DE938425C - Dampfturbinen-Sicherung, die bei unzulaessigen, infolge Versalzung oder Verschmutzung der Turbine auftretenden AEnderungen der Stufendruecke die Dampfzufuhr zur Turbine beeinflusst - Google Patents

Dampfturbinen-Sicherung, die bei unzulaessigen, infolge Versalzung oder Verschmutzung der Turbine auftretenden AEnderungen der Stufendruecke die Dampfzufuhr zur Turbine beeinflusst

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DE938425C
DE938425C DEL11513A DEL0011513A DE938425C DE 938425 C DE938425 C DE 938425C DE L11513 A DEL11513 A DE L11513A DE L0011513 A DEL0011513 A DE L0011513A DE 938425 C DE938425 C DE 938425C
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turbine
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DEL11513A
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Otto Dipl-Ing Rosenloecher
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D17/00Regulating or controlling by varying flow
    • F01D17/02Arrangement of sensing elements
    • F01D17/08Arrangement of sensing elements responsive to condition of working-fluid, e.g. pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
    • F01D21/10Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for responsive to unwanted deposits on blades, in working-fluid conduits or the like

Description

  • Dampfturbinen-Sicherung, die bei unzulässigen, infolge Versalzung oder Verschmutzung der Turbine auftretenden Änderungen der Stufendrücke die Dampfzufuhr zur Turbine beeinflußt Die Erfindung betrifft eine Dampfturbinen-Sicherung, die in bekannter Weise bei unzulässigen Änderungen der Stufendrücke die Dampfzufuhr zur Turbine beeinflüßt. Diese Beeinflussung ist von einer Vorrichtung zur Sicherung von Kammlagern her bekannt, die bei Verschmutzung oder Streifen der Schaufeln oder bei Wasserschlägen gegen unzulässig großen Schub geschützt werden soll.
  • Es sind auch Einrichtungen zur Sicherung und überwachung von Dampfturbinen bei Versalzung bekannt, bei denen die Druckverteilung in einer mehrstufigenTurbine durch eineReihe aufeinanderfolgender Drosseleinrichtungen in einem parallel zur Turbine liegenden Nebenzweig nachgebildet wird. Anzeigegeräte oder Schalteinrichtungen werden durch Druckunterschiede zwischen Turbine und Nebenzweig, die bei Versalzung entstehen, betätigt und gestatten einen Rückschluß auf den Grad der Versalzung oder begrenzen die Dampfmenge der Turbine. Diese Einrichtungen arbeiten nur gut, solange die Drosselquerschnitte im Nebenzweig und die wirksamen Druckunterschiede nicht durch Salzablagerungen verändert werden. Diese Salzablagerungen treten auf, wenn der Dampfdruck absinkt.
  • Weiterhin ist eine Einrichtung zur Überwachung des Betriebszustandes von Dampf- oder Gasturbinen bekannt, bei der bei Versalzung oder Verschmutzung der Turbine die Relativbewegung zwischen einem Mengenmesser, der den Dampfdurchsatz der Turbine mißt, und einem Druckmesser, der ein Druckgefälle der Turbine mißt, bei allen Betriebsbelastungen Abweichungen von einem vorbestimmten Verhältnis zwischen Dampfdurchsatz und Stufendruck anzeigt. Diese Einrichtung ist also lediglich ein Anzeigegerät. Die Dampfzufuhr zur Turbine wird durch diese Einrichtung nicht beeinflußt.
  • Im Zusammenhang mit den anfangs erwähnten Salzablagerungen im Nebenzweig sei festgestellt, daß Frischdampfmeßeinrichtungen erfahrungsgemäß nicht durch Salzablagerung gestört werden. Nun aber kann gemäß einem bekannten Verfahren zur Bestimmung des Versalzungsgrades ein Quotientenmeßgerät, das der Anzeige des Versalzungsgrades auf Grund der bestehenden Beziehung zwischen dem Dampfdruck an der Verbraucherstelle und der jeweiligen Dampfmenge dient, an bereits vorhandene Druck- und Mengenmesser angeschlossen werden. Es sei erwähnt, daß bei Vorhandensein eines Mengenmessers an der Turbine dieser im allgemeinen in der Frischdampfleitung zur Turbine angeordnet ist. Ferner ist es bekannt, Dampfmengenmesser als Differenzdruckmesser, die vom Druckgefälle einer Drossel betätigt werden, auszubilden.
