 aufweisen.' In die Öffnungen der Röhren ragen von oben die Tauchrohre 1', 2' und 3', 4' mit den sich auch an diese schließenden Meßleitungen 5, 6 und 7, 8.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Messung von Schiffsneigungen mittels ■ Druckluft unter Benutzung ^einer einzigen Preßluftquelle und einer Verteilerleitung, bei' der an einer Zentralstelle Druckmesser zur Anzeige der Differenz .der in den Meßrohren herrschenden hydrostatischen Drücke vorgesehen sind, gekennzeichnet durch die Anwendung eines mit Kapillaren (13) versehenen., selbsttätig arbeitenden Verteilers (19), an den Meßrohre (1 bis 4) sowohl zur Ermittlung von Längsneiguingen als auch von Querneigungen angeschlossen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Messung der Neigungen gegenüber einem künstlichen Horizont, der durch den Flüssigkeitsspiegel in zwei mit einer Flüssigkeit gefüllten, an ihren Böden miteinander verbundenen und im rechten Winkel zuieinander angeordneten gleichen Gefäßpaaren (kommunizierenden Röhren) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberen Enden der kommunizierenden Röhren (1' bis 4') unten offene Rohre (22), an die die zu den Druck-- bzw. Differenzmessern führenden Meßleitungen (5 bis 8) angeschlossen sind, eintauchend angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937A0083188 1937-06-03 1937-06-03 Einrichtung zur Messung von Schiffsneigungen Expired DE690280C (de)

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DE (1) DE690280C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021744B (de) * 1956-01-12 1957-12-27 Schiffskonstruktion Und Entwic Einrichtung zur Bestimmung der Anfangsstabilitaet von Schiffen
DE1263537B (de) * 1963-07-22 1968-03-14 Inst Schiffbau Einrichtung zur Ermittlung der Anfangsstabilitaet von Schiffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021744B (de) * 1956-01-12 1957-12-27 Schiffskonstruktion Und Entwic Einrichtung zur Bestimmung der Anfangsstabilitaet von Schiffen
DE1263537B (de) * 1963-07-22 1968-03-14 Inst Schiffbau Einrichtung zur Ermittlung der Anfangsstabilitaet von Schiffen

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