DE2522766A1 - Elektrisch-hydraulisches schnellschlussausloesesystem fuer ein turbinenkraftwerk - Google Patents

Elektrisch-hydraulisches schnellschlussausloesesystem fuer ein turbinenkraftwerk

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DE2522766A1
DE2522766A1 DE19752522766 DE2522766A DE2522766A1 DE 2522766 A1 DE2522766 A1 DE 2522766A1 DE 19752522766 DE19752522766 DE 19752522766 DE 2522766 A DE2522766 A DE 2522766A DE 2522766 A1 DE2522766 A1 DE 2522766A1
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pressure
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DE19752522766
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Andrew S Braytenbah
Karl O Jaegtnes
Millard F Smith
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Westinghouse Electric Corp
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. LEO FLEUCHAUS DR.-ING. HANS LEYH 2522766
8 MÖNCHEN 71,
M«lohloritr«B· 42 M»ln Z.loh.n:üJS1 3P-1290
UiESTINGHOUSE ELECTRIC CORP.
Ulestinghoues Building Gateway Center Pittsburgh, Pennsylvania U.S.A.
Elektrisch-hydraulisches Schnellschlußauslösesystem für sin Turbinenkraftwerk
Die Erfindung betrifft ein elektrisch-hydraulisches Schnellschlußauslösesystem zum schnellen Schließen uon einer Turbine zugeordneten Dampfeinlaßuentilen beim Auftreten eines von mehreren vorherbestimmten Betriebszuetänden, die durch redundante Einrichtungen angezeigt werden.
Im Betrieb eines Turbinenkraftwarkes können verschiedene Betriebszustände auftreten, die ein schnelles Abschalten oder einen Schnellschluß der Turbine erforderlich machen. Beispielsweise kann das Wegfallen der elektrischen Last zu einer gefährlichen Überdrehzahl führen; ein zu niedriger Lageröldruck kann dazu führen, dass in den Lagern der Turbine ein zu schneller Verschleiß und schwerwiegende Funktionsfehler auftreten; ein zu starker Verschleiß des Axiallagars führt zu einer axialen Verlagerung der Laufschaufeln und dadurch zu schwerwiegenden Beschädigungen
Fs/ma Innern
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Innern der Turbine; ein ungenügendes Vakuum im Kondensator kann zum Überhitzen, des letzen Laufschaufelkranzas dar Turbine führen; es können weitere Bstriebszustände auftreten, die ein schnelles Abschalten' der Turbine erforderlich machen; damit ein gefährlicher Betriebszustand oder eins Beschädigung des Turbinenkraftwerkes verhindert wird.
!denn beim Auftreten eines der vorgenannten Betriebszustände der ScnnellschluQ der Turbine unterbleibt oder nicht rechtzeitig erfolgt, können verschiedene Teile des Kraftwerkes stark beschädigt werden, so dass teure Reparaturen erforderlich sind und das Kraftwerk für lange Zeit stillgelegt werden muß. Das SchnellschlußauslÖaesystem soll schnell auf bestimmte Bedingungen ansprechen.
In einem typischen Dampfturbinenkraftwerk werden mehrere hydraulisch betätigte Ventile ,die zur Steuerung des Dampfdurchfluases dienen, mit einem hohen Flüssigkeitsdruck beaufschlagt. Diese Ventile werden durch eine Erhöhung des Öldruckes geöffnet und durch eine Herabsetzung des Öldruckes geschlossen. Es sind Hochdruck-Regelventile vorgesehen, welche dia Beaufschlagung der Hochdruckturbina steuern, und Mitteldruck-Ragelventile, welche die Beaufschlagung der Mittel- und Niederdruck-Turbinsnstufen steuern. Vor allem zum Schutz der Turbine sind Drosselventile vorgesehen, welche die Dampfzufuhr zu dem den Hochdruck-Regelventilen vorgeschalteten Dampfkasten steuern, sowie Absperrventile für den zwischenüberhitzten Dampf, welche die Dampfzufuhr von dem Zwischenüberhitzer des Dampferzeugers zu den Mitteldruck-Regelvantilen steuern, die den Mittel- und Niedardruck-Turbinenstufen vorgeschaltet sind. Die Drosselventile werden auch beim Hochlaufen der Turbine verwendet. Beim schnellen Abschalten der Turbine werden daher die Drosselventile, die Hochdruck-Regelventile, die Absperrventile für den zwischenüberhitzten Dampf und dia Mitteldruck-Regelventile schnell geschlossen. Zu diesem Zweck werden aufgrund der Anzeige des Auftretens einer von mehreren Betriebsbedingungen oder aufgrund der Betätigung einer Fernsteuereinrichtung durch die Bedienungsperson alle Ventile gleichzeitig von dem Flüssigkeitsdruck entlastet.
In den derzeit verwendeten Systemen zum Schnallschluö von Turbinen wird eine
- 2 - automatische
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automatische mechanisch-hydraulische Auslöseeinrichtung verwendet, die die Öldruckbeaufschlagung der Stellantriebe für die Darnpfeinlaßventile normalerweise aufrechterhält. Es ist ein auf eine überdrehzahl ansprechendes Druckentlastungsventil vorgesehen, welches in dem ölsystem. des automatischen Auslösemechanismus den richtigen Druck aufrechterhält, so daß das Schnellschlußauslöseventil geschlossen bleibt und alle Dampfeinlaßventile steuerbar bleiben. Zur Druckentlastung der automatischen Auslöseeinrichtung wird das auf eine Überdrehzahl ansprechende Druckentlastungsventil entweder durch eine auf der Turbinenwelle angeordnete Einrichtung betätigt, die unter der Wirkung der Fliehkraft auf eine Überdrehzahl anspricht, oder durch eine von der Bedienungsperson vorgenommene Betätigung eines mechanischen Auslösahebels für die automatische Auslöseeinrichtung bewirkt wird. Ulenn die Turbine eine vorherbestimmte Überdrehzahl erreicht, bewirkt die fliehkraftabhängigB Einrichtung durch die Bewegung eines Hebels dass das auf die Überdrehzahl ansprechende Druckentlastungsventil die automatische Auslöseeinrichtung druckentlastet, so daß die Dampfeinlaßventile der Turbine vollständig geschlossen werden.
Die übliche mechanische automatische Auslöseeinrichtung besteht aus einem spangebend bearbeiteten Block, auf dem ein HebBlgeatänge montiert ist, das nach einer Bewegung über eine vorherbestimmte Entfernung das auf die Überdrehzahl ansprechende Druckentlastungsventil hydraulisch im Sinne einer Druckentlastung der automatischen Auslöseeinrichtung betätigt. Der Hebel der automatischen Auslöseeinrichtung ist durch mehrere Gestänge mit je einer Schutzeinrichtung verbunden. Diese Schutzeinrichtungen sind in dem spangebend bearbeiteten Block der automatischen Auslöseeinrichtung angeordnet. Beispielsweise ist ein auf einen zu niedrigen Öldruck ansprechender Auslöser in Form einer federbelasteten flembran mit dem Lageröldruck beaufschlagt. Unter Steuerung durch diesen Auslöser bewirkt das auf eine Überdrehzahl ansprechende Druckentlastungsventil eine Druckentlastung,wenn der Lageröldruck einen vorherbestimmten Wert unterschreitet. Ein auf ein zu niedriges Vakuum ansprechender Auslöser in Form einer druckabhängigen Balgmembran ist mit dem Vakuum in dem Kondensator beaufschlagt und betätigt das auf eine überdrehzahl ansprechende Druckentlastungsventil, wenn das Vakuum in dem Kondensator einen vor-
- 3 - eingestellten
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eingestallten Wert unterschreitet. Ein von dem Axiallager abhänngiger
Auslöser in Form einer federbelasteten Membran betätigt das auf eine
Überdrehzahl ansprechende Druckentlastungsventil, wenn aufgrund einer
bestimmten Stellung des Druckringes ein Druckanstieg auftritt. Schließlich enthält die automatische Auslöseeinrichtung einen Elektromagneten, der von der Bedienungsperson eingeschaltet werden kann und aufgrund dieser Einschaltung den Hebel der automatischen Auslöseeinrichtung im Sinne einer Betätigung des auf eine Überdrehzahl ansprechenden Druckentlastungsventils bewegt.
In den üblichen Schnellschlußauslösesystemen ist ferner eine Überdrehzahlschutzeinrichtung vorgesehen, die aus einem im Endteil der Turbinenujelle montierten, exzentrischen Geu/icht besteht, das von einer Feder
in einer GleichgeuichtsstBllunggaschalten wird, bis die Turbine eins vorherbestimmte Drehzahl überschreitet. In diesem Zeitpunkt überwindet dis Fliehkraft die Kraft der Feder, wodurch das Gewicht auswärts fliegt und auf einen Auslöser trifft, der das auf eine Überdrehzahl ansprechende
Druckentlastungsventil im Sinne einer Druckentlastung der automatischen Auslöseeinrichtung betätigt, so daß die Dampfeinlaßventile geschlossen werden.
Mit Hilfe der derzeit verwendeten, üblichen SchnellschluQauslösesysteme kann ein Schnellschluß der Turbine entweder manuell durch die Bedienungsperson herbeigeführt werden oder aufgrund von verschiedenen Betriebszuständen, einschließlich der vorstehend erläuterten. Diese Systeme spre-" chen jedoch wegen des mechanischen Gestänges relativ träge an. Ferner
ist es wünschenswert, dass man das Schnellschlußauslösesystem und alle seine Bestandteile von einer Zentrale aus prüfen kann, während die Turbine in Betrieb ist und ohne dass ein Schnellschluß der Turbine herbeigeführt wird. Diese Forderung ist besonders in Kernkraftanlagen wichtig, weil sich dort Personal in bestimmten Bereichen nur während eines kurzen Zeitraumes aufhalten kann. Um jederzeit eine absolute Betriebssicherheit zu gewährleisten, ist es ferner zweckmäßig, dass ein Schnellschluß der Turbine beim Auftreten jeder der einen Schutz bedingenden Betriebszustände herbeigeführt werden kann, selbst während der Prüfung jener
- 4 - Bestandteile
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Bestandteile, dia dam betraffanden Betriebszustand zugeordnet sind und den SchnallschluG bewirken.
In dam üblichen mechanisch-hydraulischan System wird ein einwandfreier Schnellschluß schon durch den Abfall eines einzigen Bestandteils verhindart. Ferner ist der mechanische Teil des Systems, d.h. die automatische Auslöseeinrichtung, nur schuier einzustellen, und ferner hat dieser Tail nur einen begrenzten Einstallbereich. Beispielsweise musste bei einem in großer Höhe errichteten Kraftwerk jener Teil des Systems, der bei einem zu niedrigen Vakuum eine Auslösung beuiirkt, beträchtlich abgeändert werden, damit er verwandet werden konnte.
Bei dem üblichen mechanisch-hydraulischen System kann ferner eine ferngesteuerte Prüfung nur auf sehr umständliche, schmierige Weise durchgeführt werden. Diese Tatsache ist besonders nachteilig in Kernkraftanlagen,in denansich Personal in bestimmten Bereichen nur während eines kurzen Zeitraums aufhalten darf.
Die Aufgabe dar Erfindung besteht daher in der Schaffung eines SchnellschlußauslösBsystems, bei dem ein Stromausfall eine Gafahranabschaltung weder verursacht noch verhindert und bei dem auch das Ausfallen ainer einzelnen Meßeinrichtung oder ein Ausfall eines beliebigen Druckentlastungsventils im offenen oder geschlossenen Zustand eine schnelle Abschaltung weder verursacht noch verhindert und dessen einwandfreie Funktion und dessen schnelles Ansprechen von einer Zentrale aue geprüft werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein elektrisch-hydraulisches Schnellschlußauslösesystem zum schnallen Schließen der Dampfventile eines Turbinankraftwerkes aufgrund von vorherbestimmten Betriebszuständen, weobei den Dampfventilen hydraulische Stellantriebe zugeordnet sind, die dazu dienen, die Ventile bei einer Beaufschlagung der Stellantriebe mit einem vorherbestimmten Druck eines Steuerdruckmittels zu schließen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß jedem einem Dampfventil zugeordneten Stellantrieb eine erste und aine zweite Druckentlaatungsventileinrichtung derart zugeordnet sind, dass dar Stellantrieb nur auf eine Betätigung der
- 5 - ersten
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ersten und zweiten Druckantlastungsvantileinrichtung anspricht, daß der ersten und der zweiten Druckentlastungsventileinrichtung ein er- · stes bzui. ein zweites Steuerungssystem zur Betätigung der zugeordneten Druckentlastungsvantileinrichtung zugeordnet sind, und dass ein drittes Steuerungssystem vorgesehen ist, das auf Meßeinrichtungen zum Wessen von Betriebszuständan anspricht und dazu dient, aufgrund der Anzeige einas vorharbast immten Betriebszustandes das ersta und das zweite Steuerungssystem derart zu betätigen, daß die Dampfventile nur bei einer Betätigung der ersten und der zweiten Druckentlastungsvantileinrichtung geschlossen werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
Fig. 1 in einem Blockschaum ein Dampfturbinenkraftwerk, das mit einem Schnellschlußauslösesystam gemäß der Erfindung versehen ist;
Fig. 2 schematisch einen hydraulischen Teil des Schnellschlußauslösesystems nach einer Ausführungsform der Erfindung, wobei als ein Teil dieses Systems das System zur Anzeige eines zu niedrigen Flüssigkeitsdruckes in dem Schnellschlußauslösesystem und zur Prüfung des Ansprechens auf einen zu niedrigen Flüssigkeitsdruck gezeigt ist;
Fig. 3 schematisch eine andere Anordnung des hydraulischen Teils des Systems mit einem einzigen Hochdruckflüssigkeitssystem und einer mechanischen Überdrehzahlschutzeinrichtung;
Fig. 4 schematisch ein typisches hydraulisches System zum Betätigen eines Nitteldruck-Regelventils und eines Absperrventils für zuischenüberhitzten Dampf, die durch das Schnellschlußauslösesystem bze. nach dem Schnellschlußauslöseverfahren gemäß der Erfindung gesteuert werden können;
Fig. 5 schematisch einen hydraulischen Stellantrieb für ein Drossel- und Steuerventil, das durch das Schnellschlußauslösesystem bzw.
- 6 - nach
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nach dem Schnellschlußauslöseverfehren gemäß der Erfindung gesteuert uierdan kann;
Fig. 6 ein Schaltschema das elektrischen Teils des Schnellschlußauslösesystems nach einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 schematisch eine abgeänderte Ausführungsform jedes Teils des elektrischen Systems, der zum Erfassen und Anzeigen eines einen Schnellschluß herbeiführenden Betriebszustandes dient.
Fig. 8 schematisch einen weiteren Teil des elektrischen Teil des Schnellschlußauslösesystems nach einer Ausführungsform der Erfindung mit den Wechsel- und Gleichstromkreisen, einem System zur Erdschlußanzaige und der Anordnung zur ferngesteuerten Prüfung des Ansprechens des Schnellschlußauslösesystems auf be- · stimmte, jeweils gewählte Betriebszustände ;
Fig. 9 schematisch jenen Teil des Systems, der in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung zum Erfassen und Anzeigen eines zu niedrigen Lageröldruckes dient;
Fig. 10 schematisch jenen Teil des Systems, der in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung zum Erfassen und Anzeigen eines zu niedrigen Uakuums in dem Kondensator dient.
