DE883356C - Verfahren und Vorrichtung zum Messen stroemender Medien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen stroemender Medien

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DE883356C
DE883356C DER2830D DER0002830D DE883356C DE 883356 C DE883356 C DE 883356C DE R2830 D DER2830 D DE R2830D DE R0002830 D DER0002830 D DE R0002830D DE 883356 C DE883356 C DE 883356C
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DE
Germany
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meter
flow meter
flow
line
measuring
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Expired
Application number
DER2830D
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English (en)
Inventor
Carl Dr-Ing Hardebeck
Guenter Dipl-Ing Schuckmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rota App & Maschb Dr Hennig
Original Assignee
Rota App & Maschb Dr Hennig
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/20Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by detection of dynamic effects of the flow
    • G01F1/22Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by detection of dynamic effects of the flow by variable-area meters, e.g. rotameters
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F5/00Measuring a proportion of the volume flow
    • G01F5/005Measuring a proportion of the volume flow by measuring pressure or differential pressure, created by the use of flow constriction

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Messen strömender Medien Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtungen zur Messung strömender Medien unter besonders ungünstigen Betriebsverhältnissen, beispielsweise in Fällen, in denen entweder nur äußerst geringer Druck zur Verfügung steht, oder in denen unreine und unhomogene, z. B. staubhaltige und unreine, absetzende Gase oder unreine und zu Abscheidungen neigende oder stark aggressive, unter Umständen auch undurchsichtige Flüssigkeiten zu messen sind. Die Messung erfolgt mittels des Differenzdrucks an einer Stauung der Hauptieltung.
  • Die Erfindung besteht darin, ein in die Meßleitung eingeführtes neutrales Medium (Gas oder Flüssigkeit) direkt zur Messung zu benutzen, indem in die Umleitung zum Staukörper ein Schwimmerströmungsmesser oder ein anderes die Durchströmung anzeigendes Instrument, z. B. eine Gasuhr, eingeschaltet und an der Eintrittsstelle in dieses In.strument, also z. B. unterhalb des Strömungsmessers, ein neutrales Medium in konstant bleibender Menge zugeführt wird, das durch die beiden Anschlußstellen an die Hauptleitung in letztere abfließt. Der Abfluß erfolgt einesteils durch die + -Seite, anderenteils nachJPassieren des Strömungsmessers durch die --Seite der Druckanschlußstellen. Die Wirkung ergibt sich dann folgendermaßen. Vernachlässigt man zunächst den Widerstand des Strömungsmessers und fließt beim Differenzdruck Null das neutrale Medium zu gleichen Teilen durch die Anschlußstellen ab, so möge der Anzeigeteil des Instruments, z.B. der Schwimmer des Schwimmerströmungsmessers, in tiefster Lage stehen. Steigt nun der Differenzdruck, so wird der Abfluß nach der + -Seite geringer, der nach der --Seite entsprechend größer, und der Schwimmer steigt. Der Differenzdruck (und damit nach bekannten Beziehungen die durchströmende Menge) wird also durch den Stand des Schwimmers angezeigt. Da das zugeführte neutrale Medium ständig abfließt, kann das Rdie Hauptleitung durchströmende Medium nie in die Meßleitung eintreten, und die Messung wird dadurch ganz unabhängig von der Art und den Eigenschaften des zu messenden Mediums. Um die zugeführte Menge des neutralen Mediums gering zu halten, ist zweckmäßig an den Anschlußstellen in die Hauptleitung je eine Drosselung in Form einer Düse oder verengter Kanäle eingeschaltet. Dadurch, daß man die Drosseln verschieden wählt, kann man den Widerstand des Strömungsmessers in der einen Zweigleitung sowie etwaige sonstige Unterschiede in den Widerständen der beiden von der Eintrittsstelle des neutralen Mediums bis zu den Austrittsstellen in die Hauptleitung führenden Zweigleitungen kompensieren.