  • Die praktische Erfahrung hat gezeigt, daß sich Salz im Verlaufe der Expansion in Turbinen selten gleichmäßig in allen Druckgebieten ablagert. Vielmehr sind meist die vorderen Stufen fast ohne Salzbelag; in den mittleren Stufen wächst der Salzbelag stark an, um nach dem Austrittsende hin wieder abzunehmen. Ort und Stärke der Salzablagerungen hängen von der jeweiligen Beschaffenheit des Kesselwassers ab und lassen sich nicht voraussagen. Daher liegt der vorliegenden Erfindung der Gedanke zugrunde, die durch die Salzablagerungen entstehenden Verschiebungen der Druckverteilung in der Turbine in verschiedenen Stufengruppen zu erfassen, denn z. B. wirken sich Versalzungen in weiter rückwärts liegenden Stufen vielfach nur in schwachem Maße auf die vorderen Stufen aus. Es kann also der Fall eintreten, daß durch die starke Versalzung einer weiter rückwärts liegenden Stufengruppe die Druckdifferenzen auf Leit- und Laufschaufeln, Düsendeckel usw. auf eine Größe ansteigen, die ein übermäßiges Durchbiegen und Anstreifen dieser Teile oder eine Beschädigung des Axialdrucklagers zur Folge hat, ohne daß der Druck in- weiter 'vorn liegenden Stufen in gleich starkem Maße zunimmt.
  • Nun ist zwar durch die anfangs erwähnte Vorrichtung zur Sicherung von Kammlagern bekannt, die Regelung der Dampfzufuhr zur Turbine vom Druckgefälle einer jeden von mehreren Stufengruppen der Turbine anzustoßen, aber diese Vorrichtung ist nur zur Sicherung von Kammlagern bestimmt und regelt grob. Sie kann nur jeweils zur Sicherung von zwei Stufengruppen einer Turbine verwendet werden, da sie ein Differenzdruckmesser mit drei durch Membranen abgetrennten, mit dem Eintritt in die erste, mit dem Austritt aus der ersten und mit dem Austritt aus der zweiten Stufengruppe verbundenen Druckräumen ist. Als weiterer Nachteil ist zu verzeichnen, daß die Regelung der Dampfzufuhr bei Teillastbetrieb auch bei sauberer Turbine angestoßen wird, wenn die Stufendruckdifferenzen PI -P2 und P2 p3 (entsprechend den drei genannten Anschlüssen) sich nicht linear mit dem durch. die Turbine strömenden Dampfgewicht ändern. Dies ist z. B. der Fall, wenn es sich um Reaktionsstufengruppen handelt oder wenn die eine Stufengruppe eine Reaktions-, die andere dagegen eine Aktionsgruppe ist.