Fig. 1 zeigt eine bekannte, große Dampfturbine 10 mit einmaliger Zwischenüberhitzung. Diese Dampfturbine wird mittels der Drosselventile TU1 bis TU4 der Hochdruck-Regelventile GUI bis GU8, der Absperrventile SU für den zwischenüberhitzten Dampf und der Mitteldruck-Regelventile IU gesteuert. Es ist ein elektrisch-hydraulisches Schnellschlußauslösesystem 11 vorgesehen, das eine Fernbedienungs- und Fernanzeigetafel 12 aufweist und dazu dient, beim Auftreten einer Fehlfunktion oder eines vorherbestimmten Betriebszustandes die Dampfeinlaßventile TU, GU, SU und IU schnell zu schließen. Zur Anzeige dieser Betriebszustände sind beispielsweise ein System 13 zur Anzeige eines zu niedrigen Lageröldruckee, ein System 14
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zur Kontrolle des Axiallagsrs, ein Überdrehzahlenzsigesystem 15 und ein System 16 zur Anzeige eines zu niedrigen Vakuums vorgesehen. Man kann auch ein Fernanzeigesystem 17 vorsehen, das ein Schließen der Dampfeinlaßventile aufgrund eines Betriebszustandes bewirkt, der entfernt von der Turbinenanlage auftritt und erfasst uiird. Es ist ferner ein druckabhängiges System 18 vorgesehen, welches das elektrisch-hydraulische Auslösesystem 11 betätigt, wenn der Flüssigkeitsdruck in dem Auslösesystem um einen vorherbestimmten Betrag gefallen ist. In einem Kraftwerk mit der Dampfturbine 10 und den Dampfeinlaßventilen TU, GU, SU und IU kann die Erfindung mit besonderem Uorteil angewendet werden. Das vorliegende Schnellschlußauslösesystem kann jedoch auch auf andere Betriebszustände ansprechen und zum Schließen von anderen Arten von Dampfeinlaßventilen dienen, die in unterschiedlicher Anzahl in andersartigen Dampfturbinen vorhanden sind.
Die Dampfturbine 10 besitzt eine einzige Abtriebswelle 20, die einen üblichen, großen Wechselstromgenerator 21 antreibt, um elektrische Energie zu erzeugen. Der Dampf wird von einem geeigneten Dampferzaugungssystem 22 an die Turbine abgegeben.
Die vorliegende Turbine 10 ist eine mehrstufige Axialturbine mit einem Hochdrucktsil 23, einem Flitteldruckteil 24 und einem Niederdruckteil 25. Wan kann den Erfindungsgegenstand jedoch auch bei anderen Turbinen anwenden, in denen eine größere oder eine kleinere Anzahl von Turbinenteilen in Tandemanordnung eine einzige Welle antreibt oder in einer Uerbundanordnung mit mehr als einer Welle verbunden ist. In dem vorliegenden Fall ist die Turbine 10 mit mehreren Einlassen versehen, und zwar wird der Dampf dem nicht gezeigten Dampfkasten der Turbine über vier Drosselventile TU1 bis TU4 zugeführt. In Turbinen mit mehreren Einlassen oder mit anderen Einlaßanordnungen, beispielsweise mit einem einzigen Einlaß oder mit einem Hubstangenventil (end bar lift), können Drosselventile in unterschiedlicher Anzahl und/odsr Anordnung verwendet werden.
Aus dem Hochdruck-Dampfkasten wird Dampf dem Hochdruckteil 23 über Hochdruck-Regalventile GU1 bis GU8 und Einlaßöffnungen zugeführt, die im Bogen
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in dBtn Hochdruckgehäusa dar Turbine angeordnet aind. Infolgedessen sind die Hochdruck-Regalventile ähnlich angeordnet ujie bei großen Turbinen für mit fossilen "Brennstoffen erzeugtem Dampf. Dagegen kann man bei Turbinen won Kernkraftwerken häufig mit nur vier Hochdruck-Rageluentilen auskommen.
Nach dem Durchtritt durch den Hochdrucktail 23 mird dBr Dampf einem Zwischenüberhitzersystem 26 zugeführt, das dem Dampferzeugungssystem 22 zugeordnet ist. In dar Praxis kann das Zwischenüberhitzersystem 26 zwei parallelgeschalteta Zuischenüberhitzar aufweisen, dia entgegengesetzten Seiten des Turbinengehäuses zugeordnet sind und mit dem Dampferzaugungssystam 22 in Wärmeübertragungsbeziehung stehen, wie durch die gestrichelte Linie 27 angedeutet ist. Mit erhöhtem Enthalpiapegel strömt der zwischenüberhitzte Dampf von dem Zwischenüberhitzersystem 26 durch den Mittaldruckteil 24 und den Niadardruckteil 25 der Turbine zu einem Kondensator 28, aus dem Wasser in nicht gezeigter Weise in das Dampferzeugungssystem 22 zurückgeführt wird.
Zur Steuerung der Strömung des zuischenüberhitzten Dampfes sind Absperrventile SU für den zwischenüberhitzten Dampf vorgesehen. Diese Ventile sind normalerweise offen und warden geschlossen, um eine Überdrehzahl der Turbine zu vermeiden oder wann infolge des Auftretens eines der Betriabszustände das Schnallschlußauslösasystem 11 eine schnelle Abschaltung auslöst. In dem Strömungsweg des zwischanübarhitzten Dampfes befindet sich ferner die Flitteldruck-Regelventileinrichtung IU, die aus mehreren Uentilen bestehen kann, normalerweise offan ist und in einem Stellungsbaraich derart verstellbar ist, dass auch bei einer Überdrehzahl der Turbine ain Durchfluß von zwischenübarhitztem Dampf gewährleistet ist. Durch das Ansprechen des elektrisch-hydraulischen Schnellschlußauslösesystems 11 wird auch die Nitteldruck-Regalvantileinrichtung IU geschlossen.
Den vier Drosselventilen TU1 bis TU4 ist je ein hydraulisch gesteuerter Stellantrieb 30 zugaordent. Dan acht Hochdruck-Regelventilen GU1 bis GU8 ist ebenfalls je ein hydraulisch gesteuerter Stellantrieb 31 zugeordnet. Ferner ist den Absperrventilen SU für den zuischenüberhitzten Dampf
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und den Mitteldruck-Ragelventilen IU je ein hydraulisch gesteuerter Stellantrieb 32 bzui. 33 zugeordnet. Die Stellantriebe der Dampfeinlaßventile TU1 bis TU4, GU1 bis GU8, SU und IU werden von einer Druckmittalquelle 34 mit Flüssigkeitsdruck beaufschlagt. Zum Schmieren der Turbinenanlaga, beispielsweise der Lagar, ist ein eigenes, nicht gezeigtes Schmierölsystem vorgesehen, das durch das System 13übarwacht ujird, das einen zu niedrigen Lageröldruck anzeigt und mit dem elektrisch-hydraulischen Srhnellschlußauslösesystem 11 verbunden ist. Der hohe Druck des von der Druckmittelquelle 34 abgegebenen Druckmittels wird von dem Drucküberuiachung ssystem 18 überwacht, das mit dem elektrisch-hydraulischen Schnellschlußauslösesystem 11 verbunden ist.
Die Stellantriebe 30 und 31 sind von üblicher Art und uerden von Positionierstauerungen betätigt, die eine elektronische Schaltung mit einer üblichen Analog-Steuereinrichtung aufweisen, die zur Steuerung eines geeigneten bekannten Servoventils des Stellantriebes dient. Die Stellantriebe 32 und 33 für die Absperrventile für den zuiischenüberhitzten Dampf und für die Mitteldruck-Regslventile merden derart gesteuert, dass diese Ventile vollständig offen sind, wann nicht durch die Funktion des Auslösesystems oder durch andere wirkende Mittel bewirkt wird, dass diese Uentile geschlossen und dadurch dia Zufuhr des zwiachenüberhitzten Dampfes abgesperrt wird. Eine Positioniersteuerung der Mitteldruck-Regelventile IU erfolgt nur zur Drosselung des Durchflusses des zwischenüberhitzten Dampfes.
Die Dampfeinlaßventile TU1 bis TU4, GU1 bis GU8, SU und IU können durch die entsprechenden Stellantriebe nur dann in eine Offenstellung bewegt werden, wenn der entsprechende Stellantrieb von der Hockdruckflüssigkeitsquelle 34 mit einem vorherbestimmten Druck beaufschlagt wird. Wie aus der schematischen Fig. 1 hervorgeht, sind die Stellantriebe für die Drosselventile TU1 bis TU4 durch Rohrleitungen 35 mit dem Auslösesystem 11 hydraulisch verbunden, die Stellantriebe für die Hochdruck-Regelventi-Ia GU1 bis GU 8 durch Rohrleitungen 36, die Stellantriebe für die Absperrventile SU für den zwischenüberhitzten Dampf durch die Rohrleitung 37 und die Stellantriebe für die Mitteldruck-Regalventils IU durch die
- 10 - Rohrleitung
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Rohrleitung 38. Unabhängig von der durch die hydraulischen Stellantriebe bestimmten Stellung der Dampfeinlaßventile werden diese durch einen vorherbestimmten Druckfall in den Leitungen 35, 36, 37, 38 schnell geschlossen. Es ist ferner ein Überdrehzahlschutzsystem 40 uorgesehen, uelches einen solchen Flüssigkeitsdruck aufrechterhält, dass die Hochdruck-Regelventile GU1 bis GU8 und die Nitteldruck-Regelventila IU unabhängig von dem Schnsllschlußauslösesystem 11 in eine Offenstallung gebracht werden können. Bai einem Ansprechen des Systems 40 werden nur die Hochdruck-Regelventile GU1 bis GU8 und die Mitteldruck-Regelventile IU geschlossen. Ein Rückschlagventil 41 verhindert bei einem Ansprechen des Überdrehzahlschutzsyst8ms 40 eine Druckentlastung der Drosselventile TU1 bis TU4 und der Absperrventile SU für den zwischenüberhitzten Dampf. Beim Betrieb des elektrisch-hydraulischen Auslösesystems 11 uerden diese Uentile durch Uerbindung mit einem Ablauf 42 druckentlastet.
Die Schalttafel 12 für das Schnellschlußauslösesystem besitzt einen in Fig. 1 nicht gezeigten Wählschalter zum Prüfen des Ansprechens des Systems auf einzelne Betriebszustände, beispielsweise einen zu niedrigen Flüssigkeitsdruck 18 , einen zu niedrigen Lageröldruck 13 , einen zu starken Uerschleiß des Axiallagers .14 , eine Überdrehzahl 15 , ein zu niedriges Uakuum 16 und einen fernangezeigten Betriebszustand 17 . Die Schalttafel 12 ist ferner mit Einrichtungen zur Anzeige des Betriebszustandes des Schnellschlußauslösesystems versehen. Dies wird nachstehend ausführlicher beschrieben.
Gemäß Fig. 2 besitzt das in Fig. 1 mit 11 bezeichnete, elektrisch-hydrauliche SchnellschluGauslösesystem 11 einen hydraulischen Teil, der mit den Stellantrieben für die Dampfeinlaßventile in Uerbindung steht und diese Stellantriebe unter normalen Bedingungen mit einem vorherbetimmten Druckmitteldruck beaufschlagt, so dass diese Uentile in eine Offenstellung gebracht werden können. Beim Auftreten eines abnormalen Betriebszustandes sinkt dieser Druck unter den Schnellschlußauslöeungswert, so dass die Dampfeinlaßventile schnell geschlossen werden.
Der hydraulische Teil des in Fig. 2 gezeigten Systeme umfasst eine Hoch-
- 11 - druckflüssigkeit
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druckflü8sigkeitsquelle 34, die den Stellantrieben für die Dampfeinlaßventile über die Rohrleitung 51 öl unter einem Nenndruck von 125o kg/cm zuführt. In Fig. 2 sind die Stellantriebe für die Hochdruck-Regeluentile GV1 bis GV8 durch den Kasten 52, für die Mitteldruck-Regelventile IW durch den Kasten 53, für die Drosselventile TV1 bis TV4 durch den Kasten 54 un<i für die Absperrventile SU für den zwischenüberhitzten Dampf durch den Kasten 55 dargestellt. Soweit die Ausbildung der Stellantriebe für die Dampfeinlaßvantile zum Verständnis der vorliegenden Erfindung wichtig ist, wird diese Ausbildung nachstehend anhand der Figuren 3 und 4 beschrieben. Durch einen Kasten ist zwar für jede Art von Dampfeinlaßventiler jeweils nur ein einziger Stellantrieb angedeutet, doch ist in der Praxis für jedes einzelne Ventil ein Stellantrieb vorgesehen, der mit der Hochdruckflüssigkeitsquelle verbunden ist. Mit dem Flüssigkeitsdruck zum Aufstaue,... der Hochdruck-Regelventile werden die Stellantriebe 52 von der Leitung 51 über die Leitung 56 und die Drosselstelle 57 beaufschlagt. Durch die Drosselstelle 57 wird der Öldruchfluß derart gedrosselt, dass eine Druckentlastung auf der in der Zeichnung unteren Seite der Drosselstelle praktisch keine Herabsetzung des Druckes in der Rohrleitung 51 bewirkt. Die Stellantriebe 53 für die Flitteldruck-Regelventile IV werden mit Druckmitteldruck über die Rohrleitung 51, die Leitung 58 und die Drosselstelle 59 beaufschlagt. Die Stellantriebe 54 für die Drosselventile werden mit Druckmitteldruck über die Rohrleitung 51, die Rohrleitung 61 und eine Drosselstelle 62 beaufschlagt. Schließlich wird den Stellantrieben 55 für die Absperrventile SV für den zwischenüberhitzten Dampf Hochdruckflüssigkeit über die Leitung 51, die Leitung 63 und die Drosselstel-Ie 64 zugeführt. In allen Fällen bewirkt eine Druckentlastung auf der Unterseite e .ier der Drosselstellen 57, 59, 62 und 64 praktisch keine Herabsetzung des Druckes des von der Quelle 34 abgegebenen Druckmittels in der Leitung 51.
In dem hydraulischen Teil des Schnellschlußauslösesystems sind mehrere elektromagnetisch vorgesteuerte Druckentlastungsventile AST1, AST2 und AST4 vorgesehen, die so angeordnet und so miteinander verbunden sind, daß sie entweder durch Herstellung einer Verbindung der Abflußseite je einer der Drosselstellen 57, 59, 62 und 64 mit dem Ablauf 42 eine Druckentlastung
- 12 - bewirken
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bewirken oder durch Absperren des Ablaufs 42 bewirken, dass der vorherbestimmte Druck aufrechterhalten wird, der erforderlich ist, damit die Dampfeinlaßuentile in die Offen- oder Schließstellung gebracht werden können. Jedes Ventil AST hat einen Hauptteil und einen Vorsteuerteil. Der Hauptteil des Ventils AST1 ist mit 65, der des Ventils AST2 mit 66, dar des Ventils AST3 mit 67 und der des Ventils AST4 mit 68 bezeichnet. In der Zeichnung ist der Hauptteil jedes Ventils AST in der Schließstellung gezeigt, in der das Ventil bewirkt, dass die Stellantriebe für die Dampfeinlaßuentile mit dem Flüssigkeitsdruck beaufschlagt werden. Der Hauptteil jedes Ventils AST ist in bezug auf den Hauptteil jedes anderen Ventils AST so geschaltet, dass bei einem öffnen des Ventils AST1 und des Ventils AST2 oder AST4 durch Herstellung einer Verbindung mit dem Ablauf eine Druckentlastung bewirkt wird, so dass die Dampfeinlaßuentile schnell geschlossen werden. Auch bei geschlossenem Ventil AST1 kann man durch eine Druckentlastung einen Schnellschluß der Dampfeinlaßuentile herbeiführen, wenn das Ventil AST3 und eines der Ventile AST2 und AST4 geöffnet wird.
