DE731406C - Verfahren zur Bestimmung des Versalzungsgrades bei Dampfturbinen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Versalzungsgrades bei Dampfturbinen

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DE731406C
DE731406C DES142725D DES0142725D DE731406C DE 731406 C DE731406 C DE 731406C DE S142725 D DES142725 D DE S142725D DE S0142725 D DES0142725 D DE S0142725D DE 731406 C DE731406 C DE 731406C
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DE
Germany
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pressure
salinization
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steam
point
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Expired
Application number
DES142725D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Lieneweg
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/007Preventing corrosion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung- des Versalzungsgrades bei Dampfturbinen Es wurden vielfach Beobachtungen gemacht, daß im Innern von Dampfturbinen, insbesondere von Hochd#uckturbinen, eine Verlegung der Querschnitte durch Salze auftritt. Da eine solche Versalzung jedoch in allen Fällen den Wirkungs,-Tad und dieWirtschaftlichkeit der Anlage herabsetzt, in schwereren Fällen aber auch zu einer Störung des Betriebes und sogar zu schweren Beschädigungen der Turbinenanlagen führen kann, liegt die Aufgabe vor, den Versalzungsgrad in geeigneter Weise zu messen. Man hat dies 'bisher meist in der Weise versucht, daß man die im Innern der Turbine entstehenden Anstauungen infolge Verlegung der Querschnitte dadurch zur Anzeige 'bringt, daß hoch-empfindliche Manometer oder Differentialmanometer am Innenraum der Turbine angeschlossen werden. Der Vergleich der gemessenen Druckdifferenzen mit einer für verschiedene Druck- und Temperaturbereiche aufgestellten Tabelle läßt sodann erkennen, ob. Versalzung vorliegt. Durch t> bestimmte Grenzwerte kann man einen Gefahrenzustand abgrenzen. Diese Methode hat aber den Nachteil, daß sie sehr ungenau ist, denn es genügt nicht, allein die Belastung festzustellen, sondern eine Verengung des Querschnittes ist dann vorhanden, wenn die zu einem bestimmten Dampfdruck zugeordnete Dampfmenge -,nicht mehr durch die Schaufeln hindurchströmen kann.
  • Zur Feststellung einer Vers-alzung hat man deshalb die beiden Meßgrößen deraxt auf Anzeigeinstrumente Übertragen, daß im unversaJzen,en Zustand der Turbine die Zeiger der übereinander angeordneten Druck- und Mengenanzeigeggeräte bei jeder Belastung der Turbine genau aufeinander einspielen. Tritt V',ersalzung ein, dann bleibt der Zeiger des Mengenmessers hinter jenem des Druckmessers zurück. Aus, der Größe des Abstandes der beiden Zeig-er kann man Schlüsse auf den Versalzungsgrad ziehen.
  • Die beschriebene Methode hat jiedoch den Nachteil, daß man die Größe der Versalzung zahlenmäßig nicht unmittelbar ablesen kann, da für einen gleich hohen Versalzungszustand der Abstand der beiden Zeiger nicht über ZD die ganze Skala -leichbleibt, sonde#ii sich I I mit dem Ausschlag ändert. Es ist demnach erforderlich, da13 für jeden Punkt der Skala die Abhängigkeit des Zeigerabstandes vom Versalzungsgrad festgestellt wird. Zur Ermittlung des #"ersalzui-iI-s-rades muß man mit dem abgelesenen Zei-erabstand in die I II zum betreffenden Ausschlag gehörige Kurve gehen.