  • Die Nachteile der bekannten Sicherungen werden nun durch die Dampfturbinen-Sicherung gemäß der vorliegenden Erfindung beseitigt, die grundsätzlich für jede Turbinenart (Gleichdruck- oder Überdruckturbine od. dgl.) verwendet werden kann. Es handelt .sich um eine Dampfturbinen-Sicherung, die bei unzulässigen, infolge Versalzung oder Verschmutzung der Turbine auftretenden Änderungen der Stufendrücke die Dampfzufuhr zur Turbine beeinflußt, indem die Relativbewegung zwischen einem Mengenmesser, der den Dampfdurchsatz der Turbine mißt und vom Druckgefälle einer Drossel in der Frischdampfleitung zur Turbine betätigt wird, und einem Druckmesser, der ein Druckgefälle der Turbine mißt, bei allen Belastungen Abweichungen von einem vorbestimmten Verhältnis zwischen Dampfdurchsatz und Stufendruck anzeigt, und bei der nun in an sich bekannter Weise das Druckgefälle einer jeden von mehreren Stufengruppen . der Turbine die Regelung der Dampfzufuhr anstößt, bei der ferner jedes einzelne dieser Druckgefälle durch je einen solchen Druckmesser gemessen wird, wobei jedem einzelnen Druckmesser oder allen Druckmessern gemeinsam ein Mengenmesser zugeordnet ist, und bei der die Relativbewegung zwischen Mengenmesser und Druckmesser die Dampfzufuhr selbsttätig so regelt, daß in keiner Stufengruppe das zulässige Druckgefälle überschritten wird. Eine in dieser Weise ausgeführte Sicherung wird allen Eventualitäten gerecht, speziell, wenn die Turbine viele, z. B. drei, Stufengruppen enthält, in denen Salz- oder Schmutzablagerungen ungleich erfolgen und; 'demgemäß z. B. in einer einzigen Stufengruppe das zulässige Druckgefälle überschritten wird. Sie regelt dabei fein, genau und sicher und für jede Turbinenart, da jedem einzelnen Druckmesser oder allen Druckmessern gemeinsam ein Mengenmesser zugeordnet ist. Das zulässige Druckgefälle einer Stufengruppe richtet sich nach dein zulässigen Durchbiegen der Leit- und Laufschaufeln und Düsendeckel usw., nach dem eventuellen Anstreifen dieser Teile und dem höchstzulässigen Druck auf das Axialdrucklager, wobei für die Dimensionierung dieser Teile Überlast- oder Vollastbetrieb zugrunde gelegt wird.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen sind bei der Einrichtung gemäß der Erfindung die Anzeige- und Betätigungsvorrichtungen nicht davon abhängig, daß in einem Abbild der Turbinenströmung die Druckverteilung der sauberen Turbine herrscht. Da nur Leitungen benutzt werden, in denen keine Strömung stattfindet, sondern nur Drücke übertragen werden, bleibt die Einrichtung arbeitsfähig, auch wenn die Impulsleitungen teilweise durch Salz verstopft sind, solange nur eine kleine Öffnung frei ist, durch die der Druck übertragen werden kann.
  • An der Turbine werden Druckleitungen aus verschiedenen Stufen herausgeführt. Die einzelnen Stufengruppen werden so gewählt, daß auch die durch Entnahme von Dampf entstehenden Verschiebungen der Druckdifferenzen berücksichtigt werden. Die von jeder Gruppe kommenden Druckleitungen werden zu je einem Differenzdruckmesser geführt. Die Wirkdruckleitung(en) der Frischdampfdrossel wird bzw. werden zu einem Mengenmesser bzw. zu den Mengenmessern geleitet. Die Sicherung kann so gestaltet sein, daß zwischen dem (bzw. jedem) Mengenmesser und jedem (bzw. dem zugehörigen) Druckmesser eine von dem (bzw. dem zugehörigen) Mengenmesser bewegte Kurvenscheibe eingeschaltet ist von solcher Form, daß eine Relativbewegung zwischen dem (bzw. den) Mengenmesser(n) und dem zugehörigen Druckmesser nur bei versalzter oder verschmutzter, nicht bei sauberer Turbine eintritt. Die Kurvenscheibe berücksichtigt also die Gesetze der Änderung des Frischdampf- und Stufendifferenzdrucks -bei sich ändernder Dampfdurchsatzmenge. Durch die Kurvenscheibe wird z. B. ein Hebel oder eine Büchse einer öldrucksteuerung in solcher Weise verschoben, daß die von dem Differenzdruck der betreffenden Turbinenstufengruppe ausgesetztenDifferenzdruckmesser erzeugtenRegelbewegungen bei sauberer Turbine wieder rückgängig gemacht werden. Die Turbinen-Differenzdruckmesser werden vorher dadurch auf genaue Stellung bei sauberer Turbine eingestellt, daß die Spannung einer Feder verändert wird.