Beispielsweise wird durch ein Öffnen der Ventile AST1 und AST2 der Flüssigkeitsdruck plötzlich so weit herabgesetzt, dass alle Dampfeinlaßuentile schnell geschlossen werden. Beispielsweise werden die Stellantriebe 52 für die Hochdruck-Regeluentile GV über das Rückschlaguentil 71, die Rohrleitung 72, das Rückschlaguentil 73 oder 74, die Rohrleitung 75, die Rohrleitung 76, den Hauptteil 65 des Ventils AST1, den Hauptteil 66 des Ventils AST2 und die zum Ablauf 42 führende Rohrleitung 77 druckentlastet. Beim öffnen der Ventile AST4 und AST1 erfolgt eine Druckentlastung uon dem Hauptteil 65 über die Rohrleitung 78 und den Hauptteil 68 des Ventils AST4 zu dam Ablauf 42 . liJenn beide Ventile AST2 und AST4 geschlossen sind, kann das Hochdrucköl nicht zu dem Ablauf 42 gelangen, so dass die Druckbeaufschlagung aufrechterhalten wird und die DampfBinlaßuentile aufgesteuert werden können. Bei offenem Ventil AST3 ist der Ablauf 42 durch die Hauptteile 68 und 66 der geschlossenen Ventile AST2 und AST4 abgesperrt, so dass bei geschlossenen Ventilen AST2 und AST4 auch ein Öffnen der Ventile AST1 und AST3 keine Druckentlastung in dem hydraulischen System bewirkt. Bei geschlossenen Ventilen AST1 undAST3 bewirkt ein öffnen
- 13 - der
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der Ventile AST2 und AST4 keine Druckentlastung durch Herstellung einsr Verbindung zu dem Ablauf 42. Es sind somit die Hauptteile der Venr tila AST1 und AST2 hintereinander geschaltet und die Hauptteile der Ventila AST3 und AST4 ebenfalls hintereinander geschaltet. Die Paare won hintersinandergeschalteten Ventilen AST1 und AST4 bzw. AST2 und AST3 sind ferner durch die Rohrleitung 78 hintereinandergeschaltet. Infolgedessen bewirkt sin durch einen Funktionsfehler bedingtes öffnen eines der Druckentlastungsventile AST keinen Schnallschluß der Turbine und verhindert ein durch einen Funktionsfehlsr der Turbine bedingtes Schliessen eines der Druckentlastungsventile AST keinen Schnellschluß der Turbine. Ferner hat das Öffnen und Schließen der Ventile AST1 und AST3 keinen Einfluß auf die Dampfsinlaßvantile, wann beide Ventile AST2 und AST4 geschlossen sind, und bewirkt das Öffnen beider Ventile AST2 und AST4 keine Druckentlastung der Stellantriebe für die Dampfainlaßventile, wenn dia Ventils AST1 und AST3 geschlossen sind. Die Rohrleitungsstrscke 76 ist mit der Rohrleitungsstrecke 78 durch eine Leitung 79 verbunden, die eine Drosselstella 79a enthält und einen Druckausgleich zwischen den Einlassen der Druckentlastungsventile AST1 bis AST4 bewirkt.
Eine Druckentlastung des Stellantriebes 53 für die Nitteldruck-Regelventile erfolgt über das Rückschlagventil 81, das Rückschlagventil 73 oder 74 und die Rohrleitungen 75 und 76 in der vorstehend beschriebenen Weise. Eine Druckentlastung des Stellantriebes 54 für dia Drosselventile erfolgt über das Rückschlagventil 82 und die Rohrleitungen 75 und 76. Eine Druckentlastung der Stellantriebe 55 für die Absperrventile für den zu/ischenüberhitzten Dampf erfolgt über das Rückschlagventil 83 und die Rohrleitungen 75 und 76 in der vorstehend beschriebenen üJeise. Infolge der Anordnung dar Rückschlagventile 73 und 74 in dan Druckentlastungslaitungsn für die Stellantriebs 52 und 53 für die Hochdruck- und Plitteldruck-RegelventilB können diese Stellantriebe in vorherbestimmten Betriebszuständen durch das Überdrehzahlschutzsystem 40 druckentlastat werden, ohne dass ein Schnellschluß der Drosselventils und der Absperrventile für den zwischenüberhitzten Dampf erfolgt.
Die Hauptteile 65, 66, 67 und 68 der Ventile AST1 bis AST4 werden von
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der Hochdruckflüssigkeitsquelle 34 druckbeaufachlagt und dadurch in ihrer Schließstellung gehalten. Die Druckbeaufachlagung der Ventile A5T1 und AST3 erfolgt über die Steuerleitung 84, mit der DroesBlstelle 85, die Stauerleitung 86 und die Steuerleitung 87, und zwar bei dem Ventil AST1 auf die Oberseite des Kolbens 88, des Hauptteils 65, so dass dieser Kolben zwischen den Rohrleitungen 76 und 78 in der Sperrstellung gehalten uiird, und bei dom Ventil AST3 über die Leitung 92 auf die Oberseite des Kolbens 91, des Hauptteils 67, so dass dieser Kolben in einer Stellung gehalten wird, in der er ein Fließen des Öls aus der Rohrleitung 76 in die Rohrleitung 79 verhindert.
Die Hauptteile 66 und 68 der Ventile AST2 und AST4 werden ebenfalls von der Druckflüssigkeitsquelle 34 druckbeaufschlagt und dadurch in ihrer Schließstellung gehalten. Die Druckbeaufschlagung erfolgt über die Steuerleitung 92 mit einer Drosselstelle 93, die Steuerleitung 94 und die Steu- ' erleitung 95. Der Druck in der Steuerleitung 95 hält den Kolben 96 des Ventils AST2 in einer STellung, in der er den Ablauf 42 sperrt. Der Druck in der Steuerleitung 97 hält den Kolben 98 des Ventils AST4 in einer Stellung, in der er den Ablauf 42 sperrt.
Die Ventile AST1 bis AST4 haben je einen Vorsteuerteil 101, 102, 103 bzw. 104 zur Steuerung des Druckes, mit dem der Kolben in dem ^auptteil des entsprechenden Ventils beaufschlagt wird. Jeder VoratBuerteil besitzt ein Verschlußstück, durch das die Strömung der unter hohem Druck stehenden Steuerflüssigkeit zum Ablauf 42 gesperrt oder freigegeben werden kann. Das Verschlußstück 105 des Vorsteuerteils 101 des Ventils AST1 bewegt sich bei ausgeschaltetem Elektromagneten 106 in eine Stellung, in der es eine Strömung der Steuerflüssigkeit aus der Steuerleitung 87 über die Leitungen 99 und 77 zum Ablauf 42 gestattet. üJenn im Betrieb der Elektromagnet 106 ausgeschalter wird, befindet sich das Verschlussstück 105 in einer Stellung, in der die Steuerleitung 87 über die Leitung 77 mit dem Ablauf 42 verbunden ist. Infolgedessen werden die Steuerleitungen 87 und 86 auf der ( in Fig. 2 rechten ) Abflußseite der Drosselstelle 85 druckentlastet, so dass eine Druckfeder 107 den Kolben 88 des Hauptteils 65 unter Überwindung seines Beaufschlagungsdruckes in Fig. 2 aufwärtsbeuegen kann.
- 15 - . Der
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Der Druck in der Leitung 76, die über die Rohrleitung 108 mit der Unterseite des Kolbens 88 in Verbindung steht, unterstützt die Aufwärtsbeuegung des Kolbens, so dass der Hauptteil 65 schnell geöffnet uird. •BeimEinschalten des Elektromagneten 106 wird das Verschlußstück 105 in eine Schließstellung bewegt, in der es einen Anstieg des Druckes in der Steuerleitung 87 und auf der Oberseite des Kolbens 88 gestattet, so dass das Ventil AST1 schließt.
Die Drosselstellen 85 und 93 haben einen kleineren Strömungsquerschnitt als der Strömungskanal, der die Vorsteuerteile der Ventile AST1 bis AST4 durchsetzt. Dieser Strömungsquerschnitt hat in einem Ausführungsbeispiel einen Durchmesser v/on etua o,76 mm. Im allgemeinen sollen diese Drosselsteilen so klein sein, uiie dies angesichts der Herstellungstoleranzen möglich ist, und so groß, dass sie durch Schmutzteilchen nicht v/erlegt werden können.
Die Vorsteuerteile 102, 103, 104 der Ventile AST2, AST3 bzw. AST4 arbeiten in der für das Uentil AST1 beschriebenen Weise. Die Steuerleitung 87 ist mit den Vorsteuerteilen der Ventile AST1 und AST3 verbunden. Durch das öffnenn des Vorsteuerteils 101 des Ventils AST1 uird daher nicht nur dem Kolben 88 gestattet, die Druckflüssigkeitsleitung aufzusteuern, sondern uird durch eine Herabsetzung des Druckes in der Steuerleitung 92, die mit dem Teil 101 des Ventils AST1 in Verbindung steht, auch dem Kolben des Ventils AST3 gestattet, sich in die Offenstellung zu beu/egen. Durch das öffnen des Vorsteuerteils 103 des Ventils AST3 wird über die Steuerleitung 87 und die Leitung 111 eine Verbindung mit dem Ablauf 42 hergestellt und dadurch das Ventil AST1 v/on dem Steuerdruck entlastet.
Die Hauptteile 66 und 68 der Ventile AST2 und AST4 sind derart mit der Steuerleitung 95 verbunden, dass das öffnen des Vorsteuerteils 102 des Ventils AST2 oder des Vorsteuerteile 104 des Ventils AST4 eine Herabsetzung des Steuerdruckes und dadurch ein Öffnen des Haupttails 66 oder 68 des Ventils AST2 oder AST4 in der vorstehend für die Ventile AST1 und AST3 beschriebenen Usise bewirkt. Ubηη daher bei einem Ausschalten des entsprechenden Elektromagneten der Vorsteuerteil des Ventils AST1 oder
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AST3 nicht öffnet und infolgedessen dar Steuerdruck nicht herabgesetzt wird, öffnen die Hauptteile 65 und 67 dieser Uentile infolge der Druckentlastung, die durch dan Uorsteuerteil des anderen Druckentlastungsventils bewirkt wird. Wann beim Ausschalten des entsprechenden Elektromagneten der Uorstauerteil 102 des Uentils AST2 oder der Uorsteuerteil 104 des Uentils AST4 nicht öffnet, wird das öffnen des Uentils AST4 oder AST2 durch den Uorsteuerteil des ihm zugeordneten Druckentlastungsventils bewirkt. Mann kann eine Druckentlastung dar Leitung 76 auch durch ein Membranventil 112 bewirken, das anspricht, wenn ein üblicher Überdrehzahlschutzmechanismus 113 den Membranteil 114 des Uentils 112 von dem Druck entlaatet, der von dem Hochdruckschmiarölsystem 115 erzeugt wird. Die Ansprache des Überdrehzahlschutzmechanismus 113 bewirkt eine Druckentlastung in der Rorhleitung 116 auf der Abflußseite der Droseelstelle 117. Dadurch wird das Membranventil 112 geöffnet, so dass die Leitung 76 mit dem Ablauf 119 verbunden und dadurch druckentlastet wird. Dies führt zu einem Schnellschluß der Dampfeinlaßventile GU, IU, TU und SU, ohne dass dazu die Druckentlastungsventile AST1 bis AST4 betätigt zu werden brauchen.
Ea sind Druckschalter ASP(A) und ASP(B) vorgesehen, die so geschaltet sind, dass sie bei einer Druckentlastung in der Steuerleitung 86 bzw. durch Schließen eines Stromkreises auf dar Schalttafel 12 angeordnete, mit der Beschriftung "Ausgelöst" versehene Lampen zum Aufleuchten bringen, so dass das Öffnen der Uentile AST1 bis AST4 angezeigt wird. Bei einer Entlastung der Uentile AST1 und AST3 von dem Steuerdruck schließt der Druckschalter ASP(a) einen Kontakt. Bai einer Entlastung der Uentile AST2 und AST4 von dem Steuerdruck schließt der Druckschalter ASP(B) einen Kontakt. Dadurch wird der Bedienungsperson angezeigt, daaa das System auf eine Prüfung angesprochen hat. Der Druckschalter ASP ist so geschaltet, dass er bei einer Druckentlastung in der Leitung 76 eine mit der Beschriftung "Ausgelöst" versehene Lampe einschaltet.
Das Überdrehzahlschutzsystem 40 bewirkt bei einer vorherbestimmten Überdrehzahl eine Druckentlastung des hydraulischen Teils. Es besteht aus vorgesteuerten Uentilen 0PC1 und 0PC2, die ähnlich arbeiten wie die Uentile AST1 bis AST4 und deren Elektromagnete normalerweise ausgeschaltet sind, so daß
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die Ventile GPC1 und 0PC2 normalerweise geschlosssn sind. Nach dem Einschalten des Elektromagneten des Vorsteuerteils eines der Ventile OPC1 "oder 0PC2 uiBrdan nur . die Stellantriebe 52 und 53 für dia Hochdruck-Regelventile GW und die Flittledurck-Regelventile IU druckentlastet, während der Beaufschlagungsdruck der Stellantriebe 54 und 55 für die Drosselventile und die Absperrventile für den zwischenüberhitzten Dampf nicht herabgesetzt wird. Zur Druckentlastung der Steuerleitungen 121 und 122 werden die Elektromagnete der Ventile OPC1 und 0PC2 eingeschaltet, so daß der über die Drossslstellen 127 und 128 in dan Leitungen 125 und 126 aufrechterhaltene Druck die Kolben 123 und 124 aufuärtsbeuegen kann.
Das System 18 zur Anzeige eines zu niedrigen FlUssigkeitsdruckes wird nachstehend im Zusammenhang mit den Systemen zur Anzeige anderer vorherbestimmter Betriebszustände beschrieben.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Teil des hydraulischen Teils des in Fig.2 gezeigten SchnBllschluGauslösesystems in Kombination mit dem üblichen Überdrehzahlschutzmechanismus 113 in einer Anordnung, in der kein Membranventil 112 erforderlich und der Überdrehzahlschutzmechnismus 113 direkt mit dem Hochdruckflüssigkeitssystem verbunden ist, anstatt daß gemäß Fig. 2 ein eigenes Hochdruckschmierölsystem 114 verwendet wird.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Übardrehzahlschutzmechanismus 113 durch die Rohrleitungen 435 und 436 mit je einer dar Steuerleitungen 87 und 95 verbunden. Der übliche Überdrehzahlschutzmechanismus 113 ist in bekannter Weise so eingerichtet, dass er bei einer Überdrehzahl der Turbine die Steuerleitungen 87 und 95 über die Leitungen 435 und 436 mit einem Ablauf 437 verbindet und dadurch druckentlastet. Infolge der Druckentlastung der Steuerleitungen 87 und 85 erfolgt auch eine Druckentlastung auf der Oberseite der Kolben 88, 91, 96 und 98, so dass die Hauptteile 65,66,67 und 68 der Druckentlastungsventile AST1 bis AST4 direkt geöffnet werden. Bei einer Prüfung des Systems in dar vorstehend beschriebenen Weise beeinflußt eine durch die elektromagnetische Uorsteuarung der Ventile AST1 bis AST4 bewirkte Herabsetzung das Steuerdruckes in der Steusrieitung 87 oder 95 den Überdrehzahlschutzmechanismus nicht, weil die Rückschlagventile
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440 und 441 vorhanden sind. Die Drosselstelle 442 odar 443 bewirkt eine Betätigung des Überdrehzahlschutzmechanismus, im Falle eines Schnellschlusses der Turbine aufgrund eines anderen Betriebszustandes, so daß dann zum erneuten Anlaufen der Turbine sine mechanische und eine elektrische Funktion erforderlich sind.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stellantriebes 53 für ein übliches Mitteldruck-Regelventil IU. Dieses Ventil ist in Fig. 4 im SchlieOzustand gezeigt, der dadurch schematisch dargestellt ist, dass ein Uerschlußstück 131 eine Dampfleitung 130 sperrt. Das Hochdruckflüssigkeitssystem steht mit dem Teil 132 des Stellantriebes über die Rohrleitung 5B mit der Drosselstelle 59, das Magnetventil 133 und dia Rohrleitung 143 mit der Drosselstelle 135 in Verbindung, so dass der Kolben 136 gegen die Kraft einer Feder 137 druckbeaufschlagt wird. Im Falle einer Druckentlastung über das vorstehend beschriebene Rückschlagventil 81 bewegt sich der Kolben 136 in seine in der Zeichnung rechte Endstellung, so dass die Flüssigkeit aus dem Raum 138 auf der Unterseite des Kolbens 141 durch die Drosselstelle 142 und das Rückschlagventil 143 in einen Ablauf 144 gelangen kann. Wenn das Ventil geöffnet werden kann, sperrt dsr Teil 145 des Kolbens 136 den Kanal 146, so dass die Unterseite des Kolbens 141 von der Leitung 58 über die Drosselstelle 147, die öffnung 148 und den Raum 146 druckbeaufschlagt wird. Zum Bewegen der Mitteldruck-Regelventile IU in die Offen- oder Schließstellung wird die Flüssigkeit aus der Hochdruckleitung 58 über das Magnetventil 133 in die Leitung 151 abgeleitet, aus der die Druckflüssigkeit über das Rückschlagventil 143 in den Ablauf 144 gelangt und die Feder 154 den Kolben 141 in seine Schließstellung bewegen kann. Das Schließen des Magnetventils 133 hat keinen Einfluß auf die Druckbeaufschlagung der anderen Ventile mittels des Schnsllschlußauslöseeystems, weil das Rückschlagventil 81 vorhanden ist.