  • Man hat bereits bei der Messung aggressiver Flüssigkeiten mittels Flüssigkeibsdifferenzldruckmessern, Ringwaagen, Membranen u. dgl. die Meßgeräte vor Korrosion zu schützen versucht, indem man in die beiden Anschlußleitungen des Instuments eine neutrale Flüssigkeit einführte, die durch die Anschlußstellen in die Hauptleitung abfloß und d.ie Anschlußleitungen und das Instrument vor Korrosion schützte. Hierbei findet jedoch keine Durchströmung in der Meßleitung statt.
  • Das Meßverfahren erlaubt eine von Null anfangende Messung des Differenzdrucks, wobei man durch passende Wahl der Empfindlichkeit des Schwimmerströ,mungsmessers bzw. der Konizität des Meßrohrs auch bei ganz geringen Differenzdrucken noch große Skalenlängen erzielen kann. Da bei der Verwendung von Schwimmerströmungsmessern die Skala der Durchflußmengen fast linear ist, so sind auch Ibei den ganz geringen Differenzdrucken gute Genauigkeiten zu erzielen.
  • Als neutrales Medium g<ann reine Luft oder in besonderen Fällen ein anderes Gas, z. B. Stickstoff oder Wasserstoff dienen, für die Messung von Flüssigkeiten kann außer neutralen Gasen auch gegebnenfalls Wasser verwandt werden. In letzterem Falle kann die Zufuhr eines gleichmäßigen Wasserquantums durch eine mit konstanter Umlaufszahl laufende Pumpe erfolgen.
  • Bei der Verwendung von Gasen ist Rücksicht auf den Druck in der Leitung zu nehmen, der unter Umständen schwanken kann. Man verwendet daher hier zweckmäßig einen Mengenregler mit durch die lebendige Kraft des strömenden Mediums betätigter Drossel- bzw. Regelvorrichtung. Durch Änderung des Druckes in der Hauptleitung wird nämlich die Kompression des zuzuführenden neutralen Gases in der Meßleitung in gleicher Weise verändert. Um bei gleichbleibender Druckdifferenz einen gleichbleibenden Schwimmerstand trotz der sich ändernden Kompression zu erzielen, muß also (auf das expandierteOuantumbezogen)eine um dieQuadratwurzel ans dem absoluten Druck höhere Menge durch die Meßleitung strömen. Das bewirkt aber ein durch die lebendige Kraft des strömenden Mediums betätigter Mengenregler automatisch. Es bleibt also innerhalb der durch die Regelgrenzen des Mengenreglers sOCegebenen Druckgrenzen der Schwimmerstand! bei gleichbleibender Druckdifferenz für alle Drucke gleich. Seine Stellung ändert sich nur mit der Druckdifferenz. Dient das neutrale Gas zur Messung von Flüstsigkeiten, so ist also keine I(orrektion des 5 chwimmerstandes für verschiedene Drucke vorzunehmen, bei der Messung von Gasen ist eine Korrektion der angezeigten Menge gemäß dem Druck in der bisher bekannten Weise erforderlich.
  • Statt eines Schwimmerströmungsmessers kann auch ein Volumenmesser, z.B. eine Gasuhr oder eine Wasseruhr, in die Meßleitung eingebaut werden.
  • Der erfindungsgemäß erzielte Fortschritt liegt zunächst,darin, daß infolge Anwendung des neutralen Mediums alle durch die Messung hervorgerufenen Widerstände ausfallen und somit die Messung beim Differenzdruck Null beginnen kann, so daß bei einem vorgeschriebenen Meßbereich der maximale Druckverlust gegenüber den heute gebräuchlichen Messungen äußerst gering ist oder aber bei einem bestimmten Maximaldruckverbrauch ein sehr großer Meßbereich erzielbar ist. Auch bei Messungen mit ganz geringem Differenzdruck kann noch eine Registrierung in bekannter Weise stattfinden.