  • Bekannt ist es auch -. in einem zur Dampfturbin#e parallel geschalteten Gehäuse mittels üingesetzter Blenden den Druckverlauf in der Turbine nachzubilden und durch ein an der Meßstelle zwischen Turbine und Nachbildungsgehäuse eingeschaltetes Manomet#er Drucktinterschiede, welche infolge der Versalzung auftreten, festzustellen. Auch diese Anordnung hat den, Nachteil der Ungenauilkeit, da es schon mit Rücksicht auf die Unleichförmigkeit der Außentemperatur schwierig ist -, in dem parallel geschalteten Gehäuseden Druckverlauf in der Turbine wirklich genau nachzubilden. Dazu kommt, daß die jeweilige Nachbildung immer nur für die Turbine gilt, mit der sie gerade verbunden ist. Schließlich muß bei der bekannten Anordnung die Meßapparatur in unmittelbarer Nähe der DampfturbLie angeordnet werden, wenn nicht lange, wiederum Meßungenauigkeiten bedingende Rohrleitungen zwischen Turbine und Nachbildungsgebäuse in Kauf genommen werden sollen. Es ist dadurch nicht möglich, die Meßwerte auch zu einer Beobachtungsstelle zu übertragen, welche von der Dampfturbine entfernt lieg,t. Demgegenüber hat die Erfindung den Vorteil einer großen Genauigkeit, ein es leichten Einbaues der Meßapparatur infolge der Möglichkeit, die Meßeinrichtung an bereits vorhandene Druck- und Mengenmesser anzuschließen; endlich ermöglicht sie die übertragung der Meßwerte an räumlich beliebig wählbare Beobachtiiiigsstellen. Erreicht wird dies dadurch, daß der Versalztingsgrad-, der bei-Spiels-,veise in Prozenten der Querschnittsfläche- ausgedrückt -wird -. dadurch direkt zur Anzeige gebracht wird, daß mail mittels Quotientenmeßgeräten die Beziehung, welche n#I-schen dem Dampfdruck an der Verbraucherstelle und der jeweiligen Dampfmen.-e besteht-, zur Darstellung brin - t.
  • Als Grundlage dient hierbei die folgende Formel: Darin bedeuten P den Radkammerdruck, JI die Dampfmen '-e -, a, und b Konstanten.
  • Den Verlauf des Radkammerdruckes bei radialbeaufschlagten Höchstdruckturbinen zeigt Fil-. i. Als Abszisse ist die Dampfmenge. als Ordinate der Dampfdruck aufgetragen. Die Kurven für unversalzte und ver salzte Maschinen lassen sich annähernd durch Geraden ersetzen, welche sich an einem Punkte schneiden; wie ans der Figur hervorgeht, liegt der Schnittpunkt dei einzelnen Geraden so nahe am Schnittpunkt der Koordinatenachse, daß die sich daraus ergebenden ,creriii-en Werte von a und b. oft verna(-h-I l# lässig#t werden, können.
  • Einige zur direkten Anzeige des Versalzun-s-rades geeignete Schaltun-en sind in 1 27' In I' I' b den 17i-. 2 bis 5 schematisch dargestellt. In Fi-. 2 wird zur Anzei-c ein Kreuzspulgerat in Bruckenschaltung benutzt. Der veränderliche Widerstand M wird durch ein Mengenmeßgerät, das die durchströmende Dampfmenge mißt, der veränderliche Widerstand/; durch ein Druckmeßgerät. das den Druck an der Verbraucherstelle feststellt, 1)cciiiflul')t. a und b sind feste Widerstände, deren Werte entsprechend den Größen a, und b. die in der oben an-e-ebenen Gleichun- vorkommen, I I C gewählt werden. Die Bestimmung dieser Werte geschieht durch Eichung. Die übrigen Brückenwiderstände sind mit 1. 2, 3 und 4. die Stromquelle mit 5 und das Kreuzspulgerät mit K bezeichnet. Da die Ptink-te6 und 7, 8 und 9 sowie io und i i paarweise gleiches Potential besitzen, kann die Brücke vereinfacht werauch entsprechend Fi--.3 den. Die Beziehun-eii haben die -leichü Bedeutung wie in der Fig. 2. Das Kreuzspul-Z, gerät brin', -t in beiden Fällen den Quotienten zur Anzeige. Selbstverständlich kann die Schaltung bei Anwendung eines Kreuzspulgerätes noch andere zweckmäßige Ausbildungen erhalten, da die ange I - ebenen Schal -tun,-smöglichkeiten nur als Beispiele zu b#etrachten sind.