Fig. 5 zeigt schematisch einen üblichen Stellantrieb 52 für ein typisches Hochdruck-Regelventil, das sich von dem in Fig. 4 gezeigten flitteldruck-Regelventil IV dadurch unterscheidet, dass es in jede Stellung zwischen seiner Offen- und seiner Schließstellung bewegbar ist, sofern das bewegliche Glied 160 in dem Teil 161 des Stellantriebes 52 mit einem vorherbe-*
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stimmten Flüssigkeitsdruck beaufschlagt ist, der bewirkt, dass das Verschlußstück 162 die Öffnung 163 sperrt, die zu dem Raum 164 unter dem Stellglied 165 führt. Diese Druckbeaufschlagung erfolgt uon der nicht gezeigten Druckflüssigkaitsquelle 34 über die Leitung 56, ein Ventil 166, ein Filter 167, die Drosselstelle 57 und die Öffnung 168 in dem Teil 161. Für jedes Hochdruck-Regelventil ist eine übliche örtliche elektrischhydraulische Uentilpositionierungs-Steuerschleifθ vorgesehen, die einen Ventilstellungsgeber 171, ein Servoventil 172, einen Demodulator 173, einen Summator 174 und einen Verstärker 179 umfaßt. Durch Betätigung des Servoventils 172 regelt diese Steuerschleife den Druck in dem Raum 164 derart, dass das Stellglied 165 in eine Stellung gelangt, die dem gewünschten Öffnungsgrad des Ventils entspricht. Bei einer Druckentlastung des Hochdruckflüssigkeitssystems über das Rückschlagventil 71 erfolgt natürlich eine Druckentlastung des Raums 164, ueil dieser über die Drosselstelle 176, die Leitung 177 und das Rückschlagventil 178 mit einem Ablauf 181 verbunden uiird. Daher wird das Ventil schnell geschlossen.
Die Stellantriebe 54 für die Drosselventile TV1 bis TV4 ähneln den Stellantrieben 52. Die Stellantriebe 55 für die Absperrventile für den ziuischenüberhitzten Dampf ähnBln den Stellantrieben 53 für die Mitteldruck-Regelventile. Dis Stellantriebe für die Dampfeinlaßventile sind von üblicher Art und stellen keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar. Sie werden hier jedoch beschrieben, damit erkennbar uird, uiie Ventile der vorliegenden Art schnell geschlossen werden können, wenn der ihre Stellantriebe beaufschlagende hydraulische Druck um einen vorherbestimmten Betrag herabgesetzt uiird.
Fig. 6 zeigt den elektrischen Teil des elektrisch-hydraulischen Schnellschlußauslösesystems 11 (Fig. 1) schematisch im normalen Betriebszustand. Der elektrische Teil des Schnellschlußäuslösesystems hat allgemein die Aufgabe, beim Auftreten eines vorherbestimmten Betriebszustandes oder Funktionsfehlers durch Einschalten der Elektromagneten der Ventile AST1 , AST2, AST3 und AST4 die Dampfeinlaßventile zu schließen und ferner eine Betätigung von bestimmten der Ventile AST1 bis AST4 zu ermöglichen, so dass die Bestandteile des elektrisch-hydraulischen SchnellecHußauslösa-
- 20 - systems
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systems derart geprüft werden können, dass das Dampfainlaßventil seine Stellung baibehält und das S hnellschlußauslösesystam baim Auftreten eines vorherbestimmten Funktionsfehlers oder BetriebszuBtandas dia DampfainlaQuentile schnell schließen kann.
Dia Elaktromagnete 1G6 und 2Q9 dar Vorsteuerteile 101 und 103 der Ventile AST1 und AST3 werden über einen Stromkreis gespeist, dar von einer Klemme einer Wechselstromquelle (A) über eine Leitung 201 führt, an uelche die eine Seite dar Wicklung des Elektromagneten 106 des Vorsteuerteils des Ventils AST1 und die eine Seite dar Wicklung des Elektromagneten 209 des Vorsteuertails des Uentils AST3 parallel angeschlossen sind. Die andere Seite der Wicklung des Elektromagneten das Uentils AST1 ist durch einan Draht 202, dia vorderen Kontakte 203 und 2o4 won parallelgaschaltaten, normalerweise eingeschalteten Auslöserelais A1 und A2 und den Draht 205 mit dar zweiten Klemme dar Wechselstromquella A verbunden. Die andere Saite dar Wicklung des Elektromagneten 209 des Ventils AST3 ist durch den Draht 206, dia vorderen Kontakte 207, 203A der Auslöaeralaia A1 und A2 und dan Draht 205 mit der zweiten Klemme der Wechaalstromquelle A verbunden.
Dia parallelgeschalteten Elektromagneten 219 und 229 dar Vorsteuerteil 102 und 104 dar Ventile AST2 und AST4 uerdan normalerweise über einen Stromkreis gespeist, der von einer Klemme, einar WechsBlstromquelle B über einen Draht 208, die parallelgeschalteten Wicklungen 219 und 229 dar Elektromagneten der Ventile AST2 und AST4, die dar vorderen Kentakte und 211 und 212 und 212 A dar normalerweise eingeschalteten Auslöserelais B1 und B2 und den Draht 213 zu der anderen Klamma dar Wachselstromqualla B führt. Dia Auslöserelais A1 und A2 sind parallalgaschaltat, ebenso die Auslöserelais B1 und B2, und ihre Kontakte sind hinterainandergaschaltat, damit sie auch dann einwandfrei arbeiten können, wenn ein Kontakt kleben bleibt.
Dia Auslöserelais A1 und A2 halten die Vorsteuerteile der Magnetventile A5T1 und AST3 geschlossen und werden über einen Stromkreis gespeist,die von der einen Klemme dar Wechselstromquelle A über den vorderen Kontakt
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214 eines normalerweise eingeschalteten Relais LV(a), das zur Anzeige eines zu niedrigen Vakuums dient, den vorderen Kontakt 215 eines nor- " malerweise eingeschalteten Relais OS(A), das zum Anzeigen einer Überdrehzahl dient, den vorderen Kontakt 216 eines normalerweise eingeschalteten Relais TB(A), das zur Anzeige des Verschleißes des Axiallagera dient, den vorderen Kontakt 217 eines normalerweise eingeschalteten Relais LBO(A), das zur Anzeige eines zu niedrigen Lageröldruckes dient, den vorderen Kontakt eines Relais LP(a), das zur Anzeige eines zu niedrigen hydraulischen Druckes dient,den vorderen Kontakt eines Relais REPl(A), das zur Fernanzeige eines Betriebszustandas dient,den Draht 221 und dia vorderen Kontakte 222 und 222A der Auslöserelais A1 und A2 zur anderen Klemme der Wechselstromquelle A von 115 U führt.
Die. normalerweise eingeschalteten Auslöserelais B1 und B2 halten die Vorsteuerteile der Magnetventile A5T2 und AST1 geschlossen. Sie werden über einen Stromkreis gespeist, der von einsr Klemme einer Uechselstromquelle B über den vorderen Kontakt 223 eines Relais LV(b), das zur Anzeige eines zu niedrigen Vakuums dient, den vorderen Kontakt 224 eines Relais OS(B), das zur Anzeige einer Überdrehzahl dient, clen vorderen Kontakt 225 eines Relais TB(B), das zur Anzeige des Verschleißes des Axiallagers dient, den vorderen Kontakt 226 eines Relais LBO(B), das zur Anzeige eines zu niedrigen Öldruckes dient, den vorderen Kontakt 227 eines Relais LP(B), das zur Anzeige eines zu niedrigen hydraulischen Druckes dient, den vorderen Kontakt 228 eines Relais REW(B), das zur Fernanzeige eines Betriebszustandes dient, und die vorderen Kontakte 229 und 229A der Auslöserelais B1 und B2 zu der anderen Klamme der liJechselstromquelle B führt.
Zur Anzeige jedes Betriebszustandes sind somit zwei normalerweise eingeschaltete Relais (A) und (B) vorgesehen, die auf das Auftreten eines bestimmten Funktionsfehlers oder Betriebszustandes ansprechen, bei dem ein SchnellschluQ der Turbine herbeigeführt werden soll. Die Wicklungen der beiden Anzeigerelais jedes Paars sind über Kontakte von üJahlschaltern SA und SB parallel an eine Gleichstromquelle angeschlossen, ausser wenn das Ansprechen des Systems auf den betreffenden Betriebszustand geprüft werden
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soll. In Fig. 6 ist die Sammelschiene für dia positive Gleichspannung mit (+) und die Sammelschiene für die negative Gleichspannung mit (-) bezeichnet.
Die beiden normalerweise eingeschalteten Relais REH(A) und REH(B) dienen zur Fernanzeige eines Betriebszustandes, beispielsweise eines einen Schnellschluß erfordernden elektrischen Belastungszustandes des Turbogenerators. Das Relais REH(A) uiird normalerweise über ainen Stromkreis gespeist, der von (+) über den Widerstand 231 von beispielsweise 3ooo Ohm und die Wicklung des Relais REm(A) nach (-) führt, oder über einen Stromkreis, der uon (+) über einen Widerstand 232, den geschlossenen Kontakt 233 des Wahlschalters SB, den geschlossenen Kontakt 234 des Wahlschalters SA und die Wicklung des Relais REfI(A) nach (-) führt. Dae Relais REH(B) wird normalerweise über einen Stromkreis gespeist, der von (+) über den Widerstand 231, den geschlossenen Kontakt 234 des Schalters SA, den geschlossenen Kontakt 233 des Schalters SB und die Wicklung des Relais REPl(B) nach (-) führt.
Die beiden Relais LP(a) und LP(B) dienen zur Anzeige eines vorherbestimmten, zu niedrigen Druckes in dem HochdruckfJüssigkeitssystBin, das alle Stellantriebe der Dampfeinlaßv/entile und das Schnellschlußauslösesystem druckbeaufschlagt. Das Relais LP(A) wird über einen Stromkreis gaspeist, der von (+) über den Widerstand 235 und die Wicklung des Relais LP(A) nach (-) führt, oder über einen Stromkreis, der von (+) über den Widerstand 236, den geschlossenen Kontakt 237 des Schalters SB, den geschlossenen Kontakt 238 des Schalters SA und die Wicklung des Relais LP(A) nach (-) führt. Das Relais LP(B) wird normalerweise über einan Stromkreis gespeist, der von (+) über den Widerstand 236 und die Wicklung des Relais LP(B) nach (-) führt, oder einen Stromkreis, der von (+) über den Widerstand 235, die Kontakte 238 und 237 der Schalter SA und SB und die Wicklung des Relais LP(B) nach (-) führt.
Die beiden Relais TB(A) und TB(B) dienen beispielsweise zur Anzeige des Verschleißes des Axiallagers und werden ähnlich wie die vorstehend beschriebenen Anzeigerelais direkt von der positiven Sammelschiene gespeist,
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und zwar entweder über einen Widerstand 245 oder 246 oder über geschlossene Kontakte 247 und 248 der Schalter SA und SB. Die beiden Relais OS(a) und OS(B) dienen zur Anzeige einer Überdrehzahl der Dampfturbine und werden normalerweise über je einen Stromkreis gespeist, der von (+) über den Widerstand 251 oder 252 und die Wicklung des entsprechenden Relais führt, oder über einen Stromkreis des über die geschlossenen Kontakte 253 und 254 der Schalter SA und SB führt. Die beiden Relais LU(A) und LU(B) dienen zur Anzeige eines zu niedrigen Vakuums im Kondensator des Kraftwerks. Diese Relais sind in derselben Weise wie die vorstehend beschriebenen Anzeigerelais an die gemeinsame Gleichstromquelle angeschlossen. Das Relais LU(a) wird normalerweise über einen Stromkreis gespeist, der von (+) über den Widerstand 255 und die Wicklung des Relais nach (-) führt, oder übBr einen Stromkreis der von (+) über den Widerstand 256, die geschlossenen Kontakte 257 und 258 der Schalter SB und SA und die Wicklung des Relais nach (-) führt. Das Relais LU(B) wird über einen Stromkreis gespeist, der von (+) über den Widerstand 256 und die Wicklung des Relais nach (-)führt, oder über einen Stromkreis der über den Widerstand 255, den geschlossenen Kontakt 258 des Schalters SA, den geschlossenen Kontakt 257 des Schalters SB und die Wicklung des Relais LU(B) nach (-) führt.
Die beiden Relais LBO(a) und LBO(B) dienen zur Anzeige eines zu niedrigen Schmieröldruckes in dem Turbinenkraftwerk und sind während des Betriebes des Kraftwerkes normalerweise eingeschaltet. Das Relais LBO(A) wird über einen Stromkreis gespeist, der von (+) über den Widerstand 241, die Wikklung des Relais LBO(A) und die anhand der Fig. 7 zu beschreibenden, ge<schlossenen Kontakte 701 und 703 nach (-) führt, oder über einen Stromkreis, der von (+) über den Widerstand 241, die Wicklung des Relais LBO(a) die geschlossenen Kontakte 7o6 und 7o7 der Schalter SA und SB und die anhand der Fig. 7 zu beschreibenden, geschlossenen Kontakte 7o4 und 7o2 nach (-) führt. Das Relais LBO(B) wird über einen Stromkreis gespeist, der von (+) über den Widerstand 242, und die Wicklung des Relais LBO(B) und entweder die geschlossenen Kontakte 7o4 und 7o2 oder die geschlossenen Kontakte 7o7 und 7o6 und die geschlossenen Kontakte 7o1 und 7o3 nach (-) führt. Anhand der Fig. 7 wird das Maßsystem zwar im Zusammenhang mit · der Erfassung eines zu niedrigen Lageröldruckes beschrieben, doch ver-
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steht es sich, dass eine derartige Anordnung auch zur Erfassung anderer Betriebszuständs verwendet warden kann und dass die vorstehend beschriebene Anordnung auch zur Erfassung eines zu niedrigen Lageröldrukkes verwendet werden kann.
3eder Betriebszustand oder Funktionsfehler kann durch mindestens zwei Meßeinrichtungen erfasst werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eine Überdrehzahl entweder durch den Überdrehzahlschutzmechanismus 113 (Fig. 2) oder den Schalter OST (Fig. 6) erfasst werden. Qie übrigen Betriebszustände werden in der nachstehend beschriebenen Weise durch zwei oder mehrere Meßeinrichtungen erfasst. 3ede dieser Meßeinrichtungen ist ein auf den Betriebszustand ansprechender Schalter, der in einer beschriebenen Ausführungsform einen elektrischen Kontakt schließt und in einer anderen Ausführungsform einen elektrischen Kontakt öffnet, wenn der zugeordnete Betriebszustand auftritt, der einen Schnellschluß der Turbine erfordert. Diese Schalter können von jeder bekannten Art sein, sofern sie zuverlässig und für die jeweilige Aufgabe geeignet sind.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform schließt ein Druckschalter •LPS(a) seinen Kontakt 261, wenn der Druck in dem Verteiler für die Hochdruckflüssigkeit unter einen vorherbestimmten liiert sinkt. Ein Druckschalter LPS(B) schließt seinen Kontakt 262 ebenfalls,wenn der Druck in dem Verteiler für die Hochdruckflüssigkeit unter diesen vorherbestimmten liiert sinkt. Durch das Schließen des Kontakts 261 des Schalters LPS(A) oder das Schließen des Kontakts 262 des Schalters LPS(B) werden beide Anzeigerelais LP(A) und LP(B) ausgeschaltet, so dass ihre vorderen Kontakte 218 und 227 geöffnet werden. Bei geschlossenem Kontakt 261 ist das Relais LP(A) durch einen Stromkreis kurzgeschlossen, der von (+) über den Widerstand 235 und den geschlossenen Kontakt 261 nach(-) führt und ist die Wicklung des Relais LP(B) durch einen Stromkreis kurzgeschlossen, der von (+) über den Widerstand 236, den geschlossenen Kontakt 237 des liiahlschalters SB, den geschlossenen Kontakt 238 des ülahlschalters SA und den geschlossenen Kontakt 261 des Schalters LPS(A) nach (-) führt. Wenn beispielsweise der Schalter LPS(A) nicht einwandfrei arbeitet, schließt der
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gaschlossene Kontakt 262 des Druckschalters LP(B) baide■Anzeigerelais LP(A) und LP(B) kurz. Der entsprechende Stromkreis führt won ( + ) über den Widerstand 236 und den geschlossenen Kontakt 262 des Schalters' LPS(B) nach (-). Das Relais LP(a) wird durch einen Stromkreis kurzgeschlossen, der won (+) über den Widerstand 235, die geschlossenen Kontakte 238 und 237 der Schalter SA und SB und den geschlossenen Kontakt 262 des Schaltars LPS(B) nach (-) führt. Unter normalen Bedingungen bedingt daher das Schließen der Kontakte beider Wählschalter SA und SB, daß durch die Betätigung eines der Schalter LPS(a) und LPS(B) beide Anzeigerelais des zugeordneten Paars ausgeschaltet warden, so dass der Ausfall einer einzigen Meßeinrichtung die beabsichtigte Funktion der Schnellschlußauslöseeinrichtung nicht verhindern kann.