  • Sobald sich Salz auf Düsen und Schaufeln, der' Turbine ablagert, stimmen die Druckdifferenzen des Turbinen-Differenzdruckmessers und die dadurch hervorgerufenen Regelbewegungen nicht mehr mit den vom Mengenmesser erzeugten überein. Es entsteht eine Relativbewegung der beiden Meßgeräte, wobei Anzeigevorrichtungen betätigt werden oder auf die Frischdampfsteuerung eingewirkt und die Dampfdurchsatzmenge verändert wird. Dabei sind die Betätigungsorgane, die auf die Frischdampfsteuerung einwirken, so eingerichtet, daß die Druckdifferenz der Stufengruppe der Turbine bei Versalzung bis zu dem zulässigen (entsprechend Voll- oder Überlast) Wert steigen kann, ohne daß die Frischdampfsteuerung beeinflußt wird. Die Betätigungsorgane können gleichzeitig so ausgebildet sein, daß die für Vollast oder Überlast zulässige Druckdifferenz auch bei kleiner werdender Dampfmenge eingehalten werden kann und daß erst bei Erreichen dieser Druckdifferenz die Dampfzufuhr beeinflußt wird.
  • In den Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Sicherung gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt das Schema einer Turbine mit einer Sicherung gemäß der Erfindung. Hierbei ist i die Frischdampfleitung, 2 eine Drosselvorrichtung in der Frischdampfleitung, 3 bis 6 sind verschiedene Stufengruppen der Turbine, 7 und 8 Entnahmestellen für ungeregelte Entnahme, 9 ist die Abdampfabführung, io bis 13 sind Differenzdruckmesser für die Stufendrücke der Turbine mit den zugehörigen Impulsleitungen 14 bis 18, i9 bis 22 sind Mengenmesser für Frischdampf mit ihren Impulsleitungen 23 und 2q..
  • Fig. 2 zeigt einen Differenzdruckmesser, den dazugehörigen Mengenmesser, die betreffende hydraulische Steuervorrichtung und ein Anzeigegerät, ferner die Wirkungsweise der Gesamteinrichtung. ioi und zog sind im Druckmesser io befindliche Glieder mit Membranen 103 und 104, einer Verbindungsstange io5 und einer verstellbaren Feder io6. Über den Hebel 107 wird ein Regelschieber io8 bewegt. igi und 192 sind im Mengenmesser befindliche Glieder mit den Membranen 193 und 194 und einer Verbindungsstange 195. An der Verbindungsstange 195 ist eine Kurvenscheibe 196 befestigt. Sie verschiebt über einen Hebel 198 eine Büchse i99. Die Form des Kurvenstückes 196 kann so gewählt werden, daß die Büchse i99 in einem solchen Maß verschoben wird, daß auch bei kleiner werdender Dampfdurchsatzmenge die in der betreffenden Turbinenstufe bei Voll- oder Überlast zulässige Druckdifferenz ausgenutzt werden kann. Die Steuerkante des Regelschiebers io8 gibt nun dem durch Leitung iog zufließenden Steueröl den Weg zum Gehäuse i io und durch eine Leitung i i i zur Frischdampf-Steuerung der Turbine frei. Dort wird durch dieses Steueröl eine Vorrichtung betätigt, die die Dampfdurchsatzmenge der Turbine herabsetzt, und zwar so weit, bis durch den Steuerspalt des Regelschiebers io8 kein Steueröl mehr austreten kann.
  • An der Verbindungsstange 195 kann außer der Kurvenscheibe 196 noch eine weitere Kurvenscheibe 197 befestigt werden, die über einen Winkelhebel Zoo ein bekanntes Anzeigegerät 201 betätigt. Die Kurvenscheibe 197 ist so geformt, daß die bei sauberer Turbine zu verschiedenen Dampfdurchsatzmengen gehörigen Druckunterschiede der Turbine angezeigt werden. Auf einen weiteren Zeiger des Gerätes 201 wirkt die Stellung des Regelschiebers io8 ein. Bei Versalzungen zeigt dieser Zeiger eine größere Druckdifferenz an als der andere. Der Unterschied zwischen beiden ist ein Maß für den Versalzungsgrad.