  • Die Messung des Versalzun-sgrades kann auch durch selbsttätige Kompensation in Brückenschaltun- erfolgen. Fig. 4 zeigt sehematisch eine Möfflichkeit der selbsttätigen Kompensation. Die linke Brücke enthält den entsprechend den wechselnden Mengen veränderlicheii Widerstand .11, den Justierwiderstand b und die festen Widerstände i und 2. Die Richtbrücke setzt sich aus dem veränderlichen Widerstand A der von den Druckänderun-en abbängig ist, dem Justierwiderstand a, und den festen Widerständen # und 4 zusammen. In der Diagonale der ZD Richtbrücke befindet sich ein fester Widerstand IV. Die linke Brücke weist einen Potentionietenviderstand R auf, der über ein Galvailometer G mit dem Punkt 12 verbunden ist. je nachdem, ob das Galvanometer nach rechts oder nach links ausschlä - t -. wird der Schleifkontakt auf dem Potentiometerwiderstand verschoben und das Gleichgewicht in der Gesaintanordnung hergestellt. Die Stellung des Schleifkontaktes ist ein Maß für den Versalzungsgrad. Die Stromquelle ist wieder mit 5 bezeichnet und in der üb- lichen Weise angebracht. Da die Punkte 6 und 7, 8 und 9 sowie io und i i wieder paarweises gleiches Potential zeigen, so kann die Brückenanordnung auch entsprechend Fig. 5 vereinfacht werden. Die Bedeutung der Beziehungen ist die gleiche wie in Fig.4. Auch die Art der Arbeitsweise ändert sich nicht. Es werden lediglich Leitungsverhindungen und feste Widerstände gespart. Auch diese-Kompensationsschaltungen sind inannigfacher Verwendung fähig, ohne daß dadurch grundsätzliche Änderungen des Meßprinzips eintreten.
  • Falls an der Mengenmeßstelle Druckschwankungen auftreten, muß geimäß weiterer Ausbildung des Verfahrens die Ant zeige dadurch berichtigt werden, daß der Einiluß der Druckschwankungen auf die Mengenmessung mittels an sich bekannterDruckberichtigungsanchrdnungen kompensiert wird, so daß die Größe des veränderlichen Widerstandes M in den Schaltungen nach Fig. 2 bis 5 ein Maß für die diuckberichtigte Menge ist. Temperaturänderun--en -ehen in die Mengen- und Druckmessung am Innenraum der Turbine gleichsinnig ein, so daß eine besondere Temperaturkorrektur sich im allgemeinen erübrigt.
  • Die vorher beschriebenen Schaltbilder sind schematische Darstellungen. Selbstverständlich können zur Änderung der Empfindlichkeit und Angleichung an gegebene Verhält.' nisse Vorwiderstände und Nebenwiderstände sowie andere Maßnahmen Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bestimmung des Versa17ungs-rades von Dampfturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß mit Quotientenmeßgeräten der Versalzungsgrad unmittelbar zur Anzeige gebracht wird auf Grund der Beziehung, welche zwischen dem Dampfdruck an der Verbraucherstelle und der jeweiligen Dampfmenge besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Darstellung des Z, Versalzungsgrades der Quotient gemessen und zur Anzeige- gebracht wird, in welchem P den Dampfdruck an der Verbraucherstelle, 4,1 die Da-fm,en-e MP b und a und b Konstanten bedeuten-, welche empirisch festgestellt werden. 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Darstellung des Quotienten ein Kreuzspulgerät in Brückenschaltung venvendet ist. 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Kompensationseinrichtung in Brükkenschaltung verwendet ist. 5. Anordnung nach Anspruch3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Men-,genmessung druckkorrigiert zur Einwirkung kommt. c>
DES142725D 1940-10-25 1940-10-25 Verfahren zur Bestimmung des Versalzungsgrades bei Dampfturbinen Expired DE731406C (de)

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DE (1) DE731406C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938425C (de) * 1952-02-10 1956-02-02 Licentia Gmbh Dampfturbinen-Sicherung, die bei unzulaessigen, infolge Versalzung oder Verschmutzung der Turbine auftretenden AEnderungen der Stufendruecke die Dampfzufuhr zur Turbine beeinflusst

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938425C (de) * 1952-02-10 1956-02-02 Licentia Gmbh Dampfturbinen-Sicherung, die bei unzulaessigen, infolge Versalzung oder Verschmutzung der Turbine auftretenden AEnderungen der Stufendruecke die Dampfzufuhr zur Turbine beeinflusst

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