Baim Auftraten eines bestimmten Batriebszustandea an einar entfernten Stelle, beispielsweise der Ausfall eines Transformators, wird der Kontakt 265 oder der Kontakt 266 geschlossen, so dass die zur Fernanzeige dienenden Ralais REM(A) und REM(B) (Fig.6) in der vorstehend anhand der Ausschaltung -dar Anzeigeralais LP beschriebenen Weise ausgeschaltet werden.
In dem Axiallager einer Dampfturbine tritt ein Verschleiß entweder in der Richtung zu dem generatorseitigen Ende oder in der Richtung zu dem turbinansaitigen Ende hin auf. In der dargestallten Ausführungsform schließt eine Meßeinrichtung K1 ihren Kontakt 267, wenn ein vorherbestimmter Verschleiß des Axiallagers in der Richtung zu dem Regler der Turbine hin oder ein vorherbestimmter Verschleiß des Axiallagers in dar Richtung zu dem Generator hin stattgefunden hat. Ferner schließt dia Maßeinrichtung K2 ihren Kontakt 268, wenn ein vorherbestimmter Verschleiß das Drucklagars in dar Richtung zu dem Generator oder in dar Richtung zu dam Reglar der Turbine hin stattgefunden hat. Derartige Meßeinrichtungen sind bekannt und stallen keinen Teil dar vorliegenden Erfindung dar. Durch das Schließen des Kontakts 267 dar Meßeinrichtung K1 oder das Kontakts 268 dar Meßeinrichtung K2 warden beide Relais TB(a) und TB(B) ausgeschaltet, sofern die Kontakte 247 und 248 dar Wählschalter SA und SB geschlossen sind. Dia Stromkreise zum Kurzschließen der Wicklungen der
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Anzeigerelais TB(A) und TB(B) entsprechen den vorstehend beschriebenen Stromkreisen zum Ausschalten der Anzeigerelais LBD, LP und REfI.
In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung iat eine Meßeinrichtung OST vorgesehen, die einen Arbeitskontakt 271 besitzt und anepricht, wenn die Turbine eine Überdrehzahl erreicht, bei dar Bin Schnellschluss erforderlich ist. Dieser Überdrehzahlschalter iet elektrisch zwischen dem Kontakt 253 des Wählschalter SA und dem Kontakt 254 des Wahlschaltars SB geschaltet. Bei geschlossenen Kontakten 253 und 254 der Wählschalter SA und SB bewirkt das Schließen des Kontakts 271, dass das Anzeigeralais 0S(a) ausgeschaltet wird, in dem seine Wicklung durch einen Stromkreis kurzgeschlossen wird, der von (+) über den Widerstand 251, den geschlossenen Kontakt 253 des üJahlschalters SA und den geschlossenen Kontakt 271 dar Meßeinrichtung OST nach (-) führt. Die Wicklung des Relais OS(B) idird durch einen Stromkreis kurzgeschlossen, der von {+) über, den Widerstand 252, den geschlossenen Kontakt 254 des Wahlschalters SB und den geschlossenen Kontakt 271 der Meßeinrichtung OST nach (-) führt. In der vorstehenden Ausführungsform sind eine elektrische und eine mechanische Überdrehzahlschutzeinrichtung vorgesehen} man könnte aber auch zwei elektrische Überdrehzahlschutzeinrichtungen vorsehen, deren fleßeinrichtungen in derselben Weise geschaltet sind uie die der vorstehend beschriebenen Anzeigeeinrichtungen.
Die auf ein zu niedriges Vakuum ansprechenden Meßeinrichtungen LUS(A) und Li/Sis) sind etwas anders geschaltet als die vorstehend beschriebenen Meßeinrichtungen, damit ein Schnellschluß nur auftreten kann, uenn er tatsächlich erforderlich ist. Unter normalen Betriebsbedingungen soll jedoch ein zu niedriges Vakuum zu einem Schnellschluß führen. In der vorliegenden Ausführungsform uiird durch das Schließen des auf ein zu niedriges Vakuum ansprechenden Meßschalters LVS(a) die Wicklung des Anzeigerelais LV(a) durch einen Stromkreis kurzgeschlossen, der von (+) über den Widerstand 255, den geschlossenen Kontakt 272 das Schalters LUS(A) und den hinteren Kontakt 273 eines Sperrelais VTI nach (-). Das Anzeigerelais LV(B) wird durch einen Stromkreis kurzgeschlossen, der von (+) über den Widerstand 256, die geschlossenen Kontakte 257 und 25B der Wahl-
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schalter SB und SA und den geschlossenen Kontakt 272 des Sperrelais VTI nach (-) führt. Die Wicklungen der Relais LU(A) und LU(B) werden ferner durch die Meßeinrichtung LUS(B) kurzgeschlossen und zuar durch einen Stromkreis, der von (+) über den Widerstand 256, den geschlossenen Kontakt 274 des Neßschalters LUS(B) und den hinteren Kontakt 273 nach (-) führt, oder durch einen Stromkreis,der von (+) über den Widerstand 255, die geschlossenen Kontakte 258 und 257 der Wählschalter SA und SB, den geschlossenen Kontakt 274 des Meßschalters LUS(B) und den hinteren Kontakt des Sperrelais UTI nach (-) führt. Wenn bei einem zu niedrigen Uakuum ein Schnellschluß verhindert ujerden soll, beispielsweise beim Hochlaufen, wird durch Betätigung einer auf der Schalttafel angeordneten Drucktaste 275 ein selbsthaltendes Relais 269 eingeschaltet, das durch Schließen seines vorderen Kontakts 276 das Sperrelais UTI einschaltet. Bei geschlossenem vorderen Kontakt 276 uird die Wicklung des Sperrelais UTI über einen Stromkreis gespeist, der von (+) über den Widerstand 277, die Wicklung von UTI, den vorderen Kontakt 276 des selbsthaltenden Relais 269, den Ruhekontakt 278 des auf ein zu niedriges Uakuum ansprechenden Schalters LUL, den Ruhekontakt 281 des auf ein zu niedriges Uakuum ansprechenden Schalters LUH und den Ruhekontakt 282 einer Drucktaste 283 der Schalttafel nach (-) führt. Der Schalter LUL öffnet bei einem Druckanstieg über o,28 ata und bei einem Druckabfall unter o,21 ata. Der Schalter LUH öffnet bei einem Druckanstieg auf etua 1,2 ata. Wenn das Sperrelais UTI eingeschaltet ist, uird es in diesem Zustand von einem Haltekreis gehalten, der von (+) über den Widerstand 277, die Wicklung des Relais UTI und dessen vorderen Kontakt 283 führt. Bei eingeschaltetem Sperrelais UTI wird sine Lampe 284 auf der Schalttafel über einen Stromkreis gespeist, der von (+) über einen Widerstand von beispielsweise 223 Kiloohm, den vorderen Kontakt 283 und die geschlossenen Kontakte 278, 281,und 282 nach (-) führt. Damit das Schnellschlußauslösesystem auf ein zu niedriges Uakuum ansprechen kann, wird das Sperrelais UTI dadurch ausgeschaltet, dass durch Betätigung der Drucktaste 283 der Kontakt 282 geöffnet uird, oder dass der Kontakt 278 von LUL oder der Schaltkontakt 281 des Schalters LUL geöffnet uird. Infolgedessen uird beim Hochlaufen ein Schnellschluß aufgrund eines zu niedrigen Uakuums verhindert und uird ein solcher Schnellschluß erst ermöglicht, nachdem das erste PIaI
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ein vorherbestimmtes Vakuum erreicht uiorden ist.
Aus der Fig. 7 geht hervor, dass die Meßeinrichtungen zur Anzeige eines zu niedrigen Lageröldruckes so angeordnet sind, dass ein Ausfall einer einzigen Meßeinrichtung weder zu einem ungerechtfertigten Schnellschluß führt noch einen erforderlichen Schnellschluß verhindert. In der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform sind Druckschalter LBQS (Al), (A2),(A3) und(A4) vorgesehen, die auf einen zu niedrigen Lagerschmieröldruck ansprechen und je einen Kontakt 263 (Al), (A2), (A3) und (A4) besitzen, der unter normalen Betriebsbedingungen geschlossen ist und durch die Betätigung des zugeordneten Druckschalters LBGS geöffnet wird. Unter normalen Betriebsbedingungen bewirkt jeder der Schalter LBQS, dass die Speisung eines zugeordneten Relais LBQX aufrechterhalten uiird. Dieses Relais uiird über einen Stromkreis gespeist, der uon (+) über den Ruhekontakt des zugeordneten Schalters LBOS nach (-) führt. Die Relais LBOX(Ai) und LBOX(A3) besitzen je einen vorderen Kontakt 701 bzu. 703. Die Relais LB0X(A2) und LB0X(A4) besitzen je einen vorderen Kontakt 702 und 704. Unter normalen Betriebsbedingungen erfolgt die anhand der Fig. 6 beschriebene Speisung der Anzeigerelais LBO(A) und LBO(B) über diese vorderen Kontakte, üienn beispielsuieise infolge des Ausfalls des Druckschalters LBOS (A1) Dder(A3) oder des Relais LBOX(Ai) oder (A3) einer oder beide der Kontakte 701 oder 703 öffnen, uird die Speisung des zugeordneten Anzeigerelais LBO(A) durch den Stromkreis aufrechterhalten, der von (+) über die geschlossenen Kontakte 706 und 707 der Schalter SA und SB und die geschlossenen Kontakte 702 und 704 der Relais LB0X(A2) und (A4) nach (-) führt. UBnn einer der Kontakte 702 und 704 nicht öffnet, wird die Speisung des Anzeigerelais LBO(B) durch einen ähnlichen Stromkreis aufrechterhalten, der die geschlossenen Kontakte 701 und 703 enthält. Der Ausfall einer Meßschaltung oder einer Meßeinrichtung während des normalen Betriebes führt daher nicht zu einem ungerechtfertigten Schnellschluss. Ferner uird ein Schnellschluss nicht dadurch verhindert, dass eine dar Meßeinrichtungen ausfällt, so dass der Kontakt 701, 703 oder 704 geschlossen bleibt.
Die tilahl8chalter SA und SB besitzen je zuei voneinander unabhängige elek-
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triacha Stufen. Die eine Stufa umfasst dia anhand der Fig. 6 beschriebenen Kontakte. Die andere Stufe umfasst die anhand der Fig. 8 zu be"- ' schraibenendan Kontakte. Mit Hilfe der auf der Fernprüf- und Anzeigetafel angeordneten Schalter SA und SB können bestimmte Kontakte jeder Stufa in dar nachstehend beschriebenen Weise geöffnet und geschlossen werdan. Beispielsweise kann mit Hilfe des WahlschaltBrs SA ainer seiner in Fi.g 6 gazeigten Kontakte 234, 238, 247, 253, 258 und 706 geöffnet werden und kann mit Hilfe des Wahlschalters SB einer seiner in Fig. 6 gezeigten Kontakte 233, 237, 248, 254, 257 und 707 geöffnet werden. Wenn man den Wählschalter SA beispielsweise zum Öffnen seines Kontakts 238 betätigt, wird das Anzeigerelais LP(A) über einen Stromkreis gespeist, der won (+) über den Widerstand 235 und die Wicklung das Relais LP(a) nach (-) führt. Bai offenem Kontakt 238 wird das Anzaigerelais LP(B) über einen Stromkreis geführt, der uon (+) über den Widerstand 236 und dia Wicklung des Ralaia LP(B) nach (-) führt. Wenn daher nur der Kontakt 261 der Meßeinrichtung LPS(A) geschlossen wird, wird durch Kurzschließen der Wicklung das Anzaigeralais LP(A) dieses zum Abfallen gebracht, während das Relais LP(B) eingeschaltet bleibt. Die Funktion der anderen Stufa der Wahlschalter wird nachstehend anhand der Fig. 8 genauer beschrieben.
Nun sei dia Fig. 8 betrachtet, in der das Schaltschema der Stromversorgung des Systems gezeigt ist. Zur Speisung das elektrischen Teils des Schnallschlußauslösesystems sind zwei voneinander unabhängige Wechselstromquallan vorgesehen. Vorstehend wurde anhand dar Fig. 6 erläutert, dass die elektromagnetisch uorgesteuertan Druckentlaatungsuentile AST1 und AST3 und die Aualösarelais Al und A2 direkt uon der in Fig. 8 mit 301 bezeichneten Wechselstromquelle A und dia elektromagnetisch uorgesteuerten Druckentlastungsuentila AST2 und AST4 und die Auslöseralais B1 und B2 direkt uon dar in Fig. 8 mit 302 bezeichneten Wechaelstromquella B uon 116 W gespeist werden.
Durch dia Kombination dar in Fig. 8 mit 301 bzw. 302 bezeichneten Wechselstromquellan A und B wird eine Gleichstromquelle für die mit Gleichstrom zu speisenden Bestandteils des SchnellschluflauslösBsystams gespeist. Die Stromquelle A ist mit einer Primärwicklung 303 eines Transformators 304 und die Stromquelle B mit einer Primärwicklung 305 eines Transformators 306
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verbunden. Die in der mit einer flittelanzapfung versehenen Sekundärwicklung 3o7 des Transformators 3o4 induzierte Spannung wird durch ein Diodenpaar 3o8, 3o9 gleichgerichtet, das der Sekundärwicklung 3o7 derart parallelgeschaltet ist, dass nur die positiven Anteile der Wechselspannung an die Leitung 311 angelegt UBrden. Die in der mit einer Mittalanzapfüng versehenen Sekundärwicklung 313 des Transformators 306 induzierte Spannung uiird durch die Dioden 314 und 315 gleichgerichtet, die der Sekundärwicklung derart parallelgeschaltet sind, dass an die Leitung 316 eine positive Richtspannung angelegt wird. Ein Kondensator 318 dient zum Glätten der Richtspannung, die von dem an die Spannungsquelle A angeschlossenen Transformator 304 abgeleitet ist. Ein Kondensator 3 21 dient zum Glätten der Richtspannung, die von dem an die Stromquelle B angeschlossenen Transformator 306 abgeleitet ist. Die den Stromquellen A und B zugeordneten Plusleiter 311 und 316 sind an eine gemeinsame Sammelschiene 322 für eine positive Gleichspannung angeschlossen. Die an dem Leiter 311 liegende positive Richtspannung wird an die Sammelschiene 322 über positivgehende Dioden 323 und 324 angelegt. Die an dem Leiter 316 liegendB positive Richtspannung wird an die Sammelschiene 322 über positivgehende Dioden 325 und 326 angelegt. Die den Spannungsquellen A und B zugeordneten Mittelanzapfungen 312 und 317 sind an eine gemeinsame Sammelschiene 327 für eine negative Gleichspannung angeschlossen. Bei einem Ausfall der Spannungsquelle A wird daher die Gleichspannung durch die üJechselstromquelle B aufrechterhalten. Bei einem Ausfall dBr Stromquelle B wird die Gleichspannung durch die Uechselstromquelle A aufrechterhalten.