  • Die vorstehend als Beispiel geschilderte Vorrichtung kann auch konstruktiv anders ausgeführt werden. Zum Beispiel können die Kurvenscheiben 196 und 197 durch Nocken auf einer drehbaren Welle ersetzt werden. Dann sind nicht mehr die vier Mengenmesser i9 bis 2,a, sondern nur noch ein einziger erforderlich. Statt des Regelschiebers io8 kann auch ein Drosselstift angeordnet werden, der den Öldruck im Regelsystem erniedrigt, wenn die Turbine zu stark versalzen ist, und dadurch verhindert, daß die zulässige Dampfdurchsatzmenge überschritten wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: "i. Dampfturbinen-Sicherung, die bei unzulässigen, infolge Versalzung oder Verschmutzung der Turbine auftretenden Änderungen der Stufendrücke die Dampfzufuhr'zur Turbine beeinflußt, indem die Relativbewegung zwischen einem Mengenmesser, der den Dampfdurchsatz der Turbine mißt und vom Druckgefälle einer Drossel in der Frischdampfleitung zur Turbine betätigt wird, und einem Druckmesser, der ein Druckgefälle der Turbine mißt, bei allen Belastungen Abweichungen von einem vorbestimmten Verhältnis zwischen Dampfdurchsatz und Stufendruck anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Druckgefälle einer jeden von mehreren Stufengruppen der Turbine die Regelung der Dampfzufuhr anstößt, ferner daß jedes einzelne dieser Druckgefälle durch je einen solchen Druckmesser gemessen wird, wobei jedem einzelnen Druckmesser oder allen Druckmessern gemeinsam ein Mengenmesser zugeordnet ist; und daß die Relativbewegung zwischen Mengenmesser und Druckmesser die Dampfzufuhr selbsttätig so regelt, daß in keiner Stufengruppe das zulässige Druckgefälle überschritten wird.
  2. 2. Dampfturbinen-Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem (bzw. jedem) Mengenmesser und jedem (bzw. dem zugehörigen) Druckmesser eine von dem (bzw. dem zugehörigen) Mengenmesser bewegte Kurvenscheibe (i96) eingeschaltet ist von solcher Form, daß eine Relativbewegung zwischen dem (bzw. den) Mengenmesser(n) und dem zugehörigen Druckmesser nur bei versalzter oder verschmutzter, nicht bei sauberer Turbine eintritt.
  3. 3. Dampfturbinen-Sicherung nach Ansprüch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckmesser mit dem Mengenmesser gemeinsam eine an sich bekannte hydraulische Steuervorrichtung betätigt, die die Steuerung der Frischdampfventile der Turbine beeinflußt.
  4. 4. Dampfturbinen-Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Steuervorrichtung eine . vom Mengenmesser verschiebbare Büchse (i99) und einen darin lagernden, vom Druckmesser verschiebbaren Steuerschieber (io8) enthält, der sich bei sauberer Turbine übereinstimmend mit der Büchse, aber bei versalzter oder verschmutzter Turbine anders als die Büchse bewegt und im letzteren Fall einen Steueröldurchfluß zur Frischdampfventilsteuerung öffnet. $.
  5. Dampfturbinen-Sicherung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenmesser und der Druckmesser, wie das bei einer Dampfturbinen-Sicherung mit Anzeige der Abweichungen vorn vorgeschriebenen Verhältnis zwischen Durchsatzmenge und Druck in der Turbine an sich bekannt ist, ein Versalzungsanzeigegerät betätigen und daß die Betätigung seitens des Mengenmessers- mittels einer Kurvenscheibe (197) erfolgt, die in Form und Bewegung der Kurvenscheibe für die selbsttätige Regelung (i96) entspricht.
  6. 6. Dampfturbinen-Sicherung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben für alle Steuervorrichtungen und Anzeigegeräte gemeinsam auf einer von einem einzigen Mengenmesser (z9) drehbaren Welle angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 450 136, 687143, 7314o6.
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