  • Ferner erlaubt das neue Verfahren die Messung von Medien, die sonst nicht oder nur äußerst schwer gemessen wenden können, z. B. aggressive unreine oder inhomogene Flüssi,t=,lçeiten, die zu Abscheizungen neigen, oder staub- und teerhaltige und feuchte Gase. Bisher konnten für solche Medien Schwimmerströmungsmesser nicht verwandt werden, da Xdie Anzeigegeräte sehr bald so verunreinigt waren, Idaß die Anzeige aus setzte. Auch die Kalibrierung machte in diesen Fällen Schwierigkeiten, da sie, der Eigenart der Schwimmerströmungsmesser entsprechend, aur Erzielung einer richtigen Anzeige mit dem Originalmedium vorgenommen werden mußte. Nach dem neuen Verfahren kann die Kalibrierung in einfachster Weise mit dem neutralen Medium vorgenommen verden. Auch die Werkstoffe für die Instrumente brauchen nur mehr dem neutralen Medium angepaßt zu sein.
  • Die Anwendung des Meßverfahrens ist natürlich nur dann möglich, wenn das ,dem in der Hauptleitung zu messenden Mediums zugeführte Zusatzmedium keine Störung des ArEteitsprozesses hervorruft. Gegebenenfalls können die Zusatzmedien auch im weiteren Verlauf der Strömung wieder ausgeschieden werden, z. B. das einer Flüssigkeit zugeführte Luftquantum durch Auffangen in einem Windkes sel.
  • In Ider Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An die Hauptleitung a mit dem Staukörper b ist beilderseits letzterem eine Umleitung c, d angeschlossen, in der sich ein Scb,wimmerströmungsmesser e befindet. Unterhalb des Strömungsmessers wird mittels eines Mengenreglers f bekannter Art ein konstant bleibendes Quantum eines neutralen Mediums eingeführt, das durch sden Strömungsmesser und die Leitungen c und d in die Hauptleitung abfließt. An den Einmündungsstellen der Leitungen c und d in die Hauptleitung sind in erstere je eine Düse g und It eingebaut, die so hinsichtlich ihrer Größe abgestimmt sind, daß etwa beim Differenz'druck Null an den Anscblußstellen der Schwimmer des Schxvimmerströmun,gsm,essers in seiner tiefsten Lage schwebt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Messung des Differenzdrucks an Staustellen in von Gasen oder Flüssigkeiten durchströmten Leitungen, bei dem in die Meßleitung ein neutrales Medium eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die beiderseits der Stauung an die Hauptleitung angeschlossene Meßleitung mit einem darin beflnldlichen Schwimmerströmungsmesser unterhalb des Strömungsmessers ein gleichbleibende 5 Ouantum eines neutralen Mediums eingeführt wird, das durch die beiden Anschlußstellen in die Hauptleitung abfließt, wobei die Verteilung der Albflußmenrgen je nach der an den .Anschlußsteilen herrschenden Druckdifferenz sich ändert und die jeweilige Verteilung bzw. die zugehörige Druckdifferenz oder Durchflußmenge durch den den Strömungsmesser passierenden Teil angezeigt wind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß - statt des Schwimmerströmungsmessers ein Volumenmesser, z. B. eine Gasuhr oder eine Wasseruhr, in die Meßleitung eingeschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anschlußstellen der Hauptleitung Drosselungen in Form von Düsen oder Leitungsverengungen angebracht sind, die so abgestimmt sind, daß der vom Strömungsmesser in der einen Abflußleitung erzeugte Widerstand kompensiert wird.
DER2830D 1942-11-06 1942-11-06 Verfahren und Vorrichtung zum Messen stroemender Medien Expired DE883356C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217090B (de) * 1960-09-08 1966-05-18 G S T Ges Fuer Selbsttaetige T Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Gas- bzw. Luftdurchfluessen
EP0134272A1 (de) * 1982-05-05 1985-03-20 Sherwood Medical Company Messgerät für die menschliche Atemtätigkeit
EP1503187A1 (de) * 2003-07-11 2005-02-02 Maurizio Salvi Durchflussmesser

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217090B (de) * 1960-09-08 1966-05-18 G S T Ges Fuer Selbsttaetige T Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Gas- bzw. Luftdurchfluessen
DE1217090C2 (de) * 1960-09-08 1973-11-22 G S T Ges Fuer Selbsttaetige T Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Gas- bzw. Luftdurchfluessen
EP0134272A1 (de) * 1982-05-05 1985-03-20 Sherwood Medical Company Messgerät für die menschliche Atemtätigkeit
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