Die mit den Kontakten 373 und 383 versehenen Druckechalter ASP(A) und ASP(b) (siehe Fig. 2) dienen zur Überwachung des Steuerdruckes für die Ventile AST1 und AST3 bzw. AST2 und AST4 und gewährleisten dadurch, daß eine Prüfung nicht zu einem nicht erforderlichen Schnellschluß führt.Bei einer Ansprache des beispielsweise von der Wechselstromquelle A gespeisten Teils des SchnellschluOauslösesystems wird der Kontakt 332 des Druckschalters ASP(a) geschlossen, so dass die Lampe 343 aufleuchtet und dadurch anzeigt, dass keine Prüfung durchgeführt werden kann, ohne dass ein Schnellschluß ausgelöst wird. Bei einer Ansprache des von der Stromquelle B gespeisten Teils des Schnellschlußauslösesystems schließt der Schalter
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ASP(B) seinen Kontakt 334, so dass die Lampe 344 aufleuchtet und anzeigt, dass keine Prüfung durchgeführt werden kann, ohne dass ein Schnellschluß ausgelöst wird.
An mehreren Teilen der in den Figuren 6 und 8 gezeigten Gleichstromschaltung kann ein Erdschluß auftreten. Einer dieser Teile ist der mit G1 bezeichnete und mit der einen Seite aller Widerstände 231, 232, 235, 236, 241 usiu. verbundene Teil der mit ( + ) bezeichneten Sammelschiene für die positive Gleichspannung. Der zweite Teil ist der mit G2 bezeichnete und mit der einen Seite der Relais REn(A), REM(B), LP(A), LP(B) usw. und mit der einen Seite der Meßschalter 265, 266, 261, 262 usw. verbundene Teil der mit (-) bezeichneten Sammelschiene für die negative Gleichspannung. Der dritte Teil umfasst die in den Figuren 6 und 8 gezeigten Schalter SA und SB und die beispielsweise von G3 ausgehenden, gemeinsamen Verbindungen zu der anderen Seite der Widerstände 231, 232, usuj. der Relais REM(A), REM(B) usw. und der Meßschalter 265, 266 usw.. Zur Prüfung werden ausgewählte Leitwege des dritten Schaltungsteils an dem Schalter SA oder SB unterbrochen, wie dies nachstehend beschrieben wird. Aus den Zeichnungen geht hervor, dass die Elektromagnete der erfindungsgemäß vorgesehenen Magnetventile, die Auslöserelais 204 und 212 und das selbsthaltende Relais 269 direkt von der Wechselstromquelle A oder B gespeist werden.
Die erfindungsgemäß verwendete Gleichstromschaltung ist erdfrei, d.h., dass weder die Sammelschiene für die positive Gleichspannung noch die Sammelschiene für die negative Gleichspannung geerdet ist. Ferner hat jeder der Widerstände einen solchen Widerstandswert und jede der Relaiswicklungen solche Eigenschaften, dass bei einem Erdschluß des ersten, zweiten oder dritten Schaltungsteils G1, G2 oder G3 die Relais ständig angezogen sind. Die Anordnung ist ferner derart, dass selbst mehrere Erdschlüsse des dritten Schaltungsteils die Funktion des Systems nicht beeinträchtigen. Dagegen durch einen Erdschluß in dem ersten und zweiten Schaltungsteil oder in dem zweiten und dritten Schaltungsteil die Funktion des Systems natürlich beeinflußt.
Zwischen den Sammelschienen 322 und 327 für die positive bzw. negative
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Gleichspannung ist eins Reihenschaltung geschaltet, die aus den Relaisujicklungen P1 und N1 besteht. Die miteinander verbundonen Enden der Relaisujicklungen P1 und N1 sind bei 334 geerdet. Infolgedessen ist die Sammelschiene für die positive Gleichspannung über die Relaisuiicklung P1 und ist die Sammelschiene für die negative Gleichspannung über die Rblaisuicklung N1 mit Erde verbunden. Hede dieser Ralaisspannungen soll im Dauerbetrieb einer Spannung gewachsen sein, die doppelt so hoch ist wie die unter normalen Bedingungen an der Wicklung liegende Spannung. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung beträgt die normalerweise angelegte Spannung zwischen (+) ader (-) und Erde 6G U, so dass die Verwendung normaler Gleichstromrelais beabsichtigt ist, die beim Anlegen von Spannungen zwischen beispielsweise etwa 9 U und 148 U anziehen können.
Wenn kein Erdschluss vorhanden ist, sind die RelaisujicklungBn P1 und N1 normalerweise stromdurchflossen. Uon der Sammelschiene 322, an der eine Gleichspannung von etwa + 60 U liegt, fließt Strom durch die Relaiswicklungen P1 nach Erde 334. Uon der Sammelschiene 327, an der eine Gleichspannung von etwa - 60 V liegt, fließt Strom durch die Relaiswicklung N1 nach Erde 334. Bei einem Erdschluss der Sammelschiene für die positive Gleichspannung bzw. des vorstehend beschriebenen ersten Schaltungsteils, wird die Relaiswicklung P1 kurzgeschlossen, so dass der hintere Kontakt 335 geschlossen und ein geeignetes akustisches Alarmsignal ausgelöst wird. Bei einem Erdschluss an der Sammelschiene für die negative Gleichspannung bzw. des vorstehend beschriebenen zweiten Schaltungsteils, wird die Relaiswicklung N1 kurzgeschlossen, so dass der hintere Kontakt 339 geschlossen und ein anderes geeignetes akustisches Alarmsignal ausgelöst wird. In diesen beiden Fällen erfolgt die Überwachung auf Erdschluss ständig und wird das Alarmsignal auch dann ausgelöst, wenn durch diesen Erdschluss der Zustand oder die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Systems nicht beeinträchtigt uird.
Wenn einer der Schaltungsteile G3 unabsichtlich geerdet wird, bleiben in dar Ausführungsform, in welcher die Kontakte der Druckschalter normalerweise offen sind, die Relaiswicklungen P1 und N1 atromdurchflossan, weil zwischen d8m Erdschluß und der Plus-Sammelschiena Widerstands, beispiels-
- 33 - r weise
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weise 231 und 232 liegen und zwischen dem Erdschluß und der negativen Sammelschiene Relaisuiicklungen, beispielsweise der Relais REM(a) und REFl(B) liegen. Beim Prüfen des Systems und bei der Ausführungsform mit den offenen Druckschalter η löst jedoch ein derartiger Erdschluß ein A-larmsignal aus und wird angezeigt, welchem Betriebszustand der Stromkreis zugeordnet ist, in dem der Erdschluss auftritt.
Beispielsweise sei unter Bezugnahme auf die Fig. 6 angenommen, dass in dem dritten Schaltungsteil, der die Anzeigerelais TB(A) und TB(B) enthält, ein Erdschluss an einem Punkt G4 vorhanden ist. Zum Prüfen des das Relais TB(A) enthaltenden Teils der Auslöseschaltung wird der Kontakt das Schalters SA geöffnet. Wie nachstehend im Zusammenhang mit der Prüfung beschrieben wird, schließt der Fußschalter K1 darauf seinen Kontakt 267, so dass der zweite Schaltungsteil mit dem zu prüfenden Teil des dritten Schaltungsteils verbunden wird. Infolgedessen wird die Relaiswicklung I\I1 kurzgeschlossen und das entsprechende Alarmsignal ausgelöst. Nach der Durchführung der Prüfung öffnet der Kontakt 267, so dass das den Erdschluß anzeigende Alarmsignal beendet wird. Beim Prüfen des das Relais TB(B) enthaltenden Schaltungsteils wird der Kontakt 248 des Schalters SB geöffnet. Dadurch wird ein an dem Punkt G4 vorhandener Erdschluss von der Schaltung getrennt.
In Fig. 8 ist ferner eine Schalt- und Anzeigetafel 340 gezeigt, die beispielsweise in dem Steuerungsraum des Kraftwerkes angeordnet sein kann und dazu dient, bestimmte Zustände des Schnellschlußauslösesystems anzuzeigen und das Prüfen des Systems zu steuern. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist die Tafel 340 mit Lampen 341 und 342 versahen, die beim Prüfen eines bestimmten Teils des Systems aufleuchten. Die Lampe 341 leuchtet während der Prüfung jenes Teils des Systems, der die Meßeinrichtungan und Anzsigerelais umfasst, die in Fig. 6 dargestellt und mit (A) bezeichnet sind, sowie die Druckentlastungsventile AST1 und AST3. Die Lampe 342 leuchtet während der Prüfung janes Teils des Systems, der die Meßeinrichtungen und Anzeigerelais umfasst, die mit (B) bezeichnet sind, sowie die Druckentlastungsventile AST2 und AST4. Nach der Prüfung einer gegebenen Funktion in dem mit (A) bezeichneten Teil das Systems
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leuchtet die Lampe 343. Nach der Prüfung Biner Funktion in dem Teile (B) enthaltenden Teil des Systems leuchtet die Lampe 344. Wenn das vorstehend beschriebene Sperrelais UT I eingeschaltet ist, beispielsweise beim Hochlaufen, leuchtet cie Lampe 248. Wenn das System einen Schnellschluß ausgelöst hat oder wenn die Prüfung einBs Teils des Systems beendet ist, wird das System durch die Betätigung der Drucktaste 275 (siehe Fig. 6) zurückgesetzt. Durch die Betätigung der Drucktaste 275 werden das selbsthaltende Relais und das jeweilige Auslöserelais A1 oder A2 und B1 oder B2 zurückgesetzt. Darauf werden die Elektromagnete der Ventile AST1 und AST3 und AST2 und AST4 eingeschaltet. Die Drucktaste 275 wird ferner betätigt, damit das Sperrelais UTI in der vorstehend beschriebenen Weise wirksam wird. Dieses wird durch Betätigung der Rückst ell-Drucktaste 282 unwirksam gemacht. Bei eingeschaltetem Sperrelais VTI leuchtet Lampe 284.
Zum Einleiten einer Prüfung werden zunächst mit Hilfe des Wahlschalters SA oder SB der Betriebszustand und die ihm zugeordneten Bestandteile gewählt und wird dann die Prüf-Drucktaste 345 gedrückt. Die Wählschalter können von beliebiger, bekannter Art sein und können aus einem Dreh- oder anderen Schalter mit mehreren Kontakten bestehen, zu deren Öffnen und Schließen der Schalter won Hand in bestimmte Stellungen bewegt werden kann. Ausser den anhand der Fig. 6 beschriebenen Funktionen der Wählschalter SA und SB haben diese noch weitere Kontakte, die wahlweise geschlossen werden können und in deren Schließzustand Teile des Systems eingeschaltet sind, um den Funktionsfehler oder den Betriebszustand zu simulieren, bei dem der Schnellschluß der Turbine ausgelöst wird.
Fig. 8 zeigt die zweite elektrische Stufe der Prüfwahlschälter SA und SB im Ausschaltzustand. In diesem Zustand betätigt ein Betätigungsglied einen Ausschaltkontakt 451 des Schalters SA und betätigt ein Betätigungsglied 350 einen Ausschaltkontakt 352 des Schalters SB. Jetzt sind alle zum Simulieren von Betriebszuständsn dienenden mit (A) bezeichneten Teile 353 bis 359 und mit (B) bezeichneten Teile 363 bis 369 ausgeschaltet. Ferner sind in diesem Zustand alle Kontakte 243, 238, 247, 253, 258 und 706 (Fig. 6) des Wahlschalters SA und alle Kontakte 233, 237, 248, 254, 257
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und 707 (Fig 6) geschlossen, so dass die Meßeinrichtungen in der vorstehend anhand der Fig. 6 und 7 beschriebenen Weise einen Schnellschluö der Turbine auslösen können.
Die Anordnung jedes Teils des Systems zur Betätigung der Meßeinrichtungen aufgrund des Einschaltens einer der zugeordneten Simulierffinrichtungen 353 bis 359 oder 363 bis 369 wird anhand des in Fig. 2 gezeigten Systems 18 und der Fig. 9 und 10 beschrieben. Zum Verständnis der Schaltung gemäß Fig. 8 hinsichtlich der Prüfung des Systems durch die Betätigung der Wählschalter SA und SB wird darauf hingeujiesen, dass in dieser Ausführungsform die Simuliereinrichtungen für jene Betriebszustände, denen je zuiei Meßeinrichtungen zugeordnet sind, eine Betätigung je einer dieser Meßeinrichtungen bewirkt, mährend jede Simuliereinrichtung für jene Betriebszustände, denen je vier Meßeinrichtungen zugeordnet sind, zuiei Meßeinrichtungen betätigt. Den Überdrehzahlschutzeinrichtungen ist nur eine elektrische Meßeinrichtung zugeordnet, jedoch ist den Anzeigerelais OS(A) und OS(B) je eine Simuliereinrichtung zugeordnet. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung uiird während eines Prüfvorganges jeweils nur ein Anzeigerelais eines gegebenen Paars ausgeschaltet, während das andere Anzeigerelais des Paars weiter auf die ihm zugeordnete Meßeinrichtung ansprechen und beim Auftreten eines einen Schnellschluß erfordernden Betriebszustandes die Turbine auslösen kann.
Die Wählschalter SA und SB sind so miteinander verriegelt, daß keine der mit (Α) bezeichneten Simuliereinrichtungen 353 bis 359 eingeschaltet werden kann, wenn eine der mit (B) bezeichneten Simuliereinrichtungen 363 bis 359 eingeschaltet ist, und umgekehrt. Dadurch soll verhindert werden, daß die Bedienungsperson unabsichtlich beide Wählschalter SA und SB betätigt und dadurch einen nicht erforderlichen Schnellschluß der Turbine auslöst. Bei geschlossenem Kontakt 471 des Schalters SA wird die Simuliereinrichtung REMT(a) oder 359 über einen Stromkreis gespeist, der von der Klemme 372 der Wechselstromquelle A über den vorderen Kontakt 373 des Auslöseschalters ASP(B), den geschlossenen Kontakt der Prüf-Drucktaste 374,den Ausschaltekontakt 352 des Schalters SB, den geschlossenen Kontakt 471 des Schalters SA, den Draht 376 und die Wicklung des Relais 359 zu der Klemme
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373 der Stromquelle A führt. ulenn in der vorliegenden Ausführungeform der Erfindung das Betätigungsglied 349 den Kontakt 471 dBS Schalters SA betätigt, 19t der Kontakt 234 (Fig. 6) des Schalters SA offen. Ulenn das Betätigungsglied 349 mit 478 elektrisch in Kontakt steht, u/ird das Relais 358 über einen ähnlichen Stromkreis gespeist. Zur Speisung der Einrichtungen 357 bis 353 sind ortsfeste Kontakte 481, 482, 483, 484 und 485 vorgesehen. Ulenn man den Wählschalter SB in eine Stellung bringt, in der das Betätigungsglied 350 mit dem Kontakt 381 in Kontakt steht, wird die Simuliereinrichtung REMT(B) 369 für den fernangezeigten Betriebszustand über einen Stromkreis gespeist, der von der Klemme 382 der Stromquelle B über den vorderen Kontakt 383 des Druckschalters ASP(A), den geschlossenen Kontakt 384 der Prüf-Drucktaste 345, den Draht 385, den Ausschaltekontakt 451 des Schalters SA, den Draht 379, den Kontakt 381 des Schalters SB, den Draht 386 und die Wicklung 369 der Einrichtung REMT(B) zu der Klemme 387 der Stromquelle (B) führt. Die übrigen Simuliereinrichtungen 368 bis 363 werden über je einen ähnlichen Stromkreis gespeist, der das bewegliche Betätigungsglied 350 enthält, das mit einem der Kontakte 388, 391, 392, 393, 394 oder 395 des Ulahlschalters SB elektrisch in Kontakt steht.
Aus der vorstehenden Erläuterung geht hervor, dass keine der mit (A) bezeichneten Simuliereinrichtungen von der ulechselstromquelle A gespeist werden kann, wenn der von der Stromquelle B gespeiste Tbü des Schnellschlußauelösesystems betätigt ist. Ferner kann keine der mit (B) bezeichneten Simuliereinrichtungen von der üiechselstromquelle (B) gespeist werden, wenn der von der Stromquelle (A) gespeiste Teil des Schnellschlußauslösesystems betätig ist. Es kann daher kein nicht erforderlicher SchnellschluO ausgelöst uerden, wenn eine der Ulechaelstromquellen (z.B.A) oder ein anderer Bestandteil ausgefallen ist und die Bedienungsperson versucht, den von der anderen ulechselstromquelle (z.B. B) gespeisten Teil des Systems zu prüfen.
Für jBden Betriebszustand oder Funktionsfehler, der einen Schnellschluß auslösen soll, sind zwei Simuliereinrichtungen zur Verwendung bei der Prüfung das Systems vorgesehen. Beispielsweise sind zum Prüfen, des Anspre-
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chens auf einen zu niedirgsn hydraulischen Druck die normalerweise geschlossenen Magnetventile LPT (A) 353 und LPT (B) 363 vorgesehen. Zum ■ Prüfen des Ansprechens auf einen zu niedrigen Lagerachmieröldruck sind als Simuliereinrichtungen Magnetventile LBOT (A) 354 und LBOT (B) 364 vorgesehen. Zur Prüfung des Ansprechans auf ein zu niedriges Uakuum im Kondensator sind Simuliereinrichtungen LUT (A) 355 und LWT (B) 365 vorgesehen. Zur Prüfung des Ansprechens auf eine Überdrehzahl sind Simuliereinrichtungen OST (A) 356 und OST (B) 366 vorgesehen. Zur Prüfung des Ansprechens auf einen Verschleiß des Axiallagers in der Richtung zu dem Generator hin sind Simuliereinrichtungen TB(GEN) (A) 357 und TB (GEN) (B) 367 vorgesehen. Zur Prüfung des Ansprechens auf einen l/erschleiß des Axiallagers in der Richtung zu der Reglerkonsole der Turbine hin sind Simuliereinrichtungen TB (GOU) (A) 358 und TB(GOU) (B) 368 vorgesehen. Ferner sind zur Prüfung des Ansprechens auf einen farnangazaigten Betriebszustand Simuliereinrichtungen REMT (A) 359 und REMT (B) 369 vorgesehen.
In Fig. 8 ist .das System zum Messen und Simulieren eines zu niedrigen Lagerschmieröldruckes in dem Turbinenkraftmerk allgemein mit 13 bezeichnet. Die Lageröldruckleitung 401 steht über ein normalerweise offenes üJartungsventil 402 mit. einer Rohrleitung 403 in Uerbindung, von der das Lageröl über zwei parallelgeschaltete Drosselstellen 405 und 406 zu den DruckmeG-einrichtungen LBOS (A1), (A2), (A3) und (A4) gelangt. Auf eine Abnahme des Lageröldruckes in der Leitung 403 können alle vier Druckmeßeinrichtungen LBOS ansprechen. liJenn dieser Druck auf einen solchen Ulert sinkt, dass LBOS (Al) und (A3) und / oder LBOS (A2) und (A4) ansprechen, wird in der vorstehend beschriebenen Weise ein Schnellschluß der Turbine ausgelöst. Der Beaufschlagungsdruck der Druckmeßeinrichtungen LBOS (A1) und (A=) wird durch das Anzeigeinstrument 407 und der Beaufschlagungsdruck der Druckmeßeinrichtungen LBOS (A2) und (A4) durch das Anzeigainstrument 408 angezeigt. Zur Druckentlastung der Druckmeßeinrichtungen LBOS (Al) und (A=) kann man das normalerweise geschlossene Magnetventil LBOT (A) 354 betätigen, so dass das Öl in einen Ablauf 411 gelangt. Zur Druckentlastung der Meßeinrichtungen LBOS (A2) und (A4) kann man das normalerweise geschlossene Magnetventil LBOT (B) 364 betätigen, so dass das Öl eben-
- 33 - falls
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falls in dan Ablauf 411 gelangt. Dia Drossalstellan 405 und 406 sind so bamessan, dass bei einer Druckantlastung zwischen einer dieser Droaselstallan und dem Ablauf 411 d8r Lagaröldruck in dar Leitung 403 nur unwesentlich abnimmt. Dia örtlich betätigten, normalerweise geschlossenen Ventile 412 und 413 können dazu verwendet werden, den Beaufschlagungsdruck dar zugeordneten Druckme.ßainrichtung allmählich zu sanken und dadurch genau festzustellen, auf welchen Druck diese Meßeinrichtungen ansprachen. Ulenn daher der Lageröldruck unter normalen Bedingungen gefährlich niedrig wird, lösen die Meßeinrichtungen LBOS(Ai), (A2), (A3) und (A4) einen SchnellschluQ dar Turbine aus.
Zur Prüfung dar Auslösung das Schnallschlusses bei Binem zu niedrigen Lageröldruck wird durch Einschalten der Simuliereinrichtung LBOT(A) das Magnetventil 354 geöffnet, so dass eine ungedrossalta Druckantlastung dar Meßeinrichtungen LBOS(Ai) und (A3) herbeigeführt wird, ohne dass dadurch die Meßeinrichtungen LB0S(A2) und (A4) und der Druck in der Leitung 403 beeinflußt warden. In ähnlicher Weise kann man durch Einschalten dar Simuliereinrichtung LBOT(B) das Ansprechen das Schnellschlußauslösasystems auf die Meßeinrichtungen LB0S(A2) und (A4) prüfen, ü/ährend einer Prüfung von zwei dieser Meßeinrichtungen LBOS(Ai) und (A3) oder LB0S(A2) und (A4) kann trotzdem eine Meßeinrichtung dBS anderen Paars bei einer tatsächlichen Druckabnahme in der Druckleitung 403 den Schnellschluß der Turbine auslösen.
In Fig. 10 ist der ein zu niedriges Vakuum anzeigende Teil des Schnellschlußauslöseaystems mit 16 bezeichnet. Die Rohrleitung 421 steht einerseits über das üJartungsventil 422 mit dam Vakuum in dem Kondensator 28 und andererseits über Drosselstellen 423 und 424 mit den Meßeinrichtungen LVS(a) und LVS(b) in Verbindung, die bei einem zu niedrigen Vakuum bewirken, dass das System einen Schnallschluß auslöst. Der Druckschalter LVS(A) spricht an, wenn der Druck in dam Kondensator auf etwa o,28 ata ansteigt. Der Druckschalter LVS(B) besitzt zwei Stufen. Die Stufe 1 spricht an, wann der Druck im Kondensator auf etwa o,28 ata ansteigt. Die Stufe 2 spricht an, wenn der Druck in dem Kondensator auf etuia o,21 ata fällt. Dia Meßeinrichtung LVH steht über die Drosselstelle 425 und
- 39 - die
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dia Rohrleitung 421 mit dem Vakuum in dem Kondensator in Verbindung und spricht an, wenn der Druck auf etwa 1,12 ata ansteigt. Anzeigeeinrichtungen 426 und 427 zeigen das Vakuum an, mit dem die Meßeinrichtungen LVS(A) bzw. LVS(B) beaufschlagt sind. Durch das Einschalten dar Simuliereinrichtung LVT(A) 355 wird eine Luftabzugseinrichtung 428 geöffnet und dadurch die Meßeinrichtung LVS(a) betätigt. Durch das Einschalten der Simuliereinrichtung LVT(B) 365 uiird die Luftabzugseinrichtung 428 geöffnet und dadurch die Meßeinrichtung LVS(B) betätigt. Zur Prüfung der Überdruckmeßeinrichtung LVH, die auf einen Druckanstieg auf etwa 1,12 ata anspricht, muß Luft eingeleitet werden, damit der Schalter unter einem Überdruck geprüft uerden kann. Durch manuelles öffnen eines Ventils 431 uird Druckluft in dia Meßeinrichtung LVH eingeleitet, um deren Funktion zu prüfen. In der dargestellten Ausführungsform ist das Ventil 431 als ein örtlich betätigtes Ventil, ohne die Möglichkeit der Fernprüfung, dargestellt, weil eine derartige Prüfeinrichtung nur in dem vorstehend beschriebenen Stromkreis verwendet wird, der eine Schnellschlußauslösung bei einem zu niedrigen Vakuum verhindert. Erforderlichenfalls kann eine derartige Meßeinrichtung aber auch für eine Fernprüfung eingerichtet werden. Die örtlich betätigbaren Ventile 432 und 433 dienen zum Eichen der Druckschalter LVS(A) bzw. LVS(B).
In Fig. 2 ist die Anordnung zum Messen und Anzeigen eines zu niedrigen hydraulischen Druckes mit 18 bezeichnet. Diese hydraulische Anordnung ähnelt der anhand der Fig. 9 beschriebenen hydraulischen Anordnung zum Messen und Simulieren eines zu niedrigen Lageröldruckes. Die Meßeinrichtungen LPS(A) und LPS(B) sprechen auf eine vorherbestimmte Abnahme des hohen hydraulischen Druckes an, der die Dampfeinlaßvantile im steuerbaren Zustand hält. Durch das Einschalten der Simuliereinrichtungen, die von den Magnetventilen LPT(A) und LPT(B) gebildet werden, wird eine Druckentlastung der Meßeinrichtungen LPS(a) bzw. LPS(B) bewirkt. Die Anzeigeinstrumente 460 und 461 zeigen den Beaufschlagungsdruck der Meßeinrichtungen an. Mit Hilfe der Ventile 462 und 463 kann man genau den Druck bestimmen, bei dem die Meßeinrichtungen ihre Kontakte schließen oder öffnen. Die Drosselstellen 464 und 465 verhindern, dass der Flüssigkeitsdruck in dem hydraulischen System bei der Prüfung wesentlich herabgesetzt wird.
- 40 - Zum
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Zum Prüfen des Ansprechens auf eine Überdrehzahl wird durch Betätigung des Wahlschalters SA oder SB ( Fig. 8 ) das Relais OST (A) oder OST (B) eingeschaltet. Durch das Anziehen des Relais OST(A) oder OST (B) wird das Relais OS (X) eingeschaltet, so dass dessen hinterer Kontakt geöffnet und dadurch die Drehzahlmeßeinrichtung abgeschaltet wird. Ferner uird dadurch der vordere Kontakt 336 des Relais OS (X) geöffnet, so daß von dem Oszillator 337 ein Signal, das einer simulierten Überdrehzahl der Turbine entspricht, an einen Operationsverstärker 337 A angelegt und in einem Komparator mit einem Signal verglichen wird, das die Drehzahl darstellt, bei welcher ein Schnellschluß ausgelöst wBrden soll. Durch das Ausgangssignal des Komparators 339 A uird der Schalter 271 geschlossen. Die weiteren Vorgänge sind dieselben wie bei den vorher beschriebenen Prüfungen.
Zur Prüfung des Ansprechens auf den Verschleiß des Axiallagers uird je nach dem, welcher Teil des Systems geprüft werden soll, das Relais 358 oder 367 eingeschaltet und dadurch eine nicht gezeigte, übliche Verschleißmeßeinrichtung bewegt. Der übrige Teil des Systems arbeitet in der vorstehend beschriebenen Weise. Die Anordnung der Einrichtung zum Messen des Verschleißes des Axiallagers stellt keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar.
Wenn das System nicht geprüft wird und die Turbine arbeitet, befinden sich die Wählschalter SA und SB in ihrer Ausschaltstellung ( Fig. 6 und 8 ) und leuchten die Lampen zur Anzeige der Prüfung und dBS Schnellschlusses nicht. Wenn jetzt beispielsweise der Lageröldruck in dem Turbinenkraftuerk auf einen zu niedrigen Wert sinkt, öffnen die Meßeinrichtungen LBOS ( A1 ), ( A2 ), ( A3) und ( A4 ) ihre Kontakte 263A1, 263A2, 263A3, 263A4 (Fig. 7). Durch das Öffnen dieser Kontakte werden entsprechende Relais LBOX ausgeschaltet, so dass in der vorstehend beschriebenen Weise auch die Anzeigerelais LBO(A) und LBO(B) ausgeschaltet und deren Kontakte und 226 geöffnet werden. Nach dem Öffnen der Kontakte 217 und 226 werden die Wechselstromkreise zur Speisung der normalerweise eingeschalteten Auslöserelais A1, A2 und B1, B2 geöffnet, so dass die vorderen Kontakte 203 und 204 der Auslöserelais A1, A2 und die vorderen Kontakte 210 und
- 41 - 212
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212 der Auslöseralais B1, B2 geöffnet warden. Dadurch werden dia Elektromagnete dar Ventile AS1, AST3, AST2 und ÄST4 ausgeschaltet. Infolge dar Ausschaltung der Elektromagnete der Uentile A5T kann die Steuerflüssigkait in den Ablauf 42 gelangen, so dass die Hauptteile 65, 66,67 6B der Druckentlastungsventile AST1 bis AST4 öffnen. Durch das Öffnen der Hauptteile dieser Uentile werden die Stellantriebe der Dampfeinlassv/entile durch Herstellung einer Verbindung mit dem Ablauf 42 druckentlastet. DiesB Verbindung mit dem Ablauf 42 kann durch die offenen Ventile AST1 und AST2 oder durch die offenen Ventile AST1 und AST4 oder durch die offenen Ventile AST3 und AST4 oder durch die offenen Ventile AST3 und AST2 hergestellt luerden. Der Druckabfall in dar Leitung 76 bewirkt einen sofortigen Abfall des Beaufschlagungsdruckes der Stellantriebe der Dampfeinlaßventile, weil das Öl durch die den Hochdruck-Regelventilen GV1 bis GV8 und den Mitteldruck-Regelventilen IV zugeordneten Rückschlagventile 71, 73 und 81, 74 und durch die den Drosselventilen TV; bis TV4 und den Absperrventilen SV für den zwischenüberhitzten Dampf zugeordneten Rückschlagventile 82 und 83 fließen kann. Infolgedessen uierden die Dampfeinlassventile geschlossen und wird die Dampfzufuhr zu der Turbine schnell abgesperrt.
Wenn der zunächst zu niedrige Lageröldruck wieder auf einen Wert gestiegen ist, bei dem die Kontakte der Meßeinrichtungen LBOS(AI), (A2), (A3) und (A4) schließen, ziehen die zugeordneten Relais LBOX(AI), (A2), (A3) und (A4) an, so dass sie ihre vorderen Kontakte 701, 702, 703 und 704 schließen» Dadurch werden die AnzBigerelais LBO(A) und LBO(B) eingeschaltet, so dass sie ihre Kontakte 217 und 226 schließen. Die Auslöserelais A1, A2 und B1, B2 uerden jedoch erst wieder geschlossen, wenn die dem selbsthaltenden Relais zugeordnete Drucktaste 275 gedrückt worden ist, weil in dem Speisestromkreis der Auslöserelais die vorderen Kontakte 22, 22A, 229, 229A angeordnet sind. Durch das Schließen des vorderen Kontakts 470 des selbsthaltenden Relais werden die Auslöserelais A1, A2 eingeschaltat, wenn das Lageröl unter dem richtigen Druck steht. Das Schließen des vorderen Kontakts 471 des selbsthaltendsn Relais ermöglicht das Wiedereinschalten der Auslöserelais B1, B2. Durch das Einschalten der Auslöserelais werden die Elektromagneten der Ventile AST1 bis AST4 wieder- einge-
- 42 - schaltet
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schaltet, so dass der Steuerdruck in den Leitungen Q7 und 95 (siehe Fig. 2) wieder ansteigen kann. Infolgedessen werden die Hauptteile 65 bis 68 der vorgesteuertan Ventile AST1 bis AST4 geschlossen. Detzt kann der Druck der Hochdruckflüssigkeit wieder ansteigen, so dass die Dampfeinlaßventile durch die Steuerung der Turbine geöffnet werden können.
Wenn bei einer vorherbestimmten Abnahme des Lageröldruckes eine der Meßeinrichtungen LBOS nicht anspricht, warden trotzdem beide Anzeigerelais LBO(a) und LBO(B) und damit auch beide Auslöserelais 204 und 212 ausgeschaltet, wie dies anhand der Fig. 6 beschrieben wurde, so dass die Elektromagnete der Ventile A5T1 bis AST4 ausgeschaltet werden.
Das erfindungsgemäße Schnellschlußauslösesystam gewährleistet nicht nur, dass beim Auftreten eines vorherbestimmten Funktionsfehlers oder Batriebszustandas ain Schnellschluß dar Turbine mit hoher Sicherheit ausgelöst wird, sondern es gewährleistet ferner, dass bei einem Ausfall von Teilen des Systems kein Schnallschluß der Turbine ausgelöst wird und dass trotz eines Ausfalls eines Teils das System einen Schnellschluß der Turbine auslösen kann, wenn ein vorherbestimmter Betriebszustand auftritt. Ulenn beispielsweise eine dar baiden voneinander unabhängigen Uechsalstromquellen A und B ausfallen, bleibt die Gleichstromquelle intakt, so dass die Anzeigerelais (Fig. 6) gespeist werden und auf diB ihnen zugeordneten Meßeinrichtungen ansprechen können. Beim Ausfall, beispielsweise der Stromquelle A, werden jedoch die Auslöserelais A1, A2 ausgeschaltet, so dass die Ventile AST1 und AST3 öffnen. Durch das öffnen dieser Ventile werden aber die Stellantriebe der Dampfeinlaßvantila nicht druckentlastet, weil diese Stellantriebe durch die Ventile AST2 und AST4 von dem Ablauf für die Druckflüssigkeit abgesperrt sind. Wenn jetzt ein Betriebszustand auftritt, dar einen Schnellschluß erfordert, kann die andere Meßeinrichtung das ihr zugeordnete Anzeigerelais ausschalten, so dass die Ventile AST2 und AST4 geöffnete werden und die Dampfzufuhr zu der Turbine abgesperrt wird. Bei den Meßeinrichtungen LBOS in der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform führt weder ein unbeabsichtigtes Öffnen eines der Schalter LBOS noch ein unbaabsichtiges Öffnen der beiden Schalter LBOS(Ai) und(A3) oder der
- 43 - beiden
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beiden Schalter LBOS(A2) und (A4) zu einem Schnellschluß der Turbine.
Zum Prüfen des Systems wird zuerst der Wählschalter SA oder SB in die Stellung bewegt, die dem zu prüfenden Betriebszustand zugeordnet ist. Beispielsweise wird zur Prüfung der Ansprache des Systems auf einen zu niedrigen Lägeröldruck beispielsweise der Schalter SA in eine Stellung gebracht, in der sein Kontakt 484 geschlossen ist (Fig. θ). Danach wird durch Drücken der Prüf-Drucktaste 345 der Kontakt 374 geschlossen. Durch das Drücken der Prüf-Drucktaste wird das Magnetventil LBOT(A) 354" geöffnet, wenn der dem Schalter SB zugeordnete, andere Teil des Systems keinen Schnellschluß ausgelöst hat. Infolge des öffnens des Magnetventils LBOT(A) (siehe Fig. 9) sinkt der Schmieröldruck in jenem Teil des Systems, der mit den Druckschaltern LBOS(A1) und LB0S(A3) in Verbindung steht. Infolge der Drosselstelle 405 wird dadurch der normale Lageröldruck in der Leitung 403 nicht beeinflußt. Wenn der Beaufschlagungsdruck der Meßeinrichtungen LBOS(A1) und (A3) auf einen vorherbestimmten Wert gesunken ist, öffnen deren Kontakte 263A1 und A3 (siehe Fig. 7), so dass die zugeordneten Relais LBOX(Ai) und LB0X(A3) ausgeschaltet werden und durch Öffnen ihrer Kontakte 701 und 703 das zugeordnete Anzeigerelais LBO(A) ausschalten, wie dies anhand der Fig. 7 beschrieben wurde. In der Prüfstellung des Schalters SA ist der Kontakt 706 offen, so dass das Anzeigerelais LBO(B) nicht ausgeschaltet werden und daher keinen Schnellschluß der Turbine auslösen kann. Wenn zur Wahl des zu prüfenden Betriebszustandes die Wahlschalterkontakte der in Fig. 6 gezeigten Stufe geöffnet werden, wird dadurch der normale Speisestromkreis für die entsprechenden Anzeigerelais in der vorstehend beschriebenen Weise abgeändert. Beispielsweise wird zur Prüfung des Ansprechens des Teils A des Systems auf einen zu niedrigen hydraulischen Druck der Kontakt 238 des Schalters SA geöffnet, so dass das Ansprechen der Meßeinrichtung LPS(A) kein Ausschalten des Anzeigerelais LP(B) bewirken kann. Dagegen kann das Anzeigerelais LP(B) auf das Schließen des Kontakts der Meßeinrichtung LPS(B) ansprechen,weil in dieser Stellung des Wahlschalters die Anzeigerelais LP(a) und LP(B) in zwei voneinander unabhängigen Stromkreisen angeordnet sind. Bei der Prüfung des dem Wahlschalter SB zugeordneten Teils des Systems sind ebenso wie bei der Prüfung mit Hilfe des Wahlschalters SA jedem Betriebs-
- 44 - zustand
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zustand zwei voneinander unabhängige AuslösBstromkraise zugeordnet.
Durch das Ausschalten der Auslöserelais A1 und A2 werden auch die Elsktromagnete 106 und 209 der Vorsteuerteile der Ventile A5T1 und AST3 in der vorstehend beschriebenen Weise ausgeschaltet, so dass die Steuerleitung 87 druckentlastet und dadurch der NeGschaltsr ASP(A) betätigt wird. Dadurch wird eine auf der Anzeigetafel angeordnete Lampe eingeschaltet, die mit der Beschriftung "Ausgelöst" veraehsn ist. Infolge der Drosselstelle 85 (Fig. 2) kann der Druck in der Leitung 84 nicht wesentlich unter den normalen hydraulischen Druck sinken, so dass der Druck in der Leitung 51 nicht unter einen vorherbestimmten liiert sinken kann, bei dem ein Schnsllschluß der Dampfeinlaßventile eintreten uiürds. Durch das Öffnen der Vorsteuerteile 101 und 103 dar Ventile AST1 und AST3 wird die SteuerlBitung 87 druckantlastet, so dass die Hauptteile 65 und 67 öffnen können. Da die Uentile ASJ2 und AST4 geschlossen sind, kann jedoch der Druck in der Leitung 76 nicht sinken.
Wenn in dem beschriebenen Beispiel die Prüfung des Ansprechsns auf einen zu niedrigen Lageröldruck durchgeführt worden ist, läßt die Bedienungsperson die Prüf-Drucktaste los. Dadurch wird das Magnetventil LBOT(A) ausgeschaltet, so dass es schließt. Infolgedessen steigt der Druck in der in Fig. 9 gezeigten Leitung, die mit den Druckschaltern LBOS(Ai) und LB0S(A3) in Verbindung steht, so dass diese ihre Kontakte 263(A1) und 263(A3) schließen. Dadurch werden die Stromkreise zum Speisen der Relais LBOX(Ai) und(A3) geschlossen und wird daher das Anzeigerelais LBO(A) eingeschaltet. Danach werden durch Drücken der Drucktaste 275 die Auslöserelais A1 und A2 und dadurch auch die Elektromagnete der Ventile AST1 und AST3 in der vorstehend beschriebenen Heise eingeschaltet, so dass das System wieder in den normalen Zustand gelangt, wenn infolge des Schließens dar Vorsteuerteile 101 und 106 der Druck in den Steuerleitungen 86 und 87 wieder auf einen normalen Wert steigt. Jetzt erlischt die Lampe 343 mit der Beschriftung "Ausgelöst", und die Hauptteile der Ventile AST1 und AST3 schließen. Das System ist jetzt bereit zur Prüfung seiner Ansprache auf einen anderen Betriebszustand oder zur Prüfung des Ansprechens auf denselben Betriebszustand unter Verwendung einer oder
- 45 - mehrerer
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mehrerer anderer Meßeinrichtungen.
Aufgrund dar vorstehenden Beschreibung der Wirkungswe Lse des Systems anhand der Zeichnungen dürften das Ansprechen des Systems auf die anderen Betriebszustände und die Prüfung dieses Ansprechena verständlich sein.
Die Erfindung schafft somit für ein Dampfturbinenkraftwerk ein ver-'bessertes elektrisch-hydraulisches Schnellschlußauslösesystem mit zwei voneinander unabhängigen U/echselstromquellen, die eine Gleichstromquelle über eine Anordnung speisen, welche die Auslösung eines an sich nicht erforderlichen Schnellschlusses nur gestattet, wenn beide üJechselstromquellen ausfallen. Ferner kann das System einen erforderlichen Schnellschluß der Turbine auch auslösen, wenn eine der beiden ülechselstromquellen ausgefallen ist. Die Einrichtungen zum Messen der Betriebszustände sind so angeordnet, dass der Ausfall einer einzigen Meßeinrichtung einen Schnellschluss der Turbine nicht verhindert. In der bevorzugten Ausführungsform führt der Ausfall einer einzigen Meßeinrichtung nicht zu einem nicht erforderlichen Schnellschluß.
Schließlich wird durch einen Ausfall eines einzigen Bestandteils in dem hydraulischen Teil des Systems ein Schnellschluss der Turbine weder verursacht noch verhindert.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besitzt das Schnellschlußauslösesystetn eine Einribhtung zur ferngesteuerten Prüfung der Funktion jeder einzelnen Meßeinrichtung und des Ansprechens des Systems auf die Funktion dieser Meßeinrichtung, indem der Betriebszustand simuliert wird, bei dem das System den Sehnellschluß der Turbine auslösen soll. Diese Prüfung führt zu keinem Schnellschluß der Turbine, und während einer solchen Prüfung kann das System einen Schnellschluß der Turbine auch herbeiführen, mann gerade das Ansprechen auf den Betriebszustand geprüft wird, der den Schnellschluß herbeiführt.
Das elektrisch-hydraulische System eignet sich basondars für die automa-
- 46 - tische
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tische Prüfung mittels eines Computers, der beide Schalter ASP(a) und ASP(B)(Fig. 2) überwachen und dadurch gewährleisten kann, dass beide zu den Ventilen AST1 und AST3 und den Ventilen AST2 und AST4 führenden Steuerleitungen unter Druck stehen. Der Computer kann dann die Prüfung des AnsprechBns auf die einzelnen Betriebszustände dadurch einleiten, dass er die in Fig. 8 gezeigten Simuliereinrichtungen einzeln nacheinander einschaltet. Uenn der Druckschalter ASP(A) einen zu niedrigen Druck anzeigt, kann an den Coumpter ein Signal abgegeben werden, welches dem Computer anzeigt, dass diese Prüfung bestanden worden ist. Dann kann ein Signal abgegeben werden, welches das Ausschalten der Simuliereinrichtung, beispielsweise ein Schließen einer aus einem Magnetventil bestehenden Simuliereinrichtung, anzeigt und dadurch die Beendigung des betreffenden Betriebszustandes, z.B. ein zu niedrigen Öldruckes, bewirkt. Plan kann danach ein Signal abgeben, welches entweder das Schließen dBr l/entile AST1 und AST3 oder eine Betätigung des selbsthaltenden Relais bewirkt. Nach einem Druckanstieg in der Steuerleitung für die Ventile AST1 und AST3 kann der Druckschalter an den Computer ein Signal abgeben, das besagt, dass das System für die nächste Prüfung bereit ist. Eine derartige ferngesteuerte Prüfung verhindert in keiner Weise das Ansprechen des Systems auf einen tatsächlich auftretenden Betriebszustand, der einen Schnellschluß der Turerfordert.
d wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschriedie jedoch vom Fachmann, im Rahmen des Erfindungsgedankens,abgeändert werden können. Beispielsweise kann die anhand der Fig. 7 beschriebene Anordnung zum Messen eines zu niedrigen Lageröldruckee auch zum Messen anderer Betriebszustände verwendet werden, z.B. eines zu niedrigen Druckes oder eines zu niedrigen Vakuums.
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Patentansprüche
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Claims (8)

  1. US13P-1290
    Patentansprüche
    ("I. / Elektrisch-hydraulisches Schnellschlußauslösesystem zum schnellen Schließen der Dampfventile eines Turbinenkraftujerkes aufgrund von vorherbestimmten Betriebszuständen, wobei dBn Dampfventilen hydraulische Stellantriebe zugeordnet sind, die dazu dienen, die Uentile bei einer Beaufschlagung der Stellantriebe mit einem vorherbestimmten Druck eines Steuerdruckmittels zu schließen, dadurch gekennzeichnet, dass jedem einem Dampfventil zugeordneten Stellantrieb eine erste und eine zweite Druckentlastungsventileinrichtung derart zugeordnet sind, dass der Stellantrieb nur auf eine Betätigung der ersten und der zweiten Druckentlastungsventileinrichtung anspricht, dass der ersten und der zweiten Druckentlastungsventileinrichtung ein erstes bzw. ein zweites Steuerungssystem zur Betätigung der zugeordneten Druckentlastungsventileinrichtung zugeordnet sind, und dass ein drittes Steuerungssystem vorgesehen ist, das auf Meßeinrichtungen zum Messen von Betriebszuständen anspricht und dazu dient, aufgrund der Anzeige eines vorherbestimmten Betriebszustandes das erste und das zweite Steuerungssystem derart zu betätigen, dass die Dampfventile nur bei einer Betätigung der ersten und der zweiten Druckentlastungsventileinrichtung geschlossen werden.
  2. 2. System nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass eine Meßeinrichtung zum Messen eines Betriebszustandes mindestens vier einzelne Schalter aufweist, von denen jeder beim Auftreten eines bestimmten Betriebszustandes in einen zweiten Zustand gelangt, und dass das dritte Steuerungssystem das erste und das zweite Steuerungssystem betätigt, wenn sich mindestens zwei, aber weniger als alle dieser
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    Schalter in diesem zweiten Zustand befinden.
  3. 3. System nach Anspruch 1 oder 2, in mit einer Braten und einer zuzeiten Spannungsquelle zur Betätigung der ersten bzw. der zweiten Druckentlastungsuentileinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und dia zweite Spannungsquelle Uechaalspannungsquallan sind und das dritte Steuerungssystem von einer Gleichspannungsquelle gespeist wird.
  4. 4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Steuerungssystem eine erdfreie positive Sammelschiene und eine erdfreie negative Sammelschiene besitzt,und dass eine Neueinrichtung eine erste Relaiswicklung aufweist, die elektrisch zwischen der positiven Sammelschiene und Erde geschaltet ist, ferner eine zweite Relaiswicklung, die elektrisch zwischen dar negativen Sammelschiene und Erde geschaltet ist, wobei durch jede dieser Relaisuiicklungen normalerweise zwischen der mit ihr verbundenen Sammelschiene und Erde air dann ein Strom fließt, wann die mit der Relaiswicklung verbundene Sammelschiene erdfrai ist, und eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, die einen Erdschluß jeder der Sammelschienen anzeigt, wenn die mit ihr verbundene Relaiswicklung stromlos ist.
  5. 5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Steuerungssystem für jede Meßeinrichtung einen Widerstand aufweist, dar an seinem einen Ende mit der positiven Sammelschiene verbunden ist, und dass jede Meßeinrichtung eine Wicklung besitzt, die elektrisch zwischen dem anderen Ende des liiiderstandea und der negativen Sammelschiene geschaltet ist, sowie eine normalerweise offene Schalteinrichtung, die elektrisch zwischen dem anderen Ende des Widerstandes und dar negativen Sammelschiene geschaltet ist, so dass
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    bei einer Betätigung der Meßeinrichtung beim Vorhandensein eines Erdschlusses in dem dritten Steuerungssystem zwischen dem Widerstand und dar Wicklung der Meßeinrichtung die zweite Relaiswifck-· lung ausgeschaltet wird.
  6. 6. System nach einem dar Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Simuliereinrichtung vorgesehen ist, mit der durch Simulation eines Betriebszustandes das dritte Steuerungssystem uiahluieise zur Betätigung des ersten oder des zweiten Steuerungssystems veranlasst werden kann, sowie eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Betätigung des ersten oder zweiten Steuerungssystems aufgrund dar Simulation eines Betriebszustandas.
  7. 7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Simuliereinrichtung einen Schaltkreis aufweist, der geeignet ist, das erste oder- zweite Steuerungssystem unwirksam zu machen und dadurch während der durch Simulation eines Betriabszustandes bewirkten Prüfung das zweiten oder ersten Steuerungssystems ein Schließen der Dampfvantila zu verhindern.
  8. 8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste und eine zweite Anzeigeeinrichtung zur Anzeige eines Betriebszustandes vorgesehen sind und je mindestens zwei Meßeinrichtungen aufweisen, die auf einen Betriebszustand ansprechen, bei dem ein SchnellschluQ erforderlich ist, wobei die erste bzw. die zweite Anzeigeeinrichtung auf das Ansprechen von mindestens zwei der Meßeinrichtungen anspricht und mit Hilfe dar Simuliereinrichtungen wahlweise die eine oder andere der Meßeinrichtungen zum Ansprachen auf einen simulierten Betriebszustand veranlasst werden kann